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in arger jozialer Notlage. Er bezahlt für eine[ len zum Schauplatz wüster Prügeleien und in-[ berheit im Staate nicht minder schädigen als]

Donnerstag, 21. Rovember 1929.

Straßenfonds

schlechte Wohnung, in der er unbequem, meist famer Roheiten, die den Ruf nach der Polisie den deutschen Namen als den eines Kultur- zur Verfügung. In diesen Fonds sollten alle Ein­mit einem oder zwei Kollegen, unter mißlich gei rechtfertigen. Keine akademische Freiheit ist volkes schänden, solange ist über Wege und Mit- nahmen aus den Steuern für Benzin, 8oll und ſten Umständen hauft, die Sälfte, oft zwei in Gefahr, wenn Polizisten randalierende tel studentischer Engipation und der Hoch- Steuern für Autos fließen. Heute fallen sie nur Drittel oder noch mehr feines Monatswechsels. Serle faffen, sondern ein längst unzeitgemäßes schulreform mit ihnen nicht zu reden. Wenn zur Hälfte an den Straßenfonds. Wenn diese Steuern zur Gänze zur Straßenerhaltung ver Die Silfseinrichtungen sind beschränkt. Um Brivileg, das den dummen Jungen zu einem die Burschen, die als Marionetten des Heim- wendet würden, fönnte der Staat den Bezirken ein paar Freitische zu erhalten, muß der Stu- Staatsbürger höherer Ordnung macht, wird wehr- oder jonigen Fajoismus, als Stoß weit größere Mittel zur Erhaltung ihrer Verlehre, dent komplizierte Gesuche einreichen. Doku - nach allgemeinen Rechtsbegriffent revidiert. Wo trupp der Schwerindustrie und des Bankkapi wege zur Verfügung stellen. mente beschaffen, Bittgänge leisten. Die Stium geistige Fragen mit geistigen Mitteln getals, gededt von geistigen Mitkämpfern aus Der M- jvenbericht verweist auf die Tatsache, pendien und Stiftungen sind fast alle auf Vor- rungen wiro, dort schüße man die Meinungs der Front Jakob Lippowitz Sepp Hans daß das Ministerium für öffentliche friegsverhältnisse zugeschnitten. Der bürofra- und Gesinnungsfreiheit jedes Staatsbürgers! Kocab, sich einbilden, die strahlenden Wotans Arbeiten vom Lande Böhmen einen Beitrag tische Apparat der Hochschulverwaltung fom- Wo gerauft und geprügelt wird, dort ist nur ritter zu sein, denen die Reinigung Walhalls von 30 Millionen Kronen für die Me­pliziert das Einfache und vervielfältigt die Lei- ein Rechtsgut in Gefahr: Leib und Leben der von Juden und Fremden anvertraut ist, so gulierung der Elbe und der Molhan den des hungernden Studenten. Ueberfallenen. Wenn die Radaustudenten sich kann man ihnen die blamable Entzauberung unterhalb Prags bis Aussig verlangt. Dazu kommen nun die jüngst angeführten entschließen könnten, über den Numerus clau- nicht ersparen. Unter Umständen muß die Wal - Es handelt sich besonders um die Beitragsleistung Mißstände der Ueberfüllung. Gewisse Pflicht- us ernsthaft und fachlich zu debattieren, würde halla eben mit Polizei geräumt werden und des Landes für die Schleuse bei Schredenstein. Das vorlesungen sind so überfüllt, daß zahlreiche man ihnen bald beibringen, daß sie irregeführt die Autonomie des Teutoburger Waldes den Ministerium erklärt, das Land Böhmen sei zu dieser Beitragsleistung rechtlich" verpflichtet. Der Sörer feinen Play im Saale finden; wichtiger und auf dem Holzwege find. Solange sie aber Bedürfnissen des allgemeinen Wohles der Landesausschuß bestreitet diese Verpflichtung ist, daß sie in den Inſtituten keine Arbeits- den Knüttel als Argument brauchen und die Rechtssicherheit und der Vernunft geopfert und hat zum Protest gegen die Saltung des Mini­pläße finden und dadurch Semester und Jahre deutsche Sache als Sache einer nationalen Min- werden!

