Sonntag, 12. Jänner 1930.

bisher betrug der Zoll per Kg. 7 K, im Gewicht von 10 bis 120 Stg. 84 K das Stück, über 120 g. 110 K das Stüd.

Für Butter 450 K, bisher 210 K. Für Schweinefett 150 K, bisher ebenfalls 150 K. Für frisches Fleisch jede 100 g. 400 K, bisher 165 K. Artikel V des Antrages sieht vor, daß die Einfuhrscheine

bei der Zollzahlung für eine wesentlich erweiterte Zahl von Imporiwaren Verwendung finden follen.

Diese Waren sind: Gerste, Walz, Ochsen, Stiere, Rühe, Jungvieh, Kälber, Schweine, frisches und zubereitetes Fleisch. Fisch. Fleisch­und Schaltierfonserven, Naturbutter, Stäse, Ge­müse, Stärke und Stärkemehl, Kleesaat, Sä­mereien, Zwiebeln, Knoblauch und frisches Kraut. Artikel VI betrifft

Zollzuschläge.

Höhe von 20 K und bei Mahlprodukten aus zu Soldaten des Friedens und zu lassenkämpfern der betreffenden Getreideart von 50 K für erziehen. 100 Silogramm. Die sozialistische Jugend fäntpft in der Tsche­Wenn der durchschnittliche Preis heimi choslowakei um die Erfüllung folgender Gegenwarts­scher Schweine auf dem Prager   Markte, der forderungen: für die Zeit eines Stalendervierteljahres fest= Herabseßung der Präsenzdienstzeit auf 12 Mo­gestellt wird, unter 11 K für 1 Kilogramm nate; Demokratisierung des Heerwesens, insbeson Lebendgewicht sinkt, wird das Finanzmini- dere Abschaffung der Militärgerichtsbarkeit und Re­sterium im Einvernehmen mit dem Landwirt form des Beschwerdeweges; Erhöhung der Soldaten­schaftsministerium einen besonderen Ruschlag löhnung; Beschränkung der Begünstigungen der Er jum allgemeinen und Vertragszoll bei Schwei- faßreserve auf die sozial Schwächsten: Wiederher­ten bis 130 kilogramm Lebendgewicht in der stellung der politischen Rechte der Soldaten. Söhe von 100 K für 100 Stilogramm Lebend­gewicht mit Geltung vom 10. Tage nach der Verlautbarung verlautbaren.

Artikel VII handelt von

Die sozialdemokratische Jugend stellt mit Ge nugtuung fest, daß es den sozialistischen   Parteien schon während der kurzen Zeit ihrer Regierungsteil­nahme gelang, die von der Bürgerregierung einge­leitete Erhöhung des Militärbudgets um 80 Mil­lionen und die geplante Einführung der vormilitä Kerifchen Erziehung zu verhindern.

außerordentlichen Dotationen. Es soll für die Dauer von fünf Jahren ein außerordentlicher Jahresbeitrag von 50 Mill. Für den Fall eines außerordentlichen Rüd- weds Verwertung der landwirtschaftlichen Er­ganges der Weizen-, Korn- und Schweinepreise gengnisse bewilligt werden. Ueber die Verwen­werden besondere Zollzuschläge mindung entscheidet das Landwirtschaftsministerium. gendlichen überhaupt: das Wahlalter für die Wah­destens für die Zeit von zwei Monatent beantragt. Der Gesetzentwurf besagt:

Art. VIII

verbietet Abgaben für Zwede der Selbstver­waltungsverbände

Falls der den Landwirien auf den Ver­ladestationen nach den durchschnittlichen No­tizen der Produktenbörse gezahlte Preis wäh- von Getreide, Mehl, Vich. Fleisch. Fleischerzeug rend der Zeit eines Ralenbervierteljahres bei nissen und Fetten mit Ausnahme jener, welche Weizen unter 215 K oder bei Roggen zum Ersatz tatsächlicher Auslagen bewilligt unter 190 K für 100 Kilogramm fällt, wird wurden. die Regierung einen besonderen Zuschlag zum allgemeinen und Vertragszollsatz einfüh

Die Fleischsteuer wird aufgehoben.

ren. Bei Weizen und eventuell bei Roggen in Durchführung.

