Donnerstag, 14. November 1929.

Gefundheitliche Fürsorge und öffentliche Berwaltung.

Genoffe Grund über die sozialhygienischen Aufgaben des Landes.

deutsche   Sozialdemokratic habe der tschechischen I gewiffe Bedingungen gestellt, diese habe abge lehnt und wir hätten uns daher entschlossen, nich: in die Regierung einzutreten. Der ganze Borgang ist erfunden und wurde demen­Hiert. Da er dementiert wurde, kommt der fiebernde Narod  " zu der Folgerung: Also find die Bedingungen der deutschen Sozial­Demokraten angenommen worden! Und er ver­fieht feine Senfation mit dem zweispaltigen Gesundheitliche und soziale Fürsorge zu Titel: Die tschechischen sozialistischen   Parteien treiben, ist deshalb Hauptaufgabe der öffentli­preffen die deutschen Genossen in die Regierung" then Verwaltung, weil die private Wohlä­Auf deutscher Seite ist die Angst vor einem tigkeit die erforderlichen größeren Mittel nicht zur Verfügung hat, ihren Handlungen die be geschlossenen Linksblock nicht minder groß. Man hördliche Autorität und hauptsächlich Birt lese nur die Alarmmeldungen der Deutz famkeit systematischer Aufbau fehlt. zur Wirk­hen Presse", die kramphaft versucht, das In der Tat sehen wir, daß nur ganz wenige Interesse für die Chriftlichsozialen zu heben, und man wird zwischen den Zeilen dieselbe Angst private Fürsorgeorganisationen, feststellen können, von der auch die Stramat wenigstens was ihre Absicht und ihre Organisa Seute und die Herren um Vrany erfüllt sind! tion betrifft, als wirklich wirksame Einrichtungen Bir fönnen diese Angst und die allgemeine Sorge mit systematischer Erfassung ihres Aufgabenfrei­der Bürgerlichen   um unser Verhalten nur als ses angeſchen werden fönnen. Beispielsweise die ein erfreuliches Zeichen unserer Stärke Sommissionen für Kinderschuh und Ju­gendfürsorge. Im Großen leistet aber die private Fürsorge nur Flidwerk, nimmt das soziale und gesundheitliche Problem von den verschiedensten Er verweist hiebei darauf, daß den 113 Bezirken Ausbaues von Bezirkssiechenhäusern. Seiten in Angriff, ohne auf den eigenen shite- r Seiten in Angriff, ohne auf den eigenen syfte des Landes bloß 64 Siechenhäuser zur Verfü matischen Ausbau und die Tätigkeit ähnlich oder gleichgerichteter Institutionen Rücksicht zu neh- gung stehen, und eine andere Altersfürsorge, men. Die Zusammenfassung aller dieser Sträfte die das Gesch für die Aten bringt, abficht, wenn man von den schäbigen Unterstützungen, auf das gemeinsame Ziel, die programmatische Einfeßung der Kräfte in bestimmter Richtung gegenwärtig nicht vorgesehen ist.

buchen.

Herr F. B. hat's nicht so

gemeint!

Seite 3.

| Standrecht und Brügelstraje

gegen Morder

ist das neueste Schlagwort der guten Gefelljaju,

In der Budgetdebatte der böhmischen sind die getroffenen Maßnahmen und verwen der sich neben dem Večer" und den Lidov. Bandesvertretung führte Landesausschuß- deten Weittel noch immer vollkommen unzurei- Sisty" nun auch die Národní Politika" an beisiger Genosse Grund u. a. aus. chend. Den in den Heilanstalten des Landes zur schließt. Wohl sind die Beweise gegen die Verfügung stehenden etwa 200 Betten stehen Todesstrafe als Abschreckungsmittel noch stärier Tausende von Seilungssuchenden gegenüber, die geworden, denn seit Ende Oktober, als die Hin monate, ja jahrelang, auf ihre Einberufung richtung Bognars in Preßourg erfolgte, find eine solche Heilanstalt vergeblich warten. nicht, wie wir gestern berichteten, drei weitere frankreich   in großzügiger Weise 475 Mil erst Montag nachts an einem 77jährigen Aus nun lefen, daß beispielsweise Morde, sondern ihrer sechs erfolgt, der letzte Die Boltsjeudhe bereitstellt, jo lann der von uns der Bevölkerung läßt eine gute Konjunktur für lionen französische   Franken zum Stampfe gegen gedinger bei Bisen. Die berechtigte Empörung so angeforderte Betrag von 10 Millionen Kronen Blätter voraussehen, die gewisse Justinkte, die gewiß nicht als übermäßig angesehen werden. nun einmal im Menschen noch schlummern, auf­schon in den ersten Sizungen der Landesvertre bieten sich gewisse Blätter in ihren Forderungen Genosse Grund wiederholte ferner einen peitschen und künstlich anfachen, und so über tung und später in der Budgetfommission wie- nach dem Standrecht für Mörder. derholten Antrag auf Einstellung eines Be- rodni Politika" widmei dem sogar enten Leit­trages von 5 Millionen Kronen zur Unterstüt artikel, in dem als Ursache des wachsenden Ber zung des brechertums unter anderem dic systematische Schluß: Alle graue Theorien über die Besserung Untergrabung der Achtung vor dem Gesetz"( Es lebe Metternich!) aufgezählt wird. Und der von Verbrechern gehören ins alte Eisen! Die " Politika" würde das ganz anders machen:

