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Dienstag, 26. November 1929.

Laxigen führt ab!

Es wirkt sehr milde. Versuch es und

u bist im Bilde.

Lücken im Strafrecht.

Die unbefinierbare Schuld von Rosa Novy.

Von Dr. Walter£ uft i g.

Der Fall der Roja Novy hat großes Auf- rung begeht unter anderem, wer ein Kind mit jehen erregt: direkt unter den Augen der Polize: Lift oder Gewalt den Eltern entzieht. Tatbestand hat eine Frau, die' m Volfe in weitesten Streisen dieses Verbrechens ist nicht die Beschränkung der bekannt war, anoncierte und sich auf jede Weise persönlichen Freiheit, sondern der sträfliche Ein­bestrebte, Reflame zu machen, mit Stindern gehan- griff in das unverleßliche Elternrecht, die Ver delt, hat aus hilflosen, kleinen unschuldigen Würlegung der Elterngewalt und es kann das Ver­Fünf Personen suchen eine Wohnung. Der Ber- Elend vieler armer, verachteter Mütter in Gold auch von den Eltern selbst, insoweit ihnen die mern Sapital geschlagen und das Unglüd und brechen also von jedermann begangen werden, liner Kriminalpolizei ist es gelungen, eine im Allgewandelt; seit zehn Jahren organisierte sie ihr Gewalt über die Kinder entzogen und Fremden

Seite 5.

Jeder Parteigenoffe

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glteb fein, fondern es mub eine tebe n bietende Belegenbet bennyen filr be Jbeen des Sostallsstus s wirken. Er fage

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für größte Ber breitung

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ter von 25 bis 30 Jahren stehende fünfköpfige Diebs- Geschäft, hatte auswärtige Zutreiber und ließ anvertraut ist. Da die Novh durch heimliche 0rtet und Brene!

bande zu verhaften. Die Diebe arbeiteten mit einem besonderen Trick. Drei von ihnen stellten sich den Inhabern von Pensionen und Wietszimmern als Brüder vor und mieteten ein Zimmer. Die beiden anderen folgten unauffällig nach. Wenn man genug geplündert hatte, verschwand die Bande. Eine statt liche Reihe von Pfandscheinen, die man im Besis Täter fand, legte Zeugnis davon ab, daß sie ihr Diebsgewerbe mit gutem Erfolg ausgeübt haben.

Kampf um die Erbschaft. In Konstantinopel Schwebt zur Zeit ein Prozeß zwischen der türkischen und der italienischen Regierung um die in Tripolis belegenen Güter bes osmanischen Sultanhauses. Die türkische Regierung nimmt für sich das Recht in An spruch, als Vertreter des Herrscherhauses aufzutre­ten, da zwar die männlichen aber nicht die weib­lichen Mitglieder aus der Türkei verbannt seien. Im Widerspruch zu dieser Begründung steht die Berhaftung eines nach Konstantinopel zurüdgefehr ten weiblichen Mitgliedes der Familie Osman. Brinzessin Sanum, so heißt dieses weibliche Wit­glied, war nach Konstantinopel gekommen, um eine Erbschaftsangelegenheit zu regeln. Ihr in Paris lebender, von ihr geschiedener Gatte, hat sie aber denunziert, da er selbst auf die Erbschaft Anspruch machte. Die daraufhin erfolgte Berhaftung, die der Haltung der türkischen Regierung in dem türkisch italienischen Rechtsstreit offen widerspricht, ist wahr scheinlich damit zu erklären, daß die Prinzessin Ha num sich geweigert hatte, ihre Hand und ihr Ver­mögen einem der türkischen Machthaber von heute anzuvertrauen.