Die sozialistische Jugend fordert aber auch die Wiederherstellung der politischen Rechte aller Ju­len in die Bezirks- und Landesvertretungen ist wiederum dem für die Wahlen in das Varlament und in die Gemeindevertretungen gleichzusehen.

Indem die sozialistische Jugend mit dem Ein­fas aller Kräfte um die Erfüllung dieser Augen­blicksforderungen fämpft, vergißt sie nicht, daß sie die Aufgabe der Sammlung aller proletarischen Ju­

gend in ihren Reihen und ihre Erziehung zum Klas­fenbewußtsein im Geiste der Internationale hat. Art. IX enthält Bestimmungen über die Darüber hinaus erfennt sie die Notwendigkeit, die Arbeiterjugend zum Verſtändnis und zur ständigen fritischen Prüfung der politischen Geschehnisse zu erziehen und sie so zu bewahren vor Entscheidungen. die dent unjugendlichen und gefährlichen Glauben an politische Schlagworte entspringen.

Arbeitstagung der sozialistischen   Jugend.

Prag  , 11. Jänner 1930.

umsichtige Kassa- und Buchführung durch den Verbandskaffier Gen. Materna hervorhob und die Entlastung beantragte, die einstimmig erteilt wurde.

Heute trat im ,, Lidovy dum" in Prag   die Verbandsvertretung des Soziali stischen Jugendverbandes zu einer Arbeitstagung zusammen. Als Gäste nehmen an An der Aussprache über die Berichte betei­der Tagung für den tschechischen Jugendverband ligten sich die Genossen Weikert- Rarlsbad, die Genoffen Dvořat und kasal, für den Palm Bodenbach, Siegmund Troppau, Parteivorstand Genosse Dr. Heller und für Amstätter Sternberg, Stepan Trautenau, die sozialistischen   Studenten Genosse Neu- Prenzel Karlsbad, Brumlik Teplit wirth teil Nach einer Eröffnungansprache und Kern, worauf Genosse Geißler im Schluß­der Verbandsobmanncs Genossen Stern wort das Ergebnis der Diskussion zusammen­berichtete der Verbandssekretär Genosse faßte. Die Annahme einer Reihe wichtiger An­Geißler über den guten organisatori träge und die Ericilung von Vollmachten an den schen Stand des Verbandes sowie über die- Verbandsvorstand schloß das Programm des tigkeit im Jahre 1929. Bei den großen Veran- Vormittages ab. staltungen, vor allem aber im Wahlkampfe und in Auseinandersetzungen mit verschiedenen Geg­nern hat sich die große Aftivität der Mitglied­schaft deutlich erwiesen. Der Referent bespricht die Arbeit in den einzelnen Streisorganisationen und sfizziert die Aufgaben im begonnenen Jahre, in das der zehnjährige Bestand des Ju­gendverbandes fällt.

Die Sammlung der Jungproletarier unter dem Banner der sozialistischen   Jugendbewegung ist das Gebot der Stunde. Zu dieser Sammlung rufen wir auf.-

Stämpft mit uns

gegen den Militarismus,

gegen die politische und wirtschaftliche Entrech tung der Arbeiterjugend,

für die Erfüllung ihrer gerechten Forderungen, für den Frieden,

für den Sozialismus!

Die Verbandsvertretuna des Sozialistischen Jugendverbandes.

Die Nachmittagsfizung wurde mit einem großen Referate des Genossen Dr. Seller über Sierauf begründete Genosse Paul- Prag die politische und wirtschaftliche Lage eingeleitet. in tiefschürfenden Ausführungen die Notwendig Genosse Dr. Heller behandelte dabei sehr ausfeit einer regelmäßigen und systematischen Bil führlich die Frage der Regierungsteilnahme der dungsarbeit im Verkande. Mit einer an­dungsarbeit im Verkande. Mit einer an­deutschen Sozialdemokratie und die für diesen regenden Debatte über die praktischen Möglich­Schritt maßgebenden Gründe. Das ausgezeich- keiten der Jugendschulung wurde der erste Ver­nete Referat fand die ungeteilte Zustimmung der handlungstag um sechs Uhr abends abgeschlossen. Genosse Materna referiert ausführlich Funktionäre. Anschließend daran besprach Ge­Die Beratungen werden morgen früh fort­über den finanziellen Stand. Die Verbandsgeba nosse ern die politischen und wirtschaftlichen rung ist aktiv. Ueber die Mitarbeit im Ser Aufgaben des Verbandes. Die Stellung des Ber­bergsverband und in der Reichszentrale für Ju- bandes zur neuen politischen Situation und die gendlichenfürsorge berichtet Genoffe Stern, für vom Genossen Kern lizzierten Aufgaben und Die Kontrolle erstattet Genosse Richter- Boden Forderungen wurden niedergelegt in folgender bach Bericht, der die außerordentlich gute und einstimmig angenommener

Entschließung.

