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Unentbehrlich

für Vertrauensleute und Heller der

Arbeiterfürsorge

sind die Merkblätter für Fürsorgefunktionäre" Bisher ersdilenen

Nr. 1. Richtlinien für Fürsorgefunktionäre I Tell Nr. 2. Fürsorge und Gesellschaft. Von Heinrich Herget Nr. 3. Arbelter- Fürsorge und Fürsorge- Einrichtungen. Von Theodor Schuster.

Nr. 4. Arbeiterbewegung und Arbeiter fürsorge Von Jose Hofbauer.

Nr. 5. Aufgaben der Arbelterfürsorge( Kampf gegen Tu berkulose. schlechtskrankheiten und Alkoholismus  . Von Dr. Arrold Holltschier

In Vorbereitung:

Nr. 6. Sozialhygiene and Arbeitertürsorge Von Dr. Ther dor Gruschka.

Nr. 7. Gewerkschalt und Arbeiterfürsorge. Von Antan Schüler.

Die Merkblätter sind zu beziehen durch den Verband ..Arbelterfürsorge" Geschäftsstelle Prag   fl., Fügnerovo nám. 4. Nolt Euch Rat bel uns'

Die Arbeiterlürsorge 1st die organisierte Selbsthilfe des Proletariats!

Dem Klassengenossen soll durch den Klassengenossen we holien werden!

Gründet Bezirksvereine Werbet Mitglieder Helft der Arbeiterfürsorge!

Kleine Chronit.

Gin Bettler in der Bibliothet. Bon Robert Dehler. Zweihundert sind geneigt bleich im Bereich der Lichter. Hat wer auf mich gezeigt? Empor gehn die Gesichter.

Im Schweigen von Zweihundert. bleib wortlos ich, zerbrochen. Zweihundert sind verwundert, doch niemand hat gesprochen. Es ist so still.

Fast, fönnte ich mich freuen. Ein Türenschlagen will die Nuhe nur betreuen.

Die harte Dienerfaust

rüttelt mich lange

Auch wenn du haust: mir wird nicht bange.

Die Kultur des Bades.

Eine noch weitere Ausbreitung des Vadewesens

Freitag, 14. Feber 1980.

Der Brand der Gonde 160.

Die Katastrophe von Moreni- Ratlosig leit der Fachleute Arbeit mit Gas­masken Der Helm überm Sondenmund Kettenriß.

Beite 7.

Am grauentag demonstrieren wir für die Sicher und Höherstellung der Lebenshaltung der Arbeiterklasse. Deshalb nehmen auch alle Männer daran teil.

