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Selbstmord eines 78jährigen Lords. Freitag vormittags stürzte sich der 78jährige Lord West bury aus dem 7. Stockwerk seines Hauses in Bon­don und war sofort tot. Die ärztliche Kommission gab ihr Gutach : en dahin ab, daß es sich un ien Selbstmord handelt. Es wurde festgestellt, daß Lord Westbury schon einige Zeit frant war und durch die Trauer über seinen einzigen Sohn und Erben Sir Richard Bethell niedergebrückt war. Cir Bethell, der eiris Tages in Ber tot aufgetunden wurde, war er Setretär Howard Carters, der die Ausgrabungen im Tal der Könige bei der Auffindung der Grabkammer Tutankhamens leitete. Seitdem die britische Expedition die unterirdische Zür der Grabkammer Tutankhamens öffnete, sind einschließlich des Führers Lord Carnarvon zehn Mitglieder dieser Expedition gestorben.

Inserat:

Gold aus Hakenkreuzen.

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Sexning, 28. Feber 1930.

Drei Tage Berlin .

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Von Rhebo

Schrebergärten, Weekendhäuschen, Marien- Jaber, da der Wagen nun einmal japanisch ein­dorf, Anhalter Bahnhof , die Lokomotive, die seit gestellt ist, tapfer geschludt. Dazu gibt es eine der Grenze modern aussicht, hält andächtig den Art Salat, fleingeschnittener Weißkohl gemischt Atem an und steht riesig und ruhig im tochen mit Zwiebel und irgendeinem grünen Gemüse, den Zentrum des deutschen Babel. Morchel mit Kohl, Fischrogner und trockenen, in Wir kommen aus der Kleinstadt was Waffer gefochten Reis in unheimlicher Menge. nicht übertrieben ist, denn an Berlin gemessen Der Reis ist das Brot der Japaner. Zu jedem ist Prag troy des aktiven Staatsbudgets und Essen gibt es eine Riesenschüssel, gehäuft voll, Des Wachstunis in amerikanischem Tempo noch fabelhaft troden und fabelhaft geschmacklos. Zu immer ein Neft, bestehen aus einem Japaner trinten gab es Satte, den japanischen Reiswein, und mir und haben drei Tage vor uns, die nicht scharf, bitter, in Kannen gefüllt und aus ent­uns, und drei Abende, die uns gehören und die züdenden Miniaturbechern getrunken. Und Tee, ausgenutzt sein wollen, was teine Kleinigkeit ist. grünen, japanischen Tee ohne Zuder.

Seite 5.

