Gette 2.
denten.
men,
Dienstag, 18. Feber 1980.
Eine Feier und politische
Manifestat on. ( Schluß von Seite 1.)
Str. 42.
geßlichen Bittor Adlers gewonnene geistige Getragen habe. Genosse Bechyně feste banm fort: meinschaft. Wir alle können ihm, dem bescheidenen Genoffe Soukup hat uns erzählt, wie schön es Menschen und wirklich wahren Freunde heute nur war, als die beutsche Sozialdemokratie von Czech eines sagen: Dank für seine überall anerkannte und die tschechische von Němec vertreten wurde. und bewunderte Leistung im Dienste des Sosialis. Sett ist es aber noch viel schöner, jest vertritt mus, im Dienste der Arbeiterbewegung, die er zu Czech in der Regierung sowohl die deutsche als so herrlichen Erfolgen geführt hat. auch die tschechische Sozialdemokratie. Aber and ich fühle mich in der Stegierung nicht me als Vertreter der tschechischen, sondern auch der deutschen Arbeiter.
Die Glückwünsche der ungarischen sozialdemo fratischen Arbeiterschaft übermittelte
Genoffe Buchinger.
Genoffe Coutup
gegeben
der Arbeiterffaffe fann me Arbei
Wir figen mit Ludwig Czech in der Regierung und wir wissen beide mohl, daß die Roalitionspoliti auch Dornen bringt, aber wir fürchten diese Dor nen nicht. Ich wußte ja, daß Genosse Czech uns Dieb Fat, aber er hat auch mit uns viel ausgestan. den, das gehört jeboch, wie wir alle hoffen, der Bergangenheit an.
es ist doch der alte Klaffenlampf geblieben.
Für die Zukunft hoffe ich, daß wir nie wieber gegeneinanderstehen, daß unsere beiden Parteien Parteien immer Schulter an Schulter lämpfen
Berlin , 17. Feber.( Eigenbericht.) Die Rechtspresse feiert es als großes Ereignis, daß heute der Reichspräsiden: die deutschnationalen alt und davon dreieinhalb Jahrzehnte im Kampf für Parteiführer Hugenberg und Oberfoh die Befreiung der Arbeiterklasse verbracht, das ist ren zu einer Audienz empfangen habe. Die ein Verdienst, das wir ehren müssen, das wir anex beiden Herren haben Hindenburg einen langen fennen müssen und wofür wir ihm hier herzlich und Vortrag über den Young Plan gehalten und ihn innig danken. Was ich hier tun will, ist zweierlei. zu bestimmen gesucht, dem Abkommen vom Erstens dem Genossen Dr. Czech sagen, wie gerne Haag seine Zustimmung zu verweigern. Der wir ihn alle haben! Er möge doch diese Versamm Denn ich sage mir, daß es auch den deutschen ArReichspräsident hat nach dem Vortrag erklärt, lung ansehen, er möge in unser aller Augen sehen Er überbrachte die heißesten Wünsche des ungarischen beiter schmerzen muß, wenn dem tschechischen eine eine daß er sich seine persönliche Entscheidung nach und er wird dort die tiefste Zuneigung und aufrich Proletariats, das durch schwere Schicksalsschläge ge- Wunde zugefügt wird, daß hinwiederum der tiche. Beratung und Beschlußfassung im Reichs ag tigste Liebe finden.( Stürmischer Beifall.) Wenn auch schwächt ist, das aber fein hartes Los leichter trägt, vorbehalte. Diese Antwort entspricht völlig der der tägliche Kampf, den wir führen, uns sonst baran ha es der Liebe und Teilnahme einer Bersönlichkeit, hische Arbeiter den Schmerz des deutschen als verfassungsmäßigen Stellung des Reichspräfi- bindert, es auszusprechen, so sei es heute und hier wie es Dr. Czech ist, sicher ist. Genosse Buchinger eigenen empfinden muß. Es wurde hier viel von der Vergangenheit gesprochen, die ich liebe und ausgesprochen, daß wir von Herzen stolz auf ihn wünschte dem fudetendeutschen Proletariat, daß ihm Im übrigen ist es nichts neues, daß der sind!