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Der Film.

,, Weiße Schatten."

mujit, die Pazgierten Arien, sondern nur Begleit.|

Sport Spiel Körperpflege

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Aus der Partei.

Ausweis

für den Monat Oktober 1929.

Freitag, ben 1. November 1929.

Der Vertrauensmann

liest die

Tribüne

Monatsschrlit

für Arbeiterpolitik und Arbeiterkultur, Die Tribine unterrichtet des sozialistischen Ve trauensmann aber die aktuellen Probleme des International Sozialismus. der Oekonomie und der Kulturpolitik. Jahresbezug 40. vierährlich 10, Einzelhefte 4 Ke. Bestellungen durch des Vertrauensmann, die Schriftenabteilun cea. Volksbuchhandlung der direkt durch die Verwaltung in Praz I. Nekazanka 18.

foldje Hesschrift Herausgibt.

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- nichts anderes ist Cassels Buch E. St.

Vereinsnachrichten.

Boger zu Wettkämpfen in Deutschland zu entfen­den. Die von der finnischen Zeitung getroffene Aus­wahl ihrer Vertreter hat die Zusammenstellung Bogen in der Schweiz . Die fantonalzüricherischen einer ausgezeichneten Mannschaft ergeben. Die Bogmeisterschaften der Arbeitersportler für 1929 Kämpfe mit den Finnen finden in den verschieden Die Metro- Goldwyn führte den herr- nahmen einen guten Verlauf. Nachstehend die sten Städten vom 12. bis 22. November statt. lichen Südseefilm Weiße Schatten", der in neuen Meister: Bantamgewicht: Josef Brag bereits seit Wochen mit großem Erfolg läuft Schacher, Zürich ( Sportring); Federgewicht: and ben wir anläßlich seiner Wiener Premiere Fris Minder, Zürich ( Athletik- Bogklub); eicht. bereits ausführlich besprochen haben, dieser Tage der gewicht: Mig Gisler, Zürich ( Atheltik- Boyklub); Breffe vor. Die diskrete und sparsame Verwendung Weltergewicht: Frig Wiederkehr, Zürich der Mittel des Tonfilms erhöht hier wirklich den Sportring); Mittelgewicht: Sarl Rücji, Genuß, den der Film rein bildlich in jedem Falle Zürich ( Athletif- Bortlub); albschwergewicht: bereiten würde. Es gibt keine störenden Gespräche, Emil Manenti, Zürich ( Sportring); Schwer Die erste Zahl bedeutet Parteifonds, die ein gewicht: Albrecht Schäfer, Zürich ( Sportring). geflammerte( Bentralvahlfonds). mujit, die selten durch ein Lachen, durch ein paar Den Meisterschaftsfämpfen folgten zwei Haupt. Bodenbach K 4750.-( 1100.-), Brünn Rufe, einen fernen Chor verstärkt wird. Die Aufämpfe über ic fünf Runden. Im ersten siegte K 3620.-( 800.-), Karlsbad K 4480.-­nahme eines Taifuns iſt ſtilgerecht und organis der Schaffhauser Jakob Dutler über Stello( 1120.-), Ifen K 1800.-( 450.-), Prag mit der Filmhandlung verbunden. So hat der Film Battistini , Zürich ( Schweizerischer Meister im K 160.-( 40.-), Preßburg K 22.( 2.), nichts von dem gefünftelten und titschigen Aufbau Leichtgewicht) durch Aufgabe in der zweiten Runde. Sternberg K 1200.-( 300.-), Teplig der meisten Tonfilme. Die Musit selbst arbeitet mit Im weiteren Hauptkampf gewann der deutsche K 3950.-( 900.-), rautenau K 2000.­intereffanten, ins Gehör gehenden Melodien, die oft Bundesmeister Max Voit( Fürth ) über Wax ( 500.-), Troppau K 2800.-( 700.-). im Berein mit der Bildwirkung wirklich die para Dietiker Lenzburg( Schweizer Meister im diesische Stimmung schaffen, die erzielt werden soll. Weltergewicht) nach Punkten, wodurch Dietiker die Als Film sind die Weißen Schatten" ein erste Niederlage in der Schweiz auf seiner Boxer­sozialer Film, eine ergreifende und aufrütteinde Taufbahn einsteden mußte. Voit ist ein vorzüglicher Sozialistische Jugend, Prag . Infolge Lokal­Anklage gegen das System der Kolonisation und Boger, fair, ausdauernd und technisch auf der Höhe. mangels findet die für Samstag angejagte och den 6. November um 7 Uhr abends Aus­Zivilisierung der tropischen Gebiete, deren glüd Dietikers gefährliche Rechte, die ihm bis heute zu Monatsversammlung nicht statt. Nächste Beran- schußsigung im Café Nizza , zu welcher die lichen Völkern die Weißen nur Krankheit, Not und seinen vielen Siegen verholfen hat, konnte dank des staltungen: Dienstag, den 5. September im Mitglieder der Sektion für Winter Turistik sich be­Laster bringen. Die Tendenz erwächst im Rahmen jähen Widerstandes des Deutschen ihre Wirkung Gee Speisesaale Arbeitsgemeinschaft. Bestimmt einfinden wollen. Mittwoch, den 6. Nov. einer spannenden Spielhandlung ohne Aufdringlich nicht erzielen. ginn halb 8 Uhr. Samstag, den 9. September um 8 Uhr Vereinsversammlung: Tagesordnung: Peit aus den Stoffe selbst. Das gute Spiel Monte Großmacht Solidarität. In Berlin wurde am im Gec- Speisesaal Festa bend; am Programm Winter- Turistik und Wintersport. Unsere Organifa Blues, die überzeugende Anmut und Natürlichkeit 27. Oktober im Admiralspalast " der erste große 1. a. der Film: Panzerkreuzer Potemkin . tion. Borteile. Surfe, Relationen und dergleichen. der bezaubernden Raquel Torres fesseln wie Arbeiter Radsport Spielfilm vor geladenen Eingeführte Gäfte willkommen! feit langen feine im Film erlebte schauspielerische Gästen gezeigt. Es war die Uraufführung. Der Gestaltung. Beifall des Publikums war überaus begeistert;

