Nr. 48.

Friebe, Brot, Arbeit

find die Parolen am Frauentag! Alle Frauen und Männer nehmen daran teil!

Mittwoch, 19. Feber 1980.

Die Bewilligung zur Auszahlung des Staatsbeitrages für die bol­schewiftischen Gewerkschaften: ein neuer Schachzug der Bourgeoisie!

Cette 8.

lich gesichertes Leben haben, sind bereit, auf Kultur" zu pfeifen, materiell fchlechter zu leben, unt freier zu sein und sich wieder ,, auf die Seele zu besinnen". Ein Dresdner bürgerliches Blatt hat Ritters Flucht ganz richtig als ein Sinnbild unserer Zeit gedeutet, als ein Symbol, den unserer Zivilisation als Qual empfinden. das für viele gelte, die ihr Leben in den Zustän Es heißt in dieser vernünftigen Betrachtung:

Das Bekenntnis, das in dem Afte Dr. Ritters liegt, ist das Entscheidende, das Tiefe, das Traurige, das Revolutionäre, das Menschlich- Allgemeine in diesem Falle das uns veranlaßt, thn hier einer Be­trachtung zu unterziehen, diesen Fall, der von seiner ethischen Grundlage aus doch auch vor allent ein Sicht auf unsere heutigen Zustände wirft und auf das traurig- tragische Verhältnis, in das der einzelne inmitten dieser Zustände geraten kann... Ein ungeheures Sehnen nach Natur, ein Wille, loszukommen aus dent Bannkreise der Maschine, geht durch die Men schenbrust, die sich eben dieser Maschine wieder bedient, um den Stein- und Eisennrassen der Großstädte zu entfliehen und hinaus in fe Natur zu gelangen."

wird sich auf der Reichenberger Tagung wohl die bürgerliche Regierung die Auszahlung des tionalisierung zu lassen. Auch darum erfolgt jetzt Nach dem Zerfall des J. A. V. wurde durch gend notwendigen Abwehrkämpfe gegen die Ra in erster Linie gegen den Sozialminister Gentoffen Staatsbeitrages für Arbeitslofe nach dem Genter Dr. Czech austobent, der forrekterweise die der Systemt für die von den Bolschewiken neu­und gerade jetzt die Bewilligung." zeitige Unmöglichkeit des Mieterschußabbaues Da haben wir es: Der Minister Dr. dargetan hat. Wenn die großen Hausbesiver mit gegründeten Gewerkschaften nicht bewilligt. Da Czech hat die roten Gewerkschaften nach ihrer ibrer begreiflichen Erregung" operieren, über- als schimpften die Bolschewiken auf diese Nicht- Argumentation in eine schwere Verlegenheit jehen fie vollständig, daß die Zahl der Mieter die Türen ein, unt die Bewilligung zu erhalten. vieso es kommt, daß dadurch die finanziellen bewilligung und rannten im Fürsorgeministerium gebracht. Wenn man auch nicht verstehen kann, weit größer ist und deren Erregung über die Kaunt war die alte Koalitionsregierung hinweg Mittel einer Gewerkschaft verloren gehen, wenn Pläne der Hausagrarier auch nicht gering ist. gefegt und der Genosse Dr. Czech Fürsorge- fie den Staatsbeitrag auszahlt und denselben Da im Zeitalter der Demokratie erst recht die minister geworden, ging das Trommelfeuer von vom Staat rüderjetzt erhält. Wenn man nicht itärkeren Bataillone entscheiden, mußten sie sich neuem los. Sofort begaben sie sich zu Dr. Czech die inneren Verhältniffe einer derartigen Gewerk im Klaren sein, daß ihre Bäume nicht in den und verlangten die Bewilligung zur Auszahlung fchaft kennen würde, so müßte man sich fragen, Simmel wachsen können. Sie tun also gut, ihre des Staatsbeitrages, welche sie schließlich auch ob eine derartige Argumentation noch einem begreifliche Erregung" gehörig zu dämpfen. erhielten. Nachdem die Bewilligung erfolgt war normalen Gehirn entspringt oder ob wir es schon und die Auszahlung des Staatsbeitrages vor mit Geistestranten zu tun haben. In Wirklich genommen werden konnte, schreibt der Note feit ist die Sache jedoch anders: Tertilarbeiter" in seiner Nummer vom 11. Feber Solange fie feine Bewilligung zur Aus­1930, daß die Bewilligung des Genter Systems zahlung des Staatsbeitrages hatten, so lange nur ein neuer Schachzug ist, welcher die Arbeiter- tonnten sie und besonders jetzt, wo ein Sozial­schaft entschieden von Kämpfen abhalten soll. In demokrat Fürsorgeminister ist recht frisch diesem Artikel wird zwar zugegeben, daß die darauf losschimpfen und sich dadurch der Aus­So weit wären wir also schon, daß auch in bolschewistische Textilarbeiterorganisation nichts zahlung der Arbeitslosenunterstügung entziehen. tapitalistischen Blättern die Beerheit mehr bedeutet und ein Großteil der Mitglieder Nach der Bewilligung zur Auszahlung des unserer Kultur, das Qualvolle unserer Zeit verloren ging. Es wird aber weiter gesagt, daß Staatsbeitrages ist für sie die Sache bedeutend bon hente zugegeben wird. Das Dresdner Blatt die Sozialfascisten, d. h. Dr. Czech, die Bewil- fritischer geworden. Denn, zahlen die Boliche seinen Namen werdet ihr nie erfahren, es soll ligung zur Auszahlung des Staatsbeitrages nur wifen an die Arbeitslojen teine gewerkschaftliche dem Oberbürgermeister sehr nahestehen sieht erteilt hat, um dadurch dem aktivsten Teil das Unterstüßung, so sind sie auch nicht in der Lage, etwas Revolutionäres in Dr. Ritters Waul zu stopfen. Lassen wir nun einmal diesen den Staatsbeitrag zur Auszahlung zu bringen. Robinsonade. Artikelschreiber selbst sprechen: Dadurch würden sie die Arbeiterschaft ungeheuer Schön, sehr schön. Aber warum denn dann

