Einzelbild herunterladen
 

Nächste Sigung: Sonnabend 1 Uhr. Fortsetzung der heutigen Berathung. Schluß 514 Uhr.

zu entfernen.( Echr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Dann hat| Infinuation zurück, daß er auf Spaziergängen im Thiergarten­is Herr v. Heyl auch den nach seiner Auffassung schwerwiegenden Sozialpolitik treibe. Vorwurf gemacht, daß wir auch gegen das Wuchergejes ge­stimmt haben. Auch das ist richtig. Aber unser Redner hat damals scharf und prinzipiell auf dent Standpunkt der Straf rechtlichen Verfolgung des Wuchers gestanden; wir haben nur gegen das Gesez gestin: mt, weil da nur der Wucher, nicht der Personenwucher getroffen werde.( Sehr richtig bei den Sozialdemokraten). Sie sehen also, daß alle diese Vorwürfe äußerst de placirt gewesen sind.( Sehr richtig bei den Sozial­demokraten).

Etat der Eisenbahn- Verwaltung.

#

"

Tokales.

-

Prolog von

Die Parteigenoffinnen und Genoffen des 2. Reichstags­Wahlkreises werden auf die am Sonntag bei Ewald, Schönleinstr. 6, stattfindende Versammlung aufmerksam gemacht und zu zahl­reichem Besuch eingeladen. Nach dem Vortrage gemüthliches Bei­sammensein. Die Vertrauensperson der sozialdemokratischen Frauen Deutschlands  . Arbeiter- Bildungsschule. Heute Abend 8 Uhr im Böhmischen In der Budgettommission des Reichstages stand Brauhaus", Landsberger Allee 11-13: 8. Stiftungsfest, be heute der Etat der Verwaltung der Eisenbahnen zur Be- stehend in Künstler- Konzert hervorragender Künstler. Die Festrede Und wenn Sie etwa den Zweck gehabt haben, die Massen rathung. Referent Möller- Dortmund legt dar, daß die Verhältnisse wird Genoffe Wilhelm Liebknecht   halten. uns abspenstig au machen, so sind diese doch viel zu sehr im letzten Jahre sich entschieden gebessert hätten. Sowohl die Klagen Curt Preczang. Billets à 50 Pf. intl. Programm und Lieder­von der Richtigkeit unferer prinzipiellen Ueberzeugung durch über den Wagenmangel hätten abgenommen, wie auch die Zahl der texte sind in den Zahlstellen der Schule und der Freien Volksbühne  " drungen, als daß sie sich durch die Schalmei des Herrn von Heyl Unglüdsfälle. Staatsminister Thielen bezeichnet das verflossene zu haben. Wir können den Besuchern einen genußreichen Abend ver­auf den Leim locken ließen.( Echr richtig! bei den Sozial- Jahr als normales. In Bezug auf die Unglücksfälle stehe es etwa sprechen und erwarten daher zahlreichen Besuch. demokraten.) in der Mitte des Durchschnitts der letzten zwölf Jahre. Ein Wagen­Dann hat Herr von Heyl auf die großen Einnahmen mangel bestehe nicht mehr, auch sei man dazu übergegangen, die Eingewiesen, die unsere Partei hat. Aus ihm spricht wohl das Be- Güterzüge zu beschleunigen. Die Gehälter der Beamten bei den Reichs­Neber die Nebenklaffen für schwachbefähigte Kinder, dauern, daß seine Partei von ihren Anhängern nicht so sub- bahnen entsprechen denen bei den preußischen Bahnen. Für die Auf- die seit den vorigen Jahre mehreren Berliner   Gemeindeschulen an­ventionirt wird. Wenn unsere Partei, die Partei der armen Leute, befferung der Gehälter seien in den letzten Jahren ganz außerordent- gegliedert find, machte Herr Gemeindeschul- Rektor O. Hinz im über so große Einnahmen zu verfügen hat, so zeugt das eben von liche Summen verwandt worden. Unterstaatssekretär Aschenborn Verein für gesundheitsgemäße Erziehung der Jugend"( im Anschluß dem Opfermuth der Arbeiterschaft.