Die Wahlen vom 27. Oftober 1929 brachten einen Sieg der sozialdemokratischen Parteien. Die bürgerliche Regierungsmehrheit war besiegt; es war die Bahn frei zu einer Neuordnung der politischen Verhältnisse und die Entscheidung der Wähler gab der Sozialdemokratie die Verpflichtung, die Wieder­fehr eines Regimes der Reaktion zu verhindern.

dessen bewußt, daß es gerade jetzt alle träfte au allen Fronten in den Kampf einzusetzen gilt. Sie wird darum,

gemeinsam mit den sozialdemokratischen Ju­gendorganisationen der anderen Völker dieses Landes

mit denen sie sich in engster Stampfgemeinschaft be­Die Verbandsvertretung des Sozialistischen findet, mit aller Entschiedenheit für die endliche Er­Jugendverbandes. nimmt mit Genugtuung füllung der gerechten Forderungen eintreten, die die Kenntnis von den letzten politischen Entscheidungen arbeitende Jugend schon durch Jahrzehnte hindurch der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei. erhebt. Sie begrüßt insbesondere die Tatsache, daß die Entscheidungen in vollster Ei mütig­

gesetzt.

Gemeinsame Beratungen der sozialdemokratischen Jugend.

Belte 8.

Kommunistische Bodenschau.

Geistiger, moralischer, organi­fatorischer und finanzieller Zusammenbruch.

In der letten Sigung des Zentrals tomitees ber& C. wurden neuerdings ,, ernste Mängel", ungenügende Anstrengungen" und Schwächen", vor allem im Kampfe gegen die rechte Gefahr und den praktischen Opportunismus, sowie im Zurüdweichen vor den seltiererischen und radikalen Phrasen festgestellt.

Der Kladnoer kommunistische Gewerk schaftsverband, die Svoboda" und auch die Zentralstellen der KPC. haben am 1. Jänner einem Teil ihrer Angestellten das Gehalt nicht auszahlen tönnen, weil Moss lau die Unterstüßung der APC. auf die Hälfte herabgesetzt hat.

Der fommunistische Senator Mikuli cet wurde vom Jmmunitätsausschuß aus­geliefert, weil er nach einem Kartenspiel einem mitspielenden Kriegsinvaliden ein paar Ohrfeigen verfekt hat.

Die tommunistische Partei Schwedens   hat sich gespalten. Bont den zehn kommunistischen Mitgliedern beider Rammern sind neun zur fommunistischen Opposition übergegangen, ebenso die gesamte Frattion des Stodholmer Rathanjes und, bis auf einen Mann, auch die kommu­nistische Fraktion der Stadt Göteborg  . Das größere der beiden kommunistischen   Ta gesblätter Schwedens  , die Hälfte des Jugends verbandes und ein großer Teil der Frauen stehen im Lager der Opposition, das gegen 14000 Mitglieder zählt, während der Mos­fauer Richtung nur etwa 4-5000 Leute angehören.

Der Bezirksleiter der KPD.   in Blankenburg, Hans Manowiti, hat nach seis ner Verhaftung gestanden, daß er über An stiften des Borsißenden der APD. in Blankenburg Franz Alomberg 7500 Wt. Lohngelder aus den Braunschweiger Harzfaltwerken gestohlen hat.

In Berlin   wurde der Sozialdemo traf Sube im Verkehrslokal der SPD.   in Moabit   von einem Rommunisten niedergeschossen.

Die Wahnsinnspolitik der Kommunisten hat bei den je stattgehabten Neuwahlen der sächsischen Stadtverordne= tenfollegien fast überall trop profes tarischer Mehrheit Bürgerliche auf die Bürgermeister- und Vorsteherstühle gebracht.