muß die Aufgabe öffentlicher Faktoren Beseitigung des Schließlich spricht Genosse Grund für die sein, die die Notwendigkeit des Krafteinsatzes in Beseitigung des sogenannten Sanato­diefer oder jener Richtung am besten zu beuriums" in Sohnis, das durch seine beffere teilen in der Lage sind. Verpflegung und ärztliche Behandlung vermö gender Patienten auf alle Besucher der Anstalt nur aufreizend wirft.

Serr F. B. hat im Sonntagsleitartikel der Bohemia" seinem Schmerz über die Mängel und Schwächen der republikanischen Staatsform, über die Abschaffung des Adels, der Titel und Orden Ausdruck gegeben und so in unverkennbar deutlicher Weise zu verstehen gegeben, daß in die fer und anderer pinsicht die Berhältnisse der Mo­narchie nach feiner Meinung vorzuzichen waren. Systematisch ist es, die Bekämpfung der Bir haben diese demokratische" Leistung nach Hauptübel zuerst in Angriff zu nehmen. Gebühr gewürdigt, haben durch ein sehr aus führliches Zitat aus dem Artikel des Herrn F. B.   Am verheerendsten wirkt für die Volksgesund­erlennen lassen, wie sehr sich das Bürgertum und heit und damit auch für die Volkswirtschaft die lennzeichnender Weise zuvörberst die Demofra. Tubertulose. Genosse Grund gibt dann ten" nach der Urständ jener nicht republikani- einen Begriff von der Ausbreitung dieser den, un demokratischen Verhältnissen zurüd- Strankheit an Hand der in Bezirke Tetschen   an fehnen. den Schulkindern festgestellten Erscheinungen. Herr F. B. anhvortet mun, entlarot und ge- Land Böhmen   allein von allen in Betracht tom­Es muß zwar anerkannt werden, daß das troffen und deswegen mit niederschmetternden menden Körperschaften in wirklich wirksamer hieben gegen die sich unausgesetzt so engelwein Weise gegen diese Bolkskrankheit kämpft, doch gebärdende Sozialdemokratie" und gegen die Herren Klassenfämpfer": wir hätten ihn miß­verstanden, er hätte nicht die Wiedereinführung

ST

putschen!

,, bis heute weder das ZK., noch die Kreis­leitung, noch die Bezirke und im ganzen noch weniger die Zellen wirkliche Führer­

Die

,, Das Strafverfahren soll möglichst schnell durchgeführt werden. Etwa 20 Verbrecher warten auf die Entscheidung über die Todesstrafe, zu der sie verurteilt wurden. Wozu überhaupt einen solchen Mörder zur Begnadigung empfehlen:.... Auch vor förperlichen Strafen sollte die Justiz nicht halt machen! Wieso konnte sich z. B. Sta­nada vor einem solchen Anwachsen des Ber­brechertums schützen, wo in der Verzweiflung, über die Morde der Befehl gegeben wurde, auf der Stelle jeden abzuschießen, der mit den Waffen betroffen wird. Es war das die Bei­behaltung der törperlichen Strafc. Die hintende Gerechtigkeit muß einhvien, was sie versäumt hat, und ihre Theorien auf eine pas sendere Zeit aufschieben."