Böhmische Landesvertretung.

steriums auch den Betrag von 1 Million Kronen verlieren. Endlich verringert die übergroße gestrichen, welcher vorher rechtlich unverbindlich" Zahl der Studierenden für jeden Einzelnen als Beitragsleistung des Landes Böhmen in das die Aussichten, eine Lebensstellung zu finden. Budget für den angeführten 3wed eingestellt war, Damit ist die Sache nicht entschieden, und die Hoff­Der Unwille über diese tristen Bustände treibt nung, welche in dem Motivenberichte ausgesprochen die Studenten heute wie schon vor Jahrzehn= Rede des Genoffen Fischer zum Kapitel öffentliche Bauten. Schluß der wird, daß das Ministerium diesen Teil der ten, als im Vormärz dem bürgerlichen Intelle­Spezialdebatte über das Budget. Elberegulierung allein durchführe und auf die genzler hundert Hindernisse in den Weg gelept Beitragsleistung des Landes verzichten wird, klärt Die gestrige Sigung der böhmischen Landes­wurden, zum Radikalismus. Aber der Ra= spätere Wiederherstellung unendlich mehr Aufs die Sachlage feineswegs. Wenn das Ministerium wendungen erfordern, dikalismus der Studentenschaft vertretung brachte das Ende der fast drei Wochen auf der Beitragsleistung des Landes beharrt und dauernden Debatte über den Landesvoranschlag. als die Instandhaltung kostet. fchlägt heute nach rechts aus. Der Zu den letzten Kapiteln, welche die Landes­der Landesausschuß seinen bisherigen Standpunkt geistige und äußerliche Ballast einer verstaubten it euern und die Landesschulden sowie tein die Straßen und Verkehrswege in Ordnung das Ministerium Prozeß führen müssen. Wüssen Die Unmöglichkeit, mit den vorhandenen Mit­nicht ändert, dann wird das Land Böhmen gegen Tradition von Schläger Flaus und Burschen- die Investitionen behandeln, waren nur zu halten, trifft besonders schwer die steuer- Die 30 millionen bezahlt werden, hut zicht den Studenten in das fascistische wenige Redner gemeldet, da diese Fragen anläß armen Bezirke und hemmt den wirtschaftlichen dann bedeutet das für das 2and neue Lager. lich der Generaldebatte bereits eingehend befpro- Aufstieg ganzer Gebiete. Denken Sie an die Bezirke Schulden oder es müssen andere drin. Die Krise, die sich sozial und geistig aus- chen wurden. Nur beim Kapitel" Deffent im Böhmerwalde oder am Dachau , Bezirke, gende Erfordernisse zurückgestellt drückt, ist nun durch keinerlei Reformen von iche Banten" gab es eine längere Aus in denen einzelne Gemeinden weit ab von der werden. Gegen die Entscheidung des Ministe Bahn liegen und die gerade deswegen gute Straßen riums des Innern, welches Beschlüsse der Landes­heute auf morgen zu beheben. Der bürgerliche Sprache, in welcher Genosse Fischer Staat, die kapitalistische Gesellschaft werden sie am dringendsten brauchen. Anstatt daß der Auto- vertretung eigenmächtig geändert hat, hat die die Berufung an das nie lösen. Auswahl der Fähigen, kostenloses das Wort ergriff. Seiner Rede entnehmen wir: verkehr und der Fremdenstrom, den er mit Landesvertretung schon sich bringt, für diese armen Gezenden zu einer diese armen Gegenden zu einer Oberste Gericht ergriffen. Studium der Tüchtigen, Fürsorge für alle Bil- Die Abnügung der Straßen wird wohltat werden könnte, meidet er diese schönen dungsanstalten der Nation, Schaffung men mit dem vermehrten Autobetriebe von Jahr zu Gegenden, Wenn das Land nun wegen materieller Ver. schenwürdiger Existenzbedingungen für den Jahr größer, die Mittel, welche zur Erhattung der Die Erhaltung der Straßen erfordert pflichtungen mit dem Ministerium des Innern geistigen Arbeiter das ist ein sozialistisches Straßen den Bezirken zur Verfügung stehen, sind viel mehr Arbeit als früher, aber die Zahl der prozeffieren soll, dann tritt der Zustand ein, daß die öffentlich- rechtliche Vertretung fast der Hälfte und nur durch den Sieg des Sozialismus zu aber fleiner geworden. Dies wird im Motiven Straßenwärter ist fast überall dieselbe gt­der Bewohner des Staats, d. i. des Landes erfüllendes Programm. Mancher Drud aber berichte offen zugegeben. Die Bezirke sind deshalb blieben, selten nur sind den Straßenwärtern Hilfs. Böhmens , gleich gegen zwei Ministerien die ließe sich mildern, manche Sorge bannen, wenn auf die Zuweisung aus dem Ausgleichsfonds ange- träfte beigegeben worden. Bei der Verschiedenheit Entscheidung des Obersten Gerichtes anruft. die gesamte Straft der Studentenschaft in der wiesen. Wie sieht es aber damit aus? Darüber der Straßen genügt es nicht mehr, die Straßen­sagt der Motivenbericht folgendes: Die Zuteilung wärter nur mit Hade und Schaufel auszurüsten. gleichen Richtung vorstieße, joziale Studenten aus dem Ausgleichsfonds genügt nicht zum Ersay Unsere Straßenverwaltung fönnte sich an Sach- andergreifen der Schuld an diesem Zustande ist das nein. fürsorge von staatswegen, Erweiterung der des Abganges in den Bezirksvoranschlägen, zu deren sen und Bayern ein Beispiel nehmen. Ministeriums für öffentliche Arbeiten mit Hochschulen, Reform der Prüfungsordnungen, beträchtlichsten Ausgaben der Aufwand für die