Freitag, 3. Jänner 1930.

Für die neunjährige Schulpflicht.

Uns wird geschrieben:

Auf der Prager Schulreformtagung wurde

von einigen Teilnehmern auch die Einführung

die neunjährige Schulpflicht ohne wesent liche Mehrbelastung der Wirtschaft

verwirklicht werden kann.

Die belgische Arbeiterpartei und die

Sprachenfrage.

Von Emile Vandervelde , Brüssel .

Seite 8.

Lose der Wohlfahrtslotteric der

"

Arbeiterfürsorge" find bei allen Vertrauensmännern und im Kon­sumverein zu haben.

der neunjährigen Schulpflicht gefordert. Diese Jnt November ist die belgische Regierung| richtet wurde. Schon vor, aber hauptsächlich seit Forderung ist in Staaten, die ein hochentwicket- surückgetreten. Vierzehn Tage später wurde sie dent Seviege sind die meisten flämischen Beschen Bolle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. ets Schulwvesen besigen, schon längst zu einen aus denselben Bersonen wiedergebildet. Es geschwerden" erfüllt worden. Diejenigen, die noch Die bürgerlichen Parteien entschließen sich jedoch feften Bestandteil aller Schulreformplätte ge- lang ihr, eine Vertrauensfundgebung der anti- bestehen, werden in Stürze erfüllt sein. I'm Un schon dazu, so leidenschaftlich ihre Gebärden nach vorden, so in Deutschland , England und den sozialistischen Stoalition, die die Mehrheit bildet, terrichtswesen zum Beispiel gegenwärtig der außen hint aud) fein mögen, Ballast auszuwerfen. Vereinigten Staaten von Nordamerika . Nicht Nicht auf die sie fich stützt, zu erhalten. Aber die Ur- brennendsten Frage war die Lage in Flan- Die Stoalitionsregierung, in der Männer figen, nur die großen Lehrerverbände, sondern auch fachen, die die Strife herbeigeführt hatten, beste bern zur Zeit des Bensus- Regimes die folgende: die frither die leidenschaftlichsten Gegner der höchste Schulbehörden und internationale Bera hen weiter und die Parteien der Stoalition blei Jn den unteren Stufen war das Flämische die Flamisierung" der Genter Universität waren, einigungen betonen die Notwendigkeit, daß der ben weiter in der Sprachenfrage im Unterrichts- Umgangssprach, das Französische hingegen die zum Symbol geworden ist, schlägt heute felbft schulmäßige Bildungsgang der Jugend um ein wesen und in den allgemeinen Problemen der hauptsächlich oder ausschließlich in den Weittel ihre Flamisierung vor. Es ist wahrscheinlich, daß Jahr verlängert werde. Stein einsichtiger Bür Beziehungen zwischen Flamen und Wallonen schulen und an der Universität. Sente beschrän man in den anderen, hauptsächlich Nebenfragen, ger wird die pädagogische Berechtigung dieser von innerlichen Gegenfäßen zerrissen. fen sich die noch nicht befriedigten Schulforde die noch offen bleiben, Wittel und Wege finden Forderung bestreiten, fein fortschrittlich gesinnter rungen der Flamen, abgesehen von einigen flei- wird, um den verschiedenen antisozialistischen Stulturpolitifer wird sich der Verpflichtung ent- Es gibt fit Belgien in runden Ziffern drei neren Abänderungen der Gesetzgebung über den Gruppen zu ermöglichen, die Macht zu behalten. ziehen können, ihrer Berwirklichung die Wege zu Millionen Wallonen, bei denen das Weittelschulunterricht, auf den Abschluß der Schließlich, aber nicht zuletzt: Wenn die an­ebnen. Starke Zweifel werden sich jedoch info Französische Umgangssprache ist, drei Mil- Flamisierung" der Genter Universitä, die feit deren Parteien getrennt find, so hat die Arbei fern regen, als es nicht möglich zu fein scheint, tonen Flamen, die keine andere Sprache dem Jahre 1923 zum größten Teil bereits fla- terpartei durch das sogenannte sozialistische daß die Wirtschaft eine Vermehrung der Schulsprechen als die flämische, und 1,200.000 3 oct- misiert" ist. Kompromiz der Belgier eine vollständige prin laften ertragen kann. Deshalb dürfte es ven sprachige, von denen die Wehrzahl Flamen Es ist jedoch bezeichnend, daß die bereits zipielle Einigung jowohl über die Frage der Gen allgemeinem Interesse sein, wenn zu zeigen ver- oder Bewohner der Hauptstadt sind, die topogra durchgeführten Reformen weit davon entfernt fer Universität als auch itber