Bette 2.
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Agrarfrise.
Lösungsverfuche.
F.
Mittwoch, 27. November 1999.
Kommunistische Here.
Der Bund proletarischer Freibenter" an der Reihe.
ftaatsmännischen Leistungen dieser Partei ganz, wozu sein ganzer geistiger Aufwand dienen gänzenden Gegenstück" machen sollte. Ungedul zu schweigen. joll, nämlich der Stimmungsmache gegen das big frägt er:" Worauf wartet man alfo?" Wir Was die nicht an Zahl, aber in inne demokratische Wahlrecht. Und wie er fürzlich wollen es ihm sagen: auf den Herrn F. B. ! rem Wert und Gehalt so fopfreichen Deutsch Tränen um den entthronten Adel vergoß, so Er darf überzeugt sein, daß jeßt, nachdem er demokraten über die erfolgreicheren Parteien gibt er jeßt seinem Schmerze Ausdruck dar- feinen Keren dazu gegeben hat, das AbgeordDie fommunistische Presse, voran der Rei.. Gift und Galle speien läßt, das ist, daß es über, daß das Parlament ein Partei- Parla- netenhaus nichts eiligeres zu tun haben wird, chenberger, Bortvärts", reibt sich wieder einmal diese zu streng mit ihren Grundsäßen und Pro- ment ist, das heißt, daß dort die auf Grund als einen Senat zu bilden, der als Vormund am Bund der proletarischen Freigrammen halten. In der Tat: die Deutschde ihrer Parteien und Programme in demokra - über dasselbe wacht. Das sind so die deutsch - denter", Sitz Bodenbach. mokraten sind da ganz andere Leute, ihnen tischer Weise gewählten Abgeordneten sißen demokratischen Sorgen: der Reaktion Tips und Unter dem schreienden Haupttitel„ Wohin war das Programm und waren ihre Ideale und nicht Köpfe", das heißt, daß es nicht Fingerzeige zu geben, wenn man schon selber geht die Reife?" anttvortet der Borwärts" von stets um ein Linjengericht feil, in ihr stehen mehr ein Stände und Privilegienparlament zu schwach ist, um die Geschäfte der Reaktion 20. November in den Untertiteln Dic und standen stets nicht nur einzelne an der mehr gibt. Seine Hoffnung, daß das Wahl- in eigener Regie zu besorgen. Vielleicht gibt es Einheitsfront Schweichhart- Hartwig- Lebenhart Peripherie", sondern die Partei selbst. Wehe recht für das Abgeordnetenhaus eine Aende- in diefer famosen Partei außer politischen Mu- geht zur Offensive gegen die revolutionäre mar dem, der nur eine der zum Dogma erhobenen rung in seinem und seiner Partei Sinne er- mien doch noch welche Leute, die an dem Arti- fiches geschehen, daß der„ Borwärts" die weiter Arti- istische Opposition über..." Was ist SchredForderungen anzutaſten wast!" ruft Serr fahren könnte, scheint sehr klein zu sein, daher fel des Herrn J. B. erkennen, warum ihre Frage aufwerfen lann:„ Soll der Bund profe V. Frage aufwerfen kann:„ Soll der Bund prole2. und jeder wird ihm und seiner Partei die verlegt er seine Sehnsucht auf die zweite Kam- Partei so tief gesunken ist, nämlich bis auf den tarischer Freibenter" in ein Anhängfel des Sv Entrüstung über Grundsatireue nachfühlen. mer, den Senat, den man zu einem„ er= Herrn F. B. zialfascismus und der Pfaffenfazialisten verwan Es wäre vergeblich. ihm begreiflich machen zu belt werden?" Nun, nichts weiter, als daß im wollen, daß ein Varteimitglied, das die ParFreien Gedanken", dem Organ des„ Bundes teigrundfäße preisgibt, das der Partei in den Vorwärts" erhebt schon jetzt Bedenten gegen proletarischer Freidenter", zwei Mitarbeiter Rüden fällt und ihre Weltanschauungen ver die Höhe der Gleitzölle. Aber immerhin be-( Wolfgang und Bartwig) sur Frage des religi deuten die Beschlüsse der deutschen Reichsregie- ösen Sozialismus Stellung nahmen. Die rät, nicht in fie hineingehört, denn in der rung schon eine Abkehr von den primi- Bundesleitung selbst hat sich dazu überhaupt noch dentichdemokratischen Partei scheint das zu den Die niedrigen Getreidepreise auf den Welt- tiven Methoden der Agrarpolitit, nicht geäußert. Sowohl Wolfgang wie Hartwig alltäglichen Erscheinungen zu gehören