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Dienstag, 4. März 1930.

Trotz allem wird das Wirken der Sozial­demokratie innerhalb der Regierung deutliche Spuren hinterlassen, die unter allen Umstän­den das Vertrauen der Arbeitermassen zu ihrer Partei stärken werden, zumindestens werden sie diesen die Vorteile einer Mitregie­rung von Sozialisten deutlich erkennen lassen und darum werden sich die Hoffnungen un­ferer Gegner als trügerisch erweisen. Bilden sich diese denn wirklich ein, die Arbeiter wür­den in hellen Scharen zu ihnen herüberlaufen,

Rückgang der Ueberstundenarbeit. Eine Folge des Erlasses des Ministeriums für soziale Fürsorge.

Nr. 54.

30 Hochzeitsgäfte ertrunken.

Bei einer Schlittenfahrt über das Eis. Warschau , 3. März. Auf dem Narocz­Teiche in der Nähe der Ortschaft Swiencany im Wilnaer Gebiet brach unter den Schlitten, in denen eine aus 30 Bauern und Bäuerinnen be­stehende Hochzeitsgesellschaft eine Fahrt über dan Teich unternahm, die Eisdecke zusammen. Die gesamte Hochz itsgesellschaft mit Ausnahme dreier Kutscher fand den Eririnkungstod.

Flaues Geschäft auf der Leipziger Meffe.