( Erneuter stürmischer Beifall.) Und gestatten fein Führer noch lange in seiner wunderbaren respektiere. Aber wir gehen nicht mit rüdwärts gewendeten Kopf durch die Welt, wir bliden ftola Reichspräsident die Führer einer Oppositions- Sie, daß ich es auch vom lokalen Standfunkt betone, Schaffenstraft erhalten bleibe. in die Zukunft, im festen Glauben, daß wir unsere partei empfängt, und es wäre falsch, daraus es ist ein besonderer Stolz der Brünner, daß et aus Bon stürmischem Beifall und lauten Jubel- gemeinsame große Aufgabe erst zu erfüllen haben. irgendwelche voreiligen Schlußfolgerungen für dieser Stadt hervorgegangen ist.( Beifall.) Das rufen empfangen überbrachte Senatspräsident Der Lehrfaß des Margismus: Die Befreiung das Schicksal der Younggeseße zu ziehen. Sinden- Sweite, was ich tun möchte, ist, ein wenig von burg fönnte im ärgsten Fall die Entscheidung alten Zeiten sprechen. Dem Genossen Czech war des Reichstages durch einen Volks entfcheid wegen ter politiſchen Tätigkeit die Offizier charge die Grüße der Tschechoslowakischen ſozialdemokrati- Staat einen neuen, tieferen Simm. Die ArbeiterOffizierscharge terlaffe felbſt ſein", er erhält im demokratischen worden. Als nun die Kaisermanöver laschen Partei und der Sozialistischen Arbeiterinter- Staat gehen müßte, kann nach dem völligen Versagen iste er als gemeiner Soldat zur Waffen- nationale. In deutscher Sprache führte Soukup aus: ẞte Waffen- nationale. alle muß sich gewöhnen an neue politische und des Sugenbergschen Voltsentscheids vom Dezem übung. erwarteten ihn und richtig, bald kam er Der heutige Abend hat mich aufs tiefste ergriffen, soziale Funktionen, damit sie sie einmal von der Wir stehen nun anmarschiert mit entschlossenem, todernsten, verbiffe- wie selten ein Ereignis in meinen Leben, in dem Bourgeoisie übermen ber nicht im mindesten zweifelhaft sein. nen Gesicht. Aber ich glaube, daß diese Entschlossen. ich schon vieles gesehen und erlebt habe. Bor allem an einer anderen Front, die Methoden des Kamphäufig genug betont werden, daß die gegen ungarische Monarchie allzusehr ihr Kriegsglüd feiner uns auf dem Boden diefes Staates wieder zuheit nicht dahin zu beuten war, daß die österreichisch muß ich heute der Freube Ausbrud geben, daß wir fes haben sich geändert, aber wärtige Entwicklung der amerikanischen Wirt- Stampfbereitschaft überlassen durfte. Ich las in die fammengefunden haben und daß diefes schaft Anlaß zu den schwärzesten sem Gesicht die Entschlossenheit:„ Jetzt erst recht, was Fest des Genossen Dr. Czech im Zeichen dieses 8 Befürchtungen gibt. Nach den Berich ich geworden bin: ein Solbat im Heere des Prole. fammenschlusses und dieser Zusammenarbeit steht. ten der American Federation of Labor, die tariat!"