Geite 2.

Donnerstag, 6. März 1980.

Antrag auf Nebernahme hauses die

Rr. 56.

Spionage- Senſation in Rumänien  . Die Landesvertretung für die Selbstverwaltung. es in sein be sandesverwaltung, a

Prag  , 5. März. Die heutige Sibung der Landesvertretung bot abermals das Bild des einmütigen Protestes gegen die lebergriffe der Bürokratie

Bukarest  , 5. März. Die nach den Urhebern des Attentates gegen den Personenzug unweit von Ploesti   fahndende Polizei verhaf tete mehrere Personen, darunter auch eine Frau, bei der überaus wichtige Do tumente vorgefunden und beschlag= nahmt wurden. Gleichzeitig kam die Polizei einer großen Spionage- Organisa in der Verwaltung und die Vergewaltigung der| tion auf die Spur, die zahlreiche Zweigstellen Autonomic  . Kurz nach Beginn der Sigung nicht nur in Rumänien   selbst, sondern auch im wurde unter den Landesvertretern ein Erlaß Auslande unterhielt. des Präsidiums des Landesam es in Prag  , unter Es werden bereits am heutigen Tage senja fertig vom Vizepräsidenten Srom  , datiert vom 25. Jänner 1930 bekannt, in welchem unter Be­tionelle Enthüllungen erwartet. rufung auf einen Erlaß des Ministeriums für öffentliche Arbeiten im Einvernehmen mit dem Innenministerium vom 11. Jänner 1930, 3ahl 0-567/ 6 ai 1929 verfügt wird, daß die fachliche Verwaltung der Landes- und Bezirksstraßen sowie Briden

Feftfißung der mährisch- schlesischen Landesvertretung.