Es ist nicht Aufgabe der öffentlichen Ber­waltung, Bugusfanatorien zu erhalten. Er richtet ferner an den Landespräsidenten die Anfrage, welches Ergebnis seine Intervention bei der Regierung wegen Errichtung emer 2u pusheilanstalt gehabt habe und beantragt zum Schluß, daß in sämtlichen Landesanstalten gefehen werde, auch wenn die Entscheidung des strenge auf die Einhaltung des Achtstundentages Obersten Verwaltungsgerichtshofes für die An- einmal in Prag   vor der Redaktion der Národní Sich das auszumtaten, wie vielleicht wieder gestellten ungünſtig ſei. Ancinmal Politifa" ein Verbrecher öffentlich ausgepeischt wird, überlassen wir der Phantasie unjerer Lejer. Sicher würde das auf die ebung des

***

So

des Adels gefordert, sondern nur seine Ab Die Bankrotteure wollen weiter- Sibung berhandelte Kapitel Gewerbe, Handel Fremdenverkehrs einen großen Einfluß schaffung bedauert; die Bohemia" fei und Industrie abgeschlossen und die Verhandlung haben; man stelle sich nur allein die vielen aus­alfo damit nicht auch nur ein J- Tüpfelchen von des Kapitels Gesundheitswesen eingeleitet wurde, ändischen Zeitungsforrespondenten vor, die auf ihrer demokratischen Linie" abgegangen Eben noch haben die Kommunisten ihren tam es am Nachmittag wegen einiger Absenzen solche Aussichten hin Prag   und die ganze Tiche Behauptung, der fraft der Haltung dieses Blat vollen Banfrott in träftigen Worten eingeftan- merkivürdig mutet die Methode des Referenten zur vorzeitigen Vertagung der Situng. Ganz choslowakei nur so überschwemmen würden! tes in der letzten Zeit eine gewisse Berechtigung den. Wir haben gestern abgebrudt, was das bei den Verhandlungen an, der es darauf abge chische Blätter, die sich mannhaft gegen diese Un Gott   sei Dant gibt es noch andere tsche­nicht abzusprechen ist. Bolbüro über den Berarbeiterstreit und die sehen zu haben scheint, seinen bürokratischen Aufgeheuerlichkeiten ihrer Landsleute stellen. Aber während Herr F. B. in fühlbarem Demonstration am 7. November verlauten ließ. traggebern den Gefallen zu erweisen, alle Anträge schreibt das Národní Osvobozeni": Merger über unser ausführliches Bitat, Sie haben zugegeben, daß des Landesausschusses mit nichtssagenden Argu durch das eben auch unsere Leser die Ansichten der Bohemia" Tennen lernen und beleuchtet menten ablehnen zu lassen. Die Stimmung der sehen, sich zu der unferiösen und dreisten Behaup Kommissionsmitglieder äußerte sich auch dem iung hinreißen läßt, daß unsere zum großen Teil entsprechend und es werden diese Verhandlungs wörliche Wiedergabe seiner Ausführungen nur methoden gewiß ein Nachspiel in der Landesber innen der Arbeiterschaft sind". auf einen journalistischen Fehlgriff" tretung haben. Die Finanzkommission wird wahr oder auf einen Anfall von Anständig­Niemand hat von ihnen das Geständnis ver- scheinlich auch morgen und übermorgen noch feit" zurückzuführen sei, zitiert er in fet langt, weil ohnehin jeder wußte, daß die ganze Sigungen abhalten müssen. ner Replit nicht eine einzige Beile PC. mit den Wassen nichts mehr zu tun hat. unferes Artifels wörtlich, begeht also Aber fie legten freiwillig das Bekenntnis zu ihrer Freigewerkschaftlicher Angestelltenerfolg in feinen journalistischen Fehlgriff", feßt sich Unfähigkeit ab. In Brüg, wo sie zuletzt die Mährisch Oftrau. Sonntag fanden die ersten feinem Anfall von Anständigkeit" aus. Und Revolution geprobt haben, find sie soweit gewahlen in den Gehilfenausschuß des so hieb- und stichfest gegen die eigenen Leser, wagt lommen, die Unorganisierten und In- Handelsgremiums in Mährisch- Ostrau   statt, für welche der Ceffy volebni sbor( 6 Organisa es Herr F. B.  , uns einer glatten und bewuß.en differenten in ihre Partei zu rufen, Unterstellung" zu zeihen, da wir von seiner For tionen) eine Liste, weiter der Einheits­um die Partei aufzufrischen und wirkliche derung nach Wiedereinführung des Adels sprachen. verband der Privatangestellten und bolschewistische Führungen zu schaffen". Nun denn: Herr F. B. bezeichnete die Abschaffung der D. H. V.   eingebracht hatten. Dem Wahltag des Adels als unvernünftig" und" tö­Und diese Partet, die sich von halbfascistischen ging seitens des tschechischen Wahlblocks, der richt", bedauerte die so entstandene Verschüt- Mitläufern denn der tlassenbewußte Arbeiter namentlich von der nationaldemokratischen Partei tung unendlicher Werte" und forderte ist in solcher Zeit nicht unorganisiert" auf unterstützt wurde, eine Agitation voraus, die jede direkt die rascheste Wiedereinführung der Titel und frischen und führen läßt, will uns vorwerfen. bisherige nationalistische Seße übertraf. Trotzdem Orden. Aber wer bedauert und im Sonntagsleit- wit feien fleinbürgerlich geworden! Aber die so brachte es der tschechisch- nationale Wahlblock nur artifel eines großen Blattes Sympathisierende zu offen zugeben, daß hr Apparat bolltom auf 611 Stimmen, beztv. 13 Mandate, der D. werben versucht, wünscht zurück und so men bersagt hat, find frech genug, u 5. V. auf 180. bezw. 4 Mandate, wogegen der bleiben wir bei der glatten und bewußten neuen Verbrechen zu rüsten. Bruch Einheitsverband der Privatangestellten mit est( nicht Unter- Stellung), daß Herr F. B., wird liquidiert und Reichenberg soll wieder 811 Stimmen. bezw. 18 mandate die absolute Wortführer der Demokraten, für jedermann er baran glauben. Der Vorwär 3" wendet sich mit majorität erzielte. Die C. D. V., die Füh fenntlich, wenn auch nicht wörtlich, den Adel je vierspaltig schreiendem Appell an die nordrerin des tschechischen Wahlblocks, hat durch den früher desto besser wiedereingeführt sähe, anstatt böhmische Textilarbeiterschaft und Zusammenschluß zweier Gremien den Gehilfen­iren den von uns zitierten Leitfäßen der den.sch- fordert sic auf. dem Unternehmertum mit der ausichuk in Oderfurt verloren, ohne die Majori demokratisden Partei. Die Herr F. B. in unserem Aufnahme des Kampfes auf der ganzen Linie" tät im neuen Gehilfenausschuß in Ostrau  , die sie Artikel und eben auch sonst übersehen hat, sich zu antworten. Die Textilarbeiter werden aufge- mit den verwerflichsten Mitteln anstrebte, zu er­gegen alle Vorrechte auch des Namens und der fordert, für alle möglichen Forderungen, schlichielen Geburt zu wenden. Herr F. V. fand es vielmehr lich auch zum Schutz der Sowjetunion  " in den