( Stürmischer Beifall.) Mit diefer Annahme( Donnernder Beifall.) Denn in diesen Dingen sicherlich nicht schwarz malt, habe ich recht b: halten! Czech hat für die Degradie waren in den beiden ersten Januarwochen rung von damals reichen Erfat gefunden. Der bir in diesem Moment stehen hier nicht nur die beut. über 19 Prozent der organisierten amerikani- gerliche Militarismus hat ihm die Sterne aberkannt; fchen sozialdemokratischen Arbeiter der Republik , fonschen Arbeiterschaft arbeitslos. Dabei ist zu und Führers der Arbeiterbewegung wieder angenäht. Die Arbeiterschaft hat ihm die Sterne eines Offiziers bern die gesamte tschechoslowakische Arbeiterschaft! berücksichtigen, daß das amerikanische Prole( Minutenlanger Beifall.) Als Czech zur Partei lam,( Beifall.) Ich wünschte, daß wir so, wie wir uns tariat nur in geringem Maße gewerkschaftlich) ba war sie ein und arm. Aber was war das doch nun zusammengefunden haben, auch in Zukunft beiorganisiert ist und die Gewerkschaften die Ar- für ein Leben damals! In dieser Bartei, so klein sie fammen bleiben, in bösen und in guten Beiten, weil beitskrise erst zu spüren bekommen, wenn sie war, lebte ber Geist der Brüderlichkeit, Solidarität, unser gemeinsames Ziel uns dazu zwingt und uns sich unter den Millionen Unorganisierten be- Rameradschaftlichkeit und Freundschaft. Czech hat berbindet. In der ganzen Welt ist ber Sozialismus Ministerpräsident ubral hat in der lesten reits voll ausgewirkt hat. Damit ist die Be- diese herrliche Tradition fein ganzes Leben lang le auf siegreichem Vormarsch. Auch hier gibt es eine Sigung des W.inisterrates eine Ansprache an unse. schreibung der amerikanischen Prosperität von bendig erhalten und sie in die Gegemvart herüber starke Arbeiterklasse und wir sind glüdlich, daß fie ren Jubilar gehalten und ihm dabei nachgerühmt, der anderen Seite und ihre Auswirkung auf wir zum größten Teil, daß dieser alte Geist auch fruchtbringender Arbeit vereint hat. Die Einigkeit, gehöre. Und das ist richtig! Glaubt Ihr, Genos. der anderen Seite und ihre Auswirkung auf gerettet. Er ist der alte geblieben und ihm danken den Weg der Einigung beschritten hat und sich zu daß er zu den fleißigsten Mitgliedern des Rabinetts das Proletariat noch nicht zu Ende. Der heute noch wirlfam geblieben ist. Wenn ich noch die Genosse Czech so heiß herbeigefehnt hat, kommt. fen, daß Dr. Czech heute fein Jubiläum im Kopfe Bundesarbeitsminister Davis, ein des Radi- etwas nachrühmen darf, dann will ich noch sagen, wir sind doch die Alten geblieben und wir bleiben hat, o' nein, er benft auch heute zunächst an die talismus sicherlich unverdächtiger Mann, hat daß er immer der alte geblieben ist, immer die Alten. Bir sind vor 40 Jahren unter gemein- 3nvaliden, an die Arbeitslosen und an die Woherst türzlich festgestellt, daß über zwei der gute und schlichte Soldat des Sozialismus, famen roten Fahnen gestanden und wir stehen auch mungslosen, für deren Interessen er immer wieder heute unter dem gemeinsamen Banner des Sosialis mit jener Hartnädigkeit und Uanachgiebigkeit einchenlöhne von 16 Dollar und weniger baß er immer ein Sohn des Bolles geblieben ist. mus. Es lebe die Sozialistische Arbeiterinternatio- tritt, die wir an ihm so sehr schägen. Er ist aber haben. Das sind natürlich Ziffern, die nicht wenn wir ihn aber nun feiern, dann müssen wir nale!( Stürmischer Beifall.) in der imposanten Vermögenssteuerliste der seine Tätigkeit das liebevollste Verständnis entgegen. auch seiner Frau gedenken.