Mittwoch, 13. November 1929.

erst in unzähligen Generationen zur

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Mundheit effte es gut bling of emotiva Das tommunistische Bergarbeiter Debacle  . Beseitigt die Todesstrafe

Kulturhöhe einer Zeit mühsam emporarbeiten mußte, in der Rousseau   die Menschenrechte ber­künden konnte. Und dabei merken diese Patent­christen nicht einmal, daß ein solches unverant wortliches Geschreibsel den völligen Ban frott ihres Christenturis dartut, das sie unablässig mit salbungsvollem Augenaufschlag predigen!

Christen? Nein: Blutpfaffen!

Unsere Chriftlichsozialen und die

Heimwehrfafciften.

Die tommunift sche Kreisleitung stellt feft:

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eine große Reihe schwerer Mängel Weber 3K. noch Kreis­leitung noch Bezirksleitungen wirkliche Führerinnen der Arbeiter­fchaft ,, liquidatorische Nester" ,, ein Teil des führenden Apparates hat volltommen versagt" gebrochene Partei­disziplin"- Sinauswürfe.

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in diesem Bezirk, die liquidatorischen Rester zu zerschlagen und unter Heranziehung ber unorganisierten Elemente, die sich im letzten Rampfe bewährt haben, die Partet aufzufrischen und wirklich bolschewistische Führungen zu schaffen."

Also die mehr oder weniger erprobten Füh

Man brauchte eigentlich diesen Titelzeilen nichts hinzufügen, sie laffen zur Genüge erkennen, wie die Kommunisten nun, nachdem ihr nur zu wahl und parteiagitatorischen Gründen insze In Desterreich rüsten die Heimwehren zu dieses Manöver denken. Aber es ist doch not­nierter Streif elend zusammengebrochen ist, über blutigen Taten. Sie drohen mit dem Bürgerkrieg, wendig, daß unsere Leser wenigstens zum Teil im der Laufenden das Leben kosten, Taufende zu Wortlaut genießen, was die erweiterte rer der Arbeiterschaft sollen durch Unorganisierte Krüppeln machen, Saß von Mann zu Mann, von Familie zu Familie, von Haus zu Haus auf Ge- reisleitungsfi bung des Streifes ersetzt werden! Unorganisierte sollen aber jeden­nerationen unauslöschlich entzünden soll. Der Aussig   der APC., an der logar boli falls nicht nur in den Bezirken und Kreisen, son­Mann, der hinter den Kulissen das blutige Thea- tisch unorganisierte" teilnahmen also dern auch in der Zentralpartetvertre ter leitet, ist der Prälat Seipe!, ein geweih die fommunistischen Arbeiter werden von Unor- tung die Führung übernehmen, denn es hat ter Priester der katholischen Stirche. Seipel ganisierten geführt! über den Bergarbeiterstreit sich auch gezeigt, will den Bürgerkrieg, Seipel will, daß Blut im nordwestböhmischen Revier feststellte. fließt, Seipel will, daß in jedem Dorfe Defter reichs Mann gegen Mann fäntpfe.

daß selbst ein Teil unseres führcn= den Apparates im Kampf vol= fommen versagt hat."

daß sie alles getan hätten, was getan werden konnte"

Die Stimmung der Partei gab Herr Fried in einent Referat wieder, in dem er einleitend In Desterreich selbst gibt es eine Strömung sagte, daß die Radikalisierung der Nachdem Herr Fried so aufgezeigt hatte, daß in der christlichsozialen Partei, die gegen den Massen geradezu stürmische Formen Heimwehrfascismus ist, die Richtung Sun- annehme"; dies und eine Periode des die kommunistische Partei ein führer­schats, der ebendarum von seinen eigenen Par neuen revolutionären Aufstieges" Lofer  , undisziplinierter Saufen ist, teigängern aufs heftigste befehdet wird. Denn die sei eben gerade durch den kommunistischen Berg- debattierten die Organisierten und Unorganisier Pfaffen, die die christlichsoziale Partei dirigie- arbeiterkampf bewiesen. Gleich darauf aber, als ten bis vier Uhr früh über ihr Debacle; die rent, wollen das Blutvergießen, wollen die Heim- Herr Fried zur Besprechung der ehler" iber- nternationale" zitiert in ihrem Bericht eine wehrdiktatur und die Enirechtung der Arbeiter. ging, an die er mit allerschärffter Reihe von Rednern, die erklärten, Unsere christlichsoziale Presse greift in diesen Selbsttritit" heranzugehen vermeinte, mußte Kampf, soweit sie fann, mit Rat und Tat ein. Ihre Sorge ist es vor allemt, daß sich von außen niemand einmische in die Entwicklung der öster reichischen Verhältnisse, daß ia niemand das öster­reichische Volk davor bewahre, von den Heim­wehrfascisten in die Katastrophe gestürzt zu wer den. Die Deutsche Presic" z. B. befaßt fich mit dem von uns wiedergegebenen Artikel des Genossen Vandervelde   und ist höchst empört darüber, daß die belgischen Sozialdemo fraten der Niederknüppelung des österreichischen