und sie geht selber siehe die Verschacherung ihrer börsen haben in verschiedenen Ländern zu einer wie sie auch bei uns von dem allergrößten Teil bemühten fich, die Triebfräfte des in letzter Zeit Krise innerhalb der Landwirtschaft geführt. Die der agrarischen Wirtschaftspolitiker verfochten in Deutschland und Desterreich in Erscheinung städtischen Wähler an die Agrarier mit -mit Vorgänge des letzten Jahres haben die Menschen wird. In der deutschen Wissenschaft, aber auch getretenen religösen Sozialismus zu ergründen edlem Beispiel voran. Als besonders abschret vor die Tatsache gestellt, daß die Getreidepreise in Kreisen erster bäuerlicher Wirtschaftspolitiker und die Frage zu beantworten, wie man die reli fendes Beispiel hiefür führt. B. die Sozial- niedriger, aber die Brot- und Mehlpreise bei- dringt immer mehr die Erkenntnis durch, daß giofen Sozialisten vom fozialistischen Standpunkte demokratie an, wobei er gleichzeitig feine eigene nahe unverändert sind, sodaß also der Konju- die beständige Erhöhung der Agrarzölle nicht das aus behandeln foll. Rechnung mit ihr zu begleichen fucht, indem ment von den niedrigen Getreidepreisen nichts Mittel ist, um den Landwirten zu helfen. Hat Der Bortvärts" macht sich die Sache sehr er von ihr sagt, fie erachte sich als zur alleini- hat. Nun wird in Deutschland ein Versuch doch die Erfahrung in der Tschechoslowakei gleich leicht: ihm ist der religiöse Sozialismus lebigcen Richterin bei der Klassifikation der Men- gemacht, mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen falls gezeigt, daß die hohen Getreidezölle, wie sie lich ein„ raffinierter Schwindel". Statt ihn zu schen und der Gesinnungen berufen". Aber in diese Entwicklung einzugreifen, was natur- bei uns trotz des energischen Widerspruchs der bekämpfen, rutsche Hartvig vor dem„ katholi nein, Serr. V., so schlimm ist es nicht, aller gemäß auch bei uns wo die Verhältnisse zwar sozialistischen Parteien im Jahre 1926 eingeschen" Sozialismus der Otto Bauer u. Co. bereits fdings ist es nicht ihre Art, wenn man auf fie nicht ganz so, aber ähnlich wie in Deutschland führt worden sind, das Sinfen der Getreide- auf dem Bauche. Er( Hartwig) wolle den unverlosschlägt, nicht zurückzuschlagen. Freilich hat liegen aufmerksam verfolgt werden muß. In breise nicht verhindert haben. Was der Bauer föhnlichen Kampf der proletarischen Freidenker losschlägt, nicht zurückzuschlagen. Freilich hat Deutschland tritt am 31. Dezember die Zoll- braucht, sind nicht hohe Zölle, sondern st a bile des mit der Kirche auf Gedeih und Berderb sie bisher und wird es auch künftighin tun, tarifnovelle vom 17. August 1925 außer Straft Preise der landwirtschftlichen Er- verbundenen Sozialfafchismnes abwürgen." eine Raße eine Raze, und einen eingebildeten und es wird nun innerhalb des Reichskabinetts 3eugnisse, welche insbesondere den Klein- An diefem lieblichen Tone gehts weiter. Dic Tropf einen eingebildeten Tropf nennen. Be- darüber beraten, wie die Getreidezölle vom neuen landwirten eine ordentliche Entlohnung für Feststellung kommunistischer Freidenker in Preßquemer für die deutschdemokratischen Mentoren Jahr ab geregelt werden sollen. Am drückendsten deren schwere Arbeit garantieren würden. Vor burg , im. G.", daß lommunistische Funktio wäre es allerdings, wenn die Sozialdemokratie werden in Deutschland , das bekanntlich ein Rog- allem aber müßten Bauern und Konsumenten näre in wiederholten Fällen nach dem Worte deren Weisheiten in stummer Ehrfurcht ohne genexportland ist, die niedrigen Roggenpreise in gemeinsamer Arbeit die unverhältnismäßige handelten Religion ist Privatsache", Entgegnung hinnehmen würde ,, aber so ance empfunden. Man wollte zunächst die Mühlen Spanne beseitigen, die zwischen den Getreide- d. h. beichteten und von Priestern zu Grabe ge nehm werden sie es auch in Sufunft nicht haben. zwingen, der Weizenvermahlung