( Beifall.) Sie hat ihm sür Bundesregierung erscheinen oder gar als Be- gebracht, hat ihm über so manche schwere Stunde meis der amerikanischen Massenprosperität hinweggeholfen. Er fonnte feine verständnisvollere, herangezogen werden können. liebebollere Battin finden und dafür spreche ich ih Der Prozeß des Absintens von hier ben herzlichsten Dank der Partei aus.( Lebha Hunderttausenden Kleinbürgern in ter Beifall.) Wir feiern heute nicht einen alten das Proletariat geht trop Fordauto und Ra- Mann, sondern einen alten Rämpfer. Manch' r dio im beschleunigten Tempo vor sich. Aber junge fönnte sich glüdlich schäßen, wenn er jo reg noch schneller geht die Ansammlung riesiger lam, fo leistungsfähig und lebendig wäre, wie diefer sechzigjährige. Möge diefer Alte und ewig Junge Vermögen in die Hände einer winzigen uns noch viele Jahrzehnte erhalten bleiben zum Gruppe, die sich in den letzten Jahren einen Wohle der Sache, für die wir alle tämpfen und tie viel entscheidenderen Einfluß als bisher in wir durch unsere Nachkommen auch zum Siege füs der Führung der amerikanischen Staatsge- ren werden.( Banger Beifall und Hochrufe.) schäfte verschafft hat. Seit mehr als fünfzig Jahren ist die gleiche Gelegenheit für alle" das stärkste Lockmittel für die Masseneinwan- überbrachte sie herzlichsten Wünsche der österreicht schen Parteivertretung, des Klubs der sozialdemo derung nach Amerika gewesen. Nun, dieses tratischen Parlamentarier und der Wiener Organi. Märchen von der gleichen Gelegenheit" im fation. Schon aus der zahlreichen Delegation, so Jahre 1930 sei ein für allemal mit den Zah- führte Genosse Ellenbogen aus, ersehen Sie. was len der amerikanischen Bundesregierung rich- uns Genosse Dr. Czech ist. Uns alle verbindet ja tiggestellt. noch immer die alte, in der Schule unseres under.
32)
Ich oder
-
· Ich?
Roman von Herman Hilgendorff. Copyright by Greiner& Co.. Berlin NW 6. ( Nachorud verboten.)
Ja, der Henter... ich glaube, der eigentliche Stampf gegen mich beginnt jest. Aber wer sind die Feinde... Wer? Wer?...", fragte sich Left
mann.
Er ließ Larry auf dem Stuhl. Mochte er fchlafen...
Lestmann ging zurüd. Seinen Revolver in der Faust. Dachte an den Feind mit der schwarzen Barve...
Rrrr... rrr... rrr.
Das Telephon raste, als Lestmann sein Arbeitszimmer betrat.
rat.
Hier Aram!" rief Lestmann in den Appa
„ Hier auch Aram!" kam die Stimme des echten Aram.
,, Gehen Sie zur Hölle und behalten Sie die Maste Benno Arams!" rief Aram von irgend woher in den Apparat.
Gerne! Es beginnt jetzt gerade interessant zu werden. Wenn es Sie interessiert, jemand
hat jetzt gerade Larry aus dem Weg ge
räumt!" rief Lestmann in das Televhon.
Ein häßlicher Fluch scholl Lestmann aus dem Apparat entgegen.
Und dann hörte Lestmann, was Aram wollte...
Genoffe Dr. Ellenbogen
Dante! Nach Ihnen!" höhnte Bestmann. Wieber ein Fluch als Antwort. Bekomm ich nun das Geld oder nicht?" Natürlich, wohin soll ich es Ihnen brin
gen?"
" Bu Madame Angele."
Wo ist das?" schrie Bestmann,
Es ist das einzige Lokal, wo ich vor der Polizei sicher bin. Man weiß nicht, daß ich dort verkehre. Sind genug Hin erausgänge. Das Weib ist verschwiegen!" Gut, Aram, in einer Stunde bringe ich Ihnen das Geld!"
