Bette

Tagesneuigkeiten.

bung statt, die von deutschen   und tschechischen Studenten gemeinsam einberufen ist und zu den Wiener und Berliner   Vorfällen Stellung nehmen will.

Die Büste der Frau Sedláčková. Der Bildhauer bietet den Beweis für die Echtheit an.

Auch in Prag   Studententämpfe? Demonstration der tschechischen Mediziner. Samstag gemeinsame Versammlung der deuts schen und tschechischen Studentenschaft. Freitag fand im anatomischen Institut der Der Fall Sedlačková- denn ein solcher und tschechischen Universität eine Protestversamm­lung der tschechischen Mediziner gegen die Neber nicht ein Fall Foit scheint es zu ſein liegt füllung ihrer Fakultät mit ausländischen- denn doch nicht so einfach, wie es schien, nachdem rern statt. Nach der Versammlung bildeten die man nur den einen Teil gehört hatte. Et audita altera parte nach Vernehmung auch des an Studenten einen Demonstrationszug, der sich deren Teils, ändert sich die Sachlage. Der Bild­über den Wenzelsplatz in das Dekanat begab, wo hauer Foit erklärte einem Redakteur der Pr. eine Delegation die folgenden Forderungen Abendzeitung", daß Frau Sedlačková ihm überreichte: für den in Ton gearbeiteten Entwurf der Büste Teilung des ersten Semesters an der medi- Modell gefeffen sei und daß sie ihm eine zinischen Fakultät in zwei Abteilungen, 11. 3. Aftphotographie übergeben habe, nach der er das Werk vollenden sollte. Als Zeugen bietet Foit den Dr. Kramat und einen tschechischen Journa­listen an. Jener habe die Altphotographie gese­hen, dieser mit Frau Sedlačfová im Atelier ge­sprochen und aus ihrem eigenen Munde gehört, daß sie die Büste für gelungen halte.

eine tschechoslowakische und eine fremde.

Die Ausländer sollen nur dann zu Se zierungen zugelassen werden, wenn sie vorher eine Eignungsprüfung ableyen, die sich vornehmlich auch darauf erstreckt, daß sie die

Staatssprache beherrschen.

Die tschechischen Studenten fordern weiter, daß auf akademischem Boden nur die Staatssprache Geltung habe und daß die Nostrifikationen verschärft werden. Weiter wird ein teilweiser Numerus elan fus für Fremde verlangt. Es ist zu bemer ken, daß derzeit an der tschechischen medizinischen Fakultät feine Fremden mehr zugelassen werden. Zu dieſen Forderungen iſt zu ſagen, daß fic

Es bleibt also nur die Annahme übrig, daß Frau Sedlačková, wie wir gestern schon vermu teten, durch Einflüsse von anderer Seite zu dem Vorgehen gegen Foit gedrängt wird. Daß sie selbst vorurteilslos genug sei, sich nicht auf den Wuderstandpunkt zu stellen, muß man doch durch ihre frühere Saltung vor dem Sünstler als er wiesen ansehen. Es wird schon so sein, daß eine infame öffentliche Meinung der Künſtlerin die

Daumschrauben angesetzt hat und sie zum Knie­fall vor dem Gözen bürgerlicher Moral zwingt. Freilich hätte man von einer Künstlerin, deren Ruf so gefestigt ist und die wohl einen Stampf mit muderischen Dredseelen ohne große Mühe bestehen könnte, statt der Kapitulation vor der Borniertheit ein mutiges Bekenntnis erwartet!

in Brag.

