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Mittwoch, 12. Feber 1980.
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nach Sibirien verbannt. Wera Figner wurde in Zeiten liberalerer Handhabung der absolu- Gleich Wera Figner schmachten heute geengt sind, verlangen, daß der Staat bei der Mitglied einer geheimen Gesellschaft Land tistischen Staatsgewalt nicht einmal im zari- und seit Jahren in den russischen Gefängnis- Errichtung der Krantenhäuser unterstüßend einund Freiheit", deren Ziel die Durchsetzung stischen Rußland eine annähernd schwere sen und in Sibiriens Eiswüsten tausende an- greift, damit zeitgemäße Einrichtungen geschaffen einer Reihe von Reformen war, darunter als Strafe eingetragen hätte. Seit ihrer Entlas- derer russischer Revolutionäre und Sozialisten. werden. Wir anerkennen dabei den Grundsatz, einer zu weitgehenden Zersplitterung im Krankenhaus. wichtigste die Zuteilung des Bodens an die jung aus der Schlüffelburg hta Wera Figner , Nacht über Rußland" hat Wera Figner ihre wefen vorzubeugen, dafür müssen aber diese größeBauern. Später ließ sie sich im Gouvernement durch die lange Kerkerhaft desorientiert, sich Lebenserinnerungen überschrieben. Daß den ren Anstalten reicher bedacht werden, unt alle Samara nieber, wo sie einem Landkranken im politischen Leben nicht mehr zurechtgefun- Millionen des russischen Volkes der Tag der Bedürfnisse befriedigen zu können. Wir fordern hause vorstand und eine segensreiche, uneigen- den und hat, der Politit entsagend, im Aus- Freiheit werde, hat sie Leben und eigene im Interesse der Arbeiterfrauen, daß an den nüßige Tätigkeit unter der in tiefster Armut, lande sowohl wie nach ihrer Rückkehr nach Freiheit eingesetzt. Nacht über Rußland , fann Krankenhäusern vollständiger Unbildung und ängstlicher Nie Rußland nur auf humanitärem und fulturel sie auch heute noch sagen. Eine tiefe erschüt gynäkologische und geburtshilfliche Abteilungen dergeschlagenbeit dahinlebenden bäuerlichen lem Gebiete sich betätigt. In ihrer großen, ternde Tragik ist das Leben dieser Revolutio errichtet und mit Fachärzten besetzt werden. Lei Bevölkerung ausübte. Dem zaristischen De reinen Seele fand nur noch Mitgefühl mit närin, das Proletariat aber mag dieses tra- dieser Reform wird man aber auch spotismus erschien selbst humanitäres Wirken den Leidenden und Gequälten Raum und aus gische Schicksal lehren, daß nicht allein Gedie Landesfindelpflege umgestalten schon als gefährlich und verbrecherisch, und diesem Mitgefühl hat sie gegen die blutigen walt und wirtschaftlich und politische Um- müssen. Eine weitere Aufgabe ist eine den Bauern wurde mit der Verschickung nach Mißhandlungen von Frauen in sowjetrussi- wälzungen das Glück der Menschheit zu brin Sibirien gedroht, wenn sie mit Wera Figner schen Gefängnissen protestiert, ein Beginnen, gen vermögen, sondern daß eine neue, bessere fernerhin Umgang pflegen würden, darum das sie als 77jährige Greisin mit der Ver- Welt nur erstehen kann auf dem Boden der sah sie sich gezwungen, fortzuziehen. Es war bannung nach Sibirien und polizeilicher Auf- geistigen Freiheit, des Rechtsgefühls und der in der Zeit des ärgsten Wütens der Reaktion ficht bezahlt. Menschlichkeit. in Rußland : die Gefängnisse waren überfüllt, feinerlei Vereinigungen, auch nicht solche rein fultureller Natur wurden geduldet, es wimLockspitzeln.
mefte überall von Spionen und Todpiten Dringende Aufgaben der Gesundheitsfürforge.