Genoffe Elbersch
werben.
auch als Minister der schlichte, einfache Mann geblieken, der er immer war und als den ihn die Arbeiter lieben.
führte auf: Ich habe hier kein anderes Mandat, als bas jahrzehntelanger Freundschaft und inniger Ich muß Sie, Genoffen, bei dieser Gelegenheit Rampfverbundenheit mit dem Genossen Czech, aber bitten, uns, die wir in der Regierung find, Beit ich habe mich trotzdem zu Worte gemelbet, weil die alt bergönnen, damit wir etwas zu leisten imftande Busammenarbeit mit ihm vor Jahrzehnten zu den find. Jahrzehnten zu den find. Wir brauchen Zeit. Der ganze Staatsstärksten und erhebendsten Erinnerungen meines Le- apparat, vom Ministerpräsidenten herunter bis zur bens gehört. Bei uns in Desterreich steht das Bro- legten Gendarmeriestation, der ganze bürokratische letariat der Bourgeoisie allein gegenüber, in der Apparat nuß sich an den Gedanken gewöhnen, Tschechoslowakei gibt es leider noch Schüßengräben innerhalb des Proletariats. Mögen sie bald ver- daß die Sozialdemokratie in der Tschechoslowakei schwinden, damit sich die ganze Kraft der Arbeiterlaffe zum Rampf gegen die fapitalistische Bour- Dazu ist aber Geduld, Vertrauen und Arbeit nötig! geoisie vereinigt. Ohr habt bisher Eurem Führer vertraut, vertraut thm auch in der Zukunft! Dieses gegenseitige Ber trauen, das brauchen wir notwendig, wenn wir unser Ziel erreiden molien
Genoffe Bechyně überbrachte zunächst das von uns bereits veröffent. lichte Handschreiben des Präsidenten Masaryk, in dem er dem Gen. Czech beste Glückwünsche sen det und zum Ausdrud bringt, daß der Eintritt unserer Partei in die Regierung viel zur Annähe rung der beiden sozialdemokratischen Parteien und damit zur Annäherung der beiden Nationen beige.
heute wie nie... Alles war anders. Alles war tot... fremd... voll eines gespenstischen, un wirklichen Lebens... Inge starrte auf die fremde Straße...
Sie schien drohend... höhnisch... War boll Spott und Sohngelächter!
"
Liebe! Liebe! Liebe!" läffte ein Auto. rasende Elektrische. Lüge! Lüge! Lüge!" lingelte eine heran
Ein wahnsinniges Hohngelächter sprang hinzittern... ter Inge auf. Es betäubte sie... ließ fie er
Waren Dämone losgelassen?
Der Hörer flappte ins Gestell. Und wieder hörte Lestmann in dieser Miter... nute schleichende Schritte im Nebenraum. Er war mit wenigen Säßen im anderen Zimmer. Aber wieder war lein Mensch zu sehen.
Das Zimmer war leer..
eine große, wachsende, eine dauernde Macht ist!
die Adresse der Genoffin Czech, der er für alle Für. Genosse Bechyně sprach dann einige Worte an forge und Biebe dankte und schloß unter stürmischem Jubel mit den Worten:
Wir, tschechische und deutsche Sozialdemokraten, werben in gemeinsamer Arbeit aus diesem
Fast unwillig nahm sie den Hörer ab. " Was ist?"
Gnädiges Fräulein, hier noch einmal Argus. Es ist gegen meine Vorschrift, was ich jezt tue... Aber ich muß sie warnen! Um Gottes Willen, lommen Sie nicht hierher! Sie tönnen dieses Lokal nicht betreten... Man würde... Sie würden... Sturz es ist nichts für eine Dame... Niemand fönnte Sie schüßen! Selbst wir nicht...! Die Bar hat einen üblen tuf!"