Jugendbewegung.

Literatur.

DIEN

VEREIN

Ortsgruppe Prag . Zweds Be sprechung einer Wanderung am Sonntag, den 3. Nov. finden sich die Interessenten Freitag, den 1. Nov. um 7 Uhr im Monopol ( beim Masarykbbf.) ein. Mitt­

Herausgeber: Dr. Ludwig ech. Chefrebatteur: Wilhelm tener. Verantwortlicher Redakteur: Dr Emil Strauß . Brag Druck: Rota.-. Hir Zeitung und Buchdruck, Breg Für den Druch verantwortlió: Otto Solih. Prep Die Settungsmarken zankatur wurde von der Volt. u. Telegrapher.

KINO- PROGRAMM

Vom 1. November bis 7. November 1929

Wran Urania- Kino

Einziges deutsches Kino Prats,

2976 Tel.-0.420

Der Organist von St. Veit.

In der Hauptrolle: KARL HASLER.

LIDO BIO

Der amerikanischen Moral hat leider auch die denn dieser Film ist ebenso erstklassig wie der vom jer mutige und offenberzige Film gewisse Zuge- 1. Arbeiterolympia in Frankfurt a. M. Der Rad­Gustav Cassel: Sozialismus oder Fortschritt. ſtändnisse machen müſſen. So ist kaum anzunehmen, sportfilm ist einzigartig. Er läuft 1 Stunde Verlag von Reimar Hobbing in Berlin SW. 61. daß die malaischen Mädchen im Südseeparadies so und zeigt den gewaltigen Sportbetrieb des Deut- Schon der Titel des Buches zeigt, daß der Verfasser, geleidet gehen, wie sie der Film zeigt. Es würde schen Arbeiter- Rad- und Kraftfahrerbundes Soli- ein bekannter schwedischer Nationalöfonom, ein ion mit Erlos Nr 127451/ Vll/ 27 am 14. 19 niemandes Woral verlegt, wenn man sie so nadt barität und führt den Titel Großmacht Solidari- Gegner des Sozialismus ist. Der Inhalt des sähe, wie sie in Wahrheit in jenem Paradies noch Buches belehrt uns darüber, daß er ein gehäs­tät". Der Bundesvorstand von Soladitarität" ließ find. den Film herstellen unter der Leitung des Bundesliger Gegner der sozialistischen Bewegung ist. So Man bedauert auch, daß der Film-- anschei- redakteurs Frohnert. Die Herstellungskosten sino spricht er von einem Herrn, der Marr hieß", ob­nend für die besonders kurzen Spielabende der sehr hoch; das Filmvert ist von größter Bedeutung zwar man in 50 Jahren nicht so viel von einem Prager Stinos noch mehr sugestust so Turs für den Arbeitersport. Die Berliner Bresse, die Herrn Cassel sprechen wird, als man jetzt von Marg geraten ist. Sier fann man wirklich auch von dem über die Uraufführung berichtete, stellt in spricht. Der Verfaſſer nennt den Sozialismus bic Nebensächlichen und Schildernden gar nicht genug ihrem Urteil einmütig dem Bunde Solidarität" größte Gaukelei unserer Zeit", stellt eine Paral sehen. Daß die tausende Weter Negativ, die von ein Sob aus. Unter anderem schreibt sie: Der Ielität zwischen Sozialismus und Qualſalberei" her, den Südseeaufnahmen existieren, ganz verloren fein Bund rann jich rühmten, der Sportfilmferie" ein bewegt sich also auf einem Niveau, das man bisher jollen, nimmt man mur ungern zur Kenntnis. Auch neues interessantes Werk hinzugefügt zu haben, das in der Hakenkreuzpresse cher zu finden gewohnt das Schlechtefte, was von den Weißen Schatten" weit über die Kreise der Radsportler hinaus größte