Erste Debatterednerin ist Genoffin Blatny,
Reform unseres Epidemiegefeßes. unbedingt reformbedürftig sind vor allem gewisse Bestimmungen über die Verteilung der Lasten. Es geht nicht an, von den Parteien, die wir aus öffentlichem Interesse zwingen, sich im Krankenhaus aufnehmen zu lassen, auch noch die Krankenverpflegskosten oder gar auch die Ueberführungstosten zu fordern. Schließlich erwarten wir neue Gesetze, welche das große Gebiet der Gesundheitsfürsorge betreffen,
cine allgemeine Mutter- und Säuglingsfürsorge, eitt Tuberkulosengeseß, eine moderne Irrenpflege, eine Krüppelfürsorge u. a.
de: Leibesübungen heranzuziehen. Dabei ist auch die Einführung des sportärztlichen Dienstes cr forderlich.
Wenn ich nun noch daran erinnere, daß wir schon wiederholt die Einrichtung der ärztlichen Gewerbeaufsicht
Der schwere Drud rief um so stärkeren Gegendruck hervor und es fam zur Gründung Genoffin Blatny: Das Budget für 1931 wird anders aussehen müssen! einer neuen revolutionären Partei, der„ NaPrag, 11. Feber. Der Budgetausschuß nahm| Schutzes der sozial schwachen Bevölkerungsschichten. rodnaja Wolja"( Volks- Willen"), der auch heute die Rapitel Soziale Fürsorge, Er verlangt ungefäumte Verhandlung einer VorWera Figner angehörte und welche sich die ge- Boltsernährung, Gesundheit und lage über Konsumententammern und ein waltsame Niederwerfung der Selbstherrschaft Ruhe und Versorgungsgenüsse in Geses über Startelle und Privatmono. Schon aus der Aufzählung ersehen Sie, welche zum Ziele setzte. Wera Figner gehörte dem Berhandlung. Der Debatte wohnten die Mini- pole. Das Ministerium sollte auch die Möglich große Arbeit uns noch bevorsteht und wieviel in fleinen Vollzugskomitee an, das den Verster Dr. Czech, Bechyně und Dr. Spina teit haben, die Konsumenten gegen die schlechte den letzten Jahren versäumt wurde. Zu den zweiflungskampf gegen den über den sechsten bei. Ueber das Fürsorgeministerium referiert Qualität der Lebensmittel zu schützen und den Aufgaben der Gesundheitsfürsorge gehört auch die Teil des Erdenrunds allmächtig regierenden Chalupa( tsch. Soz.- Dem.). Wucher entsprechend zu verfolgen. Förderung der Leibesübungen. Monarchen eröffnete und in Laufe von drei Zum Rapitel Gesundheitsministerium Die Sensationsaffären der Gladiatoren und den Er hält es für seine Pflicht, die Mängel des Jahren erschütterte dieses Vollzugskomitee Budgets aufzuzeigen, trotzdem er zu dem neuen referiert ezet, über die Ruthe- und Versorgungs. Sport vor Tausenden von Zuschauern halten wir mit feinen Terroratten ganz Rußland ebenso, Minister, der bereits durch Taten gezeigt habe, in gemüsse am Nachmittag ebenfalls Ježet. Diese nicht für eine Angelegenheit, deren Förderung wie es auch die Aufmerksamkeit der ganzen welcher Richtung sich seine Tätigkeit bevege, vol Pensionen betragen bei der eigentlichen Staatsver- eine Aufgabe der Allgemeinheit wäre. Wohl aber Welt auf den ungleichen Kampf einer fleinen les Bertrauen hat. Er kritisiert die Verwaltung 762.9 Millionen, bei den staatlichen Unter- sind diejenigen Bestrebungen staatlich zu unterGruppe gegen den mächtigsten aller Herrscher ringerung des Budgets und zeigt an Sand des nehmungen weitere 949.8 Millionen, insgesamt stüßen, die dahin zielen, größte Wassen zu hinlenkte. Bon sieben vorbereiteten Attentaten letzten Rechnungsabschlusses, daß an den Kriegs- alfo 1712 Millionen. Redner fent fich für die einer wirklich richtigen und die Gesundheit förwurden drei durchgeführt und dem letzten fiel invaliden unter dem früheren Minister nicht Gleichstellung der Altpensionisten einschließlich der bernden, dabei freudigen und lustspendenden Art am 13. März 1881 der Kaiser, von einer weniger als 40 Millionen gegenüber