Die Streitheße der Kommunisten in der nordmährischen Seidenindustrie. Prag . 17. Feber. Im Abgeordnetenhaus befaßte fich heute anläßlich der Behandlung des Budgetprovisoriums der kommunistische Abge­ordnete 3a potocty unter anderem auch mit der Verhältnissen in der nordmährischen Seidenindustrie, wobei er die fühne Be hauptung aufstellte, daß die Sozialfascisten" bei der Firma Sch i el den Streitbru ch organis fierent, weil sie es in den anderen Seiden­betrieben verhindern, daß die Arbeiterschaft ebenfalls in den Streik trete.

Die Kommunisten mögen sich um die Anges legenheiten unserer Textilarbeiterorganisationen nicht allzusehr fümmern; diese wissen schon selbst, was fte zu tun haben. Immerhin sei zur Klar­stellung bemerkt, daß der Streit bei der Firma Shiel in Römerstadt nach Abbruch der Ver­

handlungen durch die Kommunisten ausgebrochen ist und der Streit bei der Firma Schiel in Mährisch- Schönberg auf Grund eines Beschlusses der Kommunisten als ein Solidaritäts­streit anzusehen ist. Hinsichtlich der Firmà Schiel war das Vertragsverhältnis gelöst, hin sichtlich aller anderen Seidenbetriebe besteht jedoch das Vertragsverhältnis für alle Organi fationen mit Ausnahme der Kommunisten auf­recht, die überhaupt teinen Vertrag unterschrie­ben haben. Weil sie also feine Verantwortung für einen eventuellen Vertragsbruch zu tragen haben, versuchen sie auch die übrige Seiden­arbeiterschaft in den Konflikt einzubeziehen, was diese aber mit Recht ablehnt.

Im übrigen wissen die Kommunisten ja felbst, wie ihre Mitglieder in den anderen Seiden­betrieben über den Streik auf der ganzen Linie" denken. Die Bertragsorganisationen werden ohne Rücksicht auf die Schimpfereien der Stommu nisten in vollem Einvernehmen mit ihren Mit­gliedern das tun, was sie im Interesse der Arbeiterschaft für zwedmäßig halten!

