Beite 2.

Freitag, 29. November 1929.

Genoffinnen!

Genoffen!

In

jeber Betriebsverfammlung,

jeder Gewerkschaftsversammlung.

jeber Genossenschaftsversammlung

jeber Wählerversammlung,

jeber Frauenversammlung, jeber volitischen Veriammlung, jeder Bersammlung oder Sibung eine proletarischen Organisation follt Ihr für die

ſozialdemokratiſche Parteipreſſe

intensivste Werbearbeit leisten

der Hatentreuzler.

Der Berliner   ,, Vorwärts" veröffentlicht sehr interessante Zahlen über die jüngsten Gemeinde­

von diesem Schimpf, mit dem die kommunisti- Unzufriedenheit zu begreifen, die auf die Die Kommunisten als Wegbereiter schen Führer erfolgreich zu operieren glauben. stimmträftigsten Schreier horchen, die heute mitbetroffen wird. Dabei erkennen die Arbeiter hierhin, morgen nach der anderen Seite fluten, immer deutlicher, daß die wahren Soheute Kommunisten, morgen Fascisten sind, sialfafcisten die Kommunist en wie Beispiele genug gelehrt haben. find, die jetzt schon dahin gelangt sind, die Die von der Zentrale der KPC ausgesto- wahlen in Sachsen  . Die sächsischen Gemeinde­Unorganisierten gegen die Organisierten zu Benen Hilferufe zur Rettung ihrer Preffe vorwahlen haben der Sozialdemokratie einen sehr mobilisieren, die Traditionslosen und Klassen- dem Zugrundegehen zeigen deutlicher als es schönen Erfolg gebracht, der Kommunistischen unbewußten, die sozialistisch Ungeschulten, ge- die für die kommunistische Partei abgegebenen Partei aber eine sehr schwere Niederlage. Gleich­gen die Klassenbewußten und im Geiste des Wählerstimmen zu zeigen vermochten, wie es igen Aufschwung genommen. Diese Bewegung zeitig haben die Nationalsozialisten einen gewal Sozialismus Erzogenen. Die„ revolutionären" um diese Partei steht. Wir zweifeln nicht, daß ist für die Arbeiterbewegung von großer Beden Radres der kommunistischen   Partei, ihr Stolz Moskaus   Gelder noch einmal das Schlimmste tung, fie zeigt, zu welchen Ergebnissen die kommu und ihre Hoffnung sind die Indifferenten, sind verhüten werden, aber das Schicksal der kom- nistische Politik führt.

jene, die früher von den Kommunisten als in munistischen Partei, die längst nur mehr ein In Südwestsachsen zeigt sich mit besonderer tleinbürgerlichen Vorstellungen befangene Ele- Vortrupp der Bourgeoisie ist, wird sich dennoch Schärfe das Wachsen der Nationalsozialisten auf mente erklärt wurden, Schichten, die einfach erfüllen und dieses Schicksal wird ein verdien- Kosten der Kommunisten. In den Städter unzufrieden" find, ohne die Ursachen ihrer tes sein! Plauen   und Zwidau zusammen erhielter Stimmen:

Die Botschaft der Internationale.

Die Arbeiter Brüffels demonstrieren.