Er- In der Budgetkommission wurden denen der Landesbehörde, manchmal noch mit ftrengere Auswahl der Fähigen schon an der haltung der Kommunikationen gehört. Damit Fälle berichtet, wie durch eine unfachgemäße denen des Ackerbauministeriums. Das Mittelschule( die heute zuviel Unfähige über wird zugegeben, daß es den Bezirken unmöglich ist, e paratur der Staatsstraßen und der Gesetz, welches die Beitragsleistung des Landes und die Klippe der vierten Klasse ins Obergym- die Mittel für eine der ersten wirtschaftlichen Not- hierbei erfolgten Verlegung des ganzen seine sonstige Anteilnahme bei der Durchführung nasium befördert), studentische Interessen wendigkeiten aufzubringen Ueber die Unterſtügung, Verkehrs auf die schmalen Bezirks- der Flußregulierungen festießt, stammt aus vertreiung forderte. Die Studentenschaft müßte welche das Land den Bezirken für die Erhaltungſtraßen, große Teile der Bezirksstraßen voll- dem Jahre 1908. Es ist den heutigen staatlichen der Straßen gewährt, sagt der Landesausschuß ständig ruintert worben sind, ohne daß den Be Verhältnissen nicht angepast. ſich klar darüber sein, daß sie nur mit den jo- folgendes: Der Stredit für die Erhaltung und Versirken vom Staate die Mittel gegeben wurden, um malige Desterreich war geographisch mehr als zialistischen Parteien, nur im Kampfe gegen besserung der damit ihre Straßen wieder in den früheren guten dreimal so groß wie die CSR. , an Volkszahl dop­die Reaktion diese Forderungen durchseßen Bezirksstraßen, deren Länge ca. 30.000 Kilometer Stand zu versetzen. Der Zustand vieler Bezirks- pelt so groß wie unser Staat, und die Stellung der fonn. beträgt straßen spottet jeder Beschreibung. Für den Länder zur Wiener Zentralverwaltung war eine Statt dessen lenkt eine gewissenlose Schar und der Bezirksbrücken, ist in der bis- Arbeiterradfahrer, der von seinem Heime ganz andere als innerhalb der Republit. Die von Drahtziehern den Unmut unerfahrener, herigen Höhe eingesetzt worden. Im vergan- feinem Arbeitsplatz fährt, ist die Venüßung Durchführung der Vereinheitlichung und zit beschränkter, in Vorurteilen befangener Bur- genen Jahre wurde danrit die Unterstützung nur solcher Straßen, besonders zur Winterszeit, eine damit die Vereinfachung der Verwal. schen zum Radauantisemitismus ab. Alle La- der dringendsten direkte Gefahr. Ueberall ist die Schotterdecke durchtung, welche von so vielen Rednern hier gefordert denhüter der burschenschaftlichen Walhalla wer brochen, eine Teiche bilden sich in der Mitte der worden ist, ist gerade auf dem Gebiete der öffent Fahrbahn der Autos und für den Fußgänger werlichen Arbeiten nicht länger aufzuschieben. Bei der den zur ideologischen Kostümierung der Laus­den solche Straßen an Regentagen geradezu zu Durchführung der Wasserbauten entscheiden bübereien hervorgeholt. Die übelsten Schlag- ermöglicht." Wit den Unterstügungen, welche einem Verkehrshindernis. Der Staat, welcher die häufig die Beamten von drei oder vier verschiedenen worte steigen im Kurs, die niedrigsten Instinkte das Land den Bezirken gegeben hat, fonnte also Möglichkeit hat, sich Einnahmsquellen zu erschließen, Ministerien mit der Landesbehörde; kein Wunder, der jungen Menschen werden geweckt und im nicht einmal ein halbes Prozent sämtlicher Bezirksweist in seinem Budget an Unterstügungen für wenn das Tempo dieser Arbeiten ein langjames ist, Bunde mit tschechischen Nationaldemokraten, straßen renoviert werden. Wenn aber die Straßen nicht staatliche Straßen uur 21% Millionen Stronen zum Schaden unserer Volkswirtschaft. die nun zum erstenmal den Buršáci " die nicht regelmäßig und ordentlich instand gehalten aus. Zur Erhaltung der Staatsstraßen steht dem Das Land gibt 1950 für Flußregulierungen Bruderhand reichen, macht man die Hochschu= werden, wird die Staate der und Talsperren K 12,493.000.- aus, d. i. um ,, Wieviel soll ich ihr wohl geben?" gerade ihren Staffee, als ein Diener eintrat, um und daß ihr Liebhaber sie in die Gefangenschaft " Ach, fünfhundert Milreis," das ist an- zu melden, daß ein Herr, begleitet von zwei Po- zurückschicken wollte, da er nicht den Mut hatte, ständig." lizisten, unten sei und Joao Romao zu sprechen sie zu töten." wünsche. Schön, das soll sie haben." Ihr erster Impuls war, zu fliehen. Aber ,, Abgemacht. Andere Schwierigkeiten wird es Ich komme gleich", erwiderte er und setzte sie standen zwischen ihr und der Tür, und es nicht geben. Sie werden sehen, wie sich Mirandas seine Tasse flirrend nieder. Er sah seinen Freund war unmöglich, zu entkommen. Der Fremde trat freuen werden." an, und es bedurfte keiner Worte. Beide eilten näher und packte sie an der Schulter. Die Trambahn kam und sie sprangen auf nach unten. ,, Das ist sie", bemerkte er zu den Schut und suchten sich Plätze, aber der Wagen war voll, Wer wünscht mich zu sprechen?" fragte lenten. Nehmt sie fest sie ist meine Sflavin." daß sie nicht zusammenfaßen und sich also Joao Romao unschuldig, als er den Laden auf dem Weg nach Botafogo nicht unterhalten betrat.