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Das scheinbare Entgegenkommen der Re- schädigen und dem Staate die auszahlenden Be- nicht einen Schritt weitergehen? Woran hängt's gierung, auch wenn der Fürsorgeminister ein träge schenken. Nachdem aber die finanziellen denn noch? Wenn die Kulturmenschheit vont deutscher Sozialdemokrat ist, bedeutet nichts Mittel höchstwahrscheinlich nicht zur Auszahlung heute will, fann sie ähnlich revolutionär fein anderes als die Verschleierung eines neuen raffi- der gewerkschaftlichen Unterſtüßung für Arbeits- wie der Berliner Arzt, fanu sie sehr viel von nierten Angriffes der kapitalistischen Regierung lose ausreichen und sie es dennoch vor denem Wirklichkeit werden lassen, was der auf die Kampforgane der Arbeiterschaft." Arbeitern nicht verantworten fönnen, dem Staat Flüchtling Ritter mit seiner Gefährtin auf ein­in einem neuen Absaß können wir folgenden die Beträge zu ſchenken, nur deshalb und gerade samer Insel suchte: das Zurück zur Natur, zur Erguß genießen: deshalb diese ungeheuere Wut. Hervorgehoben Einfachheit, zur Seele. Wir haben technische Diese Stampffront, die, wie die reformistischen werden muß noch, daß in dem Artitel offen aus Mittel zur Erfüllung dieses Menschheitsschnens, Beitungen zu melden wiffen, die Ruhe und Ord- gesprochen wird, daß trotz der Bewilligung zur wie sie nie eine Zeit vorher besaß. Unsere Tech nung", allerdings jene der Kapitalisten stört, muß die int Stampf Stehenden unterstützt werden Menschen bei planmäßiger Anwendung der tech­Auszahlung des Staatsbeitrages in erster Linie nit hat einen so hohen Gvad erreicht, daß die zerschlagen, zerfetzt werden. Ein Mittel dazu ist müssen und daß die Arbeitslosen erst in zweiter nischen Möglichkeiten mit geringer Arbeitszeit die Bewilligung des Genter Systems. Dadurch Linie in Betracht gezogen werden können. Darauskommen könnten, ohne in Berlin zu leben. soll einem Teil der Arbeitslosen, dem aktivsten aus geht hervor, daß ihre Finanzen jo zerrüttet Wir könnten vernünftige Bevölkerungspolitik Teil, das Maul gestopft werden. So glaubt die find, daß fie selbst jest nicht einmal in der Lage treiben, die Europa wohnlicher macht und davor Bourgeoisie, die Bewegung der Arbeitslosen zu find, die gewerkschaftliche Unterstützung ein bewahrt, zu einer einzigen großen Menschen­zerreißen. Durch die Bewilligung des Genter Systems wurde uns auch bereits berichtet, daß man da besiedeln und südlichste Länder für die Kinder schließlich des Staatsbeitrages auszuzahlen. Es fammelstelle zu werden. Wir könnten Einöden für die roten Gewerkschaften ist den Arbeitslosen und dort den Arbeitern nahegelegt hat, auf die des Nordens und des Nebels einrichten. Die nicht geholfen, ihr Sunger