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Rr. 34. Zuschüsse für den Agitationsfonds einer bestimmten Partei

Camstag, 8. Feber 1980. Reaktion als unbedingte Voraussetzung eines[ die Gewalt anbeten, sind darüber belehrt wor- gebungen gefehlt und bei Wiederherstellung ihren Zwecken dienlichen Diktators fordert, den, daß der Allmacht und Unfehlbarkét der verfassungsmäßiger Zustände besteht die Ge­zeigte Primo de Rivera schon als Militär- Gewalt enggezogene Grenzen gesetzt sind. Die fahr, daß die Monarchie die Wahl eines Par zahlen müßten. Solcher Fälle führt Redner eine befehlshaber in Cataloien, wo er nach seinem selben Mittel, durch welche die Diktatur ihre laments erlebt, das seiner großen Mehrheit ganze Reihe an. In den Koburger Wäldern Wort: Es ist Zeit, daß die Kanaille auf Wacht errichtete, haben ihren Untergang her nach republikanisch gesinnt ist, wobei sie aus feien 30.000 Katastraljoch abgeholzt worden einen Mann wie mich stößt. Ich werde sie in beiführen helfen. Jene aber, welche vom Dit dem Regen in die Traufe käme. Was tun in und aus freier Hand um 70 bis 80 Prozent meiner Faust zerdrücken", in jeden sozialen taturgedanken erhofften, er werde auch an dieser Lage? Wo ist die Rettung für den worden. Der dadurch entstandene Gewinnent unter ihrem wirklichen Werte losgeschlagen Ron mit brutaler Faust eingriff und jede derswo der Demokratie ein Ende bereiten, König? Noch sind die Dinge nicht so weit, gang betrage nach Schäßung von Fachleuten friedlich- schieduche Finigung vereitelte. Auf mögen aus den Vorgängen in Spanien die aber sie können leicht dahin kommen, daß wie eine Viertelmilliarde! Den Nuyen davon hatten diesen Mann der starken Faust" fiel des entsprechende Lehre und Warnung ableiten! der einmal eine Krone in den Staub rollt und nur politische und geschäftliche Vermittler und Königs Ganst und einverständlich wurde in Es ist sicher, daß der Sturz Primo. de ein König obdachlos wird. Hier beginnt die die Holzfirmen. Barcelona von Primo de Rivera jene Mili Riveras vor allem deshalb erfolgte, weil der Lehre und Warnung für die anderen Könige Redner fritisiert weiters das Vorgehen des tärrevolte arrangiert, welche den Auftakt zur König darin das einzige Mittel er- und Staatsoberhäupter, die mit dem Gedan- Ministeriums bein Abschluß von Ver Errichtung der Diktatur in Spanien bildete. blidt, seine Krone zu retten. Ob ken der Diktatur spielen. Mit Schrecken mögen trägen mit großen Holzkonzernen; da gehe es Ein telegraphischer Befehl des Königs hätte ihm dies gelingen wird, bleibt vorläufig eine der italienische und der jugoslawische König oft um hunderte von Millionen. Jeder solcher ebenso wie vorher in Italien genügt, um den offene Frage. Die Ablösung der Diktatur dem Geschehen in Spanien folgen, denen noch Antrag follte vorher den zuständigen Parla militärischen Aufstand zu unterdrücken, die durch ein konstitutionelles Regierungssystem ganz andere Aussichten sich für die nähere oder mentausschüssen vorgelegt und in jedem Fall Gutachten von Fachforporationen Polizei allein hätte dazu ausgereicht, den über ist nicht so leicht, wie es sich der König wohl fernere Zukunft eröffnen. Wer Gewalt säet, werden. Auch sollte man an die Errichtung eingeholt die Offiziere ging der Aufstand nicht hinaus, vorstellt. Es hat seit der Entfernung des Dit der wird Gewalt ernten! Dieses Gesetz wird eines Wälderbeirates denken. Nicht minder aber die Revolte war ganz in den Plänen des tators nicht in monarchiefeindlichen Kund- sich schließlich an allen erfüllen! schwere Vorwürfe seien wegen verschiedener Königs gelegen, der durch seine Kreaturen Abschreibungen und Ermäßiguna nunmehr alles aufbot, um das Volk zu über­Handelsbeziehungen mit den Nachbarstaaten in Brdlikova a Ofa" feien im ganzen gegen gen an Holzfirmen zu erheben. Der Firma zeugen, daß alles Ueble von den Politikern ein entsprechendes Verhältnis bringen. herrühre, die den guten König daran hin­zehn Millionen abgeschrieben worden. derten, nach seinen Herzensneigungen seine Er verlangt vom Minister darüber ausführ­liche Daten. Pläne für das Volkswohl auszuführen.