( Sehr richtig! bei den fügt hinzu, daß wie in Preußen, so auch im Reiche die Gehalts an seinen Vortrag über Geistesstörungen unter den Schulkindern") Sozialdemokraten.) In der bürgerlichen Gesellschaft aber ist das aufbefferungen der Eisenbahnbeamten im Wesentlichen als einige bemerkenswerthe Mittheilungen. Nebenklassen bestehen jetzt an Interesse für den Geldsack ein höheres als das Juteresse für ihre abgeschloffen gelten könnten. Abg. Dr. Lingens( 3.) spricht seine 22 Schulen. Sie dürfen nicht mehr als 12 Stinder pro Klasse auf Jdeale.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) Anerkennung darüber aus, daß für die Sonntagsruhe der nehmen und haben täglich 2, wöchentlich 12 Stunden Unterricht. Wenn aber Herr v. Heyl diesen Umstand dazu benutzt, um Bahnbeamten nach Möglichkeit gesorgt sei. Abg. Bebel fragt, ob( Einige Kinder, die außerdem noch am Gesang- oder Turnunterricht einen Ausfall auf die Einnahmen der Führer und ihre Diäten zu eine Aenderung des Altersstufen Systems geplant sei. der normalen Kinder theilnehmen, haben bis 16 Stunden.) Die machen, so hätte ich doch von seinem Geschmacke etwas Besseres er- Minister Thielen antwortet verneinend. Abg. Müller- Fulda( 3.) Kinder besigen einen sehr verschiedenen Bildungsgrad. Einige wartet. Thatsache ist, daß der höchste Satz der Diäten, den wir an erklärt sich einverstanden mit der Auffassung der Regierung hinsicht stehen trotz mehrjährigen Schulbesuchs noch auf der Stufe der Unter­unsere Abgeordneten zahlen, nicht dem gleichkommt, was errlich der Gehaltsaufbesserungen. Nachdem für die Beamten so viel abtheilung einer lezten Klasse, andere auf der der Oberabheilung, noch v. Heyl in einer Woche für seinen Lebensbedarf geschehen, müsse jegt mit weiteren Erhöhungen aufgehört werden. andere auch auf der einer vorlegten Klasse. Sie aber werden in verbraucht.( Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.) Wenn ich Dieje Petitionen müßten ein Ende haben. Referent der Nebenklasse gemeinsam unterrichtet, aber natürlich unter mög an die hohen Reisefpesen und Bergütigungen, die Minister, kaiserliche Möller hofft nach den erfolgten ausgiebigen Gehaltsaufbesserungen, lichster Berücksichtigung der Verschiedenheit der Vorbildung. Bu Regierungsräthe beziehen, denke, so meine ich, Sie sollten an daß in den Kreifen der Beamten 8ufriedenheit Ostern dieses Jahres follen noch einige neue Nebenklassen eröffnet diese Dinge im Reichstage nicht rühren, da sie bei einem Ver- eintreten werde. Abg. Singer hält es nicht für aus- werden. Dabei wird man wahrscheinlich den Versuch machen, eine gleich immer den Kürzeren ziehen.