Proletariats nicht ruthig zusehen wollen. In cinem Artifel von österreichischer Seite" ver­wahrt sich die" Deutsche Presse" gegen die Einmischung des Auslandes in angeblich inner­politische Fragen Desterreichs:

,, Ansonsten ist Desterreich über seine Hand­lungen im eigenen Hause niemanden Rechenschaft schuldig, es fann feine Angelegenheiten nach eige­nem Ermessen besorgen und ordnen. Man sollte meinen, daß dieses gute Recht, über das alle ande ren Staaten mit großem Eifer wachen, mit umso größerem offenbar, je Heiner oder neuer sie sind, auch Desterreich ungeschmälert zuerkannt wird; mit wachsendem Befreshen muß aber der Defter­reicher sehen, daß ein Teil des Auslandes dem Ablauf der Ereignisse in seinem Lande eine Auf­merksamkeit widmet, die weit über die Haltung eines Beobachters, auch eines interessierten Beobachters hinausgeht und nicht weit von dem Versuch einer Einmischung in innere Angelegen heiten liegt.

Oesterreich   ist im Begriffe feine innerftaatliche Ordnung einer Revision zu unterziehen und be­dient sich hiebei der Mittel, die geeignet erscheinen, dieses Ziel zu erreichen; die Ruhe, in der dic Dinge ablaufen, beweist, daß man auf gutem Wege ift. Bisher haben sich alle sensationellen Befürch­tungen, alle Aengste, die doch größtenteils aus dem Auslande nach Desterreich getragen wurden, als falsch erwiesen und es ist anzunehmen, daß dies auch weiterhin der Fall sein wird. Wenn Gefahren für eine Störung der Ruhe bestehen, dann könnten sie durch Versuche des Auslandes, sich in innere Fragen Desterreichs gewaltsam einzumischen, eher erhöht werden."

er immerhin feststellen

,, daß die Partei bis in ihre höchsten Spigen den Grad der Radikalis fierung der Massen und im Zusammen hang bait fascismus und Sozialfascismus, bie zur Niederschlagung der Arbeiterschaft be niht werden, bedeutend unter­schäft hat."

Also: die Radifalisierung der Massen, wie die Kommunisten sie meinen, hat diese bewogen, die Bergarbeiter in den Kampf zu führen; der iſt mißlungen, weil sich herausstellte, daß diese Radi talisierung von den höchsten Spitzen überschäßt worden war und nun ſtellt Fried wiederum fest, daß die Radikalisierung stürmische Formen an­nahm.

und so zu verstehen gaben, daß

eben auch nach ihrer Ansicht, die allerdings zu spät tommt, der Putsch verloren gehen mußte, daß es ein Wahnsinn und ein Ber­brechen war, die Bergarbeiter in dieses

Unternehmen hineinlagen zu wollen. Sehr interessanter Weise behauptete ein Redner, daß

Den näheren Stommentar zu dieser stürmi­schen Radifalisierung" liefert Herr Fried übrigens felbft: er spricht von den Schwankungen nach rechts" und sagt von den überrabi- tan talen Parteileitungen:

Das Ende der Debatte und der Konferenz?

Der Wiener Architekt Pro Dr. Tech. Karl Sarah übersendet uns nachfolgenden Artikel mit dem Bemerken daß er ihn am 31. Oktober auf der Durch reise nach Prag   geschrieben und an die Redaktion des Brager Tagblatt" einschidte, weil er hoffte und wünschte, die­sen Ruf nach Abschaffung der Todesstrafe in dieser Form gerade bor bürgerliche Augen zu bringen. Auch durfte ich an nehmen," schreibt Dr. Jaray,- ,, und ich habe mich darin nicht getäuscht daß Sie auch ohne mein Zutun selbst Ihre Stimme in der gleichen Richtung erheben würden. Sonst hätte ich, was mir gewiß lieber ge­wesen wäre, Ihnen den Artikel direkt ge­sandt." Das Prager Tagblatt" hat nun den folgenden Ruf nach Abschaffung der Todesstrafe mit der Begründung ablehnen zu dürfen geglaubt, daß er leider erst ein­getroffen sei, nachdem das Blatt, bereits von anderer Seite im gleichen Sinne einen Beitrag veröffentlicht" hatte.