Samstag, 16. Rovember 1929. dem Prozentsatz der jüdischen Studenten entspre- und stellte jo den Spizbuben fest, der mitte chenden Anteils jüdischer Zeichen zu Sezie eines Nachschlüssels für seine Entnahmen den W rungszwecken. Bisher waren der Sezierungsan sur Kaffe sparte. Schon hatte er seine Tasche m stalt der medizinischen Fukultät, an der zahlreiche Bigarren gespickt, eben wollte er weitere Beute Juden studieren, nur christliche Leichen zur Vereinsteden, als man ihn beim Kragen nahm: und fügung gestellt worden. Dies ist auch die Ursache den Arbeiterführer" Schnellbacher vor sich sah: der bereits seit längerer Zeit zwischen christlichen Er bekannte, daß er seit langent seine Familie und jüdischen Hörern bestehenden Spannung. Der auf so billige Weise mit den gewünschten Waren Unterrichtsminister hat die Schließung der Uni- versorgt hatte. Die kommunistische Leuchte ver­fen. Zu nicht geringer Ueberraschung hörten dann versität für ein halbes Jahr angekündigt, sofern schwand aus Hanau  ; man ließ ihn ungestraft lau vor etwa Jahresfrist seine Hanauer   Freunde, die Ausschreitungen noch andauern sollten. Schnellbacher habe nicht nur einen neuen Posten bei der KPD  , sondern sei in der Berliner   KPD  auch wieder obenan. Er konnte sogar einen

Amerikanische   Banditen

überfallen das Marinearsenal in Brooklyn  .

New York  , 14. November. 20 bewaffnete Freund und seinen Sohn in gute Positionen Banditen famen in Autos frühmorgens vor das bringen. Und nun hat dieser famose Klassen­Gebäude des Marine arsenal's in Brook- fämpfer Hanauer Bekannten mitgeteilt, er fei lyn, überfielen die Wachen, fesselten sie und in einem Berliner   Vorort nicht nur als Spit wollten sich der Sasse bemächtigen, in der sich enkandidat für die Kommunal 55.000 Dollars befanden. Vier volle Stunden ahl, sondern gleichzeitig auch für den Pro­bemühten sich die Räuber, die Staffa   zu öffnen, vinsiallandtag aufgestellt worden. An­mußten aber um 8 1hr, als bereits das Stadt geordnet gegen den Willen der Mitglieder leben seinen gewöhnlichen Gang nahm, unver- natürlich, wurde diese Kandidatur von der Zen­trale der KPD  ! richteter Dinge abziehen.

müßet ausgesetzt für

An die Streise, die die Wiederaufnahme des we­Ein Arbeitsloſer, der ins Zuchthaus   wollte. Genoffen! he met w an die Kreise, die die Wiederaufnahme des we­gen Vatermordes verurteilten Studenten als die Berbreitung unserer Zeitung agitienen mann betreiben, ist ein 28jähriger Arbeitsloser Segt euch überall für unsere Barteipresse mit dem Vorschlag herangetreten, ihn als den ein. In das Heim des Arbeiters gehört die Mörder des Vaters Halsmann auszugeben und Arbeiterpresse. Darum, verurteilen zu laſſen. Der sonderbare Arbeitsloſe enoffen u.Genoffinnen agitiert

verlangt feinerlei Geldentschädigung für sich, son­Dern stellte lediglich die Bedingung, daß man ihm nach Verbüßung der Sterkerhaft eine Existenz perschaffe. Verzweiflung über seine Arbeitslosig feit veranlaßten den Beklagenswerten, der vor­läufig in Saft genommen wurde, zu seinem Schritt.

2000 Zuchthäusler wollten fliehen. In dem

Aus Stadt und Land. 11. Bundes- Turn- und Sportfest der Arbeiterturner 1930.

