Bette.
Sonntag, 22. De her 1929.
Staates liebten, im Verborgenen und schweig-[ weisen hatte, wenn er auf fotane Befferung schloffenheit und des Vertrauens fam hielt, sondern Rede und Antwort stand, himvies. Heute schon ist das neue Regime, dem der Arbeiter bedürfen, um in diefer unter Blatt zu Weihnachten. ist ein Symptom erstarkender Demokratie. im Parlament selbst wenig Gefahren drohen, Srise die Hand fest am Steuer halten zu könAusnahmen gab es freilich auch noch. von der prößeren Gefahr der Wirt- nen. Die Partei rechnet mit diesen moralischen Die Weihnachtsausgabe Neben Stribrny, der samt feiner Drei- fchaftskrise umbrandet, einer internatio- Kräften, wenn sie an die Arbeit in neuer männerfraktion in ein demokratisches Barla- nalen Krise, für die nur die Sozialibioten den Front geht und sie ruft alle und jeden, wo ment eben nur durch eine Verirrung der Wäh- sozialfascistischen Fürsorgeminiſter" verant- immer er in der Arbeiterbewegung steht, zur Ter, durch die Unreife eines Teiles der großwortlich machen können. Es wird der Ge Mitarbeit auf!
städtischen Peripherie Bevölkerung, geraten fonnte, zeigten sich die Kommunisten den Ansprüchen anständigen parlamentarischen Rampfes nicht gewachsen. Eine Partei, die mit
der Absicht ins Parlament kommt, zu lärmen, Alle
Alle
Gine nene tommunistische Entdeckung:
Sozialpolitit dient
dient der
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Bourgeoisie!
die Arbeit um jeden Preis zu verhindern und dafür Diäten zu beziehen, die es auf eine Aus- Die griechische Sage erzählt uns vom Riesen Arbeiter und Berbraucherkammern sprache nicht erst ankommen läßt, sondern Prokrustes, der Wanderer überfiel und sie zu fordern. Diese Forderung von Arbeiterkant pfeift und trompetet, ehe noch ein erstes Wort zwang, sich in ein Bett zu legen. Waren sie zu mern ist eine internationale gewerkschaftliche und gesprochen wurde, muß leider mit den gleichen lang, dann hatte er ihnen die Beine ab, waren sozialpolitische Forderung. Die Arbeiterkammern Mitteln der Gewalt, die sie selbst anwendet, sie zu kurz, streďte er sie so lange, bis sie in das haben dort, wo sie eingeführt wurden, beiſpielszur Räson gebracht werden. So wenig Aus Bett paßten. So ähnlich machen es die Kommu- vorragendes geleistet, fie find für die Arbeiterweise in Desterreich, für die Arbeiterschaft Her schluß und Sinauswurf zu rechtfertigen sind, wenn sie sich gegen eine gesinnungsfeite, um nisten, die alles in eine bestimmte Formel pressen schaft genau so eine Waffe, wie die Handelskam ihre Sache tämpfende Opposition richten, so wollen, ob es nun in diese Formel paßzt oder mern für die industrielle Bourgeoisie. wenig find diese Waffen zu vermeiden, wenn nicht. Sie verschweigen entiveder Tatsachen oder wird nun durch die Arbeiterkammern die Stel Das Rude berufsmäßige Krawallmacher sich in das Bar- verrenken die Tatsachen so, bis sie oben in das lung der Bourgeoisie gestärtt? Pravo " legt das folgendermaßen dar: llament verirren. Und endlich war auch die Bett der kommunistischen Formel passen. Saltung des Herrn Luschka, seine unwürdige Demagogie, die freilich das gesamte Parlament Mehrheit und Opposition ihn auf den Plan rief, noch ein tristes Symptom der politischen Unreife und Würdelosigkeit.