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Wir halten es mun unter diesen Um ständen für unsere publizistische Pflicht, dieser Stimme, die aus dem Ausland über die Praxis der Todesstrafe in der Tschechoslowakei   zu uns ertönt, Gehör zu schenken. Die Red.

,, Der Raubmörder B wird morgen früh halb fieben im Hof des.... hingerichtet werden." ch las es, schon im Bette liegend, in einem reinen bürgerlichen Bett. beim Schein einer elet trischen Lampe. Und ich erschauerte. Dies ist die letzte Nacht eines Menschen. Irgendwo, nicht gar weit von hier, germartert sich ein menschliches Herz, ein menschliches Hirn mit dem unfaßbaren Gedanken: Mongen bin ich nicht mehr! Sabt Ihr Menschen je versucht, diesen Gedanken zu denken, zu Ende zu denken, als wenn es Euch selbst, einem Eurer Kinder bevorstünde? Ja, ja: ch ferne Eure Einwände: Verbrecher, Auswurf der die fommunistische Partei in ihren menschlichen Gesellschaft, Strafe, Abschreckung, Grundlagen eine links- sozialdemokrati Gerechtigkeit. Sühne. Und voll Empörung weit woraus zu folgern wäre um beint kommunies Euch selbst oder Euren Kindern geschäbe. - stischen Sprachgebrauch zu bleiben, daß die Warum? Ist es denn schon so lange her, seitdem Sommunisten am linken Flügel des edelste Herzen erlöschen mußten, weil der Irrfinn ,, Sozialfascismus" stehen. des Krieges zu Verbrechen stempelte, was sonst als menschlichstes Tun galt und erstes sittliches Gebot nannte, was Ihr eben jetzt als schwerstes und wahrscheinlich noch einiges mehr gesagt Stlifchees umstellt. ihre Ordnung mit Stachel­Borin, der die letzterwähnte Aeußerung ge- doch die menschliche Gesellschaft mit Phrafen und Verbrechen mit dem Tode bestraft? Wie hat sich hat, was die Internationale" ihren Lesern und Klischees umstellt. ihre Ordnung mit Stachel­ Einer der schwersten Mängel, der in uns wohlweislich vorenthält, wurde als Rebat- draht umwehrt, und wie schwach muß diese diesem Kampfe zutage getreten ist, ist teur des Rudy sever" suspendiert. Saus- Ordnung fein, um überall folcher Waffen zu der organisatorische Zustand unserer bedürfen! wirth, auch einer, dem der Bergarbeiterputsch die Partei, die Tatsache, daß bis heute Augen öffnete, foll gleichfalls fuspen­weder das 38. noch die Kreis­diert werden. Pech und Jungbauer werden Icitung, noch die Bezirke und aus der Streisleitung ausgeschlossen. im ganzen noch weniger die Die Radikalisierung der Maffen" hat also Zellen wirtliche Führerin= nur in der Debatte über das gewissenlose Unter- Aus den Zeitungen des folgenden Tages. nen der Arbeiterschaft sind." nehmen der Kommunisten im nordwestböhmischen sieht uns das junge Geficht des" Getöteten an, Die Kommunistische Partei   gibt Revier stürmische Formen" angenommen und fast gutmütig. Hörtet Ihr seine letzten Worte? Er also endlich selbst zu, daß sie aufge- bie ansteigende revolutionäre Welle" hat nur sei ein Opfer des Weltkrieges und der schlechten hört hat, Führerin der Arbeiter- ein paar Führer aus der führerlosen Partei hin- menschlichen. Gesellschaft. Wie wird doch alles so schaft auch nur in ihren einzelnen Teilen zu ausgefegt. Im Verlauf der Periode des neuen erdenſichere menschliche Tun problematisch, wenn man es aus der Nähe betrachtet! Habt Ihr Euch revolutionären Aufschwungs" werden die anderen Im einzelnen konstatierte Herr Fried weiter: folgen, so lange, bis an allen" höchsten lebt hat, auf welche Weise er geworden ist, was je gefragt, was für eine Kindheit der Mensch ver Am schlimmsten ist dieser Zustand im Bezirle Spipen" die vorbildlichen Unorga lebt hat, auf welche Weise er geworden ist, was Brüg, we. B. bis heute die Bezirts, nifierten stehen, die selbst dem Zentral- Ihr mit dem Tode bestraft: ein Tötender? Hab: leitung der Partei, aber auch die überwies fomitee immerhin wertvoller erscheinen als die Ihr Euch je gefragt, warum Jhr ihn dafür.et? 3u ihrem eigenen Wohle fügt die gende Mehrheit der dortigen unteren Organisa- in zehnjährigem bolschewistischen Stampf gemenschliche Gesellschaft einem der ihren das Un­tionen noch leine Stellung zum Berg- schulten" Führer!

fein!