VERLANGET UEBERALL

VOLKS ZÜNDER

SOLO

A.S.I

In der Pause gibt es für den müden Lacher

Der Japaner tam mit, weil er wieder ein Ich glaube, wir aßen stundenlang. Ich, mal japanisch essen wollte, denn das lann man weil ich mit Hilfe der Stäbchen und eines Fin­in Berlin . Eine Kolonie von etwa 500 Japa- gertrampfes nicht auf meine Rechnung kam, und Der Mensch iſt dumm- namentlich, wenn nern, durchaus valutakräftig und zahlungsfähig, er, weil es ihm schmedie. Er schwelgte gerade­er ein Safenfreuz trägt. Troß der Pleite mit ermöglicht die Existenz einer Anzahl japanischer zu in den Genüffen der Heimat, der Reis ver­dem Goldmacher Tausend finden die Spekulan- Restaurants, alle im Westen gelegen, eine gleiche schwand mit unheimlicher Geschwindigkeit in den ten auf die Dummheit unter den Anhängern oder fleinere Anzahl Chinesen erklärt das Vor- unergründlichen Tiefen eines durch europäische Hitlers immer noch ihr Publikum. Wir lesen handensein chinesischer Lokale, originell, gut, Stoſt ausgehungerten Magens, er öffnete den im ersten Stock eine echte Dossena- Ausstellung. im„ Völlischen Beobachter“ das folgende folid, ohne Opium,- das gibt es wahrschein- Rod, aß, griff schlemmend nach meinem Reis, Gleich nebenan, am Potsdamerplay, treibt lich auch, aber nur für Eingeweihte,-chineftab, öffnete die Weste und aß Vorrat für ein gan- mondän Berliner Kitsch, von Kempinski im „ Wer beteiligt sich an der praktischen Durchsche und japanische Köche, deutsche Kellner, Stäbes langes Jahr, das er in Europa ohne den fagenberüchtigten Vaterland" inszeniert, furioſe führung einer weltumwälzenden Erfin chen, und viel gelbe und braune Gesichter. Denn Genuß berlinerisch- japanischer Küche verbringen Treibhausblüten. bung( Ergebnis langjähriger Forschung) bezüge die Chinesen, erklärte mein Japaner, feien gelb, muß. Für eine Mark darf man alles sehen, was lich Erzeugung von Kraft, Bicht und die Japaner dagegen mehr braun und man kann Nichts hat sich in Berlin geändert. Trop Kempinski mit Hilfe vieler Millionen in Szene Wärme? Forscher iſt Fachmann von Weltruf sie bei einiger Uebung sogar unterscheiden. In Young- Plan, Schacht- Wilhelm," Haager Sonfe- fepte, um die Sensationslust seiner Berliner zu Offizier Ingenieur), Rapital wird auf Wirklichkeit kann man das natürlich nicht. renz und Zörrgiebel. Aeußerlich allerdings nur. befriedigen. Das Haus besteht aus einzelnen Wunsch sichergestellt, Vermittler und Horcher nicht wenigstens ich nicht. Was allerdings nicht maß- Innerlich hinter den Kulissen, macht Berlin Lokalen, deren jedes im Stile eines Landes ge­erwünscht. Anschriften unter Weltproblem" gebend sein soll. dieselbe Strise durch, wie das übrige Deutschland , halten, den reparationskranken Berlinern Illu an den Völkischen Beobachter". Also japanisch Abendessen. In einem Re- es gibt kein Geld, die Pleite floriert, die Groß fionen wecken und beim Geldausgeben ihre Geld­Das ist das richtige Inserat für jene Dum- staurant in der Nähe des Nürnbergerplages, in industrie gewinnt immer mehr an Boden und sorgen vergessen lassen soll. men, die nationalsozialistische Propagandaro- dem alles japanisch ist und sogar der deutsche die Proletarisierung schreitet vorwärts. Eine Rheinterrasse gibt es da, in der Rhein­mane lesen und für Wahrheit nehmen! Welt- Kellner tros seines europäischen Gefichtes ja Auguste- Vitto: ia- la dentich rund um die Geländer aus Neukölln ( oder find es echte?) rheini­umwälzende Erfindung, Weltproblem- da panisch spricht. dächtniskirche, hat der Berliner Volkswis umge- fche Weisen spielen und die Besucher sich beim wird sogar Herr Ludendorff noch einmal darauf Es gibt... Ich weiß nicht, was es alles tauft in den Place de la Konkurs und Böß, der Rheinwein berliner Räusche holen. Im Hinter­hineinfallen. Vor diesem Spekulanten auf die gibt, es gibt alles mögliche. vielgelästerte, soll versichert haben, im Falle sei- grund fließt der deutsche Strom, von Bergen, Dummheit