gestiegen! Und von der Opferfreudigkeit, von diesem Vorwurfe auseinandersetzen, so aber weil ihre Partei in der Regierung, obwohl| der Begeisterung und vom Idealismus der weiß jeder, daß jene, die gegen uns diesen vom besten Wollen erfüllt, nicht alle Hoff­Parteigenossen legt die Tatsache Zeugnis ab, Vorwurf erheben, wenn sie könnten, den nungen erfüllen kann und den vorhandenen daß der Partei jährlich über 11 Millionen Staatsvoranschlag noch ganz anders zum Machtverhältnissen Rechnung tragen muß? Mark, also 88 Millionen Ke, an jährlichen Nachteile der arbeitenden Bevölkerung zujam zu den Christlichsozialen etwa, deren antiso Einnahmen zufließen! Das beweist den gesun menstellen würden, als es jetzt der Fall ist ziale, volksfeindliche, verräterische Politik sie den Sinn der proletarischen Wassen, die sich und jeder weiß auch, daß der Staatsvoraus in den Zeiten des unseligen Bürgerblocks gestehende Hochzeitsgesellschaft eine Fahrt über dan durch keinerlei Verdächtigungen und Verleumschlag auch ohne uns bewilligt werden würde, nugsam kennen gelernt haben? Oder zu den dungen in ihrem Vertrauen zur Partei und allerdings um den Preis der Schwächung des kommunistischen Bankerotteuren, deren Partei Führung beirren lassen, ein ventlicher Beweis sozialistischen Einflusses in der Regierung und auf dem letzten Loche pfeift und von der jeder auch, daß die Arbeiterschaft schon gelernt hat, um den Preis neuer, dem arbeitenden Volke denkende Arbeiter weiß, daß sie nur neues aus politischer Reife und Erfahrung heraus auferlegter Lasten. Unglück, neue Zerrissenheit in die Reihen des Ein evangelisches Zentrum. auch schwierigere Lagen ihrer Partei zu ver kämpfenden Proletariats zu bringen im­stehen und zu begreifen. stande ist. Berlin , 3. März.( Eigenbericht.) Für den Zerfallsprozeß im bürgerlichen Lager ist die Worauf stützt sich denn die Hoffnung un Lassen wir die Gegner nörgeln und ihren Mandatsniederlegung des demokratischen Reichs­serer Gegner, unsere Beteiligung an der Re­billigen Sohn verzapfen! Wie der stolze Gr- tagsabgeordneten und früheren Staatspräsiden­gierungsmacht müsse zu einer Schwächung folg unserer reichsdeutschen Genossen zeigt, ten von Baden, Dr. Hellpa ch, bezeichnend. Er unserer Position in der arbeitenden Bevölke­findet alle Verleumdungswut unserer haßer- begründet diesen Entschluß damit, daß die rung führen? Die Kindlicheren unter ihnen füllten Feinde an der politischen Vernunft, Reichsreform nicht fortschreite, daß das Partei­glauben schon damit demagogischen Erfolg zu am gefunden, realen Instinkt der Arbeiter- wesen versage und daß auch der Parlamentaris­haben, wenn sie immerzu hämisch darauf hin schaft ihre Grenze, zerschellen alle tollwütigen mus ihn nicht befriedige. In Wirklichkeit liegt weisen, daß es den sozialistischen Parteien in Angriffe der Fanghunde des Kapitalismus hinter dieſer Mandatsniederlegung nicht nur ge­der Regierung noch nicht gelungen ist, ihr ebenso wie jene der Fanghunde Stalins ! fränkter Ehrgeiz, sondern auch der Wunsch, mit anderen bürgerlichen Parteien in bessere Füh Programm zu verwirklichen. Die sozialistischen lung zu fommen. Bei der deutschen Volkspartei Arbeiter müßten solche Tröpfe sein, als welche sie von diesen bösartigen Kindsköpfen einge­chive. Nebst den ursprünglichen Anträgen des und den aus der deutschnationalen Partei fürg­schätzt werden, wenn sie solches von ihren Par Landesausschusses wurde auch ein Resolutions lich ausgetretenen Abgeordneten und manchen teien beim Regierungseintritt erwartet hät antrag des tschechischen Agrariers Dr. StraI Demokraten gibt es jetzt Strömungen, die auf angenommen, der den Wünschen der Angestellischen Partei als Gegengewicht gegen das die Herstellung einer großen evange­ten. Sie wissen es zu gut, als daß man es tentommission Rechnung trägt. Zum Beschluß tatholische Zentrum binarbeiten. Hier scheint sich immer wieder aufs neue sagen müßte, daß Nach den vorläufigen Daten des statistischen erhoben wurde die Umwandlung von Extern- Herrn Hellpach ein größeres Tätigkeitsgebiet zu der Beitritt unserer Parlamentsfraktion zur Regierungsmehrheit vor allem der sich durch Staatsamtes wurden im Jänner 1930 223 Be ärztestellen der Landeskrankenanstalten in Ung. eröffnen als in der flein gewordenen demokra Hradisch und Buchlau in Sekundärärztestellen, tischen Partei. fast vier Jahre in abschreckendster Weise dolu- willigungen um Ueberstunden in 190 Betrieben einige Abänderungen der Vorschriften über die mentierenden Alleinherrschaft des Bürger- für 66.564 Arbeitnehmer erteilt. Von der Ge- Besoldungs- und Dienstverhältnisse der Pfleger tums im Staate ein Ende zu machen bestimmt samtzahl dieser bewilligten Ueberstunden wurden in den Krankenhäusern, eine Dienstpragmatit war, in der Regierung eine kontrollierende im änner 412.449 verwendet, der Rest von für die Professoren und Lehrer an landwirt­Funktion auszuüben und von dieser Stelle, 145.257 entfällt auf die folgenden Monate. Das Dienstellen für Beamte und Lehrer in den Lan- jahrsmesse gibt ein deutliches Bild der ungün­schaftlichen Schulen und Syſtemiſierungen von Leipzig , 3. März.