vom

vom

Gemeindewahl Landtagswahl 17. 9ov. 1929 12. What 1929 24.401 17.931

Sozialdemokraten.. 25.396 Stommunisten... 11.781 Nationalsozialisten.16.213

+995 - 6.150

fommunistische Zeitung lasen; in Prag   pingen die Nummern des„ Rudé Právo" reißend ab, so daß bald kein einziges Exemplar mehr zu haben war. Heute gehört ein Arbeiter, der eine fommunistische Zeitung liest, zu den größten Seltenheiten. Man rede sich nicht auf das Ver­3.727+12.486 bot des öffentlichen Verkaufs aus, denn eine In vielen der mittleren und kleinen aus aktionsfähige, lebendige Partei, die eine Drei- Im Zusammenhang mit der Tagung des Entwicklung zwangsläufig dazu. Und für kein viertelmillion Wähler aufbringt, müßte auch Bureaus der Sozialistischen Arbeiter Inter  - anderes Beispiel gilt das mehr, als für Polen   gesprochenen Proletarierſtädte und Proletarier­imstande sein, sich doch wenigstens einen nen- nationale fand am Abend des 23. November im und Desterreich. Wir wollen ein freies Polen  , dörfer dieser Gegend tritt das Verhältnis zwischen und Nationalsozialisten noch nenswerten Teil dieser Wähler als Leser ihrer überfüllten Saal des Brüffeler Volkshauses, vor ein freies Oesterreich in einem frieblichen Euro- Rommuniſten Zeitungen selbst unter den ärøsten Persekutio- mehr als zweitausend Arbeitern und Arbeiterin pa. Indem die Internationale für dieses Ziel schärfer hervor! nen- viele hatten keinen Einlaß mehr gefunden lämpft, erfüllt sie das alte Wort Anatole France  ': auf Rosten der Deutschnationalen, sondern ver Die Nationalsozialisten haben also nicht nur nen zu sichern. auf Kosten der Deutschnationalen, sondern ver eine Stundgebung gegen die fascisti  - die vereinte Arbeiterklasse erkämpft den Frieden allem auch auf Kosten der Kommunisten gewaltig fchen Gefahren in Europa   und über die der Welt! zugenommen. Es handelt sich um einen Ein Lage in Oesterreich   statt, Den Vorsitz führte, bruch der Hafenfrenzbewegung ins von stürmischem Beifall begrüßt, der Präsident Proletariat, in jene Streise, die bisher von der S. A. J., den Kommunisten erfaßt worden sind, während die sozialdemokratischen Massen gegenüber der Hakenkreuzpropagand völlig immun find.

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Emile Bandervelde,

Dann, als der stürmische Beifall, in dem Vandervelde schlok, verkungen war, erschien Friedrich Adler  

In

Otto Wels  

Die Kommunistische Partei   mit ihrer lärmenden Phrasenagitation und ihrem Diktatur­geschrei übt auf ihre Anhänger weder eine er­zieherische Wirkung im Geiste der Arbeiter­bewegung, noch eine festigende Kraft aus. Ihre ganze Arbeit ist auf den Fang ausgespro­chener Protestlerstimmen gerichtet. Die Lehre, die fie predigt, ist ganz primitiv sozialistisch, so primitiv, daß die Massen ihrer Mitläufer den unterschied zwischen dem„ Sozialismus" der Hakenkreuzler nicht begreifen." Im Grunde ist der Kommunisten und dem" Sozialismus“ der Unterschied nicht groß: der Sozialismus" ist hier wie da prmitiv und unverdaut.