Ein brasilianisches Mietshaus.

fein."

,, Wie spät ist es denn?" Balb vier."

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Verbesserungen der Bezirksstraßen in einer Länge von 120 Stilometer(!)

"

Roman von Aluizio Azevedo. Ja, aber-" " Sh , ich weiß. Sie wird schreien und reden, aber dagegen müssen Sie sich even wappnen. Es bleibt Ihnen nichts anderes übrig als sie auszu­liefern, und Sie haben sie ja nicht schwarz geso macht." Also los, gehen wir. Es muß bald Zeit fonnten. Am Carioca Play fuhren sie an einer Ein großer Mann, offenbar vom Lande, luxuriösen Equipage vorbei, und Botelho fah sich trat vor nud reichte ihm ein Blatt Papier . Das mit vieljagendem Lachen nach dem Budiker um. las sich der Budiker langsam mit zitternden Hän In dem Wagen sak Pombinha, reich mit Juwe- den durch. Es war mäuschenstill im Raum; die Ja, dann ist es besser, wir gehen." len geschmückt, und neben ihr Henrique, beide Angestellten hielten mit ihren Arbeiten inne und Sie gingen ein paar Schritte zurück und waren äußerst vergnügt und schienen sich glän- faben neugierig zu. warteten bei Goncalves Dias auf die Trambahn.end zu amüsieren. Der junge Mann stand jetzt Ja, es stimmt, sie ist hier", erklärte er Botelho wollte schnell noch einen Schluck Wasser im achten Semester semer medizinischen Starriere endlich und gab dem Fremden den Bogen Pa­trinken, aber im Staffeehaus entschied er sich an und hatte sich von Mirandas Fesseln befreit, er pier zurüd. Aber ich glaubte, sie sei frei." ders und bestellte Sognal. Nein, sie ist meine Stlavin", versicherte der lebte jetzt mit den Söhnen anderer reicher Leute, zusammen und nahm an dem wilden Nachtleben andere. Sind Sie bereit, sie auszuliefern?" der Weltstadt teil. Muß es gleich sein?" fragte der Budifer. Wo ist sie?" fragte der andere mißtrauisch. " Sie wird wohl in der Stüche sein. Bitte,

" Sie brauchen wirklich kein Wort zu sagen", redete er seinem Begleiter zu. Sie brauchen sich nur so zu benehmen, als ginge Sie die Sache nichts an."