Sebung des Inlandsfon'ums

als wichtigstes Mittel gegen die Landwirt­schaftskrise. Die Debatte über Landwirtschaft, Boden­amt, öffentliche Arbeiten und Handel ging auch Prag , 7. Feber. In der gestrigen Situng heute den ganzen Tag über fort. Der Abschluß Form von Bewilligungen zur Abholzung großzer Dem Grafen Colloredo- Mansfeld seien in soll wieder erst in den Morgenstunden Komplexe im Bereiche der militärischen Schieß erfolgen. Da der Ministerpräsident und andere stätte im Brdywald aus Staatsmitteln cin Ge Minister der Sitzung beiwohnten, wurde der schenk von 23 Millionen gemacht worden. Auch heutige Ministerrat auf Samstag vormittags bei der Uebernahme der Balffy- Güter für den verschoben.

Aus tarvathoruflichen Staatswäldern.

Artillerieſchießplay in Malacka handle es sich um eine offensichtliche Korruption. Redner verlangt von dem verantwortlichen Mi­nister entsprechende Vorkehrungen, um derartige Fälle in Zukunft zu verhindern, unter anderem die Vorbereitung eines Gcse pes gegen die Unter- Korruption.

Anschluß mit auswechselbarem Bartner?

In Spanien waren für die Diftatur ge- des Budgetausschusses fam radezu ideale Bedingungen gegeben. Ein In­dustrieproletariat ist dort nur in geringem Genoffe Diet! Umfange vorhanden, die politische Bildung auf die Agrar krise zu sprechen. Er erklärte, der Bevölkerung steht auf niedriger Stufe, die unsere Partei sei bereit, an der Lösung der Strife politischen und gewerkschaftlichen Organija mitzuwirken, doch dürfe dies nicht auf tionen der Arbeiterschaft waren niemals von Kosten der Lebenshaltung ber Bedeutung. Dazu kommt der leichtendzünderftätigen Bevölferung erfolgen. liche Volkscharakter, der nüchterne Tatsachen unsere Landwirtschaft ist ausgezeichnet poli­tisch organisiert, aber wirtschaftlich steht erwägungen nicht liebt, einem gefühlvollen sie nicht auf der Höhe. Die landwirtschaf liche Romantizismus huldigt und für harte, zähe, Organisation müsse umgestaltet werden und sich Genosse Nečas dringt neuerdings auf unbeirrte, nüchterne und systematische Arbeit einen größeren Einfluß auf den Anbau und die suchung diverser Korruptionsaffären. im politischen und Gewerkschaftsleben keine ganze Wirtschaft sichern. Das wichtigste ist, die Prag , 7. Feber. Jm Budgetausschuß brachte Nejgung hat, weshalb die spanischen Arbeiter on sumfähigkeit im Inland zu gestern der tschechische Genosse Ne e as anlaß­feit feher eine leichte Beute blanquiſtiſcher, heben. Mit einer Reduktion der Löhne kann lich der Beratungen des Kapitels Landwirt bakunistischer, anarchistischer, sydikalistischer man aber die Konsumkraft nicht heben. Die schaftsministerium" schwerste Vorwürfe gegen Die nationalsozialistische Preffe liebt es be­und kommunistischer Irrlehren wurden. In Kopfquote bei Zucker und Fleisch geht von Jahr die Wirtschaft in den Staatswal- fanntlich, sich großdeutsch" zu geben, aber fie den besten Zeiten hat die sozaldemokratische Jahr zurüd. Unsere Zuderſteuer ist doppelt bern und Staatsgütern, namentlich in der liebt es nicht minder, den schärfsten Gegner des Bewegung nicht mehr als neuntausend poli- so hoch wie in Deutschland . Darunter leider Slowakei , vor. Er erklärte, er sei gezwun- Anschlusses, den Seipel, zu preiſen, weil er ein tisch organisierte Mitglieder umfaßt, die nur braucht. Darum muß die Landwirtschaft eine lichkeit zu gehen, nachdem alle vorherge- deal, aber auch die kleindeutsche, habsburg. und unfere Zuckerwirtschaft, die Absatz im Innern gen, mit seinem Material vor die Oeffent- Antimargift" ist. Sie liebt das großdeutsche dadurch eine gewisse politische Bedeutung ge Einteilung treffen, die es ermöglicht, ratio henden Schritte um Abstellung dieser Uebelitände horthyfreundliche Praxis der Heimwehren. Es noß, daß auch die Angehörigen der bürger- nell zu produzieren. Wenn eine Plan- erfolglos geblieben seien und der frühere