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geçen
Eine solche Formel ist für die Kommunisten
die, daß
alles, was die Sozialdemokratie tut, unbedingt schlecht
Nichtadestoweniger überwogen die fei. So haben sie eine zeitlang alle Handlungen günstigen Anzeichen. Wann hätte man der Sozialdemokratie darauf zurückgeführt, daß je fo offen von Regierungsparteien die schwe- die Sozialdemokratie alles tue, um einen Krieg benden Fragen diskutiert, wie es diesmal mit gegen Sowjetrußland vorzubereiten. Grotest war es geradezu, wie die Kommunisten seinerzeit die bem nationalen und mit dem landwirtschaftli. es geradezu, wie die Kommunisten seinerzeit die militärische Abrüstung Dänemarts ' chen Problem geschah! Die Rede des Genoffen kommentiert haben. Der fozialdemokratische Bera Sampl endlich, dieses feierliche Bekenntnis teidigungsminister Rasmussen hatte dem däni ber tschechischen Arbeiterschaft zur Solidarität fchen Parlament einen Gefeßentwurf vorgelegt, mit der deutschen , dieses mannhafte Eintreten wonach das dänische Heer bedeutend herabgeminfür die gerechten Forderungen der deutschen dert, in eine Polizeitruppe verwandelt und das Arbeiterklasse nach Sicherung ihrer nationalen dänische Verteidigungsministerium abgeschafft Kultur, war ein Ereignis in diesem Barlament wird. und das Signal eines wirklich neuen Kurses, der durch die Geschlossenheit des sozialdemokra tischen Blods gewährleistet wird.
Die Kommunisten haben nun allen Ernstes behauptet, daß Dänemark abrüste, um den Krieg gegen Sowjetruhland besser führen au Tönnen.
Wieso
Die sozialfascistische Forderung nach Errichtung von Arbeiter und Berbraucherkammern dient nicht dem Nußen der Arbeiterschaft, son. dern ist ein Teil des sozialfascistischen Programms der sozialfascistischen Politik, welche zur Stärkung der wirtschaftlichen und politischen Macht der Bourgeoisie im Sinne der Interessen des Finanzkapitals dient. Was wollen in Wirk lichkeit die Sozialfascisten mit der Forderung nach Errichtung von Arbeiter- und Verbraucher. famunern? Mit Hilfe dieser Einrichtungen halbamtlichen Charakters sollen die Gewerkschaften und Genossenschaften enger an den Staatsapparat angeschlossen werden, an den Apparat der unterdrückenden Macht der Bourgeoisie. Der Apparat der Gewerkschaftsorganisationen soll den Druck des staatlichen Apparates auf die Arbeiterschaft stärken.
So viel Worte, so viel Unsinn. Die Kommunisten nehmen da das Wort Apparat ununterbrochen in den Mund, wahrscheinlich weil ihnen ihr Gehirnapparat verfagt.
unferes Blattes erscheint in bedeutend ver größertem Umfange bereits Dienstag, den 24. Dezember früh.
Wir haben uns für diese Art des Ers scheinens entschieden, weil die Erfahrungen der lezten Jahre uns zeigten, daß die später erscheinende Weihnachtsausgabe von der Dest nur sehr langsam und auch von der Bahn nicht verläßlich zugestellt wurde, so daß der größere Teil der Leser während der Feiertage ohne Zeitung war, die Weihnachtsausgabe aber erst nach den Feiertagen erhielt. Die Zustellung des Blattes am 24. abends forderte auch von den Genossen Kolporteuren eine Müheleistung, die wir ihnen ungern anferlegen, weshalb wir die frühere Ausgabe der Weihnachtsnummer vorziehen. Infolge der Feiertage erscheint das nächste Blatt dann zwar erst am
Samstag nach Weihnachten,
wir hoffen aber, unsere Leser durch reiche= ren Lesestoff in der Weihnachtsausgabe für die entfallenden Folgen des Blattes zu entschädigen. Von der allenfalls in Betracht gewesenen Ausgabe eines fleineren Blattes noch am 25.( nach der Weihnachtsausgabe) haben wir abgesehen, weil sich in früheren Fällen erwiesen hat, daß der öffent liche Nachrichtendienst an Feiertagen so spär liche Resultate liefert, daß es sich ihrethalber nicht lohnt, die Zeitung erscheinen zu lassen, die dann allenfalls statt der größeren Weih nachtsfolge aufliegen würde, was es ebenfalls zu vermeiden gilt. Wir erscheinen alfo Dienstag den 24. und dann wieder Samstag, den 28. Dezember
Unsere Leser sowie die Genossen Kol. porteure werden gebeten, dies zur Kennt nis zu nehmen.