Protest chrei der Athener  Studenten.

das Welt­

Der ständige Ausschuß der deutschen und tschechischen sozialdemokratischen Jugend rat Freitag, den 10. Jänner zu einer Sizung zusam men. Gegenstand einer eingehenden Aussprache bildeten verschiedene aktuelle Fragen wirtschaft- Ein Kampffomitee der Athener   Studenten ficher und sozialpolitischer Natur, für deren Ver- richtet sich mit einer leidenschaftlichen Resolution, wirklichung der Ausschuß geeignete Maßnahmen beschloß. Die Sigung beschäftigte sich auch mit der wir folgendes entnehmen, an der von den sozialistischen   Parteien angestrebten gewissen: Serabseßung der militärischen ,, Seit zwanzig Tagen führen wir einen har Dienstzeit und erklärte, daß die arbeitende ten Stampf gegen die reaktionären Maßnahmen Jugend restlos hinter dieser Forderung stehe der Regierung und des Rektorats, welche danach Ferner wurde der Beschluß gefaßt, zu den Sibun­gen der Verbandsvertretungen gegenseitig streben, alle Studenten, die aus den zu delegieren und auch die gegenseitige Be armen und arbeitenden Schichten Auf wirtschaftlichem und sozialpolitischem Geschichung der Streiskonferenzen zu veranlassen. stammen, von der Universität aus­leit mit den übrigen sozialdemokratischen Parteien biete fordert sie vor allem die Schaffung eines Jn. Außerdem wurde die Veranstaltung zuschließen. Alle bewaffneten Mächte sind in der Tichechoslowakischen Republik getroffen wurgendwohlfahrtsgesetzes, den Ausbau der Fürsorge eines gemeinsamen Jugendtages In der Einigkeit der Sozialdemokratie liegt für die erwerbsloſe Jugend, den Ausbau des Fort- im Jahre 1932 in Aussicht genommen. An der gegen uns gerichtet. Täglich kommt es auf der die Gewähr für die Ueberwindung der bisherigen bildungsschulwesens nach modernen und demokrati- Sizung, die in voller Einmütigkeit verlief, nah- Straße zu kämpfen zwischen Studenten und Ohnmacht des Proletariats und die Wiederherstel. schen Grundsäßen und die endgültige Beseitigung des men für die tschechische sozialdemokratische Polizei. Es gibt bis jetzt schon viele Ver­lung einer einheitlichen Stampffront aller arbeiten Abend und Sonntagsunterrichtes an den gewerbliJugend die Genossen Bondy Tvořat, Safal und wundete. Die Universität ist von chen Fortbildungsschulen, die Verbesserung der Ge- Basef, für die Sozialistische Jugend die Ge Militär besetzt. Die Gefängnisse sind werbeinspektion unter Beiziehung des Laienelemen- noffen Kern, Geißler, Materna und Paul teil. voll bon Studenten. Zwanzig unserer verhafteten Stollegen sind in den Sunger­

den Menschen.

tes, strenge Strafen für jene Personen, die die ar­beitende und lernende Jugend hindern, von dem

Abschaffuna her Todesstrafe in treit getreten und sehen seit fünf Tagen dem

Dänemert

Tod ins Antlitz."

Die sozialistische Jugend hat großes Verständ­nis dafür, daß die Entscheidungen der Partei ge­troffen wurden in der Vorausseßung, daß sie zur Berhinderung einer Wiederkehr des in den Wahlen Rechte der Koalitionsfreiheit Gebrauch zu machen, geschlagenen reaktionären Regimes notwendig sei, Modernisierung der Gewerbeordnung unter Mitwir daß die Teilnahme sozialdemokratischer Parteien an fung der Gewerkschaften und der sozialistischen   Ju der Regierung vor allem dem Versuche gelte, die gendverbände, allgemeine Förderung der Jugendli Sünden wieder gutzumachen, die der Bürgerblock chenfürsorge, insbesondere der Gesundheitsfürsorge Um die deutsche   Amtsführung bei während seiner Herrschaft an der Arbeiterschaft be- für die arbeitende Jugend und in Verbindung da der Reichenberger Bezirksbehörde. gen an den Staat zu erkämpfen. Mit großer Ge- und der Schaffung von Jugenderholungsheimen. Es Reichenberger Bezirksvertretung stattfinden, in ging und darüber hinaus ihre gerechte Forderun. mit die Unterſtüßung der Jugend- Wandertätigkeit Freitag nachmittags sollte eine Sigung der mugtuung hat es die sozialistische Jugend erfüllt, ist aber auch notwendig, das Unrecht wieder gutzu Regierungsparteien und viele Abgeordnete der welcher der Voranschlag des Bezirkes für das daß eine der wichtigsten Erwägungen, die die Bal machen, das an der der arbeitenden Jugend durch Opposition. Man darf deshalb annehmen, daß Jahr 1930 beraten werden sollte. Zu Beginn der tung der Partei bestimmten, jene war, der Regie. den Ausschluß der Vierzehn bis Sechszehnjährigen der Vorschlag demnächst auch in der ersten Stam Sigung gab jedoch ein Redner im Namen der