Der neue Daily Herald". Eine große Zeitung mit Massenauflage. Im Frühjahr 1930 wird eine neue Gesellschaft, die soeben gegründet wurde, die volle Werantwor­tung für die Zukunft des Daily Herald" übernehmen. Vor einigen Jahren wurde die Zei­tung Eigentum der Arbeiterpartei und des Ge­werkschaftskongresses, doch war die Arbeiterparte: zu Beginn des Jahres 1929 aus finanziellen Gründen gezwungen, ihre Anteile dem Gewerkschaftsfongreß aszutreten, der somit der alleinige Eigentümer des

sich durch eine kurze Kerkerstrafe in ihrem Berufe nicht aufhalten, in der richtigen Erkenntnis, daß der energiedurchtränkte Zugriff der Polizei erst beim politischen Verbrechen einzusetzen pflegt.

es auch flingen mag, die Gesetze dieses Staates Man hat sie verhaftet: warum? So grotest geben keine flare Antwort und rechtfertigen wie der einmal den Ruf nach Strafreform.

Vor allem spricht man von Abtreibung (§ 144 St. Gej.). Diese Frage wird erst nach Durchführung des Beweisverfahrens beantwortet werden können, da noch nicht feststeht, ob dieser Tatbestand zu beweisen ist: die soziale Not aller der Frauen, die sich der Novy ausliefern mußten, werden in diesem Belange den Trott der Straf­rechtsmaschine nicht aufhalten fönnen.

Verschacherung die ihr anvertraute Gewalt miß braucht, den Müttern ihre Kinder faktisch ent zogen und durch Liſt entführt hat, kann nicht daran gezweifelt werden, daß sie auch des Ver­brechens der Entführung schuldig ist.

geringe Neigung vorhanden ist, dafür spricht dic päische Erscheinung iſt, ſondern die man bei den allgemeine Landflucht, die durchaus keine curo Weißen aller Kontinente beobachten kann. Ich [ preche hier nicht von der Lohnarbeit in der Landwirtschaft. Daß diese auf den landflüchtigen Menschen von heute nur einen geringen Reiz ausübt, iſt verſtändlich. Aber der Abendländer von heute will ja auch nicht mehr als ſelbſtän­Im Verlauf von ein bis zwei Generationen iſt diger Landwirt auf die eigene Scholle hinaus. da ein erstaunlicher Wandel in der geistigen Ein­stellung des Abendländers eingetreten. Um die Mitte und noch gegen Ende des vorigen Jahr­hunderts stellten die europäischen Staaten die Pioniere, die in der amerikanischen Präric, auf dem afrikanischen Veldt und auf einsamen Süd­jecinseln der weißen Rasse neues Land gewan­nen. Heute will fein weißer Mensch mehr Bio­nier sein.