nicht geftillt, ihre Not und und ihr Elend nicht beseitigt. Zehntausende vertſchaftliche Unterſtützung zu verzichten und Menschheit tönnte das alles mit geringer Au­Arbeitslose bleiben auch weiterhin von jeder Arbeitslose bleiben auch weiterhin von jeder mit dem auszuzahlenden Staatsbeitrag zufrieden strengung durchführen, nur eins könnte sie nicht: Unterſtügung, auch von den Gnadenbrocken des au sein. Daß eine derartige Machination gesetzes fie tönnte bei einer solchen Wiederbejeelung des widrig ist, ist flar. Aber man hat schon recht Daseins die tapitalistische Profits In einem neuen Absatz heißt es dann weiter: fagt, daß die Regierung jederzeit die Möglichkeit Telephon, Radio, Eisenbahn, Auto, Elektrische zeitig vorgebeugt, indem man in dem Artifel wirtschaft nicht beibehalten. Es sind ja nicht Sie rechnen darauf, daß die Arbeiter hat, zu verlangen, daß die gefeßlichen Bestim und Fließband, die uns unruhig machen, ent durch diese ungeheuere Arise mutlos find, daß die mungen eingehalten werden und geschieht dies naturalisieren und zu Anhängseln irgend welcher rote Gewerkschaft als einziger Stampffattor finan- nicht, daß dann die Bewilligung zur Auszahlung Maschinen werden lassen- das alles sind nur ziell geschwächt und nicht in der Lage ist, für den des Staatsbeitrages entzogen werden kann. Sie Kampf auch nur die allernotwendigsten Mittel beugen also vor, machen ihre Arbeiter schon dar- äußere Störungen. Aber der gesteigerte Daseins aufzubringen. Um diese Situation aber noch für auf aufmerksam, falls die Regierung nicht jeden die Auffassung, daß nur der ein Stevl iſt, der es fampf innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft, die Arbeiter zu verschlechtern, wird jetzt das Schwindel decken sollte, daß sie dann vor den Genter System bewilligt. Die letzten Finanzen Arbeitern wieder mit einer wütenden Seße gegen etwas gebracht" hat, der min oben ist, daß der Gewerkschaft sollen so dem Staate in der Form die es den am besten geht, der oben" ist, die echt sozialdemokratischen Minister vorgehen des Staatsbeitrages auf Monate geborgt werden, fönnen. Es ist immer wieder das alte Lied, den fapitalistische Parole:" Tu, was du willst, mein um uns feinerlei Mittel zur Führung der drin Kommunisten fann man nichts recht machen Sohn, aber mache Geld", die Angst der Wassen, mit der wachsenden Maschinerie ihr bißchen Brot und Existenz zu verlieren, der täglich fieberhafter werdende Betrieb, das Tempo, die Hayz- das bedingt die inneren seelischen Schäden und Qualen unserer Zeit. Das hat eine lächerliche Betriebsamkeit des bürgerlichen Men­ichen erzeugt, eine Spetulations- und Arbeits­fiebrigkeit, die rotieren muß, weil sie zu fallen glaubt, wenn sie einmal stehen bliebe.