werden sich eines Tages ebenfalls Mein Japaner hat den Ehrgeiz, zu demon- ner Wiederwahl nicht mehr nach Amerika zu Burgen und Weingärten umfäumt, Schiffe glei Mein Japaner hat den Ehrgeiz, zu demon­die schwedischen Gardinen schließen aber vor- strieren. Und er demonstriert gutmütig, geschicht fahren und sich in Zukunft gleich Caesar zuten, das heißt sie bewegen sich tatsächlich, in her wird er seine Schäflein fräftig scheren. seinen blauen Fluten, die deutsche Sonne ver­Das sind noch die kühnen Spekulanten, lich ist das lettere nur asiatisch und im übrigen es unzählige und wer die Wahl hat, hat es nicht siehe da, das Leben besteht nicht nur aus citel und ein bißchen unappetitlich. Aber wahrschein- hüten vor den Jiden des Nerz. Die Nächte sind kurz, der Möglichkeiten gibt flärt mit ihrem Glanz das deutsche Land, aber die gleich aufs Ganze gehen. Die kleineren forrett. ristieren nichts, die scheren ihre Schäf­Rundherum Japaner, ficin, unbestimmten Rabarett der Stomiker ist noch immer da, gut, ten den heiteren Himmel, Blige zuden, Donner leicht, besonders wenn er in Berlin ist. Das Lust und Wonne, plöglich bededen finstere Wol­lein auf gut bürgerliche Weise. Da inseriert Alters- man fann niemals erkennen, ob ein teuer und mondän, Kurt Robitschek stellt sett und grollt und mit einem Schlage ergießt sich der einer atentreuzringe aus Gold­double e", wieder ein anderer mahnt„ Ber- Japaner jung oder alt ist, solange er fich nicht teuer und mondän, Kurt Robitschek stellt feit und grollt und mit einem Schlage ergießt sich der Japaner jung oder alt ist, solange er sich nicht wikig feine Künstler vor und wichernd vor Clou des ganzen, ein wollenbruchartiger, echter etwa durch weiße Saare verrät, überall felt- Lachen freut man sich trotz des ausgezeichneten Platzregen über das Land, nur handbreit von treiben Sie mein einzig dastehendes handgefame Gerüche und Gerichte, seltsames Geschirr, Repertoirs auf den genialſten aller Komiker, den den nadten Schultern der staunenden Damen schnigtes und gemaltes nationalsozialis Stäbchen aus Metall und Holz flappern zwischen unsterblichen Starl Balentin und seine pracht entfernt. Sturm zerreißt die Wolfen, versöh­stisches Hauswappen", der dritte aber macht es wieder anders. Der drudt ein soge- geschickten Fingern, japanische Zeitungen, japa- volle Partnerin List Karlstadt. nend erscheint hinter Wolkenfeßen der silberne nanntes Propagandablatt der natio- nische Aufschriften( oder sind es chinesische?), an In der Bellevuestraße, unmittelbar neben Mond, Sterne flammen auf schwarzem Himmel der Wand der Fujiama von vorn, von hinten, dem Potsdamerplatz, ist im Künstlerhaus, das auf, ich glaube, es gibt jogar Sternbilder, der nalsozialistischen Erwerbslosen ellen Hamburgs und inseriert es: Stüd von der Seite, von oben und unten, in hundert heute Wertheim gehört, ein neues Stabarett ent- Morgen graut und die entzückten Beschauer keh­für Stüd für 15 Pfennige. Sie alle prägen Variationen, Geishas, die wie Damen, und da standen. Die„ Satakombe", in dem junge Künſt ren zu ihrem Rheinwein zurück. Solches wieder­Da Gold aus pakenkreuzen! Der eine betrügt die men, die wie Geishas ausschen und immer ausler, die noch keinen Namen haben, versuchen, sich holt sich alle Stunden. reichen Leute, die gierig nach Gold sind, der sehen, wie sie sind, in einer Ede zwitschern an einen zu machen. Für 3.50 Mart darf man hin- Ein türkisches Kaffeehaus gibt es, eine spa­undere die Erwerbslosen, denen die Not einem Stammtisch chinesische Studenten, am ein, kommt zweifelnd und zögernd, findet sich nische Botega, eine italienische Sfteria, in Grin­die lleberlegung nimmt. Sie werden beide ge- Nebentiſch ſizen zwei Deutsche und eſſen mit unter einem Publikum, das zu 60 Prozent aus sing trinkt man Seurigen, singt Wiener Lieder schoren, die Armen wie die Reichen das ist Stäbchen und treffen es ganz gut. die echte Volksgemeinschaft im Zeichen des Ha fenkreuzes!