die bereits in fremder Pflege standen, genommen Insoweit sie ferner Kostgelder für Kinder, hat, ist das Verbrechen des Betruges begangen worden und insofern sie mitgewirkt hat, daß Kinder als eheliche angemeldet wurden, die von der betreffenden Käuferin natürlich nicht geboren wurden, ist sie gewiß der Beihilfe der Urkundenfälschung nach§ 320 Str.- Gej. schuldig, das Geburtszeugnis- mittels unrichtiger An­weil auf diese Weise eine öffentliche Urkunde Weitere Polizeiberichte besagen, daß die Novy gaben erschlichen wurde. Endlich kann kein Zwei Kinder gegen Entgelt in Pflege genommen und fel obwalten, daß die Novy der Nebertretung dann nicht genügend genährt habe, daß einige nach§ 376 Str. Ges. Unterlassung der schul Stinder an Darmiatarrh gestorben seien, der seine digen Objorge bei Stindern schuldig ist, weil Ursache hauptsächlich in der Unterernährung ge- sie die gegen Entgelt übernommene Pflege be­habt hätte. Also word? Schwerlich, denn Bawußt vernachlässigt hat. ragraph 134 Str. Gef. verlangt ausdrücklich - Schon durch diese ganz oberflächliche Unter­tungsabsicht", die man der Novy wohl faum wird juchung wird die Kompliziertheit des verab nachweifen können, weil sie die Kinder schließ scheuungswürdigen Falles erhellt, aber auch lich doch ins Spital geschafft hat; es wäre zwar fargelegt, wie arm die geltenden strafrechtlichen Dieser Pionier im südamerikanischen Chaco, gleichgültig, durch welche Bandlungen und woh! Normen in menschlicher Hinsicht sind: die Ver- in rhodesischer Steppe oder im australischen auch Unterlassungen der Tod eines Menschen ver- untreuung jeder Sache im Werte über 500 K Busch ist zwar ein selbständiger Produzent!" schuldet wurde, der böse Borsak, die bewußt auf wird vom Gesez als Verbrechen unter schwerste und nebenbei einer der gan; wenigen noch wirk die Tötung gerichtete Handlung wird kaum zu Straffanttion gestellt, die Verschacherung, der lich freien Menschen, dem praktisch keine Be­beweisen sein. Also Totschlag? Dieses Ver- nadte Verkauf hilfloser Wesen ist nur auf Um- hörde oder sonst jemand dreinzureden hat. Aber brechen wird begangen, wenn aus einer gegen wegen strafrechtlich erfaßbar. Unser, dem mo- er erkauft diese Freiheit mit dem Verlust fast einen Menschen in feindseliger Absicht, aber nicht narchistischen Zeitalter entstammendes Straf- alles deffen, woran ihn die europäische Zivili­in der Absicht, ihn zu töten, unternommenen recht kennt nur den Schutz leiblicher oder sach- sation gewöhnt hat. Handlung der Tod dieses Menschen erfolgt. Die licher Güter, soziale und menschl.che sind ver Absicht der Novy war gewiß, Geld zu ersparen nachläffigt. Die Pflicht der Gesetzgebung ist es, sehnte den Mittel- und Westeuropäer wie den Sie ist es, die im Verlauf der letzten Jahr­auf Kosten der ihr anvertrauten Pfleglinge und hier Remendur zu schaffen: Der Staat muß sich Nordamerikaner in einer geradezu beispiellosen muß daher wohl im vulgären Sinne eine feind seiner Pflicht gegen jedes Menschenkind endlich Weise verweichlicht und jelige jein; dem steht aber die Tatsache gegenüber, bewußt werden. Es möge endlich davon gelassen einen Lurus der Lebenshaltung gewöhnt hat, der daß der Totschlag nach unserem Recht eine post werden, in unehelichen Kindern Menschen zwei­tive Handlung erfordert, sich daher aus zweiter Stategorie zu erblicken, die man in der Goffe an früheren Zeiten oder auch dem Lebens Momenten zusammensetzt: aus einer vorfäßlichen verkommen läßt, und es muß endlich das Kin­standard anderer Völker gemessen, märchenhaft Körperbeschädigung und damit verbundener der fürsorge gefes in Straft treten: seit erscheint. Daraus ergibt sich, daß das Problem fahrlässiger Tötung. Es läßt sich gewiß der 1921 liegt es in der Lade des Mini Länder der weißen Rasse nicht so sehr deshalb der Uebervölkerung Europas oder überhaupt der