( Eigenbericht.) Die Früh­von einem neuen Rampfboden aus, die Ent- bedeutet eine außerordentliche Berringerung gegen besversuchsanstalten. Der Gesamtbericht des Re- ftigen wirtschaftlichen Lage Deutschlands und wicklung und Gestaltung der Verhältnisse, die Berwaltung und Gefeßgebung im Sinne un- über den geleisteten Ueberstunden im Jahre ferenten für Berſonalangelegenheiten wurde ge- mancher anderer europäischer Staaten. Die Zahl serer Programmgrundsäße zu beeinflussen zu 1929. Die Höchstzahl weist der Monat Oktober nehmigt. Nach Erledigung der Tagesordnung der Aussteller hat sich etwas verringert, nod trachten. Ein Mehr an Erwartungen hat un- mit 1,947.954 auf. Im November wurden wurde an Stelle des Mitgliedes der schlesischen stärker ist aber der Besuch zurückgegangen. Den Kommission Ing. Kühlberger, der auf seine deutschen Käufern fehlt es an Rapital für größere jere Partei bei ihren Anhängern niemals zu 1,428.965 Neberstunden, im Monat Dezember Funktion verzichtet hatte, als Vertreter des Bestellungen. Das macht sich besonders in solchen erweden gesucht, sie hat nicht einmal mit un 1,190.787 und nun im Jänner, wie bereits be- Bundes der Landwirte Berner gewählt. Die Industrien bemerkbar, die nicht der unmittel­bedingter Sicherheit zugesagt, daß es ihr ge- merkt, 412.449 Ueberstunden geleistet. Dies ist Sibung der Landesvertre ung, die um halb 11 baren Deckung des Lebensmittelbedarfes dienen. lingen werde, auch nur diesen Aufgaben in gewiß zum Teil auf die verschärfte Wirtschafts- Uhr vormittags begonnen hatte, wurde in den Etwas lebhafter ist das Geschäft im Bekleidungs­vollem Umfange gerecht zu werden. Eine Wintrise aber doch auch auf den Erlaß des Fürsorge- tritt die Landesvertretung zu einer Festsitzung zu faz dazu steht die Tatsache, daß der Besuch aus ersten Nachmittagsstunden geschlossen. Mittwoch gewerbe und in der Textilindustrie. Im Gegen derheit kann den Lauf der Dinge umsoweniger ministers vom 31. Dezember 1929 zurüduführen. fammen. allein bestimmen, als es doch sogar dieser dem Ausland stärker ist. Aber selbst wenn aus Minderheit schon möglich ist, die Alleinbestim­dem Ausland größere Bestellungen getätigt mung durch die Mehrheit zu verhindern. Der werden sollten, so kann das doch keinen Aus­Weg unserer Partei innerhalb der Regierung gleich dem Ausfall gegenüber schaffen. den das schwache Inlandsgeschäft mit sich bringt. ist also wahrlich nicht mit Rosen bestreut und jie fann nicht immer größere, sichtbare Er- Brün, 3. März.( Eigenbericht.) Die mähr. In den letzten Tagen der verflossenen Bür­folge buchen. Der dadurch mitunter zutage schles. Landesvertretung trat heute zu einer fur- gerblodregierung hat, wie sich unsere Leser noch tretende Unterschied zwischen unserem Wollen zen, der Erledigung mehrerer laufender Ange- werden erinnern können, die Verbücherung der Madrid , 3. März. Infolge der letzten Un­und der Möglichkeit unseres Wirkens wird alle Anträge des Landesausschusses wurden ohne Streitpunkte zwischen den damaligen Regierungs- ruhen wurden in Madrid dreizehn Personen ver­legenheiten bestimmter Sigung zusammen. Fast Sleingrundbesiße aus der Bodenreform, einen der dennoch keinen politisch real denkenden Arbei- Debatte angenommen. Beschlossen wurde die be- parteien, insbesondere den Agrariern und den haftet, u. a. auch der Schriftsteller und Tourna­ter irritieren, ihn dazu bringen, die errun- reits von der Finanzkommission genehmigte lerikalen gebildet. Mit der Sache befaßt sich nun list Galvez und der Universitätsprofeffor der gene Position preiszugeben und sich nach der Scheidung des Landesvermögens in Stamm und fowohl das Bodenamt als auch das Justizmini Madrider Mechtafoultät Garcia obea. Herrschaft zurückzusehnen, die vier Jahre freies Vermögen, ferner der Abverkauf Heinerer ſterium. In einer gemeinsamen Beratung dieser Guerra erklärte, daß er mit den Erfolgen Der ehemalige Ministerpräsident Sanchez lang an seiner wirtschaftlichen Verelendung Landes- Grundſtüce in Brünn , die Aufnahme zwei Aemter wurde entschieden, daß es nicht not- feiner am letzten Donnerstag gehaltenen Rede, in und politischen Knechtung gearbeitet hat. Ein zweier Anleihen in der Höhe von 1,525.000 und wendig sei, die Angelegenheit auf gesetzlichem der er seine Anschauungen getreulich zum Aus­anderer Teil unserer Gegner gefällt sich darin, 2.000.000 K zu Meliorationszwecken und die Wege zu regeln. Das Bodenamt bereitet, wie die brud gebracht habe, vollkommen zufriedengestellt darauf hinzuweisen, daß der Militarismus, Pauschalierung der Auslagen für die Mitglieder Lidove Noviny" berichten, nur ein kleines Ge fei. die Steuergesetzgebung und noch manches der schlesischen Kommission. Genehmigt wurden fet vor, wodurch einige bisherige Bestimmungen andere genau so bestche wie vordem und daß die Rechnungsabschlüsse des schlesischen Unter- verändert werden. Die Verbücherung wird so die Sozialdemokraten sogar für den Staats- tüßungsfondes und des schlesischen Feuerwehr- durchgeführt werden, daß die Anzahl der Nichter fondes für das Jahr 1928. Der einzige Punkt und des Stanzleipersonals bei den Kreisgerichten vorauschlag gestimmt hätten. Wären die der Tagesordnung, der eine Debatte hervorrief, in Prag , Brünn und Troppau vermehrt werden. terkindern zu erkämpfen, ist Aufgabe sozialistischen Wähler Schüler der politischen Vor allem werden pensionierte Richter für diese Sozialdemokratischer Frauen. Kommt alle Taferiklasse, wie unsere Gegner es zu ſein Arbeit berufen werden. Die ganze Verbücherung zum Frauentag! scheinen, dann allerdings müßte man sich mit soll etwa drei Jahre in Anspruch nehmen.