Bom Rundiunt. Dioniag.
Brag: 12.30-13.30( Sendung nach Brünn und Preßburg ) Ronzert; 17.25 Deutide refienachrichten; 19.00 Die verlaufte Braut", Oper bon D. Smetana.( Im Rahmen bes mitteleuropäischen Rundfunks.) reiburg: 11.80 Shall plottenmufif; 13.30 Dutti dhe Breitenachrichten Mähr. Oftrau: 11.30 Schallplattenmujit; 12.30-13.30 Blasmusif.-
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19.00 Arbeiterfinder fingen: 2000 Weihnachten", Oper von ün, er
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Hamburg : 19.25 Stunde der Werftät gen; 20.00 Fröhliche Weih Wien : 18.80 Die Glode in Sage und Voltsglauben.- 3.r.:
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Stodholm:
Was inzwischen im Ministerrat selbst geschah, läßt doch nicht minder unsere Hoffnung Dänemark bat bekanntlich seit dem Jahre 1864 gerechtfertigt erscheinen, die Politik der fogia- überhaupt feinen Krieg geführt, es war im Weltlistischen Zusammenarbeit auch in der Nepie- trieg neutral, tropdem die Alliierten nichts un- Taß dies der Fall ist, lehrt der Artikel des London : 19.45 Wufit von Beethoven . Rön.gswusterhausen: rung werde nicht erfolglos für die Arbeiter versucht gelaffen haben, um auch Dänemart in. ,, Rude Bravo" in seinen weiteren Teilen, wo ca. 21.30 Lieder. Brüffel: 20.15 Orchestertongert. Berlin : flasse sein, werbe mindestens aur Verhütung den Krieg gegen Deutschland zu treiben. Stein er die Berbindlichkeitserklärung der Kollektivver- Alberto Gentilt.- Breslau: 10.10 Umer ſchieniches.sued. weiterer reaktionärer Anschläge die Handhabe bernünftiger Mensch denkt heute in Dänemark an träge, die Einführung der Arbeitsgerichte, die 20.20 Orchestertongert. Wünchen: 19.00 Stunde ber Arbeit. - bieten. Das Militärbudget, daß der den Krieg. Es wäre auch lächerlich, wenn das Novellisierung der Betriebsräte ebenfalls ver- nachtl, furiſche Bhansalie von August Strindberg gangen alte Bürgerblock um 80 Millionen im nächsten zählt, einen Krieg mit Sowjetrußland beginnen im Stern alle gegen die Intereffen der Arbeiter- 19.00 Biuchotechnit und das Arbeitslogenproblem, Bern : 20.00 alte Bürgerblod um 80 Millionen im nächsten leine Dänemark , das drei Millionen Einwohner wirft, weil das Blatt sagt,„ diese Forderungen berg : 17.30-1830 Rammermufil; 20.00 Das deutiche Bellsited. Jahre erhöhen wollte, wird nicht ervollte, das über 100 Millionen Einwohner hat. schaft, zur Snebelung der Arbeiterschaft, zur Ver- bis ca. 22.10 Sanfel und Gretel", Märchenoper von E. Sumperhöht werden. Aus den Mitteln des Für wie aber Dänemark in Zukunft mit einem weit, stärkung des Drudes auf das Proletariat zielen." ind. Nom: 31.02-23 10 Alte Neapolitanische Lieder.- jorgeministeriums, die unter dem früheren eineren Heer als es bisher hatte, einen Krieg Mit anderen Worten: alle Sozialpolitit, jede Minister erspart wurden( Šromer) wird wohl gegen einen solchen Großstaat, wie es Rußland Verbesserung der Lage der Arbeiter, jede wiffen, für wen und wofür!) find dem Ge- ist, führen foll, das bleibt das Geheimnis der Machterweiterung des Proletariats dient dem nofen Dr. Czech eineinhalb Millio- Sosialidioten. Kapitalismus. men für bringendste Notstands= Ein anderes Argument, das die Kommuni aftionen bewilligt worden. Soffen wir, sten jetzt häufig anwenden, ist