Standpunkt vertreten, daß die Stinder durch die sters für soziale Fürsorge und harrt unmenschliche Handlungsweise der Novy schver der Durchführungsverordnung, die es zum Leben unlösbar ist, weil es keinen freien Raum mehr in ihrer Gefundheit geschädigt wurden, mit dem erwecken soll. Wir haben ein Gesetz gegen den gibt, sondern weil eben der Mittel und Weft­Begriffe des Totschlages ist aber ideologisch die Frauenhandel zum Schuße der Sittlichkeit", europäer keine Lust mehr hat, in freien Raum Forderung nach tatsächlicher Verlegung der unser Strafgeses perhorressiert die" Bernichtung zu ziehen und mit der Freiheit gleichzeitig Not förperlichen Integrität verbunden, so daß der des feimenden Lebens, aber damit ist noch nicht und Entbehrung auf sich zu nehmen. England Armt der Gerechtigkeit in diesem Falle auf das alles getan: solange die Gesellschaft uneheliche wäre in der glücklichen Lage, in seinen Domi­Bergehen gegen die Sicherheit des Mütter ausstößt, solange unsere Gerichte einer nions und Kolonien alle Arbeitslosen unterzu­Lebens nach§ 335 des Str. Gej. wird zurück verzweifelten Mutter für ihr Kind an Alimenten bringen, aber es bringt sie nicht unter, eben weil greifen müssen. Danach ist strafbar, wer durch lächerliche Beträge zusprechen und davon weiß englische Industrie- und Bergarbeiter nicht mehr fähig sind, sich auf die Primitivität eines Wild­ Das ordentliche Aktienkapital der neuen Ge- Handlungen oder Unterlassungen, deren Trag jeder praktische Jurist ein Lied zu singen sellschaft ist in A- und B- Aktien geteilt. Die A- Areite er fannte oder kennen mußte, eine Gefahr folange man einer Frau die Sorge um ihr eige westsiedlers umzustellen. Ich habe es in Süd­für fremdes Leben oder fremden Leib herbeiführt. nes Leben noch dadurch erschwert, daß man ihr amerika immer wieder erlebt, daß die Mehr­als ausmachen, ver­tien, die 19 Prozent des Es kann nicht zweifelhaft sein, daß die Novy, allein das Kind überläßt, solange die Vernach zahl der mitteleuropäischen Auswanderer daran waltet der Generalrat als Treuhänder des Gewer! wenn die faujalen Zusammenhänge zwischen dem läffigung der Alimentationspflicht nicht mit scheiterte, daß sie nicht in der Lage war, die un­haftskongresses; die B- Aktien, die die übrigen 51 Tode der Kinder und der bewußt mangelhaften Freiheitsstrafe bedroht wird und der Staat mit endlich harte Arbeit und die Entbehrungen der Brozent des Kapitals darſtellen, sind im Besitze der Ernährung nachgewiesen werden können, in die der Eintragung in die Matrit seine Pflicht gegen ersten Jahre auf sich zu nehmen, die allein ihr ser Hinsicht strafbar ift( Gefängnis 6 Monate das Stind für erfüllt erachtet und nicht den Nach den Weg zum selbständigen Farmbesitz öffneten. bis ein Jahr). weis faftischer Eristenzmöglichkeit verlangt, injo Daß diese Unfähigfeit feine Charafierveranla­fange werden die Frauen à la Novy ihr Geschäft gung ist, sondern lediglich aus der zivilisatori­finden, auch unter den Augen der Polizei, die schen Verweichlichung der letzten Jahrzehnte re­nicht dazu berufen ist, soziale Not zu lindern. jultiert, wird aus zwei Punkten flar erkennbar. Bor ein und zwei Menschenaltern besiedelten diese gleichen West, Mittel und Nordeuropäer lich härteren Bedingungen, als heute einem Siedler in irgendeinem Teil der noch unerschlos jenen Welt zugemutet werden. Man muß nur einmal die Phantasie aufbringen, sich flarzu machen, was diese Westzüge" bedeuteten, wo Gruppen von Männern mit ihren Frauen und Kindern auf Planwagen hinaus in den unbe­fannten Westen zogen, Hunderte von Kilome tern weit und Hunderte von Tagen lang. Welche Ansprüche an die Seelenstärfe von Mann, Fran und Kindern das bedeutete, sich inmitten einer feindlichen, grausamen Bevölkerung, mit deren Ueberfall man jeden Tag und jede Stunde rech­en mußte, eine Existenz zu gründen!