Mini- mag schmerzlich sein, daß sich all das nicht auf lichen Klasse dieselbe Abneigung gegen nich wirtschaft herbeigeführt werden könnte, würden ster Srdinfo diese Anschuldigungen sogar als ein Programm bringen läßt. Aber den Lesern terne, systematische politische Arbeit haben wir sicher eine gesunde Wirtschaft in der Agrar- grundlos hingestellt habe. nationalsozialistischer Zeitungen gegenüber darf und hatten. Die spanische Militärdiktatur produktion haben, gesünder, als wir sie heute be- grundlos hingeſtellt habe. Redner führt an, daß von den Güterdiret man sich mancherlei erlauben. So heißt es in fand hier daher die denkbar günstigste Atmo- fiben. Der Zuder war für uns ein ungeheurer sphäre vor, dennoch wurde sie schon nach ver- Posten und wir spüren es, da die Ueberschüsse tionen in Rahovo und Buštin bei den Wah- einem Leitartikel des Tag" z. B.: hältnismäßig furzer Zeit flügellahm und der- unserer Handelsbilanz zurückgegangen find. Das len tausende und abertausende Rubikmeter Wahlholz selbe König, der sie einst herbeiries, um seinen wird uns auch natürlich bei unserer 3 a h= Thron durch sie stüßen zu lassen, war ihrer lungsbilanz abgehen. ber: Auch in der Industrie haben wir eine zu allererſt überdrüssig, weil er ihre ver- sertie, die sich verschärft, und wenn wir auch durch Windbruch oder Schädlinge entwertet ſei; Türen und Sände finden muß. offentlich­heerenden Folgen sah und erkannte, daß unter alle offnung haben, fie zu überwinden, verlauft wurde. In Rahovo habe in der Wahl­ihrer Herrschaft seine Sitzgelegenheit, Thron haben wir doch keine Sicherheit dafür. So geit in einem gewissen Gasthaus eine direkte genannt, nicht sicherer wurde. Keine einzige wie es in der Landwirtschaft ist, ist es in der Solzbörse existiert, wo das Holz von den der Hoffnungen, welche auf die spanische Dit ganzen Industrie und im Handel. Unsere Han- Erwerbern mit großem Gewinn weiterverkauft tatur gesetzt wurden, hat sich erfüllt, weder delsbilanz zeigt, daß unsere Ausfuhr in fast wurde, ohne daß sie es vorher überhaupt gesehen wirtschaftlich noch finanziell vermochte sie eine allen Gegenständen zurüdgegangen ist. hätten. Genosse Nečas verlangt daher, daß der schwebenden brennenden Fragen zu lösen, Die sogenannte Rationalisierung der Wirtschaft fünftig der Verkauf von Holz aus den Staats diese wurden vielmehr immer schwieriger. Die steigert die Erzeugung in allen Staaten, der wäldern ausschließlich im Wege öffent istlicher Versteigerungen erfolge. Von spanische Währung geriet ins Gleiten und Distributionsapparat alle Bajonette des Diftators fonnten sie nicht überall unrationell. Die Kultursteige der Direktion Busin wurden in einem Mo­alle stüßen. Unaufhaltsam wäre das Land dem rung der eigenen Bevölkerung fann nicht in dem nat aus freier Hand 14.000 Rubikmeter um Deutsche und auch einige tausend Fascisten Ruin entgegengesteuert, wäre der Stur; des schaftliche Hindernisse bestehen. man bei der Versteigerung 68 Kronen erzielte. und die italienischen Interessen voneinander ab­Diftators nicht erfolgt. Nicht einmal also in Darum bleibt uns nur der Weg offen zu Als sich ein Inspektionsbeamter dem Verkauf weichen. Sagen wir einmal der Tag" hört diesem Lande konnte sich das absolutistische sorgen, daß wir unsere Bevölkerung tonsum- widersetzte, erklärte ihm der frühere Güter- es nicht gerne, aber das hilft da nichtssagen System längere Zeit erhalten und alle, welche träftig machen. Neben demmüssen wir unsere direktor, daß die Käufer beträchtliche wir, in Südtirol ! Aber natürlich auch an Er wird mich töten lassen!" heulte er auf| mann und gab einen Warnungsschuß in die und stürzte mit angstverzerrtem Gesicht aus demi Luft ab. Saal. Man sollte fliehen!" teuchte nun auch ,, Die Masse wird uns zerstampfen, vernich­ten. Dieser Tag ist unser Todestag!" stöhnte er. Er zitterte am ganzen Leibe.