Am Freitag, den 29. d. M., findet um 8 Uhr

bekannten Zuchthaus Sing- Sing( bei New abends im Volkshaus" Auffig eine

ein wunderliches Gemisch begreiflicher und billi­ger Wünsche mit nationalistischen Parolen sind. Die Gefahr, daß aus der Aktion eine rein natio­nalistische wird, scheint nahezuliegen. Die Aus länder", gegen die sich die Demonstration richtet, find eben meist Inländer und die tiche chischen Studenten scheinen die Tatsache zu über­sehen, daß sie in keinem Nationalstaat leben, son­dern, daß ihr Staat neben Tschechen   und Slowva- Lieferungen von verdorbenem Fleisch fen fast fünf Millionen Anderssprachige birgt. York  ) ist man einer Gefangenenverschwörung Es mag richtig sein, daß die Ausländer östlicher auf die Spur gekommen, die die größte sein große allgemeine Blenarversammlung Serkunft und oft auch die anderssprachigen In­Die Notschlachtungen in der Prager   dürfte, die bisher zu verzeichnen war. Berschie- statt. länder es an Talt fehlen laffen und den tschechi Schlachthalle find schon seit längerer Zeit Gegen- dene Zuchthäusler hatten einen sorgfältig durch­schen Studenten im Rampf um die Lehr- und stand von Untersuchungen durch den Prager   Ma- dachten Plan ausgearbeitet, der die Massenflucht Lernmittel lästig werben, aber das ist nur zu be- giftrat. Der Verkauf aus diesen Notschlachtungen von etwa 2000 Gefangenen ermöglichen sollte. heben durch die Erweiterung der och war bisher in Händen der Gesellschaft Prager Man hatte bereits begonnen, Waffen und Diet­ichulen, durch die Bermehrung der Ar- Großfleischbauer, die daran under- riche in bestimmte Zellen einzuschmuggeln und beitspläge in den wissenschaftlichen Institutausende verdient hat. Nun hat aber der die Rollen für eine Aktion verteilt, durch die im ten oder durch die Gründung einer eigenen, ge- Prager   Magiftrat, wie tschechische Blätter melden, entscheidenden Augenblick die Lichtanlagen und mischtnationalen Universität für die magyari- der genannten Gesellschaft bei sofortiger Wirt der Verwaltungsapparat lahmgelegt werden ſchen, jüdischen und polnischen Minderheiten. famkeit die Teilnahme an diesem Unternehmen sollte. Die geistigen Führer des Unternehmens Man kann diesen, will man nicht zu fascistischen berboten. Der Grund dazu ist, daß sich die wurden nach der Aufdeckung des Planes in Ein­Gewaltmethoden greifen, den Besuch der tsche Gesellschaft nicht an die bestehenden Vorschriften zelhaft gefekt.

Tagesordnung:

1. Das zweite Bundes- Turn- und Sportfest der Arbeiterturner Juli 1930 in Aussig   und die Mitwirkung der Vertrauensmänner. Refe rent Genosse Heinrich Müller  . 2. Eventuelles.

Für die Kreisgewerkschaftskommiſſion: August Mattl, m. p.

Für die Bezirksorganisation der Deutschen   sozial­demokratischen Arbeiterpartei: Bentel, m. p. Spiegel, m. p.

Für den Arbeiter- Turn- und Sportverband: Müller, m. p. Počapta, m. p.