Dr. Czech, ausgeschieden."

Galapagos.

Rund um eine Robinsonade. Die Kulturmüdigkeit ist heute nicht

zu

Die Ueberparteilichkeit bes Berbandes der deutschen Selbst­verwaltungstörper war in den Folgen vom 23. und 28. Jänner 1930 des Tagblattes der Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Der Tag" angezweifelt worden, indem behauptet wurde, die Vertreter der Deut fchen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei im Ver tersuchungen bei Uebernahme der Milch von den bande hätten wiederholt Gelegenheit gehabt, festzu Produzenten auf den Fettgehalt der Milch, alle stellen, daß dessen parteipolitische Neutralität sehr leberprüfungen, ob nicht etwa doch gepanscht, vor­zu wünschen übrig lasse; der Verband habe in der zunehmen wären. Selbstverständlich ist, daß ge Form einer Anfrage an die Gemeinden die Ab- panschte Milch zurüdgewiesen, die unverfälschte ficht geäußert, die Monopolstellung der sozialdemo- Milch jedoch nach dem Fettgehalte bezahlt und vermehr nur auf Intellektuelle oder Künſtler be­Iratischen Gewerkschaften zum Abschlusse von Kollauft werden müßte. Sobald der Milchproduzent schränkt. Millionen würden bereit sein, unserer lektivverträgen in den Gemeinden, wie in den Jah- für seine fette, unverfälschte Milch den verhältnis fiebernden Zivilisation zu entfliehen, in jon- Wir können heute nicht mehr wie Robinson ren des roten Terrors, wieder aufzurichten und fei mäßig höheren Betrag, als für magere Milch er- nigere, freiere, südlichere Einsiedeleien auszu auf einsamer Insel Urwilde spielen. Alle Stal­erst durch das Einschreiten eines nationalsozialisti hält, hat er feine Ursache mehr, nur des Profites wandern, wenn diese Millionen dazu Mittel und turmüden, die in ferne Eilande gingen, um vom schen Bürgermeisters hievon abgekommen. In der wegen, aus einem Liter Milch mit Wasser und Möglichkeiten hätten, losgelöst vom modernen modernen Zivilisationsklamaut loszukommen- Vorstandssitzung des Verbandes am 5. Feber 1930 Wiehl verfälscht fast zwei Liter zu machen. Der Kulturbetrug am Busen der Natur primitiv zu fie nahmen sich alle die notwendigen Werkzeuge wurde diese Angelegenheit behandelt und für den Milchkonsument würde dann gerne für seine Milch leben. Wie viele tüchtige Menschen dieser Primi- mit, die wir erzeugen; sie deckten sich einiger Verband durch folgenden Beschluß erledigt: Der jeden errechneten Preis bezahlen, in dem Bewußt- tivismus beseelt, dazu hat es nicht erst jener maßen ein, von Darwin und Gaugin bis ju Vorstand stellt fest, daß die Angriffe der Zeitung sein, baß seine Milch unverfälscht ist und den be- neueren Robinsonade des Berliner Arztes Dr. Ritter. Und auch der war nahe am Ein­Der Tag" unrichtig sind und jeglicher Grundlage zahlten Fettgehalt enthält. Die Stadtgemeinden Dr. Ritter bedurft, der mit seiner Gefährtin gehen, wenn ihn ein Schiff nicht aufgespürt und entbehren. Die Erklärung der Vorstandsmitglieder müßten wiederum mit den Milchproduzenen Lic - auf die Galapagosinseln flüchtete, um den Herr- allerhand Lebensnotwendiges überbracht hätte. sartig und Schubert, daß sie diesen Angriffen ferungsverträge abschließen, so daß es keine Milchlichkeiten des europäischen 20. Jahrhunderts zu Die naturwissenschaftliche Auffassung, daß der durchaus fernstehen, nimmt der Vorstand mit Ge- fuhrwerte mehr geben dürfte, die in allen Gassen entgehen und wieder mit der Evde zu verschmel- Mensch lediglich ein Produkt der Mutter Erde anzutreffen sind. Denn meistens sind diese Fuhr zen. Es heißt, daß er, mit entsprechenden Wert ist, stimmt nicht; er fommt auch von gewissen nugtuung zur Stenntnis." werte nicht fontrollierbar und gerade dort wird eugen ausgerüstet, sich auf Galapagos in For fozialen, anerzogenen Bedürfnissen nicht mehr diese Wassermilch verzapft. Auch behaupte ich, daß schungen ergehen und wissenschaftliche Beobach- los." Zurück zur Natur", die Losung Rousseaus, diese städtischen Mildshallen, wenn sie auch nicht tungen machen will, um der Menschheit raten kann heute nicht bedeuten zurück zur Banane Aus Konsumentenkreisen wird uns geschrieben: einen siffernmäßigen Ertrag aufweisen dürften zu können, wie sie von den Mißständen der Ge- und zur Kokosnuß, aber zurück zur Natur ihres In Aufsehen erregender Weise hat der Ernäh- weil als der Allgemeinheit dienlich, nicht gewinn genwart loskommen könne. Andere Berichte be- seelischen Seins das ist es, worauf