Wie alles bei der kommunistischen   Presse nach einer Schablone geht, so auch die Beur­teilung der Psyche des Arbeiterlesers. Welcher Arbeiter soll die leberwindung aufbringen, die grüßt die Versammlung den Vertreter der größ­täglichen geist, wiß- und vernunftlofen wüsten ten Partei Deutschlands  , des sicheren Walls gegen Schimpfereien über die sozialistischen   Klassen- der nach Gesangsvorträgen eines Arbeiterchors, Fascismus und Kriegsgefahr. Wels ist überzeugt, genossen, die den einzigen Inhalt der kommu- das Wort zu einer längeren Ansprache ergriff. daß diese grandiose Kundgebung, in der die Ver nistischen Preise bilden, genießen! Wer soll die Der Fascismus ist die letzte Waffe der Bour- treter des Weltsozialismus sprechen, ihren Ein­Tag für Tap in gleicher Bombastik fich wieder geoisie, die der Gefeßlichkeit erliegt. Italien   zeigt druck auf die Machthaber in Polen   und Dester holenden Aufrufe zu Aktionen, die nie komuns, was der Fascismus bedeutet: Mord und reich nicht verfehlen wird. Die Kundgebung ist inen wollen, zu revolutionären Taten, die sich Tyrannei im Innern, ständige Kriegsgefahr nach eine feierliche Warnung an alle, die die Demo­nie einstellen, wer das ganze schwulstige, außen. Weil der Kampf für die Freiheit zugleich fratie in diesen Ländern so frevelhaft bedrohen. Und nun folgt als letzter ausländischer alberne Geschwätz und Gejammer, das Gezeter auch der Kampf für den Weltfrieden ist, darum und Gesalbader über die Liquidatoren, die ist unsere Aufgabe doppelt heilig, zu verhindern, Redner daß die fafcistische Seuche nicht um sich greift, Gillies, Opportunisten, die linke und die rechte Gefahr, nicht jene Länder befällt, die an der Grenze zwi aus dessen Mund die Stimme der größten Macht die richtige und die falsche, die leninistische schen dem Reich der Demokratie und dem des der Demokratie in der Welt, die Stimme der Linie und die troskistischen Abweichungen, die Fascismus liegen, Polen   und Oesterreich. britischen Arbeiterpartet ertönt. Und Gillies Verräter und Sozialfascisten, über die drohende spricht von dem, was die Arbeiterregierung ge­Kriegsgefahr und die Aufforderungen zu tan hat, um die Demokratie in Länder zu tragen, Streifs usw. in sich aufnehmen und dafür noch die sie bisher nidyt besaßen, nach Aegypten  , nach bezahlen! Ein fräftiges Wort zu richtiger Beit dem Frat und in naher Zukunft nach Indien  . und an richtiger Stelle angewandt, fann er- auf der Tribüne, begrüßt von einer nicht enden Sätte ich mit Pilsudski   zu sprechen, fagt Gillies, lösend wirken, das ewige finnlose Schimpfen wollenden Ovation. Adler legte in furzen Worfo würde ich und mit mir Millionen Engländer vielerorts als zugkräftiger erwiesen als die ten die Entwicklung der Dinge in Desterreich dar. ihm seine Vergangenheit in Erinnerung rufen und Schmähen wirft abstoßend und wenn eine Zwei Wege find in Desterreich offen: der Weg und ihm sagen: Sind die polnischen Freiheits­Zeitung, die das Schimpfen zu ihrer Tages  - des Irrsinns, der zum Bürgerkrieg, zum Elend kämpfer dafür gestorben, daß die Diftatur Bil arbeit gemacht hat, einmal wirklich zu derberem für das ganze Land führen muß und der Weg substis aufgerichtet werde? Alle Länder, aber be­Zugreifen Anlaß bekommt, so erzielt sie feiner- der Vernunft, der das Aeußerste vermeiden läßt. sonders die neu entstandenen Länder Mittel­lei Wirkung, da sie sich schon vordem so über- Noch ist es nicht gewiß, welcher Weg beschritten und Osteuropas  , brauchen Freunde, die ihnen in ichrieen hat, daß man sie nicht ernst nimmt, werden wird. Den Stimmen innerhalb der ihren Schwierigkeiten helfen. Das sollte man in wenn sie gelegentlich wirklich für eine gerechte Bourgeoisie, die dem Wahnsinn widersprechen, diesen Staaten nicht vergessen. Sache fämpft. Dieselbe Ursache, welche die Ar- steht das Bürgerkriegstreiben der Heimwehren beiterschaft immer wirksamer davor schüßt, den gegenüber. Saben die Heimwehren bei ihren Streikparolen der Kommunisten Folge zu lei- fascistischen Brüdern in Italien   Hilfe gefunden, sten, zeigt sich auch hier. Ein Leser, der stän- so die österreichische Demokratie die Unterſtügung dig durch ein Megaphon angeschrieen wird, banken die Arbeiter Oesterreichs   dem Genoffen aller Freiheitsliebenden in Europa  . Und dafür empfindet bald das Bedürfnis, daß zu ihm, Vandervelde, der Belgischen   Arbeiterpartei und etwas ruhiger gesprochen werde und er hat den der gesamten Internationale. Wunsch, daß man ihm auch etwas sage, ihn Auf Adler folgt der Führer des franzöfifchen nicht bloß anbrülle. Sialismus, Léon Blum  ,

Die nationalsozialistische Propaganda in Sachsen   hat sich bemüht, sich in der Phrase so sozialistisch" wie möglich zu gebärden, und fiche da: die nationalsozialistische Phrase hat sich kommunistische Phrase.

Die sozialen Ursachen für diese cha rakteristische Erscheinung sind leicht zu ergründen: das Waffenelend im Induſtrieland Sachsen  , die Südwestsachsen einst das Haupttätigkeitsgebiet besondere soziale Struktur der Arbeiterschaft in von Mar Solz, dessen Erben nun die National Hölz, Da die Zeit sehr vorgeschritten war, berfeld für die Festigkeit und Werbekraft der sozialisten sind. Auf diesem Boden, diesem Prüf­zichteten die noch vorgesehenen Redner, Abra- Arbeiterbewegung, haben die Kommunisten ein mowitschy( Rußland  ), Grimm( Schweiz  ) und glänzendes Fiasto erlitten. Nach ihrer Theorie Vliegen( Holland  ) auf das Wort. hätten sie dort einen überwältigenden Sieg er­riesige Versammlung immer wieder zu Beifalls- semitischen Sozialismus des dummen Kerls" In begeisternden Schlußworten, die die ringen müssenstatt dessen haben sie dem anti­stürmen hinrissen, rief nun Vandervelde den Weg bereitet. Die Sozialdemokratie aber zum Kampf gegen den Fascismus auf, Er steht fest! brachte sodann die Stundgebung über die Lage in Die Auffassung, als ob die kommunistische Desterreich und Polen   zur Abstimmung, die das Bewegung eine Vorstufe der Sozialdemokratic Der wesentlichste Inhalt der kommunisti­Bureau der Versammlung vorlegte. Die ein oder eine besonders radikale Spielart der Sozial­ichen Preise ist Gebelfer auf die Sozialfascisten auf der Tribüne. Fascismus heißt Krieg und stimmige Annahme erfolgte unter ernenten demokratie sei, wird durch diese Wahl berechtigt. und jeder sozialistische Arbeiter fühlt, daß er selbst wenn er den Strieg nicht will, führt die stürmischen Beifallskundgebungen. Es handel, sich bei der Kommunistischen Partei