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Ich oder Ich?

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Roman von Herman Hilgendorff. Copyright by Greiner& Co., Berlin NW 6. ( Nachdrud verboten.)

Sie schrie und rang mit Lestmann. Er ließ sie nicht los. Ihr Gesicht brannte plötzlich in Haß gegen thn.

,, Sie fennen nicht die Tollheit der Menge! Niemand fann einen Orfan mit den Händen fest halten. Ist ein Streit erst einmal soweit ge­dichen, hilft kein Mut etwas... Der Haß schwemmt sie weg... tötet sie... Es ist wie eine Naturgewalt. Niemand ist sogar dafür ver­antwortlich zu machen. Die Masse ist ein einziges lebendes Ungeheuer..."

Wenn Sie mit den Leuten reden würden! Aber Sie sind zu feige...!" feuchte Juge und versuchte noch immer, sich aus den harten Sän­den Lestmanns zu befreien.

Sie wollen es!" sagte Leftmann hart. Er sprang mit einem Sav wieder an oas Fenster.

Sört Leute, laßt mich spreches....!" Er stand ungeschützt am Fenster. Sein Ge­ficht war bleer hart wie aus Stein. Steine Muskel bewegte es.

Auf seine Worte ertönte ein rasendes Ge­heul. Pfiffe gellten ihm entgegen. Sund!"

" Blutsauger!"

Feigling!" Erpresser!" Mädchenschänder!"

Lestmann wintte mit der Hand ab. Er be gann noch einmal mit Stentorstimme.

Hört Leute Eine Million habe ich eben gestiftet..." Leftmann konnte nicht weiter prechen. Das Geheul schwoll wie ein Orfan an. Die Hölle schien ausgebrochen zu sein.

Und dann fam ein Steinregen. Bestmann stand unbeweglich. Mochte ihn die Hölle verschlingen. Vielleicht war es so das schönste Ende seines Abenteuers.

Aber plötzlich fühlte er sich von zwei war­men Händen erfaßt. Er hörte eine schluchzende Stimme...

Sie sollen dich nicht töten... sollen dich nicht töten...!" Inge hatte ihn erfaßt. 3og ihn fort. Und noch immer hörte Lestmann die Angst ihrer Stimme... sie sollen dich nicht töten!" Das war die Stimme der Liebe. Das war ein... Sieg!

in

Und er wollte jetzt weiter Sieger bleiben... Grabow saß mit angstverzerrtem Gesicht in seinem Sessel. Er hielt in der Hand ein Tran chiermesser, das er vom Frühstücstisch aufgegrif­fen hatte. Sie werden uns töten..." schrie er mit geborstener Stimme.

Ein hetzender Ruf drang vom Hof her. Nach oben! Hinauf zu den Schlemmern, die sich an unserem Blut mästen! Nieder mit ihnen! Sinauf! Sinauf...!"

Das war die Stimme Stefan Stefanowitschs. Ein. markerschütterndes Gebrüll brach hier­nach los. Wie eine tödliche furchtbare Brandung schlug der Haß aus unzähligen Stimmen nach Wir sind verloren!" schrie Leon von Gra­Bentheim stand zitternd hinter Grabow . Er fühlte sich von einer Brandung mitgerissen, die er selbst entfesselt hatte. Tödliche Angst würgte feine Stehle.

oben. bow.

Würde diese entfesselte Tobsucht der Masse auch ihn zerstampfen?