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Boltswirtschaft und Sozialpolitit Ueberstundenarbeit im Jahre 1929.

Ueber 16 Millionen Stunden!

Das Essen kommit in rohem Zustand auf den Tisch. Nicht immer, aber mein Japaner wollte, wie gesagt, demonstrieren.

In schmale Streifen geschnittenes Wild­enten- Fleisch wird mit mallaroniartigen dünnen Nudeln gemischt( Ramok) und in einer Eisen­fpanne in eigenen Fett( oder war es ein ande res?) über einer Spiritusflamme gebraten und unter Zusatz von Zuder und Extrakt aus der Laut Mitteilung des Statistischen Staats- Sojabohne, eine Art japanischem Maggi, schmad amtes wurden im Jahre 1929 5503( im Jahre haft gemacht. Mein Japaner vertraute nur der 1928 5591) Bewilligungen, und zwar in eigenen Bunge, loftete als guter Stoch ununter­5483( 6040) Betrieben für 287.248( 298.127) brochen und spülte die metallenen Stäbchen im Arbeitende, d. i. 26.5 Prozent( 28.7 Prozent) brodelnden Fett wieder ab. Die Fleischstreifen von der Gesamtzahl von 1,083.085( 1,037.456) schrumpfen zur Größe einer halben Walnuß, in diesen Betrieben beschäftigten Personen, in werden mit Stäbchen um die Wette aus der ge­der Gesamtdauer von 16,277.873( 15,331.331) meinsamen Pfanne gefischt, in rohes Ei getaucht, Arbeitsstunden erteilt. Während des Jahres riechen gut und schmeden weniger gut, werden wurden 16,217.840( 15,129.975) Ueberstunden benützt, 28.260( 104.968) bleiben überhaupt unbenüßt. 31.773( 96.388) Stunden wurden im Jahre 1929 zwar bewilligt, jedoch mit Gül­tigkeit erst vom 1. Jänner 1930.

Der hineliche Gantler.

Studenten besteht, hört amerikanische Jazzbands und bewundert das Panorama der Kaiserstadt i. von ungarischen Musikern, sieht die primitive R. vom Kobenzel aus, sieht den Stephansturm, Bühne, ahnt nichts Gutes und fällt allmählich in die Votivkirche, das Rathaus und über die Donau alle Himmel, wenn man merkt, daß die Leut eine Straßenbahn fahren. In der Wildwest- Bar chen, die da auftreten und mit dem ganzen Feuer steht neben dem Bild Roosevelts ein ausgestopf­

ugendlicher Begeisterung bei der Sache sind, ter Grizly und eine lebende Negerin und daß mehr, viel mehr lönnen, als man sich in fühn- inmitten so viel Erotik Münchener Löwenbrau sten Träumen träumen ließ. Alles wird verultt, mit Kapelle, draller Münchnerin, Enzian und in geradezu föstlicher Weise der biedere Wander- Radi nicht fehlen darf, ist klar. vogel von Waltraut und Seifrid, Leute, die im- Von weit und breit kommen wadere Dents merhin 3.50 Mark Eintrittsgeld aufbringen, sche und trinken in der Rheinterrasse ihren rhei lohnen mit frenetischem Beifall proletarische Lic- nischen Wein, im Münchener Keller ihr heimi­der reinsten Wassers, Deutsche , kauft deutsche sches Bier, kommen sich in der Botega spanisch, Bananen! ist Trumpf, der Conferencier hat in der Osteria italienisch vor, der Regisseur Talent, das entzückende Mädchen vom Wedding Kempinsti tommt auf seine Kosten, die Theater hat Talent, Namen wie Heppe, Ilse Trauthold, sterben, Pistator macht Pleite, Reinhardt lieb­Dolly Haas sollte man sich merken, sie werden äugelt mit Hollywood , der Strich wird immer früher oder später auf erlesenen Programmen breiter und alles amisiert sich. prangen. Das ist Berlin .