Die Löschung der seit einem Jahr ununterbro. I durchgeführt, die gelang. Man rechnete mit Sicher. chen brennenden Petroleumsonde Nr. 160 bei heit auf einen vollen Erfolg der Löschaktion, da das Moreni im Herzen des rumänischen Petroleum- gleiche Systemt bei Sondenbränden bereits in Polen   näheren Weisungen für das Mahnverfahren fest­zentrums ist abermals mißhungen: der Rettungs- mit Erfolg angewandt wurde. gesetzt. Die Steuerämter sind jedoch nicht einmal apparat zerschmolz. Schon seit Monaten wurden Die eigentliche Löschung war für den 5. Feber, im Besize der erforderlichen Druckjorten, da das internationale Ausschreibungen mit der Zusage 12 Uhr nachts, angefeyt, da erfahrungsgemäß um Finanzministerium ausgerechnet an diesen spart. hoher Prämien bei Löschung da Sonde veröffent- diese Stunde der atmosphärische Sondendrud täglich Bis vor fugem war folgender Vorgang üblito: licht, und an Ort und Stelle gaben sich Petroleum   für die Dauer von zwei Stunden nachläßt. Das Der Steuerschuldner erhielt mit der Post fachleute aller Länder ein Stellbichein, unt zat be- riesige Gestell eines Dreifuß- Kranes war umt die oder durch die Gemeinde einen Erlagschein zuge ratschlagen, wie man dem Feuer die Luft abgraben Sonde placiert und vermittels von Flaschenzügen stellt, der auf der Rüdseite ein Verzeichnis von fönne. Monatelang wurde Tag und Nacht gearbei wurde die Helmbammer aufwärts gezogen, um Steuerschuldigkeiten und dem Stampiglienauf­tet, um dieses oder jenes System zu probieren dann über das Brandloch geschenkt und heran- druck enthielt, binnen drei Tagen zu zah alles war vergeblich. gestürzt zu werden. Scheinbar durch fehlerhaftes len, sonst erefutive Eintreibung. Der letzte und vor wenigen Tagen mißlungene Material veranlaßt, riß jedoch plötzlich eine Stette, Oft genug ist es vorgekommen, daß ein Versuch, entstammt der Idee eines amerikanischen   die beiden restlichen Halteketten gaben ebenfalls Steueregekutor des Steueramtes als Voll­Fachmannes, der für sie im Falle der Löschung nach, die Kammer fiel in die Flamme und im streckungsorgan erschien, dem Steuerpflichtigen mehrere Millionen Lei antsgezahlt bekommen hätte. Sandumdrehen hatten die ganz bedeutenden Tem einen Posterlagscheint mit Steuerrückstandsaus­Auf telegraphische Anweisung aus Amerika   wurde peraturen die Stammer geschmolzen, ohne den geweis einhändigte und sofort die pfandweise Be unverzüglich an den Bau von brei Tunnel geschrit ringsten Rest zurückzulassen. Der Versuch war miß schreibung verschiedener Einrichtungsgegenstände ten, um unterirdisch an das brennende Sondenlicht lungen! durchführte. Dabei ist es gleichgültig, ob der Ge­heranzukommen. Zuerst galt es, die Gase zur Ab Die Ansichten des Grans des Fouters werpfändete tatsächlich Stener schuldig ist und in leitung zu bringen, die unaufhörlich in die Stollen den von allen Sachverständigen als