es für die rungsminister Gen. Bechyne in seinem Budget bringend gedacht sind sich jedoch selbst erhalten haupten, das Paar wolle dort dem buddhistischen moderne Menschheit ankommt. exposé die Botterwirtschaft der Milch- und Butter- fönnten. Und wenn es möglich war, während der Glauben leben. Es kommt auf solche Begrün- Nie gab es eine Zeit, die mit ihrer techni versorgung in den Großstädten beleuchtet. Weil er Striegs- und Nachkriegszeit die Gemeinden mit der bungen nicht an. Das eine wie das andere wäre schen Entwicklung so viel reiche Möglichkeiten hiebei alle maßgebenden Faktoren, wie die zuständi Verteilung von Fett, Zuder-, Mehl- und Brottar selbst in der Nähe des Riesenmolochs Berlin geschaffen, mit denen die Menschen planmäßig gen Behörden und die Oeffentlichkeit zur Mitarbeit ten zu belasten, dann muß es auch möglich sein, die möglich gewesen. Dazu braucht niemand zu den zu einem weniger betriebsamen, vernünftigen, an der Beseitigung dieser schauerlichen Zustände auf- volkswirtschaftlich und gesundheitlich hochwichtige Wilden" zu gehen. Ritter ist einer von jenen weniger gehezten, beschaulicheren, lebenswer­fordert, soll Nachstehendes mit dazu beitragen, an Milchpersorgung der Bevölkerung durch die Ge- Intellektuellen, die das Bedürfnis hatten, sich teren Dasein gelangen tönnten. Sie brauchen der Verwirklichung dieser großen Aufgabe mitzu- meinden zu verlassen. wieder auf ihre Seele zu befinnen und deshalb nur zu wollen. Und wenn das bürgerliche helfen. in eine Einöde des Südens flüchteten. Blatt in Ritters Aft ettvas Revolutionäres sieht, Da nun die Milch einmal als Ernährungsmit­Das alles brauchte man nicht unbedingt so ist mitten im Herzen Europas die Möglich­tel für Säuglinge, Kinder, Jugendliche, für alle Die Staatsangestellten und Lehrer des Ostrauer unserer bürgerlich- lapitalistischen Zivilisation teit gegeben, dieses Revolutionäre in die Tat Werftätigen, Alternden und Stranken unentbehrlich Gebietes veranstalteten Sonntag eine Manife- anzutreiden. Es hat auch früher Auswanderer umzusetzen. Die Menschheit kann heute alles ift, also für alle Bevölkerungsschichten und lasstationsversammlung zur Unterſtüßung gegeben. Wie viele deutsche Arbeiter und Klein- vernünftige, wenn sie will, nur eins müßte auf­sen, so wäre es hoch an der Zeit, daß mit dem ihrer Forderungen, insbesondere für die Valori bauern sind nicht nach Amerika gezogen und hören: eine Eigentumsordnung, die die wich­strafbaren Mißbrauch bei der Wilchversorgung in fation der Gehälter, für die Gleichstellung der haben mit ihrer Energie zur Entwicklung dieses figsten Schäße und Produktionsmittel der Erde den Städten, ganz energisch Wandel geschaffen wür- Pensionisten, die Verbesserung der Syſtemiſierung Kontinents beigetragen! Aber diefe Amerita- in die Hände weniger Wienschen legt. Es steht de. Und deshalb ist es notwendig, die Versorgung und für eine sofortige Notaushilfe. Mehr als fahrer flüchteten damit vor den absolutistischen, in ewigen Büchern geschrieben, daß die Men­der Bevölkerung mit dem wichtigen Nahrungs- 1200 Personen nahmen an der Versammlung despotischen Zuständen Deutschlands . Oder man fchen immer Menschen bleiben, mit allen un­mittel Milch", in den Wirkungskreis der Stadt- teil. Eine der angenommenen Resolutionen be- denke an die ungeheuren Auswanderungsziffern it länglichkeiten ihres Tuns, aber daß gemeinden zu verlegen. Es müßte in allen Städten tont auch die Solidarität der Staatsange- mancher europäischen Völker, wie der Italiener , fie Gefangene ihrer Maschinen, Staven ihrer möglich sein, in jedem Stadtviertel eine städtische stellten und Lehrer ohne Unterschied der der Polen , der Südslawen . Das alles fuchte Fortschritte, traurige Opfer ihres technischen Milchhalle zu errichten, welche die Milch aus der Nationalität. Die Resolutionen werden der fremdes Land, um rein materiell beffer zu leben. Reichtums, Ausgebeutete des Kapitalismus städtischen Milch zentrale geliefert erhalten Regierung und dem Parlamente vorgelegt Heute jedoch sind tausende Menschen bereit, auf bleiben müßten, das steht, verschleierter ausge und in welcher Milchzentrale alle notwendigen Un- werden. ferne Inseln zu flüchten, die hier ein bürger- drückt, nur in der kapitalistischen Presse. R. G.

Milch ist Wasser.

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8. G.

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