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Du sollst nicht töten! Das Wort gilt für ieden, der sterblich ist, nichts auf der Welt fönnte einem Menschen das Recht geben, einen Menschen zu töten.

vorstellbare zu, ihn auszulöschen. Ungerührt, zwi­schen Theater, Politik und anderem Zeitvertreib lejen es die Menschen, ja. achtzig empfanden Luft, Toll- lefen es die Menschen, ja, achtzig empfanden Lust, dabei zu sein.

arbeiterlampfe eingenommen haben Ein normaler Mensch, und wenn er ein und im Grunde genommen überhaupt Meister der Psychiatrie wäre, ist nicht mehr im nicht an der Führung des Rampfes stande, die Vorgänge im kommunistischen beteiligt waren. Dasselbe gilt auch haus zu erfassen. Aber Jrre müssen unschädlich von der Revierverwaltung des Indus gemacht werden- und darum nun strieverbandes der Bergarbeiter. So tam es.. daß wir heute in mehreren Orten, wie z. B. in Bruch, in Ropis, in Rosenthal, in den Führungen der Partei und der übrigen Organifa tionen geradezu liquidatorische Nester haben. Es ist die wichtigste politische Aufgabe

Das möchte den Christlichsozialen so passen, daß die Welt ruhig zusicht, wie Vaugoin mit Giftgas und Granaten, Maschinengewehren und Tants die österreichischen Arbeiter zu Paaren treibt. Das Ausland weiß sehr gut und wird sich von den christlichsozialen Blutschmöcken nicht dar über täuschen lassen, daß der Bürgerkrieg in Desterreich auch die dort angelegten ausländischen Werte vernichten, daß er den italienischen und ungarischen Fascismus zu Abenteuern verlocken Die Börsenpresse und der geschlagene

Bürgerblod.

Die Wahlen sind vorüber, die kapi­ talistischen   Kreise sind mit dem Ausgang, trobem das Endergebnis so erwartet wurde, unzufrieden."

würde. Und darum wird, so hoffen auch wir, Europa  , wird die Menschheit, soweit sie Stultur bewußtsein hat, nicht dulden, daß die Heinuvehr bestien mit dem Blute der österreichischen Arbei­ter die Saat ihres korrupten Fascismus düngen. Aber man beachte doch auch Gesinnung und Frechheit der Christlichsozialen! Eben noch von den Wählern für ihr Schandtaten durch den Ab­fall eines Viertels ihrer Wähler bedankt, wagen Streise mit dem Ausgang der Parlamentswahlen sie es, sich der ausländischen Reaktion schüßend wird verständlich, wenn man auch den im glei zur Seite zu stellen.

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Prager Börsen- Courier." Diese Unzufriedenheit der tapitalistischen

Direktor zu lesen war:

,, War denn die Bürgerfoalition, von der wir nun Abschied nehmen, gar so. industrie und börsen freundlich, daß wir jetzt daraufhin noch weiter schwach werden müßten?" fragte gestern ein Funktionär der Börse.

chen Blaite unter dem Titel Die Wahlen und die Börse" erschienenen Artikel zur Beurteilung Die Heimwehren sind eine Soldtruppe heranzieht, in dem die nachstehende Unterredung des Industriellenverbandes- die hriftlichsoziale Bolkspartei sympathisiert mit den des Redakteurs des Blattes mit einem Bank bezahlten Söldnern der Ausbeuter. Die Heim­wehren sind die Schüßlinge der Groß­banken die konservative" christlichsoziale Partei fraternisiert mit dem Abhub des schmut sigstens Liberalismus! Die Heimwehren wollen Mord und Verbrechen die Partei des Christentums" kann den Anfang der Schlächte­rei nicht erwarten! Wenn man die Pfaffen wegen ihrer Haltung im Kriege stellt, dann leugnen sie meist, die Waffen gefegnet zu haben. Nun fassen wir sie auf handhafter Tat. Blutpfaffen egnen Fahnen und Waffen Heimwehrplatten, Blutpfaffen und Revolveriournalisten arrangieren den Heimwehrputsch. Blutpfaffen machen auch bei uns dem Verbrechen der österreichischen Heim­wehren die Mauer!