Regelung der Bandeslieferungen, auf Vermeh Einmütige Stellungnahme gegen einen Grlaß zweier Minister. rung des Personals in der Bandesrevisions. tanzlei und auf den Ausbau des Revisions einigen. Auch da beschloß die Landesvertretung dienstes bei den Bezirksbehörden, auf zuerken einstimmig mit allen Mitteln gegen diese Bernung von Funktionszulagen für die Beamten fügung des Finanzministers sich zu wehren. ber Landesanstalten und auf beschleunigte Durch führung der Syftemisterung der Landesange­Zu Beginn der Verhandlungen gab es noch stellten. eine Geschäftsordnungdebatte, die Schließlich wurden noch einige Ergänzungs­darin ihre Ursache hatte, daß der Vorfißende der wahlen vorgenommen. Landesvertretung zu einem Antrage, über den Die deutschen sozialdemokratischen Landes­die Landesvertretung endgültig abstimmen sollte, vertreter haben einige Anfragen an den Landes­im Sinne des§ 27 der Geschäf: sordnung feine präsidenten gerichtet. Eine darunter betrifft die meritorische Debatte zulaffen wollte. Die Beftim langfame Erledigung von Aften durch die Lan­mung der Geschäftsordnung bezieht sich jedoch desbehörde. An einem tonkreten Fall wurde Abgrenzung der Wohngebiete eines jeden Vol­nur auf Anträge, die von der Landesvertretung darin nachgewiesen, wie durch monatelange Ver­tes. Darum ist und bleibt für uns, die Jn einem Ausschuß zugewiesen werden sollen. Das schleppung Parteien geschädigt werden. Eine ternationalisten, Südtirol   der Schauplatz des stellte Genosse Grund mit aller En schiedenheit weitere Anfrage ersucht den Landespräsidenten fest und sein Antrag, die Geschäftsordnung im um Auskunft, welche Schritte das Landesamt allerverwerflichsten Wütens nationalen Dün fels, einer zur Besessenheit gesteigerten An- nach dem Verwal: ungsgesetz an die Landes- und obigen Sinne zu interpretieren, wurde auch an zu unternehmen gedenkt, um die Berunreinigung bes Bielafluffes durch industrielle Abwäffer. maßung, in der wir den geistigen Vater un Bezirksämter überzugehen habe, das heißt, daß genommen. Der übrige Teil der Sigung war damit unter welchen die Bevölkerung der Ortschaften jeres Fascismus sehen! Wir fragen also nur das Verfügungsrecht der Landes- und Bezirks immer wieder eines: und Südtirol  ? vertretungen über dieses Gebiet öffentlicher Ber  - ausgefüllt, eine Reihe von Anträgen den bezüg- an der Biela feit Jahren leiden, zu beseitigen. waltung darauf eingeschränkt wird, daß die lichen Kommissionen zuzuweisen. So einen An Schließlich verlangt eine Interpellation des Darüber geht man leichtfertig hinweg! Aber Bandes- und Bezirksvertretungen die finanziellen trag auf Erlaffung eines Gefeßes über Gewerbe- Klubs, daß der Landespräsident ein Berbot des das wahre Gesicht der Beschirmer des Deutsch  - Mittel für den Bau von Straßen und Brüden fortbildungsschulen, über die Durchführung der Landesamtes aufheben solle, durch welche cine tums wird offenbar. Großmütig verzeiht man zu bewilligen, aber in die Verwaltung nichts Vorschrift des Gesetzes über die Verwaltungs- pazifistische Inschrift auf dent Striegsgefallenen­dem Duce seinen beispiellosen Sadismus ge- breinzureden haben. Dieser Erlaß rief in der ſenate, über die Verbesserung der Verhältnisse denkmal in Swojetitz bei Böhm.- Brod untersagt gen die Südtiroler  , weil er, weil sein System Landesvertretung bei allen Parteien die größte der Sekundärärzte an den Krankenhäusern, ein wurde. der irrsinnigen Milizdiktatur nach dem Her- Empörung hervor. Die Iubo bmänner zen des nationalen" Sozialismus ist! traten sofort zu einer Beratung zusammen. Noch eines: in Italien   gibt es angeblich worauf dann in der Landesvertre'ung im feine Arbeitslosigkeit, während es in Frank- rha diesbezüglich eine dringliche An­Namen aller Parteien Landesausschußbeisiger reich, das den italienischen Sozialisten Asyl frage an den Landespräsidenten schlesische Landesvertretung trat heute um viertel Brünn  , 5. März.( Eigenbericht.) Die mähr. gewährt, angeblich sehr schlecht stehen soll. richtete. Unter lebhaftem Beifall der Landes- zwölf Uhr mittags zu einer Feftigung anläßlich Nun, das Konjunkturinstitut, gewiß feine jo vertreter, die sich um die Rednertribüne verbes 80. Geburtstages des Präsidenten Mafaryt zialdemokratische Institution, stellt bildlich sammelt hatten, protestierte der Redner in schare zusammen. Der Sigungssaal war festlich ge­dar: Italien   schwarz, d. h. schlechte Wirt- fen Worten gegen die Herausgabe dieses Erlaffes. schmückt und fast alle Mitglieder der Landesver­schaftslage, Frankreich  , gewiß auch nicht unser Er erklärte, daß die Verwaltung der Straßen tretung wohnten der Feier bei. Die Sigung Ideal, hell, d. h. gutgehend! Aber feine Lüge und Brüden Recht der Landes- und Bezirksver- wurde durch eine Ansprache des Landespräsiden ist schlecht genug, um den Seiltänzern der tretungen sei und daß dieses Recht nicht preis- ten