war, als in dem Buche eines Universitätsprofessors. übrig blieb, dürfte interessanter und schöner sein, Beachtung finden wird." Besonders schlecht ist der Verfasser auf die Ge. als die meisten Gesellschaftsfilme, die gegenwärtig werkschaften zu sprechen, deren Bestreben Länderschachtvettkampf Ungarn Deutschland- darauf ausgehe, ohne Rücksicht auf die Bollswirt. über die Leinwand laufen. fr. Cesterreich. Am 1. und 2. Noventber stehen sich in schaft die Löhne zu erhöhen. Die Lohnfrage sei Budapest die besten Vertreter der Arbeiterschach angeblich keine Machtfrage und die Ausnügung der spieler Deutschlands , Desterreichs und Ungarns gemacht der Gewerkschaften führe dazu, eine fünft­genüber. Die erheblichen Kosten einer solchen Berliche Lohnbildung" zu schaffen. Wenn sich die Arbei Spielplan des Neuen Dentschen Theaters. anstaltung, die beim Schach infolge Mangels an ter nach dem Rezept Cassels auf die technische und Freitag( 26-2), Gastspiel Mary Eavan, hr: Einnahmen restlos von den Spielern, resp. deren wirtschaftliche Entvidlung verließen, die so wie so Cavalleria rusticana" Bajazzo". Verbänden getragen werden müffen, machen leider zu einer Erhöhung der Löhne führe, würden sie Samstag, Uhr: 1. Philharmonisches Stonzert. Die Abhaltung von internationalen Maffenfämpfen nicht weit fommen und jeder Unternehmer würde Sonntag, 2 Uhr: Figaros Sochzeit"; 7 Uhr wie sie sonst üblich sind, unmöglich. Desterreich ſen die schäbigsten Löhne, die denkbar sind, zahlen, die Café Continental", Prag , Graben ( 25-1), Gastspiel Emmy Sturm: Die Erste det 15 Mann nach Budapest . Der Deutsche Arbei- Arbeiterschaft würde wieder auf das Niveau von Beste". Montag( 27-8), 7% Uhr: Rivalen". terschachbund muß sich mit einer Bertretung durch 1850 herabgedrüdt werden. Die Theorie Cas­Spielplan der Kleinen Bühne. Freitag, 3 Uhr: eine Fünfermannschaft begnügen, da die gegenwär fels entspricht den Bedürfnissen des Weekend im Paradies"; abends: Gastspiel tige Wirtschaftskrise eine größere Delegation nicht ständigsten Schafmachertums. Daß Emmy Sturm: Ich betrüg dich nur aus erlaubt. Cassel tatsächlich mit der schwedischen Bourgeoisie Liebe". Samstag: einen aus Irland " ein Herz und eine Seele ist, beweist er schließlich Sonntag, 3 Uhr: Trio"; 7% Uhr: Weekend auch, indem er zur Sammlung aller bürgerlichen im Paradies". Montag( Bankbeamten I.): Elemente gegen die Sozialdemokratie aufruft. Es Trio ist bedauerlich, daß der sonst angesehene Verlag eine

Kunst und Wissen.

Die Unbegreifliche.

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Finnische Arbeiterboger tommen nach Deutschland . Der Finnische Arbeitersportbund( TUL) hat dem Deutschen Arbeiter- Athletenbund zugesagt, für Mitte November eine Mannschaft von sechs der besten

I wenn ihr die helle Glut in die blassen Wangen stieg, und das wieder entging dem jungen Manne nicht, um den sich ihre Wangen färbien. Die Nachbarschaft hatte recht: da spann sich etwas an. Und warum auch nicht! Er war ein fescher Mann von 26 Jahren, groß und muskulös.