Der achtzigste Geburtstag.

Von Ernst Kreische. ( Fortsetzung.)

zischenden Wassers über Gläser und Teller fließen ließ. Wo ist Ninette-?" fragte Peter Geer, dem eine böse Ahnung seltsam die Stimme preßte. Der Wirt sah auf.

Ninette? Eh! Die mit den roten Saaren, vor drei Jahren oder so herum?"

"

die Hüften. Das bist du? Schön, Matrose!| heute wäre der Wein in Strömen geflossen. Dann zahle erst mal zehn Taler Schuld für Signor Ferari und Ninette, und das Kind deine Braut, oder meinst dn, eine, die im Sind sein Kind. Sein Stind? Er lachte so laut, bett liegt, fann hinterm Schanktische stehen-?! daß die nächsten Menschen die Stöpfe nach ihm Und dann, das Kind wandten. In ihm war etwas gestorben, das Peter Geer hatte zehn blanke Taler auf die feine Auferstehung fannte. Den Tigerzahn warf Tischplatte hüpfen lassen. Das Kind war faum er in weitem Bogen in das Meer und spie zwei Jahre alt, sehr schüchtern, sehr furchtsam hinterher. und trug die nämlichen rötlichen Haare wie Er sah die kleine Ninette nicht mehr. Die Ninette, ihre Mutter. Peter Geer suchte ver- Jahre flossen gleichmäßig in die Ewigkeit hm­gebens nach einer. Aehnlichkeit in dem feinen, über. Peter Geer trug einen verwilderten Bart blaffen Gesichtchen. Er fand nichts, das an ihn und längst drei gelbe Streifen am Aermel; die fleine Ninette war groß geworden und ein