das, daß alles, was Fehlt nur noch, daß die Kommunisten sich zu der baß auch dieser Regierungsaft ein gutes An- bie Sozialdemokratie tue, zur Stärkung der Bour- Behauptung versteigen, daß der Sozialismus zeichen für kommendes feil kein Zufall ist es, geoisie diene. Daß auch hier die Methode zum überhaupt der Bourgeoisie diene und daß nur die bes Aufrechterhaltung der bürgerlichen Gesellschaftsbaß in der vorigen Woche zum erstenmal in Wahnsinn führt, beweist ein Leitartikel biesem Staate ein Deutscher zum Set Rude Bravo" vom Mittwoch. Wenn man diesen ordnung im Interesse des Proletariats gelegen Artikel lieft, hat man die Empfindung, daß ihn fei! tionschef eines Ministeriums Ministeriums ernannt ein aus Bohnic entsprungener Irrsinniger ge wurde. schrieben hat.
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Wir haben vor einigen Tagen in einem Leitaussaß die Kommunisten als Sozialidioten beDas alles find keine großen Errungen- Welche Anschuldigung erheben nun die Kom- zeichnet. Jeder nüchterne Leser möge urteilen, ob schaften, die man nach zehn Tagen auch nicht munisten in dem Artikel gegen die Sozialdemo- auf den Schreiber des erwähnten Artikels des erwarten fann. Aber es sind doch stärkere fratie? Man höre und staune! Die Sozialdemo- Rude Pravo" und auf alle diejenigen, die das Symptome einer gebesserten Atmosphäre" als fratie ist so verwegen, auch in der Tschechoslo- glauben, was in dem Artikel steht, dieser Aussie der bürgerliche Attivismus jemals aufzuwakei bruck zutrifft oder nicht!
Der Lump.
Von Ernst Kreische.
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18.30 Ruffischer Chor: 20.00 Gesang zur Laute. 21.15 Chortongert; 22.15 Symphoniekonzert. Cellolongert. Dienstag.
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Brag: 22.40-23.20( Sendung nach Brünn , Preßburg und Mähr. Oftrau) Weihnachtsmusif. Breßburg: 16.00--17.00 ( Sendung nach Prag , Brünn und Mayr. Drau ) We..s Tonsert. Rönigswusterhausen: 19.45 Musik von Mendelssohn :
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35 Orchefterfonzert 23.30 Weihnachtschove. Berlin : 18 40 Das Geläute ber Deutſchen Glode am Rhein ".. uttgart: 18.00 Weihnachtsgloden vom Frankfurter Dom; 21.30 Seilige Nacht", Weihnachtslegende von Ludwig Thoma . Beirs: 18.15 Zurmblafen: 2015 Weihnachtskonzert. Breslau : 18.20 Rips lieber: 20.15 Stonzert- Hamburg : 19.15 was bas Gerrie Dent
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und Stips auf Kinderwelle 825 und 253. 18.35 Ale We un 19.9 Rinde fchenfte; 21 00 Weihnacht der Einfamen. Langenberg: 18.00-18.30 Orgelstunde. Rön gberg: 17.30 Weihnachtlide
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Blasmufi: 18.45 Abenblonzert; 20.00 Soliftenfonzert Wien : 15.00 Märden für die Kleinen: 19.40 Lieber; 20 30 Chorale und bis 21.00 und 21.30-22.00 Orcheſterfonzerte; 22,15-22 45 Boxlelung und Rezitationen; 22.45-2300 Botal Doppelquartett. Silberfum: 1840-20.25 Orcheſterkonzert borträge: 20.00 Rroatie Beibnach: slieber; 23 00 eibnachts
Weihnachtslieder: 21 00 Boltstümliches Ronzert. Bern : 20 30
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Rom : 21.02-23.00 Ronsert. Stedholm: 20.10 Ronzert. Mgram: 19.30 Orgel Budapest : 17.00
lieder aus allen Ländern( Schallplatten). Orchesterkonzert.