dem Boran Lehrer ein. Bombe zerrissen, zum Opfer. Durch einige Reihe von Wünschen hinsichtlich der Sozialversicheschlag erspart wurden. Weiters bringt er eine Mitglieder verraten, wurde das Vollzugsko- vung vor und warnt vor der Absicht des Finanzmitee verhaftet, zehn seiner Mitglieder wurministers, den Seilfonds überhaupt aufzuheben den hingerichtet, die übrigen, darunter Wera und dafür den Staatsangestellten die Hälfte der die sich vornehmlich mit dem GefundheitsFigner, in die Kasematten der Schlüsselburg nachgewiesenen Krankheitskosten zu ersehen. Auch ministerium befaßt, dessen geringe Dotierung gefordert haben, so glaube ich sagen zu können, geworfen oder nach Sibirien verbannt. die Bezirkskrankenkassen sind in schwerer Bedräng fie bemängelt. Es fehlt auch an den notwendigen daß wir von der Gesetzgebung der nächsten Zeit Zwanzig Jahre hat Wera Figner in den nis, sie hatten im Jahre 1928 etwa 100 Millionen gefeglichen Grundlagen für eine umfassendere und gerade auf dem Gebiete der Gesundheitsfürsorge entsetzensvollen Kasematten der berüchtigten Defizit. Den Reservefonds wurden bisher etwa moderne Tätigkeit namentlich auf dem Gebiet der sehr zahlreiche und bedeutungsvolle Leistungen Schlüsselburg verbracht. Unaussprechliches und 300 millionen entnommen; das sei ein unhaltbarer Von Details verlangt die Rednerin u. a., daß Unausdenkbares hat sie in diesen zwei Jahr Zustand. Die Bau- und Wohnungsfürsorge nähere Diese Grundlgaen müssen geschaffen werden und zehnten erlitten, war Zengin vieler düsterer sich bald überhaupt ihrem Ende. Der Bericht wir hoffen, daß wir jetzt mit unseren Anträgen erstatter wäre dankbar für einen Bericht, wie dieser mehr Dramen, in der furchtbaren Stille dieses Ker- große soziale Schmer; gelöst werden soll. Weiters Berständnis und Unterſtüßung finden werden. Wir brauchen vor allem aufzunehmen seien, damit die 25prozentige Quote fergrabes gingen Zahllose der hier Eingeker- befaßt er sich mit der Jugendfürsorge, Arbeitsveraus der Sanitätsumlage zur Gänze für fommunale ferten zugrunde oder wurden heimlich ermor- mittlung und Gewerbeinspektion und verlangt auf und private Anstalten, welche Strankenpflege oder det. Wera Figner hat diese Leidenszeit, schred- diesen Gebieten durchgreifende Aenderungen. Was das den Konsumenten die entsprechende Qualität Krantenfürsorge betreiben, gewidmet werden för ntc. Bei den Ausgaben für die Ausbildung der Geburtslicher als der Tod, überstanden, im Jahre alljährlich für Kriegsbeschädigte weniger ausgegeben diefes wichtigen Nahrungsmittels garantiert. assistentinnen möchten wir wünschen, daß die Aus1904 öffneten sich ihr die Tore des Nerkers, wurde, sollte nicht in die Kassen des Finanzdoch noch wurde ihr, der an Leib und Seele ministeriums gehen, sondern zur Verbesserung der durch die Distriktsärzte ist eine Sache, von der bildung Unbemittelter völlig tostenlos erfolgt. Niedergebrochenen, nicht die Freiheit, denn sie ungenügenden Kriegsbeschädigtenfürsorge verwendet man recht wenig sieht. Den vielgeplagten Aerzten Die Regierungsverordnung über die Ausbildung der wurde nach Astrachan verschickt, wo sie unter werden. Mit den vorgesehenen 22 Millionen für ist fein Vorwurf zu machen, doch müßte die Stan Geburtsassistentinnen nach dem neuen Gesetz ist bisschwierigsten Lebensverhältnissen, in Kälte Auslangen finden, da wir einer wachsenden Arbeits. ein großes Arbeitsgobiet für unsere Staatsgesund. dung schon nach dem neuen Gesetz vor sich gehen schwierigsten Lebensverhältnissen, in Kälte Arbeitslosenunterstügung würde man kaum das trolle ganz anders organisiert werden. Hier liegt her nicht erschienen, obzwar doch die Ausbilund Einsamkeit noch zwei weitere Jahre ver- fofigkeit