Daily Herald" wurde.

Der Gewerkschaftskongreß hat nun als Teilha ber mit dem Zeitungskonzern Odhams Preß Ltd. eine Gesellschaft sur Uebernahme und Ausgestal tung des Daily Herald" gegründet. Der Chefre­dakteur des Daily Herald" bespricht in der Num mer vom 12. November diese Neuregelung in einem Artikel, dem wir folgendes entnehmen:

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" Odhams Preß"."

Die Kontrolle über die Gesellschaft wird durch einen neungliedrigen Verwaltungsrat ausgeübt wer­den, von welchem 4 Mitglieder durch die Besitzer

Die letzten Zeitungsberichte erwähnten auch, daß Frau Novy wegen Enführung ange der A- Aftien und 5 Mitglieder von den Bejivern flagt werden soll. Das Verbrechen der Entfüh der B- Aktien ernannt werden. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates und der kaufmännische Direttor

der Geſellſchaft iſt J. Z. Clias, der kaufmännische Könnten Sie ohne Technit leben? hon früb bis spät nur die gleiche genau berech den Wilden Westen Amerifas unter unvergleich

Direktor der Odhams Preß; der stellvertretende Vor­sisende ist Ernest Bevin , der Generalsekretär der Transport und allgemeinen Arbeitergewerkschaft und Mitglied des Generalrates des Gewerkschafts­tongresses."

Die anderen drei Direktoren auf Seiten des Gewerkschaftskongresses sind W. M. Citrine, Ar­thur Pugh und Abgeordneter Ben Tillet. Der abgeschlossene Vertrag enthält ausführ liche Bestimmungen, um die politischen und gewerk schaftlichen Grundsäße des Daily Herald" für alle Seiten zu sichern...

Die vom Daily Herald" unter der neuen Zei­tung zu verfolgende Politik wird bestimmt durch die von der Arbeiterpartei und dem Gewerkschafts­tongreß von Zeit zu Zeit festgesezten Politik.

Von Dr. Colin Roß.

nete Folge von Handgriffen zu tun hat.

Aus diesem Gesichtswinkel sieht die Masse der Menschen, die noch im alten Weltbild be fangen sind, den modernen Produktionsprozeß und die Technik an, deren Vorteile und Annehm lichkeit sie zwar gerne genießen, der sie jedoch sonst eine möglichst untergeordnete Stellung zu weisen möchten und von deren Weltbild und Weltordnung bestimmenden Kräften sie keinen Begriff haben.

studieren.