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- das tut der
das den Säugling darin. Hilf Himmel Nicht!" rief ste. Nicht!" Min Mausepuppten--" sagte er ,,, a, Stind! Sie wollte schreien, aber die Stimme Er wollte Pieters neuen Anzug nehmen! bu min lüttes Mausepuppken! Nu hätt' ich gleich versagte ihr. Sie konnte nur noch denken. Wenn Im Nu war sie bei ihm und schlug mit den din Modern erschlagen! Was das viel traurig eija upeija er gegeffen hatte, würde er aufsichen und sie er- Fäusten gegen seinen breiten Rüden. Er fuhr wär' schlagen. Das war doch ganz einfach, wo sie herum, ein böses Flimmern troch in seine Henne Flämig nich, nein, das tut er nich. Dörte Gro war nur auf einige Augenblide allein in einem Hause waren, das recht einsam Augen. Ri- ra- rutsch--nu fahrn mer in der in den Hof gegangen, um die Sartoffelschalen und weit entfernt von den andern an der Land- Loslassen schrie sie. Da sprang ihr Kutsch'! Ich hab' doch auch so'n lüttes Wurm den Hühnern zu geben. Als sie wieder in die Stube trat, erschrak fie. In der Mitte des um nicht auch ein Mörder? Jest erinnerte fo gellend, als wolle sie ihm mit diesem letzten schon groß sein jetzt eija Stube trat, erschral fie. In der Mitte des straße ſtand. Allerlei Bolk zog ihr entlang, war seine Hand an den Hals. Pieter!" schrie sie zu haus, min Mausepuppken--, daß wird - pupcija- Raumes stand ein Mann. Ein großer Mann, fie sich, früher einmal in der Stadt einem Trupy Worte ein Andenken hinterlassen, aber sie wehrte deswegen ist der Henne Flämig ausgebrochen, mit ausladenden Schultern und baumelnden Männer begegnet zu sein, die die nämliche, ein- sich nicht. Während ihr die umklammernde Fauh min Nickelchen weil ihm so fehr bang' war! Armen. Das furzgeschnittene Haar stülpte sich förmig graue Kleidung getragen hatten wie der die Luft benahm, schoben sich die Wände der Schlaf, Kindle, schlaf, din Vadern hüt' die Schaf. wie ein dichter Belz über den klobigen Schädel. Fremde hier in der Stube. Sie waren aus Stube ineinander. Pieters neuer Anzug hatte Ich hab' schon einmal ein Vadern erschlagen Das Semd tlaffte zerrissen auf der knochigen Das Hemd tlaffte zerrissen auf der knochigen einem großen Hause gekommen und Bieter hatte lange Beine und hüpfte auf dem Tellerbrett, das da helf' Gott drüber weg-- Heija Brust. Er leuchte. gemeint, daß diese Männer Sträflinge feien. wie ein Schiff mitten durch den Raum schwamm. puperja-- Aber din Moder Was wollt Ihr--?" fragte Dörte Gro. Bieter, -- din Moder ist nich dod Sie wunderte sich über ihre eigenen Worte. D'e war nicht hier, er fonnte nicht hier fein. Er so gut auch ein Fluch sein. Dann sprach ihr Sie wunderte sich über ihre eigenen Worte. D'eh Picter- wenn er hier wäre! Aber er Irgendwo fläffte ein Hund, aber es fonnte eben- nein Er spißte die Lippen und pfiff leise vor Angst saß ihr an der Kehle wie des Fremden würde erst abends von der Arbeit nach Hause iemand etwas ins Ohr, das verstand sie nicht sich hin. Die Kleine Dörte hatte die Augen Blid, her etwas Würgendes in sich trug. tommen und eine Leiche finden, oder auch zwei. So also sah das Sterben aus-? Pieter--längst wieder geschlossen. Die Uhr tidte