Die blonde Näherin jah es wohl, wie fefch er war, aber fie fah noch mehr: ihr fiel vor allem fein vornehmes Benchmen auf. Wie so Das stille

Sie wohnte hüben, er wohnte drüben. Sie aben sich täglich, denn ihre Nähmaschine stand bicht am Fenster, und sein Fenster lag doch ge­rade gegenüber; so mußte er sie immer sehen, wenn sein Blick übe rdie enge Gasse zu ihrem Haus hinüberflog. Und sein Blid flog oft hin­über: morgens, ehe er zur Arbeit ging, mittags, einzunehmen und abends, wenn die Fabritpfeife chen erschrat jedesmal, wenn sie seine Stollegen allen fommandiert hatte: Marsch, marsch! Geht so robust sprechen, so dröhnend lachen hörte. heim, schlaft euch aus, denn morgen früh, wenn ein wie anders war er" doch! Noch nie ich nach euch pfeife, habt ihr pünktlich wieder hatte sie ihn schreien oder schallend lachen hören. hier zu sein! Er war wirklich viel vornehmer als die anderen! Sie war ganz stolz auf ihn.

wenn er heimfam, um sein bescheidenes Maht anders war er als die anderen! Wie so

Ja, er sah oft hinüber zu der schlanken Nä­herin, und warum auch nicht! Sie war jung Wenn er sie grüßte, jo stedte er niemals und blond und hübsch, und das feine seidige Lödchen fiel ihr so anmutig in die Stirn, daß man sie wohl gern haben konnte.

Das Komödiantenschiff.

Mit Gesangseinlagen des Onera - Mitgliedes EUGENIE BIPPUS und Opern- Mitglied Barltonist B. STEPOVIJ.

Wo verkehren wir?

Gastwirtschaft

LIDOVÝ DŮM

( Gen. When patrný Täglich

Konzert. PRAG I., Hybernská

Nr. 7.

Rande, wobei er die anderen drei graziös in Hände auf das pochende Herz und hielt einen die Höhe hielt, zog sie sehr tief und sagte: Augenblick auf den letzten Treppenabsas an: Das Herz flopfte gar so sehr.

Wünsche wohl geruht zu haben!" Darauf stellte er das rechte Bein mit ge­hobenem Knie und start auswärts gesetztem Fuß vor und fonstatierte, daß es ein schöner Junimorgen wäre. Er fonstatierte dann noch einiges, bis sie zum Schluß ganz in Glut ge­taucht leise wiederholte:

Also gut, heute abend um acht!" Darauf gingen fie nach links und rechts auseinander, nachdem er wieder die Mütze mit zwei Finger sehr tief gezogen hatte.-

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Um fichen hörte sie schon auf zu nähen, sie mußte sich ja noch anziehen. Sie brauchie heute lange dazu, denn fie fonnte sich nicht schlüssig werden, welches Sleid sie tragen sollte. Das grüne? Nein das machte sie so sehr blaß. Das die Hand in die Hosentaschen wie die anderen. Rote? Nein- das wäre wohl zu anzüglich, und wie er die Müße zog! Mit zwei Fingern noch dazu heute für das erste Rendezvous. Ganz faßte er sie am äußersten Rande, während er die gegen ihre Gewohnheit wählte und verivarf sie Es war ein hübsches Bild, wenn das seine anderen drei graziös in die Höhe hielt, und wie eine Kinodiva. Endlich zog sie das hübsche Gesicht sich über die Nähmaschine bengie und statt ein gedankenloses guten Morgen" zu wün- Bastseidenkleid mit dem roten Ladgürtel an. Sie die schlanken Finger mit der Geschicklichkeit einer schen, sagte er in seiner vornehmen Weije: fah nett aus; sie fühlte es selbst und ein leichtes Fee Schürzenbänder säumten, Besäße aufstepp" Wünsche wohl geruht zu haben!" Das tat er Rot stieg ihr in die Wangen, als sie so ihr Spie­ten und Teil um Teil zusammenfügten, bis die immer, und sie fand das sehr apart. gelbild betrachtete. fertigen Schürzen eilig unter der Nadel heraus- Apart und vornehm fand sie es gleichfalls, Liefen. Gilig ging es immer, denn zu einem wie militärisch er beim Gehen die Stnie ein Ducynd gehören zwölf Stück, und wer nicht drückte und wie aufrecht er sich hielt. Und dann einige Dutzend Schürzen in der Woche liefern seine Art, beim Stehen das rechte Vein mit ge kann, den wird das Nahen nicht ernähren. Also bogenem Knie vorzustellen und dabei den Fuß Eile, immer Gile! so start auswärts zu setzen, daß er fast im rech= Aber so viel Zeit blieb der schlanken blonien Winkel zum linken stand. Wirklich, er war den Näherin doch noch, morgens, mittags und sehr vornehm und imponierte ihr gewaltig. abends einen Blick in das Fenster gegenüber zu Die Fenster waren so nah, die Julinächte so werfen, besonders abends, wenn die Maschine düfteschwer, die Blicke so warm warum auch endlich zu rattern aufgehört hatte. Dann nahm nicht!