das gesamte Pro­sucht wird, wie auch hierzulande phisch im flämischen Gebiet liegt. find, eine beruhigende Wirkung auszuüben, ja blem der Beziehungen zwischen Flandern und Zwischen den beiden Gruppen der belgischen daß man seit zehn Jahren beobachten laun, daß Wallonien , zwischen den wallonischen und flämi­Bevölkerung besteht unverändert seit dem 13. Die Sprachenstreitigkeiten ununterbrochen an fchen Arbeitern erreicht. Nach dem Stompromiß", Jahrhundert eine sehr deutliche Sprachengrenze, Schärfe und Leidenschaftlichkeit zunehmen. der unter der Führung vor allem des Flamen Bom Standpunkt der Wirtschaft aus müssen die von pern über Waterloo bis Tongres geht. Zur Zeit, als Belgien unter dem Zensus. Camille Huysmans und des Wallonen Jules folgende Fragen gestellt werden: Fit es ratsamt, Südlich dieser Grenze spricht alles französisch. instemt das Baradics des Kapitalismus war, hatte est r6 zustandesam, sollen die vorgesehenen durch Verlängerung der allgemeinen Schulpflicht im Norden dagegen ist, wenn man von Brüssel ab- der flamische Bourgeois ebenso wie der wallo: Reformen im Rahmen des belgischen Staates der Produktion ständig 250.000 arbeitende men ſicht, das Flämische, genauer das Niederländische niche, die beide französisch sprachent, feinerlei durchgeführt werden. Sie betrachten, ebenso wie schen zu entziehen? wird jie nach diesem Ent- oder Holländische die Hauptsprache, die Sprache, Schwierigkeiten miteinander auszukommen. Das die Gesamtpartei, Belgien als eins und unteilbar, zug den an sie gestellten Anforderungen gerecht die von 98 Prozent der Bevölkerung gesprochen allgemeine Wahlrecht aber hat Bevölkerungs nicht als ein künstliches Produkt diplomatischer werden können? wird nicht das stark vezmin wird. Innerhalb des flämischen Sprachgebicis fchichten miteinander in Berührung gebracht, die Kombinationen, sondern als das organische Er derte Angebot von Arbeitskräften zue Folge liegt Brüffel, wo 200.000 Personen nur franzö fich gegenseitig nicht verstehen, die weder dieselbe gebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden französich haben, daß die Löhne im lebermaße steigen, die sich sprechen; weiter gibt es faft in jeder flan- Mentalität, noch dieselben Traditionen, dieselben Entwidlung und auch es ist nicht nötig, dies Teuerung unaufhaltfam wächst und der Export vischen Stadt zahlreiche Ariſtofraten und Bour Sitten, diefelben Gefühle Frankreich und Sol hier eingehender auseinanderzusetzen als eine - erschwert wird? wird nicht in der Uebergangs- geois, die stolz darauf sind, die Kultursprache land gegenüber haben. internationale Notwendigkeit, als eine der wich tigsten Voraussetzungen des europäischen Frie zeit ein auf Jahre hinaus fühlbarer Lehrlings Französisch zu sprechen. Bange Zeit hindurch wei­Im flämischen Gebiet befämpfen sich die dens. mangel eintreten? Sind wir überhaupt so reich, gerten und weigern sich noch heute die fran daß wir uns den Qurus leisten fönnen, eine öfierten Flamen die fransquillons", flamingants", die flämischen Nationalisten und Innerhalb des Rahmens des belgischen Biertelmillion arbeitsfähiger Menschen auf Sto- Die man fie nennt, im Flämischen etwas an die fransquillons", die franzöſierten Flamen. Staates jedoch müssen einerseits die Reibungs ſten der anderen zu erhalten? Diese Fragen deres zu fehen als einen Dialekt für die unteren wallonischen Sprachgebiet betlagen fich ihrer- flächen der beiden Nationalitäten", die, da sie stellen, heißt nicht, ste glattiveg verneinen oder Bevölkerungsschichten: Die Sprache der Bauern feits die wallonischen Bourgeois fiber die ihnen verschiedene Sprachen sprechen, auch ein ver. bejahen, sondern der Ernst der Sache erfordert, und Dienstboten. In Gent sprach und spricht unbequemen Vorschriften, die die Beamten zivin- fchiedenes Geistes- und Gefühlsleben befißen, daß sie vorurteilsios geprüft und ebenso be ntan noch heute in bingerlichen Streifen franzögen, vei Sprachen zu sprechen, und behaupten, verkleinert und ihnen, der einen wie den anden, fisch, wie man im 18. Jahrhundert in Berlin und durch die flämische