Schutz der gesamten Arbeiterschaft vor dem fommunistischen Tollhaus, damit die Insassen nicht neuerdings zu verbrecherischen Anschlägen auf die Arbeiterschaft ausbrechen können!

Was hat er getan, wofür er gehenft wird? Zu seinem eigenen Wohle fügte er einem Menschen das Unvorstellbare zu, ihn aus­zulöschen. Ungerührt vielleicht auch er, empfand vielleicht auch er Lust, dabei zu sein.

Aber über alles Maß des Entsetzlichen hin­aus verhängt die Gesellschaft über den Verurteil ten, über den Menschen, den sie nicht mehr bessern will, dem sie keine Zeit mehr läßt, sich zu beffern, die nicht auszudenkende Qual der festen Nacht, des Wartens auf das Getötet werden.

Das hat der Mörder seinem Opfer nicht getan!

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die in den Bilanzen 1928 aufscheinen, bereits starke Boraus zahlungen enthalten waren, weil dies weitere Vergünstigungen mit sich bringt. Sie wissen ja auch, wieviel Hunderte Millionen stille Reserven er 1926 gratis in versteuerte offene Fonds verwandelt werden durften. Sie Gibt es ein menschliches Herz, das die fol­erinnern sich, daß die Bestimmungen über den genden Worte lesen könnte, ohne vor Scham und 15prozentigen Anteilbesis Anstoß zur Börsenhausse Schmerz vergehen zu wollen?: Seine Augen 1926 wurden und noch heute die Börsenstüße sind. sind geschwollen. B hat die ganze leßte Nacht vor Die Umlagen der Selbstverwaltungskörper wur- feiner Hinrichtung geweint. Sein letzter den ermäßigt, unter der Stoalition wurde Ord. Wunsch, noch einmal mit seinem Genossen zivei nung auf dem Anlagemarkt geschaffen, die Stunden zu verbringen.", Die beiden Mörder Sozialversicherung wurde berbilligt, die verbrachten die zwei Stunden weinend." Staufkraft des flachen Landes durch Agrarzölle Genug! Genug! Sagt nicht gedankenlos nach, erhöht und gestehen wir es unter feiner anderen Regiernng hätte es hunderte Millio- daß diese unmenschliche Strafe fein müsse, da sie doch heute in so vielen Staaten nicht mehr ist! nen aus Staatsgeldern auf die Suderindustrie Fühlt mit lebendem Herzen die Last auf fremder tur so herabgeregnet wie unter dieser Regierung. Seele und richtet nicht, auf daß Ihr nicht gerich Diese Koalition hat verschiedene Fonds errichtet, tet werdet! welche gewissen Juduſtrien Dauerbeschäftigung garantieren, namentlich der Elektroindustrie, der

Straßenbauindustrie, die Koalition hat auch sonst tapitalsfreundliche Maßnahmen getroffen und

Bei dem traurigen Anblick nicht sowohl der Uebel, die das menschliche Geschlecht aus Natur­ursachen drüden, als vielmehr derjenigen, welche die Menschen sich untereinander selbst antun..",

Ja, Herr Direktor, sie war es, zumindest am Beginn ihrer Tätigkeit. Diese Stoalition hat den Steuerbrud gerade der Großunternehmungen, manches gute Gesetz geschaffen, wie zum Beispiel beginnt der edle Say Immanuel Kants, das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb." der Banken und Großfongerne wesentlich er­den Karl Kraus   seinem edlen Gedicht, Bum Icichtert. Sie wissen es ja und in Bilanzzeiten Das Lob und die Anerkennung, die da der ewigen Frieden" vorangestellt hat. Mögen wir haben wir in unferent Blat. ausgerechnet, daß die vernichteten Bürgerfoalition gezollt wird, be- nach endlicher Beseitigung der Todesstrafe die Steuerzahlungen der Großunternehmungen und stätigt somit klar und deutlich genug unseren Hoffnung dieses Gedichtes erwerben: Banten   bereits 1928 wesentlich zurüdgegangen notwendig gewesenen Kampf gegen den den sind, und Sie wissen doch aus den von Ihnen Staat beherrschenden Bürgerblod, über dessen und seines Herzens helliger Morgenröte patronisierten Unternehmungen, daß selbst in Wahlniederlage die Stapitalisten unzufrieden, Blutschande weicht, daß Mensch den Menschen töte." den um Millionen verringerten Steuerzahlungen, wir dagegen sehr erfreut sind. Profeffor Jaray  .