chischen Universität nicht verwehren und man gehalten, sondern Brager Restaurants und Sel Im Walde niedergeschossen. Der Ausge­fann an dieser Universität keine Privilegien fann an dieser Universität leine Privilegien hereien dieses Fleisch verkauft hat. So wurden dinger Anton Fleißner aus Albersdorf   saß schaffen. Die fremben Studenten drängen übri- im Oktober 200 Stilogramm Fleisch, welches nur dieser Tage in einem Gasthause seines Seimat­gens, soweit sie Ausländer sind, nuz deshalb an zur hemischen Verarbeitung geeig- borfes bis ettva 11 Uhr nachts. Dann begab er annet Se tschechische Universität, weil ihnen allein das net war, zur Erzeugung von Leber- sich auf den Heimweg, der durch den Wald führt. tschechische Stubium die Gründung einer Grimenbet und auch in die Suma- lich mit einer Stahlfederschleuder, angeschossen würsten und Preßwürsten versier wurde er von unbekannten, vermut­Die unhaltbaren Zustände im Bezirksversor­ften zu gewährleisten scheint. Stünden den nitätsanstalt der Stadt Brag in Kre gelie- Gin Stein traf ihn in die Schläfe, ein zweiter gungshaus. Wie die Ortsblätter. darunter auch deutsch erzogenen und ausgebildeten Aerzten, fert! Sogar bis nach Breßburg wurde auf verlegte ihn am Sinterkopf so schwer, daß der das Volksrecht", bereits berichteten, hat an Juristen und Ingenieuren die gleichen möglich leiten offen wie den Absolventen tschechischer diese Weise gewonnenes Fett verkauft! alte Mann bewußtlos zusammenstürzte. Die Ta- 12. November 1. J. der 67jährige Pflegling des Hochschulen, so wäre der Andrang geringer. Die der Untersuchung und es ist zu erwarten, daß noch nicht ausgeforscht werden. Man glaubt, daß derischer Absicht Morphium genommen, so daß Diefe Borfälle bilden nun den Gegenſtand ter flüchteten in den Wald und konnten bis jetzt Bezirksversorgungshauses Jakob H. in ſelbſtmör tschechischen Studenten mögen also gefälligst ein­mal barüber nachdenken, ob der heutige Zustand, gegen die Schuldigen, die sich auf Kosten der Ge- es sich um einen Ra che att handelt. Fleißner er durch die Polizei in das Bezirkskrantenhaus mal darüber nachdenken, ob der heutige Zustand, ſundheit der Menschen in der unverschämtesten hatte in der letzten Zeit verschiedentlich ernstliche geschafft werden mußte, wo er sich so weit die Sintansehung der nationalen Minoritäten, Weise bereichern, mit aller Strenge vorgegangen Auseinandersetzungen mit einigen Männern aus erholte, daß er in den nächsten Tagen das Kran nicht an manchem Uebelstand Schuld trägt!

Die deutschen Studenten sehen bei dieser Gelegenheit, daß der Numerus clau­sus, die Absperrung der Hochschulen gegen Frembe", ein zweischneidiges Schwert ist. Von den Tschechen geführt, richtet es sich so­gleich auch gegen die Deutschen  , denen man die Nostrifilationen ihrer ausländischen Zeugnisse, den Gebrauch ihrer Muttersprache auf tschechisch akademischem Boden( ben auch sie wohl oder übel oft betreten müssen), vielleicht sogar in den ge­meinsamen Bibliotheken verwehren will. Samstag nachmittag findet im Gewer- schaftshaus auf dem Perštýn eine Rundge­

60 Jahre Suezkanal!

werden wird.

Krawalle um Leichen. Studentenzwift in Lemberg  .

Albersdorf   gehabt. Die Verlegungen des Aus- fenhaus verlassen kann. Am Donnerstag kam der gedingers find so schwerer Natur, daß an seis Fall auch im Stadtrat zur Sprache und es wurde nem Aufkommen gezweifelt wird. allgemein betont, daß die Verhältnisse im Bezirks versorgungshaus infolge der Mängel in der Ein Dieb als Spißenkandidat der PD. Oberleitung der Verwaltung unhaltbar geworden Warschau  , 15. November. Wie aus Kralan In Hanau   bei Frankfurt am Main   spielte ein sind und nach rascheſter Abhilfe rufen. Es gemeldet wird, dauern dort die Streitigkeiten gewiffer Schnellbacher bis vor wenigen wurde beschlossen, das Tatsachen­zwischen den polnischen und jüdischen Studenten Jahren als KPD  - Größe eine hervorragende material zu sammeln und eine be­an. Gestern früh waren die Eingänge der Uni- Rolle. Sie war plötzlich ausgespielt.. Der Mann gründete Beschwerde an die Bezirks­versität von polnischen nationalistischen Studen- war Angestellter des Konsumvereins. Hier ver- behörde einzureichen. Wir vemer­ten befeßt, die den jüdischen Studierenden den schwanden fortgesetzt Waren ohne Mitwirkung fen, daß Herr Jakob H. ein ruhiger Eintritt verwehrten. Die polnischen Studenten der angestellten Verkäufer. Lange Zeit fonnte alter Mann ist, der sich noch nicht ein beharren bei ihrer Forderung auf Einführung man den Dieb nicht erwischen. Schließlich stellte einziges Mal offiziell über die Behandlung be­des numerus clausus und auf Lieferung eines man nachts heimlich Wachen in das Lager flagte, also nicht zu den Hezern" gezählt werden fann.