Mehrheit unterdrüdt zu wer- anderseits die Petersburg französisch sprach. Unter dem Zen- den. Auf beiden Seiten beginnt man von Trens fulturelle Autonomie, fus Regime im Stile Louis Philipps, das in nung zu sprechen, wenigstens von verwaltungs­Belgien bis 1894 bestehen blieb, sprach die ganze mäßiger Trennung, und wenn bei den Wahlen zu gewähren als die Ergebnisse der Bevölleherrschende Staffe, fowohl in Flandern wie in vom 26. Mai v. 3. die beiden großen Parteien, die freie Entwicklung ihres Eigenlebens gewährt zu gewähren als die Ergebnisse der Bevölke Wallonien französisch. Das offizielle Land die Sozialisten und die Satholiken, Size verloren Aus diesem Grundsay ergeben sich, wenn er tungsstatistik. Den folgenden Betrach und damit die Rechtssprechung, bas militärische haben, so ist dieser Verlust den Frontisten", tungen sei zunächst eine Uebersicht vorangestellt: Kommando, die höhere Verwaltung. Der höhere den flämischen Nationalisten, Autoinmal festgelegt und von allen anerkannt ist, die Im Jahre 1900 famen in Desterreich auf unterricht, waren faft ausschließlich franzöfifch. nomisten und Separatisten, mehr noch folgerungen von selbst. Die territoriale Lösung 1000 Einwohner 36.8 Lebendgeborene und 24.1 Sterbefälle, im Jahre 1927 kamen in der nen Wahlrechts haben sich die Dinge fehr Nun darf man aber nicht meinen, daß Bel - das Französische. Die Genter Universität ist flä­Aber seit der Einführung des allgemei- als den wallonischen Liberalen zugute gekommen. ift die ausschlaggebende. Die Sprache Flanderns ist das Flämische. Die Sprache Walloniens ist Tschechoslowakei auf 1000 Einwohner 23.3 2c- geändert. Sobald die Masse des flämischen Volgien am Vorabend der Jahrhundertfeter feiner misch. Die Universität von Lüttich ist franzöfifch. bendgeborene und 16.0 Sterbefälle. fes politische Rechte erobert hatte, forderte und Unabhängigkeit wirklich zu tiefft aufgewühlt, von Die tatsächliche und rechtliche Gleichheit, die Das gleichzeitige Sinken der Geburten und erreichte sie nach und nach, was ein Gebot der Auflösung und Zerstüdelung bedroht fei. Die nach Beendigung des Strieges versprochen wurde, Sterbeziffer hat bewirkt, daß sich während der Gerechtigkeit und nicht mehr war, daß in ihrer Frontisten, die Attivisten" schöpfen ihre poli wird den beiden Sprachengruvven in jeder Sin polich Beendigung des Strieges versprochen wurde, lebten Jahrzehnte eine starte Umschichtung der Muttersprache verivaltet, Recht gesprochen und tische straft zum größten Teil aus dem zu lange ficht gewährleistet. Und ein für allemal von dem Bevölkerung vollzogen hat. Die Altersgliederung, sowohl in der Arance wie in der Schule unter- blinden Widerstand der Bourgeoisie, dem flamiablenkenden Sprachenfonflitt befreit verfolgt die die Zugehörigkeit der Bevölkerung zu den ein­zelnen Altersklassen hat auffallende Verschic. M belgische Arbeiterklasse geeint mit verdoppelter bungen erfahren. Dierüber gibt folgende 3 bis zu welchem Grade sich ein Ausgleich zwischen zu tragen hat, während der Rest auf Land und Straft ihren Stampf gegen die gespaltenen bürger fammenstellung Aufschluß: dem gegenwärtigen Umfange der Arbeitslosigkeit Gemeinde entfällt. Aber auch dann, wenn es lichen Parteien um die vollständige Befreiung. Sittersflaffe: Oesterreicht. S. 1000: Tidehofteatei: nd der Verminderung der Zahl der Erwerbs. wider Erwarten schon im ersten Jahre zur Er- Nach dem Zustandekommen des Stompromis fähigen vollziehen dürfte, so kann doch schon richtung von 1000 vierten Bürgerschulklassen ses der belgischen Sozialisten schrieb der Brüsse heute die Gewigheit ausgesprochen werden, daß tame, wäre die dadurch bewirkte Wehrbelastung Ter Storrespondent des Echo de Paris : Löhne, Preise und Exportschwierigkeiten feines nicht so hoch, daß sie für die Staatsfinanzen nicht wegs eine derartige Steigerung erführen, daß tragbar wäre; denn sie würde über die Kosten Sprengelbürgerschul­Betrachtet man die an zweiter Stelle ange- dadurch der ruhige Fortgang der Wirtschaft ge- der Durchführung führte Altersklasse als den erwerbsfähigenfährdet würde.