und die Er antwortete nicht. Tine Augen irrten Die ganze Stube wird dann schon voll Leute Da lockerte sich der Griff. Mit der Luft Brummfliege stieß noch immer gegen das Glas. hungernd über sie hinweg zum Tische, auf dem fein, Pieter würden weinen und die Christine tam auch die Besinnung wieder. Nun hörte Als auf der Straße scheppernd ein Krümperin der Schüssel die Kartoffeln dampften. Schünemann, die Totenfrau, würde sagen: Das sie das Kind war erwacht und weinte. Die wagen vorüberrollte, legte der Wann das Kind „ Eßt- sagte sie in plöblicher, erlöfender tommt davon, wenn die Tür nicht abgesperrt leine Dörte, bort, brüben in in die Wiege zurüd. Eingebung. Er saß schon auf dem Stuhle. Wäh- ist! Gott hab' sie selig, die Dörte Gro, aber sie der Wiege. Warum lonnte sie nicht zu ihr-? ,, Adjüs, min lüttes Mausepuppten--" rend er mit gierigen Griffen die ranchenden war immer recht leichtsinnig gewesen Sie spürte ihre Beine, und doch, wenn sie gehen Früchte aus der Schüssel holte, fand sie den Dann würde sie ihr ein frisches Hemd anziehen, wollte, hatte sic teine--. Den neuen Sonntagsstaat Pieters glättete Mut, einen Schritt nach vorwärts zu gehen. er über das Stnie und hing ihn sorglich über das oder auch nicht, weil eine Stommission Auch der Mann horchte. Seine langen Arme Bett.. baumelten in den Gelenken, während er zur nicht!" Seine Augen drohten. Da ließ sie die Wiege strebte, mit Schritter, die etwas Bages , mel. Wie blantes Silber ließ sie die SeitenDraußen flebte die Sonne am blauen HimHände schlaff am Störper heruntergleiten. unbeholfenes bargen. Er nahin die kleine Dörte gewehre der beiden Landjäger gleißen, denen
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Das Denten erstarb in ihr. Der Mann war aufgestanden. Er warf einen scheuen, suchenden Blid durch das Fenster, hinter dem die Straße gegen das Dorf lief, lam dann ganz nahe an
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schien durch das Gestäbe des einzigen Fensters fie heran und öffnete den breiten Mund. und malte schiefe, sehr helle Flecken auf die ver- Babt Ihr Geld im Hause-?" " Rein log fie bewußt und fah nach waschenen Dielen. Die Uhr tidte. Eine Brumm fliege stieß eigensinnig gegen das Glas, jest saß dem Bette, auf welchem das neue Sonntagsfie auf dem Rüden des Mannes. Dörte Gro fleid Pieters lag. Doch er war schneller als sie. schlug das Herz am Salfe. Wie breit dieser Mit den großen Händen. an denen die Reste zerRüden war. Dann fiel ihr plötzlich ein: hinter quetschter Kartoffeln lebten, ergriff er den diesem Rüden stand die Wiege mit dem schlafen- feinen Stoff.
aus den Stiffen.
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„ Erbarmen!" schrie Dörte Gro. Sie hörte ihre Stimme durch eine Finsternis, die ihr die Sinne raubte.
Der Mann achtete ihrer nicht, die mit einem Wehelaute zusammenbrach. Er hockte neben der Wiege, hielt das weinende Kind im Arme und sprach zu ihm.
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Steh'!" rief der eine zum Ueberfluß. Und als sie ihm die eisernen Handschellen um die willig gekreuzten Knöchel geschlagen hatten, sagten sie wie aus einem Wunde: Marschier', du Lump!"
"