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Ich oder- Ich?

Roman von Herman Hilgendorff. Copyright by Greiner& Co.. Berlin NW 6. ( Nachdrud verboten.)

Ich sah, daß die Tür aufgerissen wurde... Aram stürzte mit dem Revolver herein...

Ich bin eine starke Natur, aber in diesem Augenblick erschlug mich das Grausen. Ich sah Nebel um mich und mußte gegen eine Ohnmacht anfämpfen... Ich wollte„ Salt!" schreien und brachte nichts als ein Stöhnen aus der Kehle... Ich wollte Aram zurückreißen, aber meine Füße versagren den Dienst.

Ich hörte einen Revolverschuß... Aber ich hörte ihn ganz fern, weit am Rande der Ohn macht, in die ich hineinglitt.

Wer war erschossen?

Tornheim oder Aram? Das war mein erster Gedanke, als ich wieder Gewalt über mich

bekam.

Ein Blick ins Nebenzimmer überzeugte mich. Tornheim lag tot und mit verzerrtem Ge­ficht in seinem Seffe..

Fluchtartig verließ ich das Haus.

Ich fuhr sofort zu Aram und schrie ihm das Wort„ Mörder!" ins Gesicht. Ich floh us Arams Pal is mit dem festen Willen, ihn anzuzeigen.

Vielleicht hätte ich es getan...! Vielleicht auch nicht! Alles in mir war Chaos. An einer Ecke sah ich. daß jemand hinter mir herschlich. Im Lichtschein einer Lampe er­fannte ich, daß es Larry war...

war.

Ich wußte, wie ergeben Larry seinem Herrn

,, Larry würde mich mit feinen Fäuster er­würgen, wenn ich jetzt eine Polizeiwache betrete ..." dachte ich.

Eine furze Zagung der mähr.- schles. Laneesvertretung.

waren die Systemisierungsanträge für Beamte der Landes Heil- und Humanitätsanstalten, der Landeserziehungsanstalten und der Landesar­

Die Berbücherung der landwirt.

fchaftlichen Zuteilungen.

Ich ging nach Hause. Die furchtbarste Nacht| Johann ins Zimmer getreten. Er antwortete| meines Lebens folgte. Ich lämpfte den grauen- auf Juges Frage: haftesten Stampf zwischen Pflicht und Liebe.. Am Morgen wußte ich, daß die Liebe ge­jiegt hatte

Ich liebte diesen Schuft und Mörder noch immer...!

Aram rief mich telephonisch an. Wir ver­abredeten, diese Nacht zu fliehen... Nach Süd­ amerika ...!

In seiner Verzweiflung suchte Benno Aram meine starke Hand. Er kam zu mir zurüd, weil ich stark und er schwach war.

Der gnädige Herr fam vor ungefähr einer Stunde im Palais an. Er erzählte mir kurz und völlig verzweifelt die tatsächlichen Ereignisse. Er wußte, daß er mir vertrauen konnte.

Wieder Verhaftungen in Madrid .

Ein besseres 208 den Arbei

Aber war das sicher, daß er tot war? Viel­leicht war er doch nur schwer verwundet?

Das schoß mir durch den Stopf, als ich die Polizeipfiffe hörte.

Sturz entschlossen drehte ich das Licht im Zimmer aus, um nicht zu verraten, wo wir waren. Ich nahm den gnädigen Herrn auf und schleppte ihn ins Nebenzimmer. Ich hatte die Absicht, ihn zu verbergen.