entgegengehen. Endlich seyt er sich für eine heitsanstalt brach. Ein weiterer Punkt, der rasche soll. Bezüglich der Heilanstalten vermissen wir brachte, che sie die Erlaubnis erhielt, ins Novellierung des Gesches über die staatlichen Alters. Tat notwendig macht, ist eine auch heuer noch jede Ausgabe für die Schaffung Ausland gehen zu dürfen. einer upusheilstätte. Für den Kampf unterstützungen und eine entsprechende Siechenfür Reform des Krankenhauswesend. gegen die Volkskrankheiten" ist wie im Zwanzig Jahre Kasematten der Schlüs- sorge ein. Das Landesgesetz für Böhmen vom Jahre 1888 ist Vorjahre ein Betrag von rund 10,000.000 kronen selburg! Stein einziger, der jetzt in Rußland Referent Svoboda sezt sich für eine beffere veraltet. Wenn wir auch auf dem Standpunkte vorgesehen. Dieser Betrag ist viel zu gering. Diese diktatorisch herrschenden Sowjetmachthaber hat Dotierung des Ernährungsministeriums stehen, daß die Verwaltung der Krankenhäuser in Arbeiten wurden zum großen Teil von den Gemeinum der Revolution willen den Bruchteil sol- ein, dessen Aufgaben, namentlich was den Konsu- die autonome Tätigkeit der Bezirke oder den oder freiwilligen Körperschaften besorgt. Da aber cher Opfer gebracht, wie diese Frau. Nun mentenschuß anlangt, ungeheuer seien. Die Tätig. Städte fällt, so müssen wir doch gerade jetzt, die Gemeinden und Bezirke sehr notleidend sind, ist wird sie verbannt, wegen einer Tat, die ihr keit des Ministeriums trage den Charakter des wo die Selbstverwaltungsförper finanziell so ein eine gefährliche Stagnation eingetreten. Der Staat
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Ich oder Ich?
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Roman von Herman Hilgendorff. Copyright by Greiner& Co., Berlin NW 6. ( Nachdruck verboten.) ,, Wenn Sie gesehen hätten... Dort in der Fabrik! Ich fomme direkt von dort, fuhr wie der Teufel hierher! Wollte berichten... den Haftbefehl!"
Der Mörder ist sehr feige!" jagte Longi nus noch einmal mit Nachdruck und jah Stajla ein wenig spöttisch an.
,, Der Haftbefehl..." begann Kaffa wieder. Der Kommissar griff in die Afien Tornheim. Er holte einen roten Schein hervor. In Antiqua stand groß darauf Saftbefohl!" Er zeigte ihn Kafka . ,, Er ist blanko ausgestellt?" fragte Staffa „ Er erstaunt und sah fast mit Bewunderung auf Longtnus. Der Teufel, solche Vollmachten konnte nur ein Kerl wie Longinus erreichen. Aber hatte nicht er, Raffa, die ganze Sache geklärt? War er es nicht, der Larry aushorchte über den seltsamen Stampf mit dem Expresser...
Brachte ihn das nicht auf die Spur? In diesem Augenblic traf ihn der Blick des Kommissars Longinus . Ein rätselhafter Blick, der Kafla ein wenig irritierte.
„ Also Sie wollen diesen Benno Aram verhaften? Wollen Sie die Verantwortung fragen?") sagte Longinus .
Staffa fuhr auf. Selbstverständlich! Ich fann beschwören, daß es der falsche Aram ist! Es ist Lestmann, der... Mörder Tornheims!" " Ich fülle den Haftbefehl aus, aber einer Einschränfung...!"
"... und!" belite Staffa wütend. " Sie nehmen die Verhaftung nicht
morgen vor!"
mit
,, Er wird fliehen..." rief Raffa und sprang auf. ,, Das werden Sie doch wohl zu verhindern wissen!" Staffa warf sich in die Brust.
Natürlich! Selbstverständlich! Ich dachte
mur..."
Bier!"
Mit vor Freude zitternden Händen nahm ihn Kaffa. Wenn er die Verhaftung vornahm, war der Ruhm sein. Longinus geriet ins Hintertreffen.
Er sah nicht das spöttische Aufblitzen in Longinus Augen. Longinus sagte: Der Fall wird Ihnen Ehre bringen!"
mein...!"
"
Gesundheitsfürsorge.
ein Milchgefeß,
Die Lebensmittelfontrolle
gern, wenn der Kerl entwischte! Wozu sonst die Frist bis morgen? Nun, ich werde ihm ein Schnippchen schlagen..."
Er las noch einmal den Haftbefehl durch. Der war in Ordnung. Die Unterschrift des Richters. Das Siegel. Der Name... Benno Aram. Der falsche Benno Aram würde sein Frühstück auf dem Polizeipräfidium einnehmen müssen.
Safla pfiff ein Auto heran und fuhr zum Palais Aram.
hatic.
16. Rapitel. Zwiespalt des Herzens.
Das Wunder war geschehen! Inge von Grabow liebte...
ertvarten.
die Zuschüsse für die Staatskrankenhäuser zur Gänze in den Voranschlag des Gesundheitsministeriums
Sie liebte... Das Gestern war vergangen. Der alte Aram war ausgelöscht! Tot! Gestorben! Ein neuer Aram war auferstanden! Edel! Gut! Ein Mann...!
Wie war das Wunder geschehen? Wie kam diese Wandlung zustande?
Held?!
-
Und sie follie... glauben. Liebe glaubt!
-
Inge las an der Tür das kleine ziselierte Schildchen:
Hildegard Fritjoff.
Sie wollte auf den Klingeltnopf drücken. Inge liebte den Mann, den sie noch gestern der ganzen Straft ihrer starken Seele gehaßt Da aber sah sie, daß die Tür nur angelehnt war. „ Ich will Hildegard überraschen!" dachte
"
Kafka machte eine kurze Verbeugung und mit ging zur Tür. Als die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, Sie entsann sich mit Herzklopfen der Mi- Inge. lachte Longinus einmal fur; und hart auf: nute, wo er ihre Hände in den seinen gehalten Hildegard war ihre Jugendfreundin. Sie Narr, wenn er wüßte, daß dieser Bestmann hatte: Frauenaffären...! Von dieser Minute mußte mit ihr sprechen. Sie mußte irgend ican hat Benno Aram feine Frauenaffären mehr. mand in ihr Glück eimveihen. Irgendwie mußte war auf die Straße gefallen. Er stieß einen Ruf Schlag meines Herzens schlägt für dich! Das Longinus vollendete den Saß nicht. Sein Blid Ich liebe nur dich... dich... dich...! Jeder das Glück der Liebe in Worten erklingen können. Inge glitt leise in den schmalen und dunklen des Erstauners aus. Die Frau mit der gold- Ende des Gedankens bist du...! Anfang und Korridor der fleinen Wohnung, die Hildegard blonden Mähne!" Dann raste er mit fast gro- Ende meines Lebens... Inge!" mit einer alten Tante bewohnte, Hildegard test großen Schritten zur Tür... Das war dort in der Fabrik gewesen, nach- stand allein im Leben. Ein stiller, seltsam ver dem Benno Aram mit dem grausamen Tode um schlossener Mensch. Aber von einer starken und das Leben zweier Kinder gerungen und das Herz Juges erkämpft hatte!
Staffa entfaltete den Saftbefehl. Er murmelte vor sich hin.
,, Morgen soll ich erst die Verhaftung vornehmen? Ich fann die Ordre nicht umgehen. Aber morgen?... ist nicht eine Minute nach Mitternacht schon... morgen?"
Inge!" Benno!"
Und sie hatten sich geküßt! Wild... Leidenschaftlich... verzehrend! Küsse wie Brände! Staffa lachte höhnisch vor sich hin. Sie hielten sich, und nichts als der Tod " In der ersten Minute des neuen Tages schien diese Liebe trennen zu können... werde ich dich verhaften, mein Bürschchen...! Inge glaubte. Sie glaubte den Worten
imponierenden Schönheit. Sie schien kalt. Und nie las man irgendein Gefühl auf ihrem unbewegten, aber sehr edlen Gesicht. Und doch stand oft in ihren Augen ein seltsam funkelnder Glanz, wenn Inge von dem Haß gegen ihren Verlobten erzählt hatte.
Sie wird mir faum glauben! Diese WandLung nicht begreifen!" dachte Jinge und machte vor einer Tür halt, hinter der sie Hildegards Bis dahin laß ich dich nicht aus den Augen. Das Benno Arams wie einem Schwur. Und sie Stimme vernahm. Schon wollte Inge klopfen. vor Palais steht unter meiner Beobachtung! Dieser wußte selbst nicht wie es möglich war, daß sie.. berd... Longinus ! Ich glaube fast, er sähe es glauben fonnte! Egal!
( Fortsetzung folgt.)