Wie besessen tanzte er hodend, mit schwin- Dann folgten die Darbietungen im Zelt. gendem Kopf vor den simplen Schauluſtigen, die Gespannt lauerten die Zuschauer auf den Augen­Er zog mit einer Kleinen Truppe von Stadt über ihn lachten. Wenn sein deutscher Wortschatz blick der Sensation des Wiesserwerfens. Das Die Gesamtzahl der bewilligten Ueberstun zu Stadt, von Jahrmarkt zu Jahrmarkt. In zu Ende war, quollen fremde Laute, schrill und Totenlicht der Karbidbrenner lag falt über dem den weist im Jahre 1929 gegenüber dem Jahre den ständigen Vergnügungsgärten größerer Sied- che durch seine bleckenden Zähne. Dann wurde Dunste der gedrängten Menschenmenge. Be­rauschte Augen wurden in Erwartung nüchtern 1928 einen Aufstieg von 6 Prozent auf. lungen blieben fie länger, oft auch den ganzen die Menge furchtsam. Bei Beobachtung der einzelnen Industriezweige Winter über. Dann erfaßte sie wieder ein Huang- tie hatte seinen eigenen Raum in und flar und starrten der gefährlichen Prozedur ist wahrzunehmen, daß die Ueberstundenanzahl quälender Wandertrieb, und sie trollten sich dem Budenwagen. Nach dem Ende der Vor- entgegen. in der Textilindustrie im Jahre 1929 weiter. stellung ging er fofort hinein, und hinter dem Huang- tie stand gleichgültig mit masken­gegenüber dem Jahre 1928 um weitere 14 Pro- Viel Geld haben solche Schaubudenbesitzer dichtverhängten Fenster saß er schweigend bis tief haftem Lächeln vor dem Brett, nachdem die sent( im Jahre 1928 gegenüber dem Jahre 1927 nicht. Sie fristen eben genau so ihr Leben wie in die Nacht in einer Ede. Ich habe Chinesen Messer zu schwirren begannen und mit einem um 42 Prozent) gesunken ist. Den größten jeder andere, der gerade genug hat, um seinen noch nie weinen gesehen. So wird auch das harten Snad steden blieben. Nun kam der Anteil an dem gesamten Aufstieg der Ueberstun Magen zu füllen und sich die nötige Kleidung Gesicht Huang- tse's in seinen einsamen Nächten Haupttrumpf: die Umrahmung des Kehlkopfes, denanzahl im Jahre 1929 weist die Bekleidungs zu beschaffen. eine lederne Maste geblieben sein. Mit geschlos- wo die rasche Bewegung, um Millimeret aus­industrie und zwar mit vollen 75 Prozent auf. Einmal, vor langen Jahren, trieb ein bun- fenen Augen wird er weiße Schneegipfel und weichend dem scharfen Stahl, am genauesten Es ist zu bemerken, daß der Aufstieg des ertes Schicksal den Herrn der Truppe nach China . zauberhafte Stirschblüten gesehen haben. Und durchgeführt werden mußte. wähnten Industriezweiges ausschließlich durch Dort fand er den Chinesen, der Huang- tie oder manchmal formten sich die schmerzlich verzogenen In der Bude wurde es beklemmend still. die starke Erhöhung der Ueberstunden in der so ähnlich hieß. Er sprach dem verschlossenen Lippen über den gelben Zähnen zu einem Laut, Wie Polypen saugten sich alle Augen an die Schuhindustrie beeinflußt ist. Die Schuh- Asiaten, der sehr arm war, so lange von der der so unsagbar weich war wie der Bülbülschlag: Stehle des Chinesen. industrie partizipiert an dem gesamten Aufstieg Bracht und dem Zauber des Westens vor, bis Tia- tü..." So lang es, wie ein Frauenname. " von fast einer Million der Ueberstunden in der er in den Patt einwilligte, mit ihm zu ziehen Bekleidungsindustrie mit vollen 88 Prozent. Bon und seine flinte Stunst zu zeigen. Er wurde die den übrigen Industrieklassen weist eine bemer- Attraktion, und so entstand die Truppe. lenswerte Erhöhung an Ueberstunden die Er­ Der Chinese ist schweigfam. So war auch zeugung von Maschinen und das Baugewerbe­beiden Fällen je 25 Prozent auf. aus Huang- tse nie herauszubringen, ob sich ihm Die duschnittliche Jahresbelastung eines das verheißende Märchen westlichen Glanzes und Arbeitnehmer mit Ueberstunden im Jahre 1929 westlicher Stuffur erfüllte.

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Langes Wiegen und Zielen der Hand mit dem Messer. Dann sirrte ein silberner Strich Fünf Jahre lang tat der Afiat schon seine durch die Luft. Aber Suang- tse lächelte ganz Pflicht, tanzte und schrie jeden Tag, jonglierte jachte und verstohlen, wie es Asiaten fun, wenn mit Bällen und ließ die Kontur seines Körpers sie sich glücklich fühlen. Sein Stopf flog nicht mit mit Messern umspiden. Das war der Schlager raschem, unsichtbarem Ruck zur Seite. Wie eine der Truppe. Huang lehnte wie eine Säule au Sterze verhartre er. feinem Bett, und dann flogen haarscharfe Wreser Mitten im Hals blich das Messer stecken. wie silberne Pfeile links und rechts um seinen Kaum, daß man das Blut sah, das rechts und

beträgt 57 Stunden(!) und ist um sechs Stun- Täglich stand er von sieben bis zehn am den höher als im Vorjahre( 51 Stunden). Abend, an Sonntagen auch nachmittags vor der Hals. Der verabredete Trick war höchst einfach. links der Schneide in haardünnen Fäden über Nach den einzelnen Ländern entfallen auf Treppenbude. Neben ihm an der Kaffe faß die Sobald ein Messer den Fingern des zweiten den seidenen Mantel lief. Mit dem Meffer im Böhmen 64.5 Prozent, auf Mähren und Schle- dide Frau. Er schüttelte klirrende Eisenringe an Alteurs entglitt, rüdte der Chinese blißschnell Salse fant der Chinese langsam und lautlos zu fien 30.7 Prozent, auf die Slowakei 4.5 und auf einer Stange und schrie gelernte deutsche Worte feinen Stopf, unmerklich für das Publikum, ein Boden. Nur ein fleiner Laut, röcheln, aber so Starpathenrußland 0.3 Prozent aller erteilten in das Gewühl staunender Dienstmädchen, flo- paar Zentimeter zur Seite. Diese Bewegung zärtlich:" Tüa- tü..." Bewilligungen. Im Jahre 1929 wurden durch biger Soldaten und höhnender Buben. Und war auf das genaueste einstudiert. Als man ihm das Messer herauszog, schoß die Bergämter 60 Bewilligungen für 49 Be- Schwaden von Bierdunst schlugen zu ihm herauf. Und wieder einmal, monoton wie jeden das Blut in diden Bächen heraus, ungehemmtes, triebe mit der Gesamtzahl von 22.719 Arbeit- Er machte seine Sache zur Zufriedenheit Tag, verrichtete er seine Vodarbeit, schüttelte drängendes Asiatenblut, durch Jahre gedrosselt nehmern erteilt, von denen 1443 Personen wäh- seines Herrn. Er blieb die Sensation. Die jäm- wild die Ringe und ließ sich als seltsames Tier in der Pracht und Kultur des Westens... rend des Jahres 48.042 bewilligte Ueberstun- merlichen Athleten mit den Papierhanteln zähl- von dem dünkelhaften Tier Masse mit offenen ten nichts dagegen.

den abgearbeitet haben.

Mäulern begaffen.

Hans Auer.