černý, deren Inhalt er auch kurz deutsch gegeben werben wird. Er richtete die Anfrage an wiedergab, eröffnet, in der die Verdienste des Bolemit zu dienen. den Landespräsidenten, ob er bereit sei, diesen Präsidenten für den tschechoslowakischen Staat Zum Schlusse noch eine kleine Anfrage. Erlaß zurückzuziehen und beantragte, die Sigung und besonders für das Land Mähren   gewürdigt Was will der nationale Sozialismus eigent- auf eine halbe Stunde zu unterbrechen. In und der Hoffnung Ausdruck gegeben wurde, daß lich? Sein Programm scheint sich fast in dem dieser Zeit folle die Verkehrs- und Rechtskom- sich die Verwaltung des Landes im Sinne und halben Stabreint: Schule, Scholle, Arbeits- mission der Landesvertretung zusammentreten im Geiste Masaryks entwickeln werde. Nach der und dem Plenum Vorschläge erstatten. Der Festrede des Landesausschußbeisibers Drobný plak zu erschöpfen, denn von einer wis- Redner schloß damit, daß dies ein Glied in der für die tschechischen Parteien der Landesvertre­jenschaftlichen Unterbauung, Rette der Angriffe gegen die Selbstverwaltung tung ergriff die dem Margismus ein wenig an Befei und daß es Pflicht der Landesvertreter gegen­Genosse Pipal deutung nahe käme, haben wir noch nie über ihren Wählern sei, den Rampf gegen die als Redner der Deutschen   das Wort und führte etwas gehört. In dem von den Nationalsozia- jenigen aufzunehmen, welche die Rechte der aus: listen über den Klee gelobten Auszuge aus Autonomie beschränken wollen. In ähnlicher Die Feier des achtzigsten Geburtstages des Pra dem Mussolinibuche ist zu lesen, der Duce Weise sprach Landesausschußbeisitzer Kaiser, fidenten der Republik   gibt auch den Bertretern der hätte Gewerkschaften und Unternehmerber- worauf die obgenannten Anträge einstimmig deutschen Bevölkerung Anlaß, einen Augenblick über bände verstaatlicht und den„ Ausgleich zwi- angenommen wurden. das politische Getriebe hinwegzusehen und sich der Nach der Pause berichtete Sandesvertreter Würdigung einer Persönlichkeit zuzuwenden, die ichen Kapital und Arbeit" hergestellt. Ja, ist Dr. Sanger( isch. Soz.- Dem.) im Nament der über alle Schranken der Nationalität und der Welt- tagsfeiern empfing Präsident Masaryk   heute Prag  , 5. März. Im Rahmen der Geburts­denn das eine sozialistische Forderung? Hört beiden Kommissionen und beantragte die Lan- anschauung hinweg und weit über die Grenzen des vormittags neben verschiedenen anderen Depu man ähnliche Forderungen nicht auf jeder desvertretung möge von den beiden Ministern Landes hinaus allgemeiner Hochschätzung tationen die Rektoren sämtlicher Hochschulen, Tagung des- Reichsverbandes der deut- die Zurückziehung des Erlaffes verlangen, außer sicher ist. Auch die deutsche Bevölkerung dieses Van dann die Vertreter der verschiedenen Stirchen und schen Industrie? Wie steht es dann mit dem dem solle die Landesvertretung die Beschwerde des chrt Thomas Masaryk   als den Mann, der in Bekenntnisse, darunter die Erzbischöfe Kordač Mehrwerte? Wie steht es um die Proletari- an den Berwaltungsgerichtshof ergreifen. Das Erfüllung seiner Mission als Führer und Befreier und Prečan, ferner eine Abordnung des tschecho­fierung? Die Bezeichnung sozialistisch ist bei Inkrafttreten der Berordnung sei bis zur Ent- des eigenen Bolles doch immer bestrebt war, dem flowakischen Nationalrates und eine Abordnung den Satenkreuzler- Fascisten einfach eine scheidung des Verwaltungsgerichtshofes aufzu- Frieben und der Berständigung zwischen der Hauptstadt Prag   unter Führung des Prima­Falschmeldung, die man mit gewohnter Ber  - schieben. den Nationen zu dienen. Auch die deutsche Ar- tors Bara. beiterschaft des Landes gedenkt in Sochachtung des fidie benüßt, denn, seien die Anhänger des Am Nachmittag zogen etwa 4000 Legionäre völlischen Radikalismus auch noch so leicht­Mannes, der wiederholt für die Rechte der in Uniform durch die Hauptstraßen Braas auf arbeitenden Menschen in die Schranken ge- die Burg, wo sie im dritten Burghof Aufstel­gläubig, das Wort Sozialismus muß man treten ist und der immer Verständnis für die sozia- lung nahmen. Der Präfident empfing eine Ab­ihnen präsentieren, ein Wort, das von den len Nöte des Voltes gezeigt hat. Wir würdigen auf- ordnung der Legionäre und hielt dann vom Ahnen unserer, der sozialdemokratischen Be­richtig die menschliche Größe des Mannes, der in Balkon aus eine Ansprache an die Legionäre und wegung, der marxistischen   Lehre geprägt und 80 Jahren eines schicksalsvollen und tatenreichen das zahlreich versammelte Publikum. Abends verallgemeinert wurde, daß der Wesensinhalt die Selbständigkeit der Landeskaffe Lebens die Reinheit der Gesinnung be- wohnte der Präsident einer Festvorstellung im ist, dem unser Kampf gilt! C. R. S. aufzuheben und diese mit der Staatstaffe zu verwahrt und auf dem Gipfelpunkte größter Erfolge Neuen deutschen Theater bei.

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Ich oder Ich?

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Roman von Herman Hilgendorff. Copyright by Greiner& Co., Berlin   NW   6. ( Nachdruck verboten.)

Wie ein Faustschlag aber traf mich die Ent­deckung, daß in einem fast leergetrunkenen Wein­glas ich die Spuren von einem Opiat fand. Das Glas stand auf dem Tisch vor dem Sessel, in dem man Tornheim gefunden hatte. Ich ließ fofort eine nochmalige Obduktion der Leiche vor­nehmen und wies auf die Möglichkeit einer Vergiftung hin.

Tatsächlich fand man bei der Obduktion her. aus, daß nicht die Kugel Tornheim getötet hatte, sondernn das Gift. Vielleicht nur wenige Se­tenden vor dem Schuß.

Jedenfalls hatte die Kugel einen bereits toten Menschen getroffen.

In einem Geheimfach in Tornheims Schreibtisch fand ich einen Briefentwurf an Benno Aram. Der Schleier zerriß

Nun wußte ich, daß Benno Aram der Gift­mörder gewesen war.

Diesem Mannte traute ich den feigen Gift­mord zu... Paul Lestmann nicht.

Im Geheimfach fand ich auch Aufzeichnun gen, die mir endlich die seltsame Veranlagung Tornheims verrieten. Er liebte es, andere Men­schen zu quälen.

Als ich das Testament sand, sah ich, daß er wenigstens eine seiner bösen Taten gutzumachen versucht hatte.

Als Paul Lestmann mir vorgeführt wurde und sich als Konsul Aram ausgab und seinen Revolver verzweifelt in der Faust hielt, wußte ich sofort, daß dies Paul Lestmann sei.

Sierauf wurde der Antrag Langer unter großem Beifall der gesamten Landesvertretung einstimmig zum Beschluß erhoben. Ebenso einstimmig sprach fich die Landes­vertretung gegen einen zweiten Angriff auf die Autonomie aus. Der Finanzminister hat näm­lich die Absicht, ab 1. April

Aber ich wollte das Geheimnis noch nicht| Wirbelsturm von brausenden Schatten fegte ihn enthüllen, denn ich hoffte, durch Paul Leftmann gleich einem Staubkorn in das Chaos einer jen auf die Spur des wahren Mörders zu kommen. feitigen Welt. Er schwebte in einem Raum, Es ist mir gelungen. Allerdings ein wenig zu der weder Form noch lang noch Gefühl kannte. spät. Eine höhere Gewalt als das Gesetz hat Es gab feinen Saß, keine Biebe, teine Rache ihn für ewig in Haft genommen... der Tod. mehr. Da war weder Schmerz noch Freude Ich freue mich, daß ich Paul Vestmann ret ten konnte Der Kommiffar Longinus wandte fich Paul Lestmann zu.

,, Donnerwetter, was ist denn das?"

Der Körper Paul Lestmanns war vornüber gesunten. Sein Gesicht zeigte eine erschreckende Bläffe. Die Arme hingen schlaff herunter. Er lag wie ein Toter in seinem Sessel.

Inge warf fich über die leblose Gestalt, und in diesem Augenblick erkannte sie, daß sie diesen Mann mehr liebte als ihr eigenes Leben.

Kommissar Longinus   trat nahe an den Beb­losen heran." Er hob seine Augenlider hoch.. Dann flüsterte er den Anwesenden einige Worte zu.

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weder Kälte noch Sonne..

...

Aber ganz plößlich empfand er das Gefühl des Stürzens. Er fühlte wieder... Er stürzte Tage Monate Jahre. Biel  leicht auch Jahrtausende...!

Und auf einmal wußte er, daß er mit un­heimlicher Geschwindigkeit auf die Erde stürzte.

Stürme heulten in der Tiefe, schmerzhafte Blize zerrissen ihn, Kälte zerfraß seine Glieder, Flammenmeere brachen über ihm zusammen

Aber auch das Flammenmeer verebbte über ihm. Die Schmerzen zerflossen... Seine Füße waren wieder da. Sie fühlten Grund... Das war die Erde. Aber irgendwie lastete eine Schwere auf ihm, die er nicht überwinden konnte. Er konnte seine Augen nicht öffnen. Die Bider waren aus Blei... Er hörte eine

Alle verließen das Zimmer. Nur Jnge blieb bei dem Mann, der für sie Stimme. mit dem Tode gekämpft hatte...