ließ.

diese

Eine Einnahmequelle für die Gemeinde. Wir ein weniger einfichtsvoller Nachfolger aus mili- der Kanalarbeit kommandiert" wurden, erlagen erhalten folgende Buschrift: Wie Ihnen belanut tärischen Bedenten einfach wieder zuschütten ganze Scharen den Seuchen und den Wirkungen sein dürfte, besißt der Gewerbeverein das allei des mörderischen Klimas. Selbst die ägyptische nige Recht der Plakatierung in Aussig  , welches Am 16. November sind sechzig Jahre feit Erst tausend Jahre später wies zuerst der Regierung weigerte sich schließlich, ihrer einge- schätzungsweise jährlich 50.000 K Reingewinn der Eröffnung der wichtigsten wichtigsten fünstlichen deutsche   Philosoph Leibnit auf die Bedeu- gangenen Verpflichtung auf Stellung von trägt. Diese Summe kann aber mit Leichtigkeit Wasserstraße der Alten Welt, des Suez- tung einer Verbindung zwischen Mittelmeer   und 20.000 bis 40.000 Arbeitern weiter nachzu- verdoppelt werden, nachdem die Gebühren hier­tana 18, verflossen. Heute tönnen wir uns Rotem Meer für den Seeverkehr hin. Leibniz fommen und zahlte eine Entschädigung" von orts im Vergleich zu anderen Städten lächerlich schon den Weltverkehr ohne diesen Kanal faum trat als erster für einen direkten Durchstich der 38 Millionen Franken- natürlich an das gering sind. Der Gewerbeverein hätte mehr vorstellen. Fast unbegreiflich erscheint es Landenge von Suez ein. Abermals vergingen Unternehmen. Preise schon lange erhöht, hat aber, wie ich aus uns, daß die Schiffahrt noch bis zur Mitte des hundert Jahre, bis der Gedanke praktisch erfaßt Am 16. November 1869 wurde der fertige maßgebender Quelle in Erfahrung gebracht habe, vorigen Jahrhunderts ohne den Suezkanal aus wurde: Eine Ingenieurkommission vermaß wäh- Suezkanal mit den glänzendsten Festlichkeiten nur deshalb davon Abstand genommen, weil er tominen konnte. Im Altertum freilich bestand rend Napoleons   ägyptischer Expedition das Ge- eingeweiht, die die Welt in den letzten Jahr- die Enteignung des schönen Geschäftes befürchtet. eine von Menschenhand geschaffene Verbindung lände. Die Ingenieure stellten irrtümlich hunderten gesehen hat. Zwanzig Millionen Fast in allen Städten gehört das Recht der Pla­zwischen Mittelmeer und Rotem Meer. Der einen Höhenunterschied von zehn Metern zwi- Franken kosteten die wochenlang währenden fatierungsvergabe der Gemeinde, welche es an damalige Kanal durchquerte jedoch nicht die schen den geplanten Endpunkten des Kanals fest. Feste, an denen hervorragende Persönlichkeiten den Meistbietenden verpachtet. Unsere Gemeinde, Landenge von Suez, sondern er verlief, vom Der Bau wurde zu schwierig erachtet und mit aus Politif, Wissenschaft und Technik verschie- welche gewiß kein überflüssiges Geld hat, könnte Nil   abzweigend, in östlicher Richtung nach dem dem Abzuge der Franzosen aus Aegypten   schlief denster Erdteile teilnahmen. Der Vizekönig diese Pfründe für sich ausnüßen und den Ertrag Roten Meer  . Die Schiffe mußten also vom das Projekt ohnehin wieder ein. Erst in den Ismail erreichte mit dieser, großzügigsten und für wohltätige Zwede verwenden."