antwortet werden.

Nichts ist geeigneter, einen Einblick in die wirtschaftlichen Möglichkeiten der erhobenen

0-15 Jahre

15-65

über 65

Jahre 1921.

Forderung

36.4%

59.2%

4.4%

29.3% 64.9% 5.8%

die vermehrten Unterhaltskosten

Im

gesetzes hinaus lediglich eine weitere Erhöhung des Schul­aufwandes von 3.3 Prozent und des Staats­aufwandes von 0.3 Prozent

verbiese Weise vollzöge fich in wechselseitiger An­

werden.

" Zur Stunde ist die Einigkeit der Ar­beiterklasse der stärkste litt der nation nalen Einheit."

und in der Regel auch eriverbstätigen Teil Noch ein Einwand bedarf der Widerlegung: Wir sind damit einverstanden, unter der der Bevölkerung, so zeigt es sich, daß in dem Sduvarsfeher behaupten, daß viele Eltern nicht Boraussetzung wohlverstanden, daß, wenn die bela Zeitraumte von 1900 bis 1921 die Zahl der Grimstande sein werden, für ihre Stinder gischen Arbeiter im Rahmen des belgischen Staa verbsfähigen, verglichen mit der Gesamtbevöl­betragen. Durch eine entsprechende Notes durch die Gemeinsamkeit ihrer Stlaffeninter­ferung, um 5.7 Prozent gestiegen ist. Wenn man, ausgehend von der Einwohnerzahl der Tschecho aufzubringen. Dieser Einwand bezieht sich in bellierung des lesten Finanz- effen geeint find, sie aus dem gleichen Grunde mit slowatischen Republif, diesen Sundertsay be der Hauptsache auf die Lohnarbeiterschaft. Da gejeges fönnte auch den Schulgemeinden die den Arbeitern der andern Länder im Rahmen rechnet, so ergibt sich, daß wir heute um rund durch aber, daß das Gespenst der Arbeitslosig- edung des auf sie entfallenden Stoſtenanteils der Internationale vereint find. 800.000 Crwerbsfähige mehr haben, als nach feit, das gerade in ihre Reihen Not und Berleicht ermöglicht werden. Für den jährlichen Zu­Die flämische Bewegung in Belgien ist also dem Stande vom Jahre 1900 in dem in Betrach bitterung trägt, durch die Verlängerung der wachs an vierten Bürgerjulklaffen wäre in der kommenden österreichischen Gebietsteile vorhan Schulpflicht wirtsam bekämpft würde, ergäbe sich Folgezeit die geldliche Bedeckung gewiß ohne feineswegs eine reaktionäre Bewegung. Die den waren. Die für das Jahr 1930 geplante auch für diesen Teil der Bevölkerung die Mög große Schwierigkeiten zu finden. Durch eine staatliche Einheit steht, mag auch der Schein jwedgemäße Imgestaltung des Berechtigungs- manchmal dagegen sprechen, nicht in Frage. Es Bolkszählung wird aller Voraussicht nach die lichkeit, den erhöhten elterlichen Verpflichtungen wesens zugunsten der Besucher dieser Stlassen ist eine demokratische Bewegung; das Bemühen Veränderung der Altersgliederung in noch grönachzufommen. Berem Ausmaße zeigen, als die Zählung vom Sbwohl die Gründe, die gegen die neun. würde deren Zahl allmählich steigen, so daß eines Volles, nach drei Jahrhunderten der Er­jährige Schulpflicht zu sprechen scheinen, wider- absehbarer Zeit die neunjährige Schulung niedrigung und der Dienstbarkeit seine tultu= Die dargelegten Tatsachen berechtigen zu legbar sind, wollen wir uns doch auf die For- praktisch zum großen Teile verwirklicht wäre, relle Autonomie zu erringen. Dieser wille der Annahme, daß eine so bedeutende kulturelle derung beschränken, daß diese Reform schritt- och che hiezu ein Zwang bestünde. Die gesen stößt auf den Widerstand eines Teils ver Bour Errungenschaft, wie es die Verlängerung der weise durchgeführt werde. Ganz abgesehen von liche Festlegung der allgemein verlängerten geoisie. Dafür