( Sehr richtig! bei den Sozial- geschlossen, daß nach einigen Jahren wie der eine Gehalts Oberstufe au bilden, so daß dann auch für die Nebenklassen eine demokraten.) aufbefferung der Beamten nöthig werden könnte. Ange- Art organischen Aufbaus geschaffen würde. In der Nebenklasse Herr v. Heyl hat sich heute mit seinen Ausführungen ganz fichts der immer wechselnden ökonomischen Verhältnisse könne man der von Herrn Hinz geleiteten Schule( der 158. Schule, Mühlen­in den Bahnen bewegt, die wir von Herrn v. Stumm doch nicht verlangen, daß die Beamten sich für einen Zeitraum straße 50) ist eine Einrichtung getroffen worden, die Beachtung ver­sonst gewohnt sind. Herr v. Stumm hat nach meinen langjährigen von 15 Jahren zufrieden geben sollten. Das Petitions  - dient. Für jedes Kind, das der Nebenklasse überwiesen werden muß, Beobachtungen hier im Reichstage eine förmliche Idiosynfrafie in recht dürfe den Beamten nicht verfümmert werden. wird ein Personal- Attenstück angelegt. In dieses Attenstück wird Bezug auf die Sozialdemokratie. Er verzichtet auf die Berbesserung Müller Fulda erklärt, es sei nicht seine Absicht, das Petitionsrecht zunächst alles Wissenswerthe über die Vergangenheit des Kindes ein­von Gesetzen in Rücksicht auf die Möglichkeit, daß Sozialdemokraten der Beamten zu schmälern, aber er bleibe dabei, daß die Petitionen getragen. Das Material wird durch Befragung der Eltern beschafft. Surch solche Geseze in öffentliche Stellungen tommen können, er der Beamten fortan der Betitionskommission überwiesen werden. Außerdem werden die Beobachtungen günstiger und ungünstiger Art, möchte am liebsten Deutschland   mit einer eisernen Mauer um- Abg. Müller: Sagan( fr. Bp.) ist der Ansicht, daß Petitionen von die in oder außerhalb der Schule über das körperliche und geistige schließen, durch die kein Sozialdemokrat hindurch kann. Wenn ganzen Beamtentlaffen nach wie vor der Budgetkommission zu über- Befinden und Verhalten des Kindes gemacht werden, sorgfältig auf­nadh Herrn v. Stummm ginge, dürfte fein fozial­weisen sind. Er meine nicht, daß die Gehaltsfrage der Beamten gezeichnet. Das Wichtigste aus den so gesammelten Beobachtungs­demokratischer Abgeordneter hier in diesem Hause fein. Wenn es nach ihm ginge, dürfte kein Sozialdemokrat Gewerberichter auf lange Zeit erledigt sei, das System sei allerdings abgeschlossen, material soll am Ende jedes Semesters zu einer kurzen Charakteriſtik einzelne Härten müßten aber noch beseitigt werden. Abg. zusammengefaßt und in die Personalakten eingetragen werden. sein oder überhaupt öffentlichen Dienst besorgen. Da sollte er doch Gröber( E.) bemerkt, daß die Kommission im Wesentlichen einig sei Dabei soll die förperliche Entwickelung, die Gemüths- und Charakter­fonfequenter Weise seinen Einfluß dahin geltend machen, daß auch darüber, daß, nachdem das System der Gehaltsaufbesserungen durchstimmung und der intellektuelle Zustand berücksichtigt werden. Die tein Sozialdemokrat zur Armee ausgehoben werde. geführt sei, nunmehr eine Pause eintreten müsse. Abg. Will Einrichtung ist für Berlin   zunächst ein privater Versuch des Herrn ( Heiterkeit.) Unter diesen Umständen können wir die Ausführungen( fouf.) möchte die Eisenbahntelegraphisten, die bei der Aufbefferung Sing und des Lehrerkollegiums seiner Schule. Daß sie für den Er­des Herrn v. Stumm unmöglich mehr ernst nehmen.