-

für notwendig wir ristieren nod) einen An- Streit zu treten, unter der Führung derselben der Wahlerfolg in Niederösterreich  . fall von Anständigkeit mit Visionen aus bes- p.. die sich gestern noch bankrott gemelder hat! feren" Zeilen aufzuwarten, wo es nicht nur um's Die Reichenberger Arbeiter müßten den Wien  , 13. November.( Eigenbericht.) Ob Geld ging wie Streit vom letzten Winter, das Kapitalsver- wohl die amtlichen Daten über die niederösterrei in den Republiken, die in den Mitteln brechen der Bankrotteure und Butschisten, fie chischen Gemeindewahlen noch nicht vorliegen, der öffentlichen Auszeichnung fo müßen alle Bekenntnisse des Vorwärts" übersteht schon heute fest, daß die Sozialdemokraten|

arm sind und denen der Glanz einer tra vergeffen haben, wenn sie auch nur zu einem in 169 Gemeinden die absolute Mehrheit befit. ditionellen pige einer ständisch minimalen Prozentsatz den verbrecherischen zen und den Bürgermeister stellen werden. Gegen­aufgeschichteten Pyramide fehlt..." Putschisten auf den Beim gingen. über dem früheren Stand ist das eine Ber. mehrung um 30 Bürgermeister.

Der Finanzre'erent von Mähren­  

,, Alle Leute, die heute erklären würden, daß jie troy allem gegen die Todesstrafe jind, wür den einen fast elementaren Widerspruch ristieren. Man würde ihnen sagen, daß die Todesstrafe der einzige Ausweg ist. Man würde ihnen einwenden, daß die Drohung mit dem Galgen der einzige Weg zur Abhilfe ist. Aber Bognar wurde erst vor zwei Wochen hingerichtet und kaum je­mand könnte behaupten, daß darüber nicht aus. führlich genug in den Zeitungen geschrieben wurde. Und im Gefolge der Hinrichtung Bognars geschahen einige neue Morde schnell hinterein ander, vorläufig mit dem Verbrechen in Prag  selbst endend, wo doch die Zeitungen in alle Win fel eindringen. Aber in der Verzweiflung, die sich unser angesichts der ermordeten Ludmilla Grujbar bemächtigt, wollen wir nicht über diese schmerzlichen Dinge abschließend entscheiden. Wird es daher vorläufig nicht vorteilhaft sein, nach den individuellen Beweggründen der Ver­brecherseele und auch nach den Umständen zu fragen, die ihn seine schwarze Tat ermög lichten? Volkstümlich und weise gesagt: Ge. legenheit macht Diebe. Die ganze Um. gebung, in der die Grujbar arbeitete, verlodte zum Verbrechen. Besonders natürlich einen Men­schen, dessen Vergangenheit eine Reihe schwerer Strafen aufwies. Man hätte also vielleicht mehr für die Sicherheit der Grujbar tun sollen, solange es Zeit war, und auch daran denken sollen, daß in ihrer Nähe sich ein Mensch mit einem schweren Strafregister bewegte.