aber hat er künftig die mora nichtische Schulpflicht auf neun Jahre wäre, schon heute der Unzulänglichkeit der Staatsfinanzen gewährt Schulpflicht wäre dann nicht mehr und nicht lische Unterstützung der Gesamtheit verwirklicht werden fönnte, ohne daß deshalb die genannte Art der Berwirklichung den Vor- eniger als die selbstverständliche Strönung des der Arbeiterpartei. eine folgenschwere Störung der Wirtschaft be- teil, daß etwa auftauchende Schwierigkeiten ver- chon weit vorgeschrittenen Reformwertes. Auf fürchtet werden müßte. Dieser Annahme fönnie hältnismäßig leicht beseitigt und notwendige paffung zwischen pädagogischer Notwendigkeit der Einwand entgegengehalten werden, daß nach Renderungen zweckentsprechend vorgenommen und wirtschaftlicher Möglichkeit die von allen den letzten Ausweisen die Zahl der Arbeitslosen werden können. Nach den letzten amtlichen Ausweisen gibt Fortschrittsfreunden geforderte Entwidlung im monatlichen Durchschnitte r 53.000 beiritg. Daraus gehe hervor, daß; unsere Wirtschaft auf es gegenwärtig in der Tschechoslowakei 1781 unseres Schulwesens, ohne daß die Gesamtvirt feinen Fall den Entzug von einer Viertelmillion Bürgerschulen . Durch die Errichtung von schaft erschüttert und die Finanzwirtschaft vor erwerbsfähiger Menschen vertrage. Hiezu ist zu Sprengelbürgerschulen würde diese Zahl auf unlösbare Aufgaben gestellt würde. Es ist also tein ungehöriges Verlangen, ber seitgenöffifchen Weusit. Brünn : 11.80 Schallplattenmuff sagen, daß es in Wirklichkeit mehr Arbeitslose mehr als 2000 anwachsen. Nehmen wir an, daß wenn von der fünftigen Schulgesetzgebung er- 12.5-13.80( Sendung nach Brag und Brehburg) Konzert, 17.25 gibt, als die Statistil zu erfassen vermag. Außeres zu Beginn der Reform ungefähr wartet wird, daß sie den Weg zum Ziele der Deutsche Preffenachrichten, 17.30 euf de Sendung. Dr. J. Blöjt: Grillparger in Mähren . Dir. R. Junge: Tschechisch­dem ist in vielen Betrieben Sturzarbeit einge an der Hälfte aller Bürgerschulen zur Er ncunjährigen Schulpflicht nicht nur nicht ver- Dichtung in deutscher Sprache, 19.05 Onvertüren franzöfifcher führt; dadurch wird zwar nicht die Zahl der richtung vierter Jahrgänge baut, sondern deren Einführung in geeigneter Rompositionen.- Breßburg: 16.00 Sallplattenmujit. Mähr. Arbeitslosen vermehrt, dafür aber wird der Grad der Arbeitslosigkeit beträchtlich gesteigert. Ferner fäme und daß durch eine solche Stlasse ein jähr Formt vorbereitet. ist zu bedenken, daß die Leistungen der Fünf- licher Mehraufwand von 50.000 stronen ent­zehnjährigen weder der Güte, nod) dem Umfange stünde, so ergäbe das insgesamt einen Betrag nach mit der Arbeit einer gleich großen Anzahl von rund 50 Millionen Stronen. Um in der Kostenaufstellung ja nicht zu Erwachsener gleichzusetzen sind. Die Einführung der nennjährigen Schulpflicht könnte also nicht niedrig zu greifen, wurde der Mehraufwand nit bewirken, daß die Zahl der Erwerbsfähigen um Absicht zu hoch berechnet. Im ersten Jahre wird eine Viertelmillion Arbeitsfräfte verringert es nicht schon zur Eröffnung von 1000 vierten würde. Ein etwa eintretender Lehrlingsmangel Jahrgängen fommen, auch werden die Kosten fönnte durch geeignete Nebergangsbestimmungen für eine Stlaffe nicht 50.000 Stronen betragen. leicht auf ein erträgliches Was herabgemindert Gegenwärtig fostet die Erhaltung einer Stlasse werden. Obwohl nicht vorhergesagt werden kann. 32.000 Stronen, wovon der Staat zwei Drittel

mit der Errichtung von Spingeridjilers

Bom Rundfunt. Freitag.

Brag: 11.10 Schallplattenmufif, 16.30 Rangert, 17.25 e 1- foe Preffenachrichten, 17.30: Deutsche landwirtschaftliche Sendung, 19.05 Blasmusif, 20.00-22.00( Sendung nad) Brünn, Breßburg und Währ.- Ostrau) Orchesterkonzert, 22.20-23.30 ( Senbung nach Brünn, Preßburg und währ. trau) Ronzert

Cftran: 11.30-12.00 Schallplattenmujit, 12.30-13.30 Ronzert, 16.80 Blasmufit, 17.30 Opernarien. Königswusterhausen: 31.10 Rönig Davis". Symphoniſcher Balm von Actbux So negger. Berlin: 20.00 Internationaler Programmaustausch swifchen Deutschland, Belgien und England Stuttgart: 19.05 18.15: in liläufer erzählt", 18.40 Stunde der Zechnik, 19.05

Es ist deshalb notwendig, daß gleichzeitig schulen der Bildungsgang des Bürgerschülers war nicht verpflichtend, so aber doch schrplan mäßig um ein Jahr verlängert werde. Bierte stlassen wären überall dort zu errichten, loo sie Schulgemeinde hiezu den Antrag stellt. Die architettur und wie beim Film gebaut wird, 20.00-21.20 erforderliche Mindestschülerzahl wäre so nied- Brahms- Abenb.- Basel: 20.00-21.20: te Wisit auf hiftori­sig anzuseßen, daß auch leinen Schulgemein- läfer. Ropenhagen: 23. A.

arie Curie- Sloboioffa, bie Nabiumendederin. Breslau: Ruſſliche Bolksmufft. München: 18.15 Bei der schwarzen e bevöiferung Australiens. Langenberg: 21.00 Staffifcher Abenb.

Rönigsberg: 20.00 Symphonie- Ronzert- 28ien: 19.30 Hebertragung aus der Staatsoper. Bern: 19.30-20.00 ilm

fchen Instrumenten. Stocholm: 22.10 Rammermusik für Holz.

den der Ausbau ihrer Bürgerschule ermög= 21.35-22.10 Dänifche Streff Dundonzert.

licht würde.

fongert.

Silversum: 18.40, 20.40, 91.40 und 22.55 Konzerte, Warschau: 20.15 Philharmonie.