( Oho! offenbar zu kurz gekommen seien, nachträglich noch berücksichtigt folg des Sonderunterrichts der Schwachbegabten von Nuzen fein rechts.) Ja, meine Herren( nach rechts), das liegt nicht an unserem wissen. fann, ist zweifellos. Allerdings müßte unseres Erachtens das guten Willen, sondern daran, daß Herr v. Stumm Dinge vorbringt, Auf eine Anfrage des Referenten giebt Minister Thielen Beobachtungsgebiet noch erweitert und vor Allem auch auf die die hundert Jahre zu spät kommen, um durchgeführt zu werden. sodann Auskunft über die Arbeitslöhne der Bahn- Wohn- und Ernährungsverhältnisse der Kinder ausgedehnt werden. ( Sehr richtig! links.) Leider ist aber fein Einfluß auf die Gefeß- arbeiter. Diese seien fortgefeßt gestiegen, und zwar entsprechend gebung so groß, daß er uns zwingt, gegen seine Ausführungen Sen wirthschaftlichen Verhältnissen und den sonst üblichen Zum Fall Ziethen erhalten wir von dem hiesigen Rechtsanwalt Stellung zu nehmen. Es ist interessant, wie Herr v. Stumm seine Macht Löhnen des Landes. Abg: Müller- Sagan bringt die Wünsche der Herrn Victor Fraent! die folgende Buschrift: Nach den in die stellung heute selbst verrathen hat, vielleicht unfreiwillig, das können Petenten zur Sprache nach Einführung der Abonnementstarten Breffe gelangten Mittheilungen über die wegen Freigabe des Theaters wir ja nicht wissen. Er hat uns mitgetheilt, daß die Unfall- nach württembergischem- oder der Kilometerhefte nach badischem sticks" Das Recht" vor dem Oberverwaltungsgericht stattgehabte versicherungs- Novelle nur deshalb nicht an das Haus gekommen ist. Muster in Vorschlag. Er fragt ferner an wegen besserer Be- Verhandlung haben die Vertreter des Polizeipräsidenten und Miniſters weil man in der Komission seinen Warnungen, gewisse Abänderungen leuchtung der Wagen und wegen der event. Bahnsteigsperre in des Innern versucht, die Bestrebungen zu Gunsten eines nicht vorzunehmen, nicht gefolgt ist!( Sört! hört! links.) Also, weil Eljak- Lothringen  . Minister Thielen erklärt, daß die Bahnsteig Wiederaufnahme- Verfahrens in Sachen Ziethen zu ver­Herrn v. Stumm das Gesetz nicht gefällt, bringt es die Regierung sperre demnächst in den Reichslanden eingeführt werden soll. Die unglimpfen. Hiergegen muß sich meines Erachtens das nicht ein. Wir müssen daraus den Schluß ziehen, daß allerdings Erfahrungen mit der Bahnsteigiperre in Breußen seien günstige, es Biethen Komitee wenden, welches jeder politischen Tendenz bei gewissen Spaziergängen im Thiergarten, bei feien nicht in erster Linie finanzielle Gründe maßgebend, vielmehr fernſteht und mur seine Gewissenspflicht thut! denen Herr v. Stumm vortragender Rath, ist( Heiterkeit), die Sozial- die Sorge für die Entlastung der Beamten. Die Verluste des die schweren Zweifel an der Schuld des verurtheilten Ziethen, die politit im Reichsant höherem Maaße gemacht gemacht wird. Bahnpersonals bei der Kontrolle der Fahrkarten während der Fahrt sich mehr und mehr verstärken und immer weitere Streife ergreifen, des Junern Innern und int Siesem Hause. seien erschreckend gewesen, nicht blos Unglüdsfälle, sondern auch nicht heimlich fortwuchern laffen, fondern durch ihre Sichtung und Insofern haben wir es also sehr zu beklagen, daß der Einfluß des Strankheiten seien in der Folge zahlreich vorgekommen. Seit Ein- logische Beleuchtung vor der Deffentlichkeit und den maßgeblichen Herrn v. Stumm so groß ist, um zu verhindern, daß die Februar- führung der Bahnsteigiperre habe sich das Alles gebeffert, Stellen die dringende Nothwendigkeit einer erneuten Prüfung des Erlasse noch immer nicht ausgeführt worden sind. Es