in einem entpreisen und Mehlpreisen, beziehungsweise Brot- leitet wurden, erregt gleichfalls den Unwillen der fommunistischen Bresse. Der„ Vonvärts" orakelt: Darüber, daß die Sozialdemokratie sprechenden Ausmaß Roggen beizumischen. Die- preisen besteht. Diesen Aufgaben stehen allerdings die Die proletarischen Freidenker müssen sich über foll wohl heißen: ihre Presse- die Menschen fer Weg, welcher den Absatz von Roggen fördern und Gesinnungen klassifiziert, creifert sich Herr sollte, wurde aber als ungangbar angesehen und Agrarparteien in der Tschechoslowakei mit In- bie Bedeutung dieser neuen Offensive ber F. B., aber sein ganzer Artikel ist eine einzige man griff zu einem zweiten Mittel, nämlich zur verständnis gegenüber. Sie kennen nur ein ein Einheitsfront Schweichhart Hartwig- Leben. verstärkten Roggen verfütterung. Essiges Mittel, den Landwirten zu helfen, indem hart" gegen die revolutionäre Opposition im flas Klasifikation und Schmähung der anderen wird nämlich jenen Schweinemästern, welche sie die Zölle zu erhöhen wünschen, was aber ren fein." Zum Schluß werden in Fettdruk die Parteien, offenbar aus dem Gesichtspunkie her- Roggen verfüttern, niedriger verzollte Gerste zu eine namhafte Erhöhung der Brotpreise und Bundesgruppen aufgefordert, fofort Stellung aus, daß mur ein Deutschdemokrat, also ein gewiesen, wodurch also der Roggenmarkt ent- Getreidepreise nach sich ziehen müßte. Die zu nehmen zur Spaltungs offenfibe Ropf", über die anderen abzuurteilen das laftet und die Möglichkeit einer Stabilisierung Agrarier müßten sich einmal die Frage vor der bereinigten Sozialfafcisten, linten Reformisten Recht hat. Er behauptet von den anderen Par- der Roggenpreise gegeben ist. Außerdem will man legen, wie man den Landwirten hel- und Liquidatoren. Der Sinn der Offensive sei, teien, daß fein fluger und brauchbarer Kopf eine Vereinbarung mit Polen , das gleichfalls ein fen kann, ohne daß der Konsument alle revolutionären Elemente aus dem Bund zu bei ihnen aushalten kann, oder um genau zu Roggenerportland ist, treffen, damit nicht deut geschädigt wird, wie man eine vernünf- entfernen und denselben in ein Instrument der jein: viele, daß ihre Programme zur Erstar- sche und polnische Getreideexporteure sich auf tige Wirtschaftspolitit im Interesse der För- tulturreaktionären Politit der fomrung neigen und nach ihm sind Begriffe wie dem europäischen Markt gegenseitig unterbieten. berung der Landwirtschaft macht, ohne den In- menden sozialfaschistischen Regierung" zu verwant Bemerkenswert ist noch, daß man in dustriestaat zu gefährden. Leider gibt es bisher deln. Abgesehen davon, daß Hartvig ausdrücklich „ Nechts“ und„ Links“ nichts anderes als„ ganz Deutschland von den festen Getreidezöllen zu den nur wenige solcher agrarischer Politiker, die sich den religiösen Sozialismus als utopisti ſc rohe, undifferenzierie, in vieler Beziehung so- leitenden zurüdfehren will. Der gleitende in der Richtung äußern. Wenn man von der bezeichnet, ihn vormargist if nennt, alfo gar zu Schlagworten petrifizierte Begriffe". Getreidezoll bedeutet bekanntlich, daß bei hohen seinerzeitigen Rede des Bizepräsidenten des tsche- nicht vor ihm auf dem Bauche rutscht, übersicht hinter denen nur persönliche Machtfragen stel- Getreidepreisen der Zoll niedriger, bei niedrigen chischen Landeskulturrates Iavit, der es die fommunistische Preffe abfichtlich, daß es fich fen, nichts Grundsäßliches und schon gar nicht Getreidepreisen der Zoll aber hoch ist. Zweifellos übrigens für notwendig befunden hat, später um einfache Distuffionsartikel handelt eine Berschiedenheit der Weltanschauung. Man find gleitende Getreidezölle sowohl für den feine Rede abzuschwächen, absicht, gibt es wenige und Genoffe Adolf Reisner im F. G." aus müßte bei diesem Kopf" mit dem politischen Bauer als auch für den Konsumenten den festen Menschen in den