31. Rapitel.

Die Frau hat gefiegt!

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Was das ungerechte Urteil der Geschtvore nen nicht vermocht, was zehn Höllenjahre im Buchthaus nicht fertig gebracht, was das grin­fende Antlitz des Todes nicht erreicht hatte, das geschah jetzt, als zum erstenmal ihm das Schid­fal ein gütiges Antlig zeigte Paul Best­manns Starre zerbrach. Er glitt langsam und unaufhaltsam in eine Ohnmacht, als er gehört hatte, daß das Testament Tornheims ihn reha bilitierte... Sein Körper fiel von ihm ab. Ein

Diese Stimme rief lagend und suchend: Inge!?"

Irgendwo antwortete eine Stimme, aber er Lonnie nicht verstehen, was die Stimme fagte. Es quälte ihn wie ein förperlicher Schmers.

Inge!" wimmerte er leise, Inge, werden fie mich nun wieder fortnehmen von dir?" Einschließen in eine Belle? Dreieinhalb Meter lang, aweieinhalb meter breit, wie ein Tier im Rafig.

,, 176 Schritte in der Runde!"

Plöglich war es ihm, als sei er wieder im Buchthaushof, 176 Schritte in der Runde. Im mer wieder, immer wieder, mechanisch stampfen die Beine.

die Schlichtheit seines Besens nie verleugnet hai. Indem wir diesem Manne den Tribut unserer An­erkennung sollen, sprechen wir den Wunsch aus, daß Berständigung der Böller und die Förde die Ideen, von denen sein Wirfen geleitet war, die rung der Wohlfahrt der breiten Wassen in dem Staate, an dessen Spige er steht, zum vollen Durch bruch gelangen werden und wir glauben, daß wir Thomas Masarht nicht schöner ehren fönnen, als durch unverbroffene Arbeit für diese Ziele. In diesem Geifte entbieten wir dem Präsidenten der Republik zu seinem Ehrentage unsere Glüd­wünsche und geben der Hoffnung Ausdruck, daß es ihm noch viele Jahre vergönnt sein möge, die Früchte feiner Tätigtelt reifen zu sehen!( Lebhafter Beifall.) Namens der polnischen Bevölkerung sprach schluß, die Landeslungenheilanstalt in Gewitsch Die Bandesvertretung faßte hierauf den Be­aus Anlaß des Präsidentenjubiläums Masaryk Landeslungenheilanstalt zu benennen. Nach halbstündiger Dauer wurde die Situng geschlossen, nachdem einige schüchterne Störungs­bersuche der Kommunisten miklungen waren.

der polnische Agrarier Junga.

Mafaryts 80. Geburtsta

Dein," brüllt er auf ,,, nein, nein!" Bilb schlägt er um fich. Die Mauern des Zuchthauses weichen auseinander. Inge ist da, seltsam unwirklich sicht sie aus. Ihr Körper scheint hin und her zu schwanken. Nur ihre Augen find fest und leuchtend.

An diese leuchtenben Augen flammert sich Lestmanns taumelnder Blid.

ganz

Inge?"

Ja, Lieber!"

Inge, was ift geschehen?"

"

Nur Schönes, mein Liebster! Du mußt ruhig sein!"--

Ihre Stimme zittert ein wenig. Zwei Tränen laufen über ihre Wange.

Inge, du weinst?" Heiser stößt es Left­

mann berbor.

Jch weine, weil ich so glücklich bin!" Inge, ich liebe dich!"

Das weiß ich!"

,, Und der Sträfling Nr. 712?"

.

foll durch meine große heilige Liebe vergessen lernen, was man hm tat!"

Mit einem glüdlichen jauchzenden Lachen schloß Bestmann in die Arme um Inge. Sein Wund suchte den ihren.

In diesem Moment öffnete Rommiffar Lon­ ginus   leise die Tür.

zwei

Ich gehe jett! Hals- und Beinbruch ihr Glüdlichen!"

Tausend Dant, Herr Kommiffar!"

-

Ende.