Ich muß fliehen und brauche alles Geld, was ich im Geldschrank liegen habe! Dieser verd... Bestmann wird wahrscheinlich auch gleich erscheinen. Vielleicht verhindert er mich, Der gnädige Herr ist sehr schwer und es ge­das Geld zu nehmen!" sagte er. lang mir nur mit Mühe, ihn dort bis zum Bett „ Ich werde Ihnen Zeit schaffen!" war zu bringen. Ich stand verzweifelt im Neben­meine Antwort. zimmer, da förte ich von hier die Worte des In­Ich wartete auf dem Bahnhof vergeblich In diesem Augenblick kam tatsächlich Lest- spektors Raffta... Die Verhaftung Lestmanns. auf Aram... Dafür bat mich Kommissar Lon- mann. Er trug einen ohnmächtigen Menschen Nun war der gnädige Herr, wenn er nicht tot im Arm. Ich dachte zuerst, es sei ein junger ginus, mit ihm zu gehen. Ich wußte, daß nun alles verloren war... Bursch. Es war Fräulein von Grabow. Wir fuhren ins Palais Aram...! ... Er ist tot!" Hildegard starrte auf den Boden, und ihr Gesicht fah alt und verfallen aus.

Aram hatte sich vor Lestmann in der Gar­derobe verborgen.

Als Vestmann sich umgekleidet hatte, loďte ich ihn in die erste Etage und verschloß hinter ihm die Tür. Er war eingesperrt. Der gnä­dige Herr hatte Bewegungsfreiheit...

Als ich die Treppe herunterkomme, höre ich einen gellenden Schrei.

war, vielleicht zu retten... Ich wollte ihn in ein Sellerzimmer bringen und dort verstecken, bis die Polizei aus dem Hause war. Aber eben, als ich die Tür öffne und zum off entgegen. Korridor hinauswill, fommt mir Fräulein Frit­

Wo ist Benno?" fragt sie erregt. Ich bin so chotiert, daß ich auf den Toten

,, Wer aber hat Aram getötet?" fragte Staffka. „ Jacob, den Direktor Bentheim gedungen zeige. hat, um Aram zu beseitigen...! Als wir aus ,, Die Polizei wollte ihn verhaften," flüsterte dem Auto stiegen, das uns herbrachte, sah ich ich und will sie in das Zimmer ziehen, denn ich einen Schatten über die Parkmauer klettern. Ich Ich suche den gnädigen Herrn und kann ihn hörte Schritte den Korridor herunterkommen. war ein wenig schneller als er, und er lief mir nicht finden. Schließlich finde ich ihn im Ar­in die Arme...! Ich fand in seiner Tasche Blut- beitszimmer. Tot! Ein Messer im Rücken. Aber da war es auch schon zu spät. Der Herr Kommissar Longinus kam direkt Spuren! Er wußte, daß er verloren war und Fräulein von Grabow stand neben ihm. Et auf uns zu. Und es war ja auch schließ gestand sogleia)...!" hielt ich diese, da sie in Männerkleidung war, gleichgültig, denn der gnädige Herr war ja doch für den Mörder. Erst im letzten Augenblick er- tot, wie ich schließlich erkennen mußte...!" kannte ich ihr Gesicht... sonst hätte ich den Johann schwieg erschöpft. Tränen standen vermeintlichen Mörder erdrosselt. Ich wußte ja in seinen Augen. Und fast entschuldigend setzte vom gnädigen Herrn, daß ihm die Polizei auf er hinzu: den Hacken war. Er hatte mir den Mord an" Ich habe den gnädigen Herrn schon als Tornheim eingestanden. Auch von seinem Rol- Kind auf den Armen getragen." lentausch mit Lestmann erzählt.

das war sein Todesschrei, den ich hörte. Ich fand ihn tot hier im Zimmer liegen. Dann erlosch das Licht, aber als ich das Licht wieder andrehte, war der Tote verschwunden und... und..." Inges erregt hervorgesto­Bener Satz wurde vollendet durch Vestmann.

... und Sie fanden mich im Zimmer!" „ Ein Rätsel! Wie verschwand der Tote?"

fragte Inge.

Ohne daß es jemand bemerkt hatte, war

Sie haben doch immer geglaubt, daß ich Als ich die Polizeipfiffe auf der Straße Aram bin. Johann?" fragte Lestmann. hörte, wußte ich, daß man den gnädigen Herrn" Ja! Zuerst..! verhaften wollte... Er war tot!

( Fortsegung folgt.)