hat doch übrigens einen sehr eigenthümlichen Eindruck ge- inglidsfall vorgekommen. in dieser Beziehung sei im vorigen Jahre kein einziger Straffalles darthun! Es richtet sich nicht an bestimmte Selassen Ein zweiter Grund für Ein- der Bevölkerung, sondern an die Gesammtheit, damit sie mit ihm macht, daß Herr v. Stumm sich auf den Freiherrn   v. Berlepichführung der Bahnsteigsperre sei die beffere Uebersicht für die Stimme erhebe und Genugthnung für das durch als Zeugen für seine Auffassung der Februar- Erlasse berief. Sperr die Stationsbeamten gewesen, gewesen, der dritte Grund sei, daß menschliche Fehlbarkeit verlegte Rechtsbewußtsein verlange! v. Stumm ist ja gewiß ein sehr versöhnlicher Herr,( na! na! bei Defraudationen der Beamten unmöglich gemacht würden. Was Der Gedanke, daj ein wegen Mordes im Zuchthause den Sozialdemokraten. Heiterkeit.) aber uns, die wir Bengen feines die Beleuchtung der Wagen anlange, so sei diese jetzt befindlicher Mensch dort wahrscheinlich unschuldig sein Kampfes gegen Herrn v. Berlepsch waren, die wir wissen, daß Herr allerdings nicht allen Ansprüchen genügend. Die Erfahrungen mit Leben verbringen soll, gebietet jedem, welchem noch an der Hoheit v. Berlepsch über Herrn v. Stumm gestolpert ist,( Heiterkeit.) uns der Elektrizität seien noch nicht abgeschlossen, bis jetzt feien sie nicht des Rechtes gelegen ist, ohne Blick nach oben oder unten, rechts oder berührt diese Berufung doch nur komisch. Also Herr durchaus günstig, man erwarte von Acetylengas bessere Erfolge. links, ohne Scheu und Leisetreterei, zu reden und unermüdlich für von Verlepsch soll der einzig zuverlässige Interpret der Wegen der Reform der Personentarife finden zur Zeit Verhandlungen die große Sache zu handeln. Und je tauber die Behörden sich zu Februar- Erlasse sein, nur weil er damals zufällig Minister statt mit den Staaten, welche Staatsbahnen haben. Ein Resultat diesen Rufen stellen, desto machtvoller, desto brausender müſſen diese war! Das ist doch eine Auffassung, der sich beim besten zu Willen niemand ausschließen kann. Herr von Stumm sagte auch, er 3 erzielen, welches zugleich keinen Einnahme- Ausfall bringe, sei nicht werden, bis sie endlich das Gehör sich erzwingen! Das ist nicht leicht. Bis jetzt seien die Verhandlungen noch nicht so weit, daß ezarbeit, das ist n nicht verwerfliche Agitation stehe auf dem Boden der kaiserlichen Erlasse er hat es nur nicht mittheilungen gemacht werden könnten. Graf Stolberg( fons.) das ist im höchsten Wortfium fittliches Thun im Dienfte der Ver ausgeführt.( Sehr richtig! links.) Seine Ausführungen, die er hier erklärt die Reform der Gütertarife für noch dringender, als die wirklichung der heiligen Rechtsidee! vertritt, sleben in einem so unüberbrückbaren Gegensatz zu den der Personentarife. Abg. Baffermann( natl.) bemängelt den kaiserlichen Erlassen, daß man allerdings seiner Stellung so sicher Nochmals die Praxis des chriftlichen Maurerpoliers. fein muß, wie Herr von Stumm es zu sein scheint, um diese Be- Zustand der Beleuchtung der Eisenbahnwagen und bei einem Die Märkische Volkszeitung" kann immer noch nicht die Lektion Theil der Schlafwagen. hauptung aussprechen zu können. Die gesetzgeberischen Maßnahmen, führung der Kilometerhefte, