Seite 2.
Mittwoch, 8. Jänner 1930. ließ sie sich wie gesagt auf die Morals der Nachkriegsbourgeoisie gemacht wurden, mit Präsenten für diese Unmoral nichts aus- des unbewohnten Landes, die Unabhängig. und sie bewilligte ihr zu diesem Behufe Steuer- celinde gejagi naiv, von den vom Bürgerblock zurichten ist. machung großer Landstriche von den Monsun ermäßigungen in der Höhe von ungezählten den Besißenden gemachten Steuergeschenken zu Die traurige Folge dieser Steuerpolitik regen, wird zu einer dringenden Aufgabe im und unzählbaren Millionen. erwarten, sie würden die Steuermoral heben. war die chaotische Berrüttung der Finanzen Boltsbewegung, die sich selbst versteht, kann hier Intereffe der landlosen Bauern und nur eine Unter denen nun, die sich seither über das Man weiß doch, daß viele Unternehmer mit der Selbſtverwaltungskörper und die Heim Hilfe bringen. wahre Wesen und die Absichten der durchge- Silfe von fachmännischen Auffrisierern ihrer suchung der werktätigen Massen durch neue inUnd es bleibt die letzte große soziale Aufführten Steuerreform eines besseren besonnen Bilanzen und Steuerbekenntnisse, darunter direkte Abgaben und Konsumsteuern. Wenn gabe, die bestanden hat, solange es ein brah haben, befindet sich Herr Dr. Englis selbst. auch ehemaliger Beamter der Finanzverwal- Herr Dr. Engliš dieſen verderblichen Geist maistisches Indien gab: die Befreiung Von den Wirkungen seiner eigenen Lat ent- tung, die Sinterziehung von Steuern in ein unserer Steuerpolitik ändern will, so muß er von der Kasten herrschaft. Sie iſt ſelbſt täuscht, hat er vor einigen Tagen in den großzügiges System gebracht haben und daß es bald und radikal tun.
„ Nár. Listy" einen Artikel veröffentlicht, in dem er das vollständige Versagen
ein historisches Ueberbleibsel aus einer Zeit, da die heutige Bevölkerung Indiens aus den nordlichen Gegenden niederstieg, und die dunkelfarbritische Imperialismus wohl erkannt hat, die bige Bevölkerung des Ganges- Tales und des der Hebung der Steuermoral hin aus sympathisch macht; aus dieser Begrenzung die Kaste der herrschenden Brahminen, die sich feststellt. Er erinnere sich deutlich, so erzählt Von Ernst Reinhard , Bern. herauszuwachsen ist ihre erste Pflicht. zuoberst setzte, stammt die nicht weniger edle ber er, daß ihm Dr. Kramar bei den Verhandlun Hätte der junge Führer der indischen Unab Das europäische Proletariat dürfte für eine Strieger, die das Land im Interesse der herrgen über die Steuerreform versichert habe, die hängigkeitsbewegung, der Pandit Jawa ha r- Revolution, welche nur die politische Unabhän- ichenden Priesterkaste zu unterbrüden hatten, Ermäßigung der Steuersäge werde eine Beiselal Nehru, sich in seiner großen Eröffnungs- gigkeit erstrebt, wenig übrig haben; schon die stammt die völlige Entrechtung der Unterworfe rung der Steuermoral bewirken, welche der rede am Allindischen Kongreß in Forderung eines ungehemmten Nationalismus, nen, ihr Sinabdrängen zu den Kastenlosen, die Finanzverwaltung die dabei erlittene Einbuße Lahore nur mit einer Auseinandersetzung der in Verbindung zerreißen will, die uns im man totschlagen durfte, weil nur ihr Sauch reichlich hereinbringen werde, doch leider habe zwischen der englischen Besatzungsmacht und der Intereſſe einer kollektiven Organisation der schon ihren Briefter beschmutzen konnte, 60 m ilmil sich dieser Optimismus in der Praris nicht bewäre die Antwort der englischen und der fonti- europäische Proletariat hat ein eminentes In- noch in Indien zu den tastenlosen. Unabhängigkeitsbewegung Indiens begnügt, so Welt nötig scheinen, stößt uns eher ab. Aber das lionen Menschen gehören heute währt. Als Beweis führt Dr. Englis an, es mental bürgerlichen Presse wohl ziemlich scharf teresse daran, daß das farbige Dumping auf- Die Stuh ist heilig- und wehe dent, der ihr wäre im Jahre 1928 nach den eingebrachten ausgefallen. Aber selbst wenn die unbedingte hört; nicht nur deswegen, weil es dem euro - ein Leid zufügt; wer aber einen Kastenlosen to Bekenntnissen der gesamte Ertrag der Einfom Freiheit Indiens verlangt und das Dominione päischen Arbeiter die Arbeit wegnimmt, um sie schlägt, der wohnt im Recht. mensteuer nicht einmal eine dreiviertel Mil- Statut abgelehnt worden wäre, hätte sich für die der großen asiatischen Schwißbude zuzuweisen, Darüber möge sich die indische Freiheitsliarde Kronen gewesen, das sind 729 Millio britischen Stapitaliſten in Indien noch immer sondern weil es zwischen den Arbeitern Europas bewegung nicht täuschen; ohne die Silfe der nen Kronen, eine Summe, deren lächerliche eine Möglichkeit gezeigt, ihre Privilegien wirt- und Asiens soziale Schranten aufrichtet, die Niedrigkeit in die Augen springt, wenn man schaftlicher Art aufrechtzuerhalten. Doch Nehru gemeinsam mit der Farbenschranke verderblich europäischen Arbeiterschaft hat fie venig Aussicht, sich durchzuseßen. Aegyptens bedenkt, daß fast die Hälfte davon, das sind ist weitergegangen und hat von einem soziali wirfen müssen. Freiheit ist nicht im Nillande erfochten worden; stischen Judien gesprochen, das erfämpft Der Swaratsch( Unabhängigkeitsbewe- Da haben britische Arbeiter in England mitgetan, 359 Millionen, aus den zur Deckung der werden müsse. Wenn auch in seiner Rede gung) sind die Verhältnisse in der indischen In- als sie zu ihren Organisationen standen und der Steuerverpflichtungen von Arbeitern und manches untlar blieb- wer kann von einem dustrie ja wohl bekannt: ungehemmte Frauen- britisch- imperialistischen Herrschaft über Aegyp Ga giften an Löhnen und Gehalten gemachten Ab- Wolfsführer in solchen Augenblicken messer und Kinderarbeit, Löhne, die in Sholapur bei- ten den Boden unter den Füßen wegzogen. So zügen herrührt. Dr. Englis zieht daraus den scharfe Stlarheit aller Einzelheiten verlangen!, spielsweise pro Tag nicht einmal eine Mark aus wird auch Indiens Freiheit nicht in selbstverständlichen Schluß:„ daß die Arbeiter so wurde doch die Tendenz seiner Rebe und machen wohlverstanden bei erwachsenen Madras, nicht in Ralfutta, nicht in Lahore allein und Gagisten die Hälfte des Nationaleinfom feiner Wollens deutlich sichtbar; er erkannte, Männern: Gewinne des Stapitals, die in bren- erfochten werden; die europäische Arbeiterschaft mens hätten, ist doch augenfällig unmöglich". daß unter den heutigen sozialen Verhältnissen die nendem Gegensaz dazu stehen; in den letzten muß überzeugt sein, daß in Indiens FreiheitsUnd er kommt zu der weiteren Folgerung, indische Freiheit zur Farce werden müsse. Diese Jahren betrug die Durchschnittsdividende von bewegung Geist von ihrem Geiste lebt, und dann „ daß das wirkliche Einkommen Erkenntnis vorausnehmend, hat schon Gandhi 35 führenden Baumwollmühlen des Bombay - wird sie auch zur Hilfe entschlossen sein. Es und der Ertrag nur teilweise in Delhi und nachher wieder in Lahore die Distrikts 59 Prozent. Aber es ist grundfalsch, müßte der ganzen europäischen Arbeiterbewe durch Steuern erfaßt ist", schließlich, Ueberzeugung ausgesprochen, daß das Kasten- annehmen zu wollen, daß dies nur englischem gung aber als ein ungeheuerer Sohn erscheinen, wesen in Indien verschwinden müsse, wenn Stapital zugute gekommen wäre: es ist eine Tat- wenn man nur die politischen Herrschaftsver daß die Stenermoral auch nach der Steuer Indien wirklich frei werden wolle. So hat der fache, daß ei ngroßer Teil der durchorganisier- hältnisse Indiens ändern wollte, weil fie ciner reform, die niemandem die Ausrede übrig laije. eine für die Abschaffung der Klassenverhältnisse ten Industrie sich heute in hindu- kapitalistischen intellektuellen Mittelschicht unbequem geworden er sei durch die Steuersäße überlastet, dieselbe vor der kapitalistischen Invasion, der andere Händen befindet; was aber noch schlimmer iſt: find, an einer so ungeheueren sozialen Ungegeblieben ist. Weder die Steueramnestic, noch gleichzeitig für die Beseitigung der Klassenver die Industrie in den Dörfern, die statistisch nicht rechtigkeit, wie es die einer bölligent Entrechtung die Serabießung der Stenerfäße habe etwas hältniffe gesprochen, welche der britische Stapita erfaßt wird, und die sich auch einem gefeblichen von 60 Millionen Menschen, der schanlosen gebessert. Dabei muß der Finanzminister zufismus erst geschaffen hat. Eingriff in den meisten Fällen entzieht, ist fast Ausbeutung des indischen Proletariats durch die geben, daß das Gleichgewicht der Finanzen der Und in der Tat was bliebe die indische ganz in den Händen der Hindu- Kapitalisten. Es indischen Stapitalisten, des Verhungernlassen Selbstverwaltungskörper noch weit empfind- Unabhängigkeitsbewegung, wenn sie nicht den ist neben dem englischen Kapitalismus in von Millionen indischer Bauern ist, aber achtlicher durch die Steuerreform erschüttert wurde, Mut hätte, aus ihrem nur politischen Streben Indien ein durchaus eigener indischer los vorübergehen würde. hinauszuwachsen; wenn sie nicht ihren sozia- apitalismus groß geworden, der sich Indiens Revolution wird eine len Charakter in erster Linie betonen herzlich wenig um die indische FreiheitsbeHerr Dr. Englis jagt das alles wohl zur würde! Man kann mit tödlicher Sicherheit sagen, wegung fümmert, wenn ihm die englische Be- ziale fein, oder sie wird nicht sein. Das verstanden zu haben, die indische Selbstverteidigung, aber es wird ihm nicht daß sie stirbt, wenn sie sich nicht mehr an diese jetzung seine Dividenden uneingeschränkt garan- Freiheitsbewegung auf diesen Weg der sozialen gelingen, alle Schuld für die schädliche Steuer- oziale Aufgabe erinnert. So ist die tiert, der bereit ist, mit der britischen Macht ge- mwälzung gebracht zu haben, scheint heute Stuomintang in China zugrunde gegangen, weil gen Swaratsch zu konspirieren, wenn seine Prireform, vor der die oppositionellen Parteien sie das soziale Programm, das ihr Fener und vilegien angetastet werden sollen, der das indische wirklich das Verdienst Nehrus und Gandhis und genug gewarnt haben, auf andere abzuladen, Auftrieb gab, verleugnete, so wird die Wafd in Profetariat womöglich noch rücksichtsloser aus der große Aerger des europäiſchen Kapitals zu denn schließlich darf ein Finanzminister nicht Aegypten in eine Strise fommen, wenn sie die beutet als der britische Kolonialfapitalismus, jein. bloß das tun, wozu ihn die„ Versicherungen" gewaltige soziale Noi des Landes nicht erfen- dem man sicher feine Sentimentalität und feine anderer verlocken, er muß selber Voraussicht benen will. Die indische Unabhängigkeitsbewe- Sumanitätsduselei nachsagen kann. fizzen und sich über die Wirkungen jeiner gung war bis dahin im wesentlichen eine solche Steuerpolitif klar sein. Aber es jei anerkannt, der fleinbürgerlichen Mittelschichten, der städtidaß er heute den verübten Fehler zugibt, um io chen Intelligenzen; fic fann erst eine Bolts cher kann von ihm die Wiedergutmachung ver- bewegung werden, wenn es ihr gelingt, langt werden. Seit Gründung der Tichechoslo- das städtische Proletariat, das In wakischen Republik sind durch verspätete Steuervorschreibungen und durch Steuerde fraudationen dem Staate Beträge verloren gegangen, die in die vielen Milliarden gehen und es war nach allen Erfahrungen, die mit
der Steuerreform nach der Seite Indiens Freiheitstamps. Freiheitstampf. fe auch der britischen Arbeiterpartei nicht über- Dekkan niederwarf. Aus dieser Zeit her ſtammit
als jene des Staates.
Ballabe aus dem
otelo.
3
Bon Alois Ji Autorisierte Ueberseyung aus dem Tschechischen von J. Reisman.
dustrieproletariat überhaupt, die große Wlasse der nofleidenden Bauernschaft und die gewaltige Masse der rechtlosen Varias mit sich zu reiken. Sie ist noch nicht eine Sache des ganzen Boltes, sondern eine Sache der brahmaistischen Intellektuellen. Das war ihre Schwäthe, die der
Aber neben der Industriefrage steht die- Ausgebeutete!
jenige der kleinen Bauern. Die letzten Schäßungen des Durchschnittseinkommens der indischen Bauern gaben pro Familie ungefähr 60 Mark das Jahr an. Die indischen Bauern sind ständig unterernährt und halbverhungert. Amtlich wird die Zahl der Hindus, die im leßten Viertel des vorigen Jahrhunderts an Hunger gestorben sind, auf 26 Millionen Menschen geschäßt. Für die lepten 25 Jahre stehen die amtlichen Schäßungen noch aus. Die Urbarmachung
,, Sleine Frauchen?! Meßzen!"
-
IV
Die bürgerliche Presse febt im Golde Curer
Ausbeuter
In die Hand des Ar beiters das Arbeiterblatt.
,, Was verraten sie von der Zukunft?" Wimi schlug ihre Rehaugen auf. Oh Schlimmes, liebste Lucile", und ein banger Seufzer zitterte auf ihren frischen Lippen." Ein geheimer Feind ist da und bereitet den Ted vor Bucile lachte.
Ich laufe, es beginnt hier zu sputten!" „ Wer, was"
"
Die Langeweile!"
Das ist bald", Lucile lachte ,,, und die Herfommen erst in zwei Tagen"
Du wirst inzwischen das Terrain ſondie
Unwillkürlich beugte er sich nach vorwärts, auf der Bank, gegenüber der hellglänzende stellte sich begierig auf seine Zehenspitzen, recte Mond, und vor dem Musketier der Waldden Hals empor und hielt den Atem an. Soviel heger. Er erklärte ihm irgendetwas, erzählt ihm Gold! So viel Gold! Seine Augen traten ihm wie von einem Märchen, noch immer mit verförmlich aus den Höhlen heraus förmlich aus den Höhlen heraus und seine zückten Augen, was er da oben an Gold, Geld Hände zitterten vor Aufregung. und Dukaten gesehen habe! Sie sangen mit Therese in der fröhlichsten Der Soldat stieß ihn an, was er da gaffe, Das gelbe Gesicht des Musketiers, das in Laune mit, dann aber brachen sie darüber in er solle jetzt mit ihm gehen. Sie zündeten ein der hellen Beleuchtung des Mondes wie leichen- ,, Der Feind ist überall, denn wir befinden ein herzliches Gelächter aus, wie Therese ein Licht an, brachten neuen Wein herauf, dann blaß erschien, verdüsterte sich. Schweigend hörte uns ja in Feindesland: aber wozu haben wir mal entsetzt gefragt hatte, was das die Pan- stellten sie die Kerzen auf den Tisch. Alles, was er zu, was der Seger von den verhaßten Frem- denn Ritter? Du ängstigst dich überflüssigerweise." duren jeien, weil jie sich als Kind einer Schreckich darauf und herum befand, glänzte. die Kelch den erzählte, von den kleinen Frauchen", daß Therese trillerte sich den Fußweg herunter figur aus einem Märchen erinnert hatte. Die gläser, die Flaschen, das Gold der Uniformen, fie alles gewonnen hätten, alles Gold, bis er ein Liedchen und mit einem Triller auf den Banduren schwebten nämlich vor ihrer Phanta- die weißen Stehlen und die Nacken der Damen zornig aus seinem tiefsten Innern herausschrie: Lippen om sie zu ihnen. sie als furchtbares Militär mit roten Wäntein,( Lucilens war rot geworden), die leuchtenden schwarze Sterle mit ebe..solchen Schnurrbärten, Augen unter den dunklen, gewölbten Brauen. mit entsetzlichen Augen, einen Säbel zwischen die gepuderten Frisuren darüber den Zähnen und eine Pistole in den Händen Am hellsten glänzte für den Heger das Und jest imitierte sie so einen Stert mit den Gold, ja, das Gold, das Gold, die Dukaten. Sie Die Herren ritten in der Früh von dannen. ren Augen und alle mußten ihr Beifall flatschen, ah, blendeten ihn förmlich und es flimmerte ihm Ohne sie verging der Tag ganz ruhig. Das alte was für einen entzückenden Pandur gäbe sie nur so vor den Augen, ach, wenn er nur ein Schloß schien wie verzaubert. Der wüste, wild- ren", spöttelte Therese. nicht ab- mal so in ihnen wühlen könnte, ach, nur ein verwachsene Garten träumte regungslos in der Oh, es ist vorzüglich, nur daß hier der Nur Mimi war stille. Der öde, verlassene einziges Mal, nur einmal! Gluthiye des Juni. Es war schwüle in ihm, un- Feind lauert, wie Mimi eben aus den Starten Garten schwebte ihr vor Augen, wie durch sein Der Graf Rittmeister erhob sich und mit ter den alten Bäumen, oberhalb der Fußwege, gelesen hat." Dickicht in der Dunkelheit ein sonnenverbrann- ihm Therese. Man lachte sie aus, aber der Mar- und in den Gebüschen, aus derem Grau die 20h, der lauert überall, die Langeweile, die ter, schwarzer Mann hinter einem anderen quies mit Mimi blieb auch schon nicht mehr. Und Blüten dunklen Flieders wie Schmetterlinge Fadität! Aber wir dürfen uns von ihr nicht überManne gefchlichen komme, jeder in einem roient richtete sich Zuciel auf, wie eine Gerte, wie mit herabhängenden Flügeln hervorleuchten und winden lassen, ich werde sie erschlagen, und ihr ten Mantel, ieder ein Meffer in der Hand. Bis eine langschaftige Blume. einen schweren Duft ausatmeten. müßt mir dabei helfen!" sie plötzlich erschreckt um sich blickte, als man um In diesem grünen, mit betäubenden Düften Doch es war ein schwerer Kampf in dieser, sie herum zu applaudieren anfing, als der junge bernes Licht. Der heile Wond hatte sich über dem mit Moos bewachsenen Steinbank ihr Orakel. Mandymal der Oberst allein, manchmal mit den Durch den weißgetünchten Gang flutete jil gesättigtem Salbdunkel befragte Mimi auf einer Einsamkeit. Noch daß die Herren dagegen halfen. Graf Rittmeister Therese um die Süfte nahm wisten Garten und über dem Dunkel der Bäume vor ihr auf der Bank Kartenreihen, Starte ne- Rittmeistern, wenn sie komen, im großen Zim das Kelchglas mit dem roten, funkelnden Wein emporhob und ausrick: Viva la jole!" unb als erhoben. Ein paar nach dem andern schritt in ben starte, Reihe neben Reihe. Darüber gebeugt ner Platz nahmen, wenn sie ein paar Nachrich dann um ihn herum die andern wie mit einem über den Gang, bis Therese an der Schwelle Ahnungen fürchtete und an geheime Zeichen daß er sich nicht rühre, oder wenn sie mit ant gedämpftem Gespräche, in glückseligem Lächeln ein junges Haupt, das sich vor den Schatten der ten aus der Gegend mitbrachten, vom Feinde, Schlage freudig einstimmten, all dies im Glans ihres Zimmers im Scherze auf den stillen, wei- glaubte. Und hier das Herzaß, das der Kreuz- lichen Depeschen aus Baris herbeiflogen, von wo des Weines und vielleicht Blutes--. Dann rauschten Karten und es rollte Gold Ben Gang hinausrief: könig bedroht, und oh wie entsetzlich das Miani ihver Mutter Brief nicht genug rasch era Pit- Aß! warten fonnte, wenn sie Puff spielten, Trentes der Tür aus, wie die Dufaten in fleinen Röff Lucile stand neben der Baut, als ob sie dem quarante, wenn das Gold auf dem Tischchen erchen glänzten, auch die einzelnen Stüde , cinmal Lucilens Lachen klang hinterdrein, die Tü- Boden entwachsen wäre, wie Diana, die aus dem glänzte und in den seidenen Beutelchen der Da vor dem Oberst, dann wieder vor den Offizieren wurden geschlossen, die erste, die zweite, die Dickicht auftaucht, schön gewachsen, schlank, nach- men verschivand, wie es gierig die begehrlichen ren, wie man verlor und wie diefe einen dritte. Auf dem Gang Stille, Mondschein und sichtig lächelnd über die Hexenfunst ihrer jungen Augen des Waldhegers verfolgten, der mit dem Frauenzimmer" alles zusammenrafften und die regungslosen Schatten der Fenster. Genoffin, die von ihrer Anwesenheit keine Soldaten bediente. lachten und lärmten. Unter der Linde beim Tore der Musketier Ahnung hatte. ( Fortsetung folgt.)
und Silber über den Tisch. Der Heger sab von
Ah! Ah! Quelle ardeur! Quelle vive ardeur!"
-
-