Würde Stefanowitsch ihn retten? Und plöß­lich erkannte er mit erschreckender Klarheit, daß ein Mann wie Stefan Stefanowitsch diese Ge­legenheit benußen würde, um seinen einzigen Mitwisser aus der Welt zu schaffen.

für billiges Geld gewissen politischen Agitato­ren unter dem Titel von Kalamitätsholz, das

Grabow .

Wir werden fämpfen!" sagte Lestmann ruhig und ohne jede Erregung in der Stimme. Lestmann zog einen Browning hervor. Er warf den schweren Eichentisch mit einer wilden und drohenden Bewegung vor die Saaltür und ver­sperrte sie so. Er zog Juge hinter diesen Schuh­wall.

Der schwere Tisch bietet ein wenig Schup. Wenigstens eine Zeitlang! Und dann... diese Leute sind es nicht gewohnt, dem Tod direkt ins Auge zu sehen...!" Bei den letzten Worten rich tete er seinen Browning gegen die Tür, hinter der man die ersten laufenden Schritte der Ar­beiter dröhnen hörte.

Lestmann hatte den Schlüssel der Tür um

gedreht.

Die Tür war aus schwerem Eichenholz. Troydem betrachtete sie Lestmann kritisch. Eisen auf Holz!" murmelte er und dachte die gewaltigen Hämmer, die er in den Hän­den der Arbeiter gesehen hatte. die Tür.

an

Der erste wuchtige Hammerschlag fiel gegen Die Tür zitterte und ein Bersten lief durch sic. Inge stieß einen unterdrüdten Schrei aus. Bestmann zog Inge mit der freien Hand an sich. Zum ersten Male war ein ivenig Erregung in seiner Stimme.

,, Es ist nunmehr flar, daß in der Ziel. richtung ber italienischen Politit ein fräftiges Desterreich liegen muß, und daß Schober, wenn er nach Rom fommt, um wegen einer Anleihe anzuflopfen, dort offene

gelingt es ihm bei dieser Gelegenheit, Mussolini babon zu überzeugen, daß die italienischen Donauziele durch den Anschluß Oesterreichs an Deutsch­ land am fich ersten und am zuverlässigsten, vor allem aber am dauerhaftesten zu erreichen wären, denn wir sehen nicht, wo die italie nischen Interessen von denen Deutschlands hier abweichen könnten."

Es dürfte immerhin einige Millionen

Und in diesem Augenblid der höchsten Ge fahr übergellte alles ein furchtbares Schreien vom Hofe her... das Schreien des Entsetzens und panikartiger Angst.

Feber...! Feuer...!"

Und dann gellende Rufe vieler Frauen zu gleicher Zeit.

Rettet die Kinder aus den Flanımen! Rettet die Kinder...! Die Kinder!"

Diese Schreie fegten die Belagerer von der Tür weg und trieben sie wieder in den Hof.

14. Rapitel.

Die Fabrit brennt.

,, Rettet die Kinder!" wiederholte Paul Lest­mann mechanisch den Ruf, der immer wieder und wieder vom Hof heraufdrang.

,, Sie haben die Belagerung aufgegeben! Jett müssen wir fliehen... flichen... bevor die Meute zurüd ist...!" schrie Leon von Grabow und öff­nete die Saaltür.

Der Korridor vor der Tür war leer. ,, Stommt!" rief er noch einmal. und ohne sich umzusehen, ob seine Tochter und Aram folg­ten, lief er den Gang hinunter.

Inge stand mit fliegendem Atem im Zimmer. Sie fah ihren entfliehenden Vater. Aber sie fab auch, daß ihr Bräutigam nicht floh...

Bestmann stand am Fenster..

Der Widerschein heller Flammen. fladerte über sein Gesicht. Dieses scharfe, energische Ge sicht, in dem jetzt der Ausdruck einer unerhörten Stühnheit saß und sie erschütterte.

Sei unbesorgt! Zuletzt werden dich meine Und dann sah Inge etwas Seltsames. Fäuste verteidigen...!" Bestmanns Gesicht verzerrte sich. Aus sei­Vielleicht tommt bis dahin die Polizei...!" nen Augen flammten förmlich Blize. Seine. Lestmann ihr zu. Fäuste ballten sich und warfen sich drohend in die Aufmachen!" dröhnten drohende Stimmen. Luft. Hier lauert der Tod auf euch!" rief Lest­

rief

( Fortsetzung folgt.)