Agrarparteien, die mit den drücklich gegen den religiösen Sozialismus Stel und ökonomischen A- B- C anfangen, um ihm Böllen vorzuziehen. Es handelt sich nur um die alten primitiven, überlebten, wirkungslosen Me- lung nimmt. Das Ganze ist also dirett bei den Haaren zu beweisen, daß die Unterschiede zwischen Söhe der Zölle, welche in Deutschland im Wege thoden der Agrarpolitik brechen wollen. Die deut Rechts" und" Links", zwischen den Verire- von Vereinbarungen nun festgesezt werden müjiche Sozialdemokratie hat bereits durch den herbeigezogen. Die kommunistischen Herrschaften, tern des Gestern und des Heute, den Fort- en. Außerdem plant die deutsche Regierung die Mund ihrer Redner in der Agrarenquete vom die auf politischem und gewerkschaftlichem Gebiete Mißerfolg über Miserfolg einheimfen, schrittlern und Reaktionären, den Konjervati- erabfehung des Mehlzolles, damit 23. Oktober einige vositive Vorschläge gemacht fuchen eine neue Gelegenheit, ihre revolutionäre" zu sich von die ven und Demokraten( man denke da beileibe zoll verringert, die Verteuerung des Mehles im äußern müßten. Sozialdemokraten. Diesmal foll der„ Bund der nicht an die Partei der Köpfe"), zwischen Be- Berhältnis zu den Getreidepreisen verhindert Die Sozialdemokratie ist bereit, alle Maß- proletarischen Freidenker" den Tummelplas sitzenden und Besitlosen, Kapitalisten und Pro- wird. nahmen, die zur Gesundung der Verhältniffe in für kommunistische Heldenbaten abgeben. Die letariat doch etwas anderes find, als ihm in seiDiese Vorschläge, welche das Reichskabinett der Landwirtschaft beitragen könnten, zu unter- große Mehrheit der Bundesmitglieder wird für nem Kopfe erscheinen mag, aber das lohnt' nicht. in der nächsten Zeit dem deutschen Reichstag ſtützen, allerdings müßten die Herren aus dem berlei durchsichtige Manöver laun das genügende Wir überlassen den Herrn F. B. schon gerne unterbreiten wird, bedeuten ein Kompromiß und anderen Lager verstehen, daß dabei die Interes- Berständnis finden und unbeirrt um die kommufeinen Träumereien am Kamin. es ist noch die Frage, welches Schicksal die Vor- sen der arbeitenden Klasse nicht preisgegeben nistische Heze den erfolgreichen Kampf gegen die G. St. Realtion fortfehen. Schließlich erfährt man von ihm doch, lage im Reichstag erleiden wird. Der Berliner werden können. J. Sch. nicht sehr geistreich gewesen sein. Es fiel mei- p Er lächelte ein bißchen verlegen und nidte nem Freund schließlich wohl doch auf, denn er mit dem Kopfe, wobei er angelegentlich seine unterbrach seinen Redestrom plöhlich durch die Fingernägel betrachtete. Frage: Wußtest du denn überhaupt, was aus mir In dem Augenblid erklang draußen im geworden ist?" Gang ein fester Schritt und eine energische Stimme.
Der Mehlwurm.
Von Klara Knobloch. ( Schluß.)
" In welcher Angelegenheit wünschen Sie Herrn Schaumschläger zu sprechen?" " In persönlicher," stammelte ich wie ein Schuljunge. Wen darf ich melden?"
Herr Schaumschläger läßt bitten!"
Keine Ahnung hatte ich! Aber wie kommst du denn zu den Wehlwürmern?"
Er lachte leise in sich hinein. Besinnst du dich noch auf den Mehlwurm, Ein Fahrstuhl brachte uns in das erste den ich dir seinerzeit mal auf die Bude brachte? Stockwerk, und ich wurde dann durch einige Das war der Grundstein zu meinem Vermögen.
Jch nannte ihm meinen Namen und der Die Unterhaltung mit ihr war etwas müh- junge Mann verschivand. Nach einer Weile kam selig, weil sie sehr schwerhörig ist, und ich ging er zurück. deshalb gleich wieder, nachdem ich herausgebracht hatte, daß mein Freund nicht mehr bei ihr wohnte. „ Breitestraße 43!" rief sie mir noch einmal nach," als ich schon eine halbe Treppe tiefer war.
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Mein Freund Heinrich Schaumschläger fuhr sichtlich zusammen, ließ einen rasch prüfenden Blick über das Zimmer und seinen Anzug gleiten und jetzte sich in Positur.