- Es ist rich Mittelmeer   erst ein Stüd den Nil hinauffahren. vierziger Jahren des letzten Jahrhundert er kostspieligsten Reklame, die je gemacht wurde tig, daß in anderen Städten die Plakatierungs Der erste derartige Kanal wurde schon unter gaben neue Messungen den Irrtum der Inge- tatsächlich, daß alle Welt damals von Aegypten anstalt ein Gemeindeunternehmen ist und überall den Pharaonen Sethos I.   und Ramses II.   fertig- nieure Napoleons  . Es stellte sich heraus, daß sprach und schrieb. Hunderttausend Franken ganz schöne Erträgnisse abwirst, während in Aus­gestellt etwa 1300 Jahre vor unsrer Zeitrech- tatsächlich lein bedeutender Niveauunterschied schickte Ismail dem Komponisten Verdi mit jig, das Monopol des Gewerbevereines noch im nung. Eine Reliefdarstellung jenes ältesten Ka- bestand. Jez: konnte der Plan nicht mehr in der Bitte, eine Oper über ein ägyptisches Thema mer besteht. Sollte es sich fünftig wieder einmal nals ist uns erhalten. Er verfiel später, und ums Vergessenheit geraten. Unter den Vorfämpfern zu schreiben. So entstand die" Aida", die aller- um eine nottvendige foziale Ausgabe handeln, Jahr 600 v. Chr. ließ der Pharao   Necho II.   des Suezkanalprojektes verdient besonders der dings erst zwei Jahre danach in Nairo zur für die man feine Bededung finden kann, müßte einen neuen Stangl graben, der in dessen erst Defterreicher Negrelli genant zu werden. Er Uraufführung gelangen konnte. man auf den Vorschlag des Einsenders zurück­100 Jahre später von den Persern vollendet arbeitete auf Grund eigener Vermessungen und Von der Eröffnung des Suczkanals an be- kommen. wurde. Herodot erwähnt diesen Kanal. Noch als Mitglied der neuen Ingenieurkommission gann eine neue Epoche des Weltverkehrs. Jahr- Auffig- Rarbiger Lehrerberein.( 4. Bollver­im Jahre 31 v. Chr. konnten Schiffe der den Entwurf aus, der dann zur Ausführung ge- hunderte hindurch mußten die Seefahrer auf sammlung.) Die letzte Vollversammlung fand Kleopatra   vor der römischen Flotte durch langte. Unter Leitung von Ferdinand de Lef dem Wege nach dem Osten ganz Afrika   umfah- am 9. November d. J. in der Kurzweilmühle statt. den Kanal flüchten. Auch die Römer stellten eps wurde in zehnjähriger Bauzeit der 160 ren. Jetzt war die Fahrzeit von. Hamburg   Der Vorsitzende, Herr Obmann N. Miethig, begrüßte die allmählich verfallende Verbindung wieder Kilometer lange Kanal fertiggestellt. Der Bau nach Bombay um 43 Prozent verkürzt! Im von den Erschienenen besonders Herrn Direffor her. Endlich ließ der Kalif Omar   im siebenten kostete 380 Millionen Mart. Er kostete ganzen Jahre 1870 durchfuhren 436.609 Netto Fischer von der Aussiger Tn.-B.-A., einige Mitglieder Jahrhundert einen neuen Schiffahr sweg vom auch eine Fülle von Leid und Blut- denn von tonnen Schiffsraum den Suezkanal, im ersten des Teplizer Lehrervereines und einige neue Mitglie­Nil nach dem Noten Meer anlegen, den jedoch den zehntausenden von Fellachen, die einfach zu Halbjahr 1929 dagegen 16.8 Millionen. der. Vor Eingang in die Tagesordnung widmete er dem