Kopenhagen  , 11. Jänner.  ( Eig. Drahtb.) Der Folketing nahm am Freitag den Paragra­phen der Strafrechtsreform über die Absch a f- Stimmen an. Für den Vorschlag stimmten die ung der Todesstrafe mit 90 gegen 45

mer angenommen wird.

aus der Sozialversicherung begangen wurde. Außer rungseintritt werde den Fascismus verhindern und dem fordert die sozialistische Jugend die strenge den Frieden und die Abrüstung fördern. Die sozialdemokratische Jugend macht sich über Ueberprüfung jener Entscheidungen der Gewerbege die Stoalitionspolitik teine Sllusionen. Sienossenschaften, die unter dem Vorwand erhöhter so. zialer Lasten die Lehrzeit verlängerten und die Si­weiß, daß das Bürgertum nach wie vor bemüht sein cherung und Erweiterung des Urlaubes. Schließlich wird, seine Vormachtstellung zu behaupten und die macht sie aufmerksam auf die Dringlichkeit des Versuchte die Polizei spät am Abend die Teilnehmer Erfüllung der Arbeiterforderungen zu vereiteln. Sie weiß aber auch, daß der Sozialdemokratie die Koalitionspolitif nicht Selbstzwed ist, sondern eines der Mittel, die im Stlassenkampf auf demokratischem erlahmen in ihrent Boden Verwendung finden.

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botes der Nachtarbeit Jugendlicher. Die sozialistische Jugend wird aber auch nicht

deutschbürgerlichen Parteien eine Erklärung ab, in der er dagegen protestierte, daß die Stassa­Gefährliche Bersammlungen. führung des Bezirkes nur in tschechischer Sprache  Berlin, 11. Jänner. Nach einer politischen erfolge. Es sei daher für die deutschen Mitglie Versammlung auf dem Helmholzplaß durch der der Finanzkommission unmöglich, die Raffa­führung zu überprüfen. Genosse Drbohlav und Teilnehmerinnen auf Waffen, nachdem die erklärte für die   deutsche sozialdemokratische Frat­Versammlung selbst ohne Zwischenfall verlaufen tion, daß sie die tschechische Sprache bei der war. In den Anlagen und in den Gebüschen des Kaffaführung ebenfalls als eine Ungerechtigkeit Plazes fand die Polizei Waffen verschie gegen die   deutsche Bevölkerung betrachte. Es sei dener Art und beschlagnahmte sie. 248 Per den deutschen Mitgliedern nicht zuzumuten, ionen wurden zwangsgestellt, darunter rechtsverbindliche Unterschriften unter Dinge zu 34 weibliche. Als in der Nähe des Helmholt- seßen, die sie nicht verstehen. Das Verlangen plages ein Polizeibeamter durch den Wurf eines nach deutscher Stassaführung sei angesichts der harten Gegenstandes leicht verlegt wurde, gab er nationalen Zusammensetzung des Bezirkes einige Schreckschüsse ab, die jedoch niemand 80 Prozent   Deutsche, 20 Prozent Tschechen bollkommen berechtigt.

Stampfe gegen den Militarismus. Den Klassenkampf in die Regierung tragen Sie erblickt in ihm einen Sauptfeind der Arbeiter nach diesem Gesichtspunkt handelte die Partei, die klasse und insbesondere der arbeitenden Jugend und darum auch in der jeßigen Situation die volle Un- sie wird darum alle Bestrebungen der militaristi terstützung und das Vertrauen ihrer Jugendbewe- schen Kreise nach dem Ausbau der militaristischen gung findet. Beeinflussung unserer Jugend mit der gleichen Ent­Die deutsche sozialdemokratische Ingend ist sich schiedenheit ablehnen, wie bisher und die Jugend trafen.