Und nicht zuleßt sollte man heute auch über bic Giftinfektion reden, die die Boulevardpresse berbreitet, indem sie namentlich alle Morde mit einem mehr als blutigen Naturalismus beschreibt. Auf der einen Seite sehnt man sich nach ab. schredenden Exempeln, auf der anderen Seite gibt man direlt ein Vorbild. Alle diese Verbrechen wachsen aus der Verworfenheit heraus und ihre regelmäßige Lektüre, die beim Publikum Antlang finbet und beshalb auch aufmännisch erfaßt wurde, stumpft ab und berroht, auch wenn sie unter der Masle ber Moral anfängt oder endet. Da wird man niemals genug warnende Worte berlieren können, da sollten wir uns an den Kopf greifen, gerade jest, da das unschuldige Leben der Ludmilla Grujbar vernichtet wurde.

Die böhmische Landesvertretung. Fortseßung der Debatte über das Kapitel Gesundheit und soziale Fürsorge."

Die ganze gestrige Sigung war dem Bud­

Wahrhaftig, da fehlt nicht einmal das J- Tüpfelchen der demokratischen Linie! Bielleicht zeigt sie sich sogar nach unten erweiterungsfähig: Schleften gegen den Landesaus'chuß. Ein Kompromiß in Desterreich? für die Durchschnitts- und Ueberdurchschnittsbür ger Titel aus der Feuda   zei, für die Proleten, Brünu 13. November.( Eigenbericht.) Heute  Wien, 13. November.( Eigenbericht.) Einige die in der Demoiratie aussteigen, mehr bürger- wurden die Verhandlungen in der Finanzkom Abendblätter berichten aus Streisen des Bundes­liche Titel, um deren Erfindung Herr F. B. nach mission des Landes fortgeset. So wie in der lanzleramtes, daß der Bundeskanzler mit den dem Muſter der Börseaner der Arbeit" nicht gestrigen Sißung stellte sich auch heute der Fi- Führern der Opposition über ein Kompromis in berlegen sein wird. nanzreferent auf den Standpunkt, daß die vom der Verfassungsfrage verhandelt und sich bereit Sollen wir zuwarten, bis die heute noch Bandesausschuß beantragten Erhöhungen zu den erklärt habe, eine Verfassungsreform anzunehmen, zwischen den Zeilen ausgesprochenen Forderun- einzelnen Posten im Voranschlag zum größten die im Parlament erledigt werden könnte. Heute get- Stapitel Gesundheit und soziale Fürsorge" gen eindeutig im Text erscheinen? In de ster- Teil abgelehnt werden sollen. Es ergab sich also Abend habe Schober eine Besprechung mit den gewidmet, zu welchem Redner aller Parteien teich von wo Sett.. jeine Unregungen auch bei den heutigen Verhandlungen, daß der Führern der Mehrheitsparteien und der Beim zu Worte gemeldet waren. Für den Klub un­nimmt, steht die Forderung nach der Wiederein- Referent die Beschlüffe, die ihm vom Landesaus mehren gehabt. lleber die Einzelheiten dieses serer Genossen sprach gestern die Genoisin führung des Adels bereits im Entwurf zur Ver- schuß in der Finanzkommission zur Durchführung Kompromisses, das in noch kein Definitivum ist, jaffung hin.er bent natürlich auch die Demofra- übertragen wurden, wahrscheinlich über höheren wurde noch nichts bekanntgegeben. Jedenfalls   Deutsch und Genosse Grund, deren Reden ten" stehen. Fehlen Herrn F. B  . nur noch die Bink sabotiert, während in der Vormittags- hängt alles von den Entschlüffen der   Mehrheits- wir an anderer Stelle bringen. Die Debatte dazugehörigen Heimwehren! L. G. fizung lediglich das bereits in der gestrigen parteien ab. über dieses Kapitel wird heute fortgeset.