Sie hätten beffer getan, sich an Ihre Vorschriften zu halten!" sagte Inge. Sie hängte
Dann aber erkannte Inge das Sohngeläch- fura ab. Jest muß ich handeln", dachte Inge. Sie Es war das rasende Geflingel des Tele- brehte die sämtlichen Sichter der Krone an. phons neben ihrem Bett. Grellweißes Bicht troff von der Dede. Der Und jetzt war Jnge wieder falt, beherrsht! Spiegel zeigte ein marmorblasses, eisenhartes Nichtsfehend, fühlend, als das eine Biel! Gesicht. p Rache! Genugtuung für die Scham ihres verwunBitte! Hier Inge von Grabow!" Perfönlich!?" " Ja!"
Ich habe nicht Luft, gegen Gespenster zu fämpfen!" stöhnte Bestmann und zum ersten Male während des ganzen Abenteuers begann deten Herzens. cine würgende Angst seine Rehle zu drücken.
20. Rapitel.
Hier Beam: er des Argus! Der Beobach
Inge griff zu einer Schere. Der knirschende Baut des Metalls ließ sie zusammenzuden. Reine Sentimentalitäten!
Mit schnellen Griffen hatte sie ihr haar zu sammengerafft, die blonden Loden rieselten herab, unbarmherzig schnitt die Schere. Inge Rog einen Scheitel und lebte as
Ein junger Herr im Smoking. Aengste schienen von den schwarzen Vor- tete hat sein Palais verlassen. Wir folgten ihm. Haar mit Pomade dicht an den Kopf. Dann Aengste schienen von den schwarzen Vor- Er hängen auszugehen. Einen Augenblic waren es befindet sich zurzeit in einer feinen Bar. Er griff sie sum Telephon. wird von uns weiter beobachtet. Wir werden Ihnen weitere Berichte zukommen lassen..." Die Simme schwieg.
für Inge drohende, dunkle Wollen, die auf sie zuzufliegen schienen, um sie zu erbrüden.
Mit fast trampfartigen Bewegungen schlug Inge die Vorhänge thres Schlafzimmers zurüd. Unten brauste die Straße.
Dann Inge:
"
Wie heißt die Bar? Wo liegt fte?" Autos fnatterten... bellten... Elektrische" Die Bar heißt Madame Angele. Sie liegt Bahnen flingelten wütend, herrisch, grob... in der Surfürsten- Allee. Stein sehr feines warfen Flammenblige... en glitten wie leuch- Botal..." tende Schiffe in die Ferne...
Bitte 1735!"
pallo, tönnte ich Herrn v. Bülow spre chen? Ja, Kurt du bist wohl selbst am Apparat? Sier ist Inge von Grabow. Jawohl, deine Rufine Inge. Du, Kurt, ich habe eine große Geld! Lestmann sollte ihm alles Geld brinBitte an dich. Beih, mir doch für heute abend gen, was im Geldschrank wäre. Er wollte das deinen Smoting und alles, was dazugehört. Band verlassen. Noch diese Nacht. Mi: einem Warum? Ich habe einen Scherz vor..." Inges falschen Paß... Stimme schwankte ein wenig, bie Tränen stie Bringen Sie es mir sofort. Ich habe diese Menschen gingen... unwirklich... fern... Hölle fatt! Ich mache Schuh... Bleiben Sie wie Puppen. die von unsichtbaren Drähten be- fchluß stand feft. Sie glaubte... bort würde sich ber Rehle.... sa, bu bift so gut! Schid thn Inge bing an. Kurz gefaßt... Ihr Ent- gen ihr in die Augen. Ein Stein drüdte in der Aram. bis Sie am Galgen enden...", schrie wegt wurden. Aram... Aram mit Hildegard treffen. Kein Zweifel... gleich rüber. Tausend Dant!" Das gewohnte Bild. Und doch so fremd Wieber ratterte das Telephon. ( Fortjeung folgt.)
Dante!"