Aber wenn nun ihr Herr will, daß ich für die ganze Zeit, wo sie bei mir gelebt hat, eine Buße zahle?" flagte Joao Romão, und seine Miene verdüfterte sich.

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Die Negerin blieb unbeweglich; eine Hand stemmte sie auf den Boden, und die andere hielt das lange, scharfe Messer, das sie bei der Arbeit benutte. Als die Polizisten sahen, daß sie keiner lei Anstalten machte, aufzustehen, traten sie ein paar Schritte vor und wollten sie mitschleppen. Die Augen der Frau blizten auf, und mit einem plötzlichen Entschluß sprang sie in die Höhe. Die geübte Hand, die eine Million Fische aufgeschlitt hatte, versagte nicht. Sie riß ihren leichten Rock hoch, machte eine rasche Bewegung mit dem lan­gen Messer und schlißte sich den Unterleib von einer Seite zur anderen auf. Ohne einen Laut Fank sie zu Boden, und ihre glitzernden Augen waren auf das aschfahle Gesicht Joao Romaos geheftet.

Als sie nach Sause famen, bestand Joao Romao darauf, daß sein alter Freund mit ein­trat und sich einen Augenblick bei ihm ausruhte; treten Sie nur ein, wenn Sie wollen--" Der Budiker war in den dunkelsten Winkel denn er brauchte moralischen Halt. Der Fremde machte den Polizisten ein Zei seines Büros geflohen und wischte sich mit sit­Ein Angestellter trat ein und stellte respektchen, ihm zu folgen, und sie gingen, von Botelho ternden Händen den falten Schweiß von der voll einige geschäftliche Fragen. Die Antworten geführt, in die hinteren Räume. Joao Romao, Stirn. Ein Wagen fuhr vorn vor, und drei Aber wie ist denn das möglich, mein Sohn, des Ehefs waren furz und bündig, wie es einem sehr blaß und die Hände nervös auf dem Rücken Herren in Gehröden und Seidenhüten segen wo Sie sie doch niemals von jemand gemietet großen Kapitalisten geziemt. Dann fragte er gefaltet, lief hinterher. Sie gingen durch den aus. Ein Angestellte lam und meldete seinem haben? Sie wußten eben nicht, daß sie Sklavin feinerseits, ob sich während seiner Abwesenheit Laden, kamen auf einen furzen Korridor und be- Chef, es fei Besuch da, worauf eine eifere war, als sie zu Ihnen kam und um stoft und etwas ereignet hätte. Da die Antwort negativ traten den kleinen gepflasterten Patio", an dem Stimme anordnete, die Herren nach oben in den Logis arbeiten wollte. Sie glaubten natürlich sie ausfiel, nahm er Botelhos Arm, führte ihn die die Küche lag. Bertoleza bereitete gerade das Salon zu führen. sei frei. Jetzt, wo ihr Herr erscheint und sie zu Treppe hinauf und forderte den alten Schma- Essen für die Angestellten, hodte auf dem Boden, Er riß sich zusammen und ging hinauf, um rüdfordert, liefern Sie sie aus, weil Sie ein an- roßer auf, zum Essen dazubleiben. Er brauchte und nahm Fische aus. seine Gäste zu empfangen. Es war eine Abord­ständiger Mensch sind und nicht daran denken, ihm nicht lange zuzureden; der alte Mann war Sie erkannte den ältesten Sohn ihres frühe- nung, die gekommen war, um ihm eine Urkunde zu behalten, was einem anderen gehört. Sie lann bereits gewöhnt, am Tisch des Budikers zu spei- ren Herrn augenblicklich, und ihr Herz erstarrte zu überreichen: Joao or no war lebensläng­natürlich für ihre Arbeit Lohn fordern, und Sie fen. Das Wahl verlief trübielig. Beide waren zu Eis. Auf einmal war ihr alles flar, und be- liches Mitglied der Gesellschaft zur Aufhebung fönnen ihr ja auch etwas mitgeben, um zu zei außerordentlich nervös, und die Suppe war vor noch ein Wort gesprochen wurde, wußte sie des Sklavenhandels geworden. gen, daß Sie großmütig sind und sie gut behan- taum abgeräumt worden, als sich Joao Romao Bescheid. Sie begriff, daß sie verloren war, daß

Deln wollen..."

schon den Nachtisch kommen ließ. Sie schlürften ihre Freiheit nichts war als eine grausame Poffe

Ende.