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Dreiviertelacht noch eine Viertelstunde! Ob er auch schon fertig war? Ob ihm auch das Herz so seltsam unruhig ging? Was würde er wohl zuerst sagen? Ob er sie abends unter der Haustür beim Abschied küssen würde? Nervös glitten ihre schlanken Finger über das schneeweiße Fell ihres Stäbchens, das sich ihr auf den Schoß gesetzt hatte.

Die Uhr schlug acht.

Da kam er schon auf die Haustür zu, aber er sah sie nicht. Er sah nur ihr weißes Stätzchen, das socben lustig die Stufer vor der Haustür hinuntersprang und ihm jutraulich entgegenlief. Daß diese Stage seinem blonden Mädchen ge­hörte, mußte er nicht, aber er wußte, daß ihm auf dem Wege zu seinem blonden Mädchen eine Rage über den Weg gelaufen war. Das bedeutet Mizgeschid!

Er wurde dunkelrot vor Zorn und sah auf einmal gar nicht mehr vornehm aus, als er den Fuß hob, um dem Tier einen fräftigen Tritt zu geben. Der schwere Schuh traf nicht, weil die Sape flinfer war als das muskulöse Bein.

,, Aas, verfluchtes!" schrie er und warf dem erschrockenen Tier die Müße nach).

Die Näherin auf dem Treppenabsatz hatte alles gesehen. Sie stand wie eine Salzsäule; die Glieder versagten ihr.

Was haite er gejagt? Sie hörte ihn zum ersten Male schreien. Wie widerwärtig dieses Gesicht plötzlich aussah! Und sie hatte wohl bes merkt, daß er die Müße diesmal nicht mit zwei Fingern anfaßte und daß seine Gesten weder vornehm noch graziös waren. Aud) das rechte Bein hatte er nicht wie gewöhnlich vorgestellt. Bierschrötig, roh, widerlich stand er dr.

Er hob die Müße auf, topfte sie ab und wartete vor der Haustür.

Die arme kleine Näherin stand noch immer wie geistesabwesend. Das wäßchen strich ihr liebkosend um die Füße und schreckte sie auf. Stätzchen schnurrte behaglich auf dem Bast- Wie im Traume büdte sie sich und nahm das seidenen. Mit zitternden Händen drückte sie das Tier in ihre Arme. Sie gitterte ant ganzen fie das grüne Stännchen und goß ihre Geranien Ja, hier spann sich wirklich etwas an, und zierliche Tierchen an sich und stand auf. Rasch Leibe. Dann stieg sie langsam, langsam dic und Fuchsien auf dem Blumenbrett am Fenster, doch ist es mit den beiden nichts geworden erst ein Blick durch das Fenster, ob er schon da Treppe wieder hinauf und schloß die Zimmertür Das dauerte immer ziemlich lange, und dabei um es gleich vorweg zu sagen und daran war war. Auf keinen Fall wollte sie zuerst unten hinter sich ab. flog mauch freundlicher Blid hinüber und herü- sie schuld; die Nachbarschaft ist sich einig sein Da ging drüben die Haustür auf. Die Nachbarschaft ist sich einig darüber ber. Und warum aud) nicht!. darüber. Er! daß die Näherin an allem schuld ist: wie lan Die Nachbarschaft hatte es bald heraus, Es tam jo: Sein Blick flog nach ihrem Fenster. Rajd man einen so höflichen, vornehmen junger daß sich da etwas anspann, denn es entging ihr Er traf sie morgens mit dem Lieferpatet, feste fie das Stäbchen auf den nächsten Stuhl Mann zum Rendezvous bestellen und ihn zum nicht, wie freundlich sich die beiden in die Augen als er in seiner gewohnten vornehm- langsamen und öffnete die Tür. Da sprang die Stage auf Spott aller Welt bis in die Nacht vor der fehen und wie das Mädchen unter seinen war- Weise zur Arbeit ging. Er blieb stehen, faßte und lief ihr voran die Tür hinunter. Die Haus- stehen lassen!! Unbegreiflich! Stein Wunder, daß men Bliden errötete. Sie war doppelt hübsch, die Wüße mit zwei Fingern am äußersten tür stand offen. Das Mädchen preßte beide fie feinen Mann bekommt!

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