Daß en Autor zehn Jahre an einem Buche mit 188 Seiten arbeitet, dürfte, zumal in unserer schullebigen Zeit, faum vorkom men. Der unseren gefern bereits gut be tannie Reiſeſchriftsteller Dr.- Ing. Colin Roß hat diese Zeit gebraucht, um sein bei F. 2. Brodhaus erschienenes neuestes Buch:" Die Welt auf der Waage, der Quer schnitt von 20 Jahren Weltreise" zu vollenden. Das ist nicht verwunderlich), In ein anderes Koordinationssystem gestellt, denn das Werf stellt das komprimierte Er sieht sich das Bild anders au. Zunächst mag man gebnis der in den meiſten Teilen der Erde feine Zweifel an diesem erfüllten und befrie gesammelten umfassenden Erkenntnis des digten Dasein des selbständigen Handwerkers Berfassers dar. Nachstehend folge ein Ab haben. Man braucht dazu seine Phantasie nicht Heute brauchen Siedler feine räuberischen schnitt aus der lesenswerten Neuerscheinung in untontrollierbare vergangene Zeiten zurüd und grausamen Eingeborenen mehr zu fürchten Die Redaktion. schweifen zu lassen. Wir haben dieses selbstän- oder höchstens in ganz vereinzelten Landstrecken. Es ist eindeutig festgelegt und es sind ganz be sonders vorsichtige Bestimmungen aufgestellt wor dige Handwerk ja heute noch im Orient und Durch die moderne Hygiene und Medizin sind Das Wesen der heutigen Menschen ist gan; den zur Sicherung dafür, daß für die allgemeinen und gar technisch bedingt. Wir sind uns des önnen seine Wirkung am lebendigen Objekt dem Klima seine Gefahren zum großen Teil ge­nommen. Troßdem kann man es immer wieder politischen und gewerkschaftlichen Grundsäße der Zei Wesens dieses technischen Menschen, der durch tung die von der Arbeiterbewegung ernannten Di die Maschine gleichzeitig befreit und versklavi Wenn man in den Basaren von Kairo , in jedem Einwanderungsland, in Argentinien rettoren im. Verwaltungsrat die entscheidende wurde, um so weniger bewußt, als wir noch Tabris oder Buchara gesehen hat, unter welchen wie in Brasilien , in Südafrika wie in Austra der Sypothese des selbständig Bedingungen diese selbständigen Produzenten lien, beobachten, daß die Einwanderer versuchen, Die sozialistische Gejtanung und Politik des schaffenden Menschen des abgelaufenen Weltbil arbeiten, so erscheint einem das Los des moder in den Safenſtädten hängenzubleiben und dort Daily Herald kann nicht geändert werden, denn des stehen. Alls Idealbild dieses selbständig Idealbild dieses selbständig nen Fabriksarbeiters nicht mehr so beflages lieber schleck bezahlte Lohnarbeit annehmen, le feine Gesinnung und sein Standpunkt muß die der schaffenden Menschen, der in feinem Bergen wert. Das Entscheidende ist jedoch nicht die effet als Bioniere aufs Land hinausgehen. Arbeiter und Gewerkschaftsbewegung sein." spürt, was er erschafft mit seiner Hand", scheint tive Belastung durch Arbeit, sondern die seelische Die neue Gesellschaft hofft, eine große Zeitung uns der mittelalterliche Handwerker, der ein Einstellung dazu. Da ist es durchaus fraglich, ob schaffen, die gleichzeitig in London und Man Ding, eine Sache, ein Produkt noch ganz und Man Ding, eine Sache, ein Produkt noch ganz und der bereits so weitgehend technisierte amerika­defter herauskommt, mit größerer Seitenzahl und ausschließlich aus dem rohen Material erstehen niche Mensch von heute überhaupt noch diesen größerem Nachrichtendienſt als bisher, mit einer ließ und dadurch nicht nur wechselnde Arbeit, ſelbſtändigen Produktionsprozeß will, bei dem größeren Auflage, und mit all den Dingen, die in sondern auch das Glück des Schöpfungsprozesses er ein Brodukt von Anfang bis Ende herstellt, einer modernen britischen Zeitung anzutreffen sind. genoß, ganz abgesehen davon, daß ihm die soziale oder ob ihm die Beschränkung auf ein Detail Die Zeitung wird das sind des alten Daily Ordnung den Aufstieg vom Lehrling über den der Arbeit nicht smpathischer ist. Serald" fein; Chefredakteur bleibt wie bisher Gen. Gesellen zum Meister und damit zum selbstän Der europäisch- amerikanische Mensch fönnte William Mellor. Der neue Daily Herald" wird digen Produzenten sicherte. Gemeffen an diesem ja diese Selbständigkeit im Produktionsprozeß wie bisher ſeine sozialistische Ueberzeugung wahren bealbild erscheint der heutige Fabrifarbeiter heute noch haben, wenn auch nicht als Sand als ein armseliger Arbeitssklave, der womöglich werfer, so doch als Landwirt. Daß für sie nur

Stimme haben werden.

und verfechten

Die Ueberseeländer, denen mit der Ver­

mehrung ihrer städtischen Bevölkerung nicht ge dient ist, greifen vielfach zu den eigentümlichsten Mitteln, die Einwanderer aufs Land abzuschic ben. So wird in Australien fein Einwanderer in eine Gewerkschaft. aufgenommen, und da er ohne Mitgliedsbuch feine Arbeit findet, bleibt ih nichts anderes übrig, als aufs Land hinauszu gehen. Typisch ist, daß diese so aufs Land ac­drängten Einwanderer spätestens in der dritten Generation in die Stadt zurück; ichen.