Dann ging die Tür auf und eine stattliche
Bürozimmer geführt, in denen die Schreib- Ich legte mir doch vielleicht denkst du noch Dame stand im Zimmer, die mit durchbringenmaschinen lapperten und emfige Federn über daran? eine Mehlwurmzucht an( da fällt mir den Kohlenangen eine furge, aber tritiſche das Papier flogen. Dann famen wir durch übrigens ein, daß ich dir noch 75 Pfennige Revision abhielt. Ich wußte selbst nicht, warum ich es tat, einen fleinen Gang zu einer Tür, auf der ich schulde; ich will sofort anordnen, daß man sie Mein Freund war aufgestanden und machte aber ich lenkte meine Schritte in die Breite- das Wort„ Privat- Kontor" lesen konnte. Der dir an der Kasse auszahlt!). Der dir an der Kasse auszahlt!). Wie gesagt, ich mich mit seiner Frau bekannt. Sein Nedeftron Straße. junge Mann öffnete mir zuvorkommend die legte mir die Mehlwurmzucht an, um den Mehl- war plöblich versiegt. Auch ich getraute mich " Das fünfte Haus auf der linken Seite trug Tür und ich stand meinem Freunde Heinrich wurm zu studieren. Die Zucht gedich ganz nicht recht zu reden; Frau Schaumschläger die Nummer 43, wie mich ein Blick nach oben Schaumschläger gegenüber. außerordentlich, na und als meine Frau die hatte etwas an sich, was den Atem benahm. belehrte. Aber was war denn das?! Menschensfind, Max, wo kommst du her?" Sache erst in die Hand nahm, da wurde bald Trotzdem schien es, als hätte ich Gnade rief er und streďte mir beide Hände entgegen. ein fleines Geschäft daraus, und das hat sich im gefunden vor ihren schwarzen Glutaugen, denn Ohne meine Antwort abzuwarten, zog er Laufe der Zeit zu dem entwickelt, was du hier fie lud mich im Laufe der etwas mühseligen mich gleich weiter ins Zimmer hinein und siehst." Interhaltung zum Abendeffen ein. Prompt mie brüdte mich in einen bequemen Klubsessel. Du bist verheiratet?" fragte ich überrascht. ein Echo wiederholte mein Freund diese Ein,, Guten Tag, Heinrich!" sagte ich. ,, Seit wann denn?" ladung und warf dann einen ängstlichen Seiten Seit vier Jahren schon. Hier, das ist blick auf seine bessere Sälfte, was er übrigens meine Frau!" nach jedem Sap tat, den er sprach. Er schiett Er reichte mir eine eingerahmte Photo- es aber diesmal recht gemacht zu haben, denn graphic herüber, die auf seinem Schreibtisch seine Frau verzog feine Miene. stand. Ja sagte, baß ich zu meinem größten
Ueber der Hausnummer prunfte ein dides Glasschild, das faft die ganze Länge des Hauses einnahm:
Heinrich Schaumschläger& Co. Mehlwürmer en gros.
"
Guten Tag, Mar! Na so eine Ueberraschung! Warum hast du denn so lange nichts von dir hören lassen? Wo warst du die ganze Beit? Was machst du jetzt? Schreibst du noch
Ich trat ins Haus. Da kam der unifor- immer Feuilletons?" mierte Portier aus seiner Loge und fragte nach So ging es fort; ich tam gar nicht zur Be- Es war ein erschredend energisch aussehen- Bedauern die freundliche Einlabung nicht an meinem Begehr. Als ich ihm gesagt hatte. daß sinnung( die hatte ich übrigens vor dem Hause des Gesicht mit schwarzen Haaren und schwarzen nehmen tönne, weil ich schon anderweitig für ich zu Herrn Schaumschläger wollte, drüate er beim Anblick des diden Glasschildes schon ver- Augen. Eine dunkle Ahnung stieg in mir auf. den Abend vergeben wäre. Aber das war eine auf einen elektrischen Knopf, worauf ein junger loren). Das ist doch nicht etwa das ganz infame Büge, denn es mag zwar nicht Mann aus der Rebentür trat und mich in ein Das Gesicht, mit dem ich in dem elegant reizendste, das holdseligste Geschöpf von der ehrenvoll für mich sein, aber wahr ist es- Hleines Wartezimmer im Erdgeschoß führte. eingerichteten Herrenzimmer umherglogte, muß ganzen Welt?" fragte ich unsicher. ich hatte einfach Angst vor ihr
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ich auch.