erinnerte

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Mit fnapper Not gerettet, schrieb er den zwei ten Brief an Ninette und diesmal mußte er auf die Antwort fast ein Jahr warten. Er hatte Rot? Die Sonne war darauf!" schrie fich inzwischen auf einen portugiesischen Segler Peter Geer, seine geballte, fnochige Faust schlug heuern lassen und just am ersten Abende in frachend auf den Tisch, daß die Gläser am Tropf­seiner neuen Stoje las er das Schreiben Ninet- bleche tanzten. Wo ist Ninette?" tens, das heute zwar weniger lang, aber noch Dem Wirte glomm ein böses Leuchten in immer herzlich genügend gehalten war, um die Gloßaugen. feinen Zweifel wachsen zu lassen. Er schrieb„ Eh! Schrei nicht so, du! Aber du„ Es sieht mehr dem Italiener ähnlich" Fräulein, das ins Theater ging und auf den noch einen dritten und legten Brief. Während hast recht, wenn die Sonne auf ihr Haar schien, erklärte die Wirtin. Ninette mach' einen ersten Bällen tanzte. Als Peter Geer den Ab­das mit ungefügen Buchstaben betrißelte Papier brannte ein Feuer darauf! Ninette-? Ja Senix-!" Sie wollte sich totlachen über die schied nahm und das Häuschen am See kaufte, Ninette-? Ja eine weite Reise antrat, ward Peter Geer an das war so eine Geschichte mit ihr-" gehorsame, ungeschickte Bewegung des Kindes. heiratete Ninette den Sohn ihres Pflegebaters. der Küste von Afrifa fieberkrant. Nach Monaten Tot   ist sie!" sagte die Frau, die wie em Wer der Italiener war? Den hast du nicht Peter Geer empfand darüber keine Freude, er freuzte er wieder unter deutscher   Flagge gegen Mann aussah und deren Körper eine einzige, mehr gekannt, Matrose. Der tam, als du schon ſtellte nur pünktlich die Zahlungen für Ninette Often. Er wartete auf ein Schreiben Ninettens, formlose Maffe war, die durch ein in den Nähten längst übers Jahr auf dem Wasser warst, aber ein, die sich sein nunmehriger Schwiegerjohn das nicht fam. Er wartete noch zwei Jahre, die vielfach gerissenes, unsauberes Kleid notdürftig ein fescher Kerl war er und ein Tanzmeister in jungem Gattenstolze sehr höflich verbat. Er ihm ein halbes Jahrhundert lang dünkten und festgehalten zu werden schien. obendrein. Die Ninette jetzt kann ichs wohl saß in seinem Häuschen, tochte alltäglich ein schließlich kam der Tag, da er an einem sonnigen Ja tot ot!" sagte der Wirt. sagen die Ninette hat ihn so gerne gesehen farges Seemannsmahl, rauchte schlechten Tabal Herbstmorgen vor den roten Papierlaternen-" Gestorben, an einem Kinde ergänzte wie ich meinen Alten vor dreißig Jahren und fror im Winter bitterlich, wenn der kalte augen in St. Pauli   stand, groß, breit, mit aus- die Frau.„ Von einem Matrosen, das hatte sie Ninette mach' noch einen Stnix-! Schau Nordost über das Eis brauste und an den schiefen ladenden Schultern, von denen die Arme bau- notwendig!" Drei Tage hats gedauert, dann hin, Matrose- Wenn du nicht der Vater Wänden rüttelte. Die ersten Jahre war er ab melten und die auf der Manschette einen gelben, wars aus und vorbei. Das Kind hat sie uns wärst, ich meinte, das Mädel hat mehr als und zu einmal in die Schenke gegangen, aber dagelassen, ein Mädel. Auch Schulden und drei einen Tropfen Blutes vom Signor Ferari-!" er fand wenig Vergnügen an einem Stammtisch, Die Stiegen waren genau so glitschig wie Briefe vom Herrn Papa, der zum Stinde gehört. Peter Geer schien verstummt. Er haderte bei welchem der Pfarrer, der Lehrer und der chedem, auch die Luft roch noch unverändert nach Peter heißt er, das andere habe ich nicht im nicht um eine beträchtliche Summe, welche das Förster ihre geistigen Klingen mit dem Amt­Tabakrauch und Fusel. Er zwirbelte die poma Stopfe, aber am Bettel. Sie meinte, das wäre Mannweib als Entschädigung für die Pflege des manne und dessen Assessor treuzten, auch fühlte disierten Schnurrbartspitzen feck gegen die ge- ein Wann, der erst einmal kommen mußte, dann Sindes verlangte. Er zahlte. Mit dem weinen- er die Neugier und das Fragen unbekannter bräunten Wangen   und trat ein. Der langs würde dem Kinde geholfen sein. So was fennt den Mädchen am Arme und einem Stachel im Wienschen wie eine Last, die er dann stets ver­gestreckte, deckengewölbte Raum barg schüchternes man. Der schwimmt längst wer weiß wo oder Herzen ging er durch die lebendurchrauschten ärgert nach Haufe trug und welche Erinnerungen Tageslicht. Die runden Tische standen anein- die Saie haben ihn geschluckt. Das ist das alte Straßen bis vor ein großes weißes Haus  , in in ihm wachrief, die er seit Jahrzehnten gänzlich andergeschoben in trüben, übelriechenden Lachen Märchen. Was stierst du mich so wunderlich an, welchem der Rechtsanwalt wohnte, welcher aus seinem Gedankenkreise gebannt zu haben verschütteten Weines, zwischen umgestürzten Matrose?" seiner Mutter einst nach dem Tode des Vaters glaubte. Stühlen verschliefen zwei alte Seebären ihren Der Mann ist da!" sagte Peter Geer. freich beigestanden. Dem übergab er sein hinter als wenige Groschen, die ihn selbst noch einige Tage Bruders Klaus. Er war ob dieser lleber­gequollenen Augen flingende Geldſtüde in ein Eh!" rief der Wirt und die Frau über Wasser halten mußten. Signor Ferari? raschung wie aus allen Wolfen gefallen. Sädchen band, während seine Frau Ströme stemmte die gallertartigen, fleischigen Arme in Sätte er noch einiges Geld bei sich getragen- ( Schluß folgt.)

leuchtenden Streifen trugen.

welchem der Wirt mit übernächtigen, hervor- Peter Geer luchte er.„ Ich heiße Peter. Kind und all das aufgesparte Geld bis auf besuchten ihn die Kinder seines verstorbenen

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