sehr gering be- welcher Höhe, gleichgültig, daß der Rückstandsaus gänge eindrangen und die ein Arbeiten lediglich mit zeichnet, und die Brandsonde wird neuerlich unter weis derartig ist, daß kein Mensch, schließlich auch Gasmasken erlaubten. Der Plan der Techniker und Anrichtung von Millionenschäden noch eine Reihe der Beamte nicht, der den Ausweis schreibt, sich Sachverständigen war nun, einen riesigen, mit be- von Monaten fortbrennen, ohne daß man im en in dem Zahlengewirr zurechtfindet. deutenden Stoſten aus bestem Stahl hergestellten ferntesten sagen kann, ob und wie das Feuer jentais Helm in Glodenform über den Sondenmund zu zu löschen ist. Kippen, und so das Feuer zu erstiden. Sehr gelegen Gleichzeitig mit dem mißlungenen Löschversuch lam die Mitte Jänner festzustellende Tatsache, daß mußte festgestellt werden, daß sich der Atmosphären der Atmosphärendruck der brennenden Sonde fich drud neuerlich auf 90 Atmosphären steigerte; an von 200 Atmosphären plöglich auf 24 Atmosphären Eruptionemasse bringt die Sonde Nr. 160 jomit senkte. Troßdem verbrennen auch jetzt noch täglich täglich eine bis eineinhalb Millionen und auch so schätzungsweise drei bis fünf Millionen Rubikmeter gar zwei Millionen Stubikmeter herauf. Bei den Gas. Diese geradezu phantastisch anmutende ausströmenden Gasen handelt es sich um Erdgase Menge Bamt mir damit erklärt werden, daß die von 40 Gramm Kubikmeter Schwere und von 80 Gase von einer Tiefe von 1600 Metern dem Erd bis 100 Gramm Kubikmeter Dichte. Wie sehr die boden entströmen. Am 1. Feber hatten die Tunnel- Erdkrume bereits von dem anhaltenden Fener bauer den Sondengang erreicht, ohne natürlich so- durchglüht ist, beweist die Tatsache, daß im Um­Die Arbeiterschaft der Firma Richter( Boy­fort den Durchftich vorzunehmen; es wurde viel kreis von 200 Metern um die Brandsonde anhal mühle) ist vor einiger Zeit in den Streit getre mehr die Helmkammer dicht an den Sondeneingang tende Infiltrationen dieser Gase auftreten, wodurch ten. Ganz mit Recht hat sich diese Arbeiterschaft placiert, während gleichzeitig zur Vermeidung des die Nachbarsonden in große Gefahr geraten. gegen eine Verschlechterung ihrer Arbeitsbedin Durchfickern von Gasen am Löschtage die Wände Im Bukarester   Industrioministerium wird ungungen zur Wehr gesetzt. Nachdem in diesem Be­mit Eisenbeton gefestigt wurden. Die Löschbanumer, verzüglich eine Sachverständigen Konferenz ausam triebe die freien Gewerkschaften feinen Einfluß die einen Inhalt von vier Kubikmetern befigt, mentreten, um nochmals die letzten Möglichkeiten haben, wurde die Leitung dieses Kampfes ver­wurde herangebracht und sogar eine Probesepung einer Löschung der Sonde Nr. 160 zu erörtern. trauensvoll in die Hände der Kommunisten ge­M legt. Die Voraussetzung für die Anwendung der ,, neuen Taktik bei Wirtschaftskämpfen" war also Jänner d. J. schrieb denn auch:

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In allen diesen Fällen muß sofort schriftlich um Einhaltung der Pfändung( Einstellung der Exekution) angesucht und Verfahrensmangel gel­tend gemacht werden. Die Frist zur Einbrin gung ng derartiger Eingaben, die mit 5K per Bo gent gestempelt sein müssen, beträgt acht age.

Der Schnitzelstreit in der Bogmühle in Warnsdorf

Wenn Kommunisten an der Spine stehen.

Boltswirtschaft und Sozialpolititeifellos gegeben. Der Borwärts" vont 31.

Das Steuergesetz und seine Handhabung. Wichtige Bestimmungen des Steuergeseßes, Handhabung desselben.

Der Streik der Arbeiter in der Bormühle" in Warnsdorf dauert unvermindert an. Die strei­kenden Arbeiter sind fest entschlossen, unter den von diesem Unternehmen gestellten Bedingungen, die Arbeit nicht aufzunehmen usw."

Den Gebrauch von Bädern dürfen wir schon seit Jahrtausenden voraussetzen. Bereits bet den Das Gesetz vom 15. Juni 1927 Sig. Nr. 76 alten Indern, Acgyptern, Persern, betreffend die direkten Steuern bedeutet für den Seit dieser Zeit hört und steht man in der Griechen, Römern bestanden Badeeinrichtun fleinen Steuerpflichtigen eine stärkere Belastung fommunistischen Bresse tein Wort mehr über gen, zuerst nur ganz einfache, später aber auch folche, mit denen sich selbst die größten Badeanstal an der Grenze und den von den Römern eroberten und wird ungleichmäßig ausgelegt. Der beste diesen Streif. Was ist vorgefallen? Warum ten in den jetzigen Großstädten nicht vergleichen Gebieten entstanden Babeanlagen. Von den römi- Schuß für den Steuerpflichtigen wäre eine gefchweigen die Kommunisten? Nachdem es die lassen. In der Urzeit haben sich die Menschen viel schen Legionären lernten wieder die eingeborenen naue Kenntnis des Gesetzes und seiner Durch Stommunisten nicht tun, wollen wir diese Fra­leicht nur aus Freude und Zeitvertreib im Wasser Völkerschaften der unterjochten Länder die römischen führungsbestimmungen. Diese Senntnis ist jedoch gen beantworten. Der Streit ist natürlich, wie fast getummelt, bei den alten Kulturvölkern Asiens   Badeeinrichtungen kennen. Auf diese Weise wur. nicht so leicht zu erlangen, denn das Gesetz ent­alle von den Sommunisten geführ waren regelmäßige Waschungen durch aufkommende den auch die alten deutschen   Völker mit den Bade- hält 404 Baragraphe, ebensoviel natürlich auch ten Streits, zusammengebrochen. Ev Bräuche und auch durch religiöse Gejege geregelt. einrichtungen der Römer bekannt. Ein Abglanz die Durchführungsverordnung. Einige Streiflich­ist schon nach wenigen Tagen erfolg Den Tempeln waren Bäder angegliedert, für deren des Lebens und Treibens in den großen altrömiter auf die oft mehr als eigenartige Sandhabungtos beendigt worden, troydem, oder viel­Besuch besondere Vorschriften bestanden. Sowohl schen Babeanlagen entfiel dann auch auf die Bade- des Steuergesetzes bieten wohl genügend Inter  - mehr weil die vermaledeiten Sozialfascisten mit bei den alten Indern wie bei den alten Aegyptern tuben in den mittelalterlichen deutschen   Städten. effantes, um darüber zu sprechen. Das, was sich diesem Streit nichts zu tun hatten. Auch die waren Waschungen und Läder eine religiöse Pflicht. Fast jede Festlichkeit in den Familien endete oder in dem einen Bezirke bei Steuervorschreibungen Staatsgewalt hat in diesem Stampfe zum Leid­In einem noch höheren Grade trat der Sinn für begann mit einem Gang in die Badestuben. Et und Steuereintreibungen ereignet, wird sich wefen der Bolschewifen nicht eingegriffen, um Reinhaltung des Körpers bei den alten Juden her was ausbaden" hieß nichts anderes, als ein fröh. ebenjogut in anderen Bezirken ereignen. Im ihnen em billiges Alibi für den Ausgang dieses . Much   bei ihnen gab es schon Gemeindebade liches Zusammensein mit einem warmen Bad be- Verkehr mit Steuerbeamten mag es dem Steuer- Streites zu schaffen. Kein Wunder also, wenn anstalten. Die Vornahme von Bädern wurde auch endigen. Fast allgemein war es Brauch, in der pflichtigen scheinen, als wenn es für ihn nur den Bolschewiten der Atem ausgeht und sie sich Woche wenigstens einmal eine Badesimbe aufzuflichten und feine Rechte gäbe. Vielfach einfach sagen reden wir nicht mehr davon". Zur schon bei der Heilbehandlung verordnet. suchen, und an Stelle des Trinkgeldes" gab man scheint man zu glauben, daß die steuerzahlenden Illustration der Führung dieses Kampfes wird im Mittelalter das Badgeld". Menschen wegen der Beamten da seien, statt um uns nachträglich aus Warnsdorf noch berichtet: trat dann bei den Griechen hervor. Zunächst Auch in Slöstern, auf Burgen, in Schlössern gelehrt, daß die Beamten doch wegen der Steuer- In einer Bersammlung der streitenden Ar­badeten diese auch nur in Flüssen und im Meere. Um der Jugend die Erlernung des Schwimmens und Bürgerhäusern wurden vielfach Badstuben zahler da sind. Der Steuerpflichtige will fich am beiter dieses Betriebes, machie sich der betrüb­zu erleichtern, hatte man auch bereits Schwimm. cingerichtet. Brauch und Sitte geboten es, jeden Steueramte oder bei der Steueradministration liche Umstand bemerkbar, daß ein Teil der ſtrei­teiche angelegt. Alles Uebei wäscht das Wasser Gast durch ein Bad zu erfrischen, und besonders um etwas befragen. Manchmal erhält er eine fenden Arbeiter aus der Versammlung davon­wenn es sich um Fremde handelte, die eine größere Auskunft, manchmal auch nicht. Gerät der Auslaufen wollte. Diese Arbeiter begründeten ihr hinweg," war ein allbekanntes Sprichwort im alten Griechenland  . Die ersten einfachen Bäder verwan- Wegstrede hinter sich hatten, wäre es als eine Be funftsuchende an einen der bekannten freundlichen Vorhaben mit den nicht gerade sehr revolutiona delten sich bald in Einrichtungen von größerer Beleidigung aufgefaßt worden, ihnen kein Bad anzu. Herren, so ist jede Fragestellung zwecklos. Beren Worten wir müssen zuvor etwas effen". bieten. Mit der Ausbreitung verschiedener an- schwerden wurden schon genügend erhoben und Der anwesende Referent des Zwickauer   Verban deutung. Dabei galten zunächst warme Bäder noch steckender Krankheiten ging dann das Badewesen in da selbst viele Abgeordnete dem Finanzminister des, entsetzt über einen derart trassen Fall von als Ausfluß der Verweichlichung. Auch in den ältesten Zeiten Roms war zunächst nur das Baden ben deutschen   Städten und danach auch in Schlöß eine Menge Unzükömmlichkeiten zur Kenntnis praktischem Opportunismus und voll Zweifel in Flüssen bekannt. Dann fand auch das Baben in fern, Burgen, Klöstern und Bürgerhäusern stark brachten, hat das Finanzministerium einen Er- an der Wiederkehr dieser Revolutionäre m die warmem Wasser Anhänger. Die ersten derartigen Die ersten derartigen zurück. Das Vaden in den Flüssen war schon vor laß an die Steuerbehörden gerichtet, in welchem Bersammlung, zog sich rasch die Spendierhojen Bäder waren in Privathäusern eingerichtet, und her so gut wie ganz verschwunden, und wo es wirk. rascheſte Beseitigung der konstatierten Mängel" an und bestellte furzerhand für diese Ausreißer lich noch von jungen Menschen betrieben wurde, angeordnet wird. Die Steuerbüchel", foie ein Schnitzel. Damit waren auch die be­sie bestanden nur in einem einfachen Raum neben ber Küche. Erst nach und nach famen größere famen allerlei Verordnungen der hohen Obrigkeiten wird in dem Erlasse den Steuerämtern aufgetra- treffenden Personen einverstanden und alle die heraus, die das Freibaden verboten. Sauptsächlich gen, sind auf das gewissenhafteste Thesen über die revolutionären Indifferenten Badeanstalten auf. die Leiter der Schulen wurden oft aufgefordert, auf auszufüllen, damit sie dem Steuer- und die wachsende Radikalisierung der Arbeiter. Wie in den Privathäusern der reichen Römer die Kinder einzuwirken, daß fie die Flüsse und pflichtigen ein flares Bild ihrer schaft, wurden hierauf wiederspruchslos von den an den fommunistischen Schnißein fauenden Ar­die Badeanstalten mit der Zeit immer schöner und Teiche meiden. Im Jahre 1796 fam in Baden Steuerverpflichtungen geben." beitern hingenommen. größer wurden, so erst recht die öffentlichen Bäder. eine Verordnung heraus, wonach die Leute von Einundeinhalb Jahre nach Herausgabe die- Es ist nicht weiter verwunderlich, wenn die Von ihnen gab es zwei Arten: solche, die von Pri- dem so gemeinen als höchst gefährlichen und ärger ses Erlaffes hält es sehr schwer, ein gewissenhaft niederländischen Arbeiter diesen Streit den fom­vatleuten zur Benußung für das Publikum einge lid en Waden". zu warnen und die Uebertreter zu ausgefülltes Steuerbüchel zu erhalten, da das munistischen Schnipelstreik in der Bornühle" richtet waren, die Wlietbäder, und andere, die vom bestrafen seien. In einer anderen Verordnung Finanzministerium den Steuerämtern nicht die Staat oder aus Mitteln, die von Schenkungen her hieß es, daß die Polizei gegen das Baden einschret notwendigen Arbeitskräfte zur Verfügung stellt. Einen Erfolg hat dieser Streit aber doch! Zunächst schrico es ten sollte, weil das Baden der jüngeren Menschen Wie diese verwendet werden, wo gespart werden Abgesehen davon, daß einige Arbeiter einmal auf der Brauch vor, daß Frauen in öffentlichen Bade- und Buben sommerszeit sehr ärge lich und viel fönnte, werden wir noch auseinandersetzen, viel Kosten der Kommunisten ein anständiges Mittag­anstalten nicht erscheinen durfte. Doch galt dieser Schlimmes nach sich zieht". Selbst hochgebildete leicht nimmt dann der Herr Finanzminister dies effen bekommen haben, ist die Erkenntnis, daß Brauch nur in den ältesten Seiten. Großartige Weltleute saben schließlich im Baden nur noch einen doch zur Kenntnis und reformiert, ſtat sich in man sich die Bolschewilen weit vom Leibe halten Anlagen wurden dann die Badeanſiainen in der groten Unfug. Goethe zum Beispiel nannte das ewigen Slagen gegen die Selbstverwaltung zu muß, wenn man einen Stampf nicht verlieren Hauptstadt während der Kaiserzeit. Fast jeder Stat. freie Baden in Flüssen einmal eine Verrüdt ergehen. will, en wertvolles Ergebnis dieses Streikes in fer legte 2äder an oder vergrößerte und verschöheit der Enthusiasten für den Natur- Vorläufig soll der Vorgang bei Mahnun- der Bogmühle". nerte die schor bestehenden Die prachtvollste Badezu stand". Am Alter war freilich Goethe apdegen und fändungen besprochen werden. anstalt, die dom hatte, waren die Thermen des rer Weinung geworden. Er badete dann selbst im§ 344 des Steuergesetzes bestimmt: Caracalla, die zu eginn des diit.en Jahrhunderts Freien. So kam das Baden im Freien nicht allein( 2) Vor Einleitung der Exekution ist der entstanden. In dieser Anstalt fonnten gleichzeitig in Deutschland  , sondern auch in anderen Ländern Schuldner durch eine schriftliche Mahnung auf­2300 Personen baden. Dabei hatten die Frauen fast ganz außer Brauch. Zu den Vorfämpfern für zufordern, die Steuerschuld binnen 15 Tagen zu Einzelbadezellen. Von den Thermen des Nero sagte Wiedereinführung des Badens im Freien gehörte begleichen. ein römischer Schriftsteller: Was ist schlechter wohl in erster Linie der preußische General von Pfuel, als Nero und was schöner als Neros Bäder?" der im Jahre 1817 bei Berlin   eine Badeanstalt ein. Die Baberanlagen in der römischen Hauptstadt richtete Erst von England aus verbreitete sich je fanden bald auch in den Provinzstäd doch das Baden wieder in einem höheren Umfange ten, ja felbst in Dörfern, auf den Militärstationen

Günter Sabinay.

nennen.

Goldenes Jubliäum des Amerikanijajen Gewerkschaftsbundes. Der Amerikanische Ge werkschaftsbund feiert in diesem Jahre sein goldenes Jubiläum. Vor 50 Jahren wurde die amerikanische   Landeszentrale in Pittsburgh   ge ( 6) Ohne vorhergehende Mahnung, bezw. gründet. Bereits jetzt werden Vorbereitungen vor Ablauf der 15tägigen Frist von deren Zu getroffen, um den in diesem Jahre in Boston  stellung darf die Exekution nur dann eingeleitet tagenden 50. ordentlichen Stongreß zu einer großen Feier für die ganze amerikanische   Ge werden, wenn Gefahr im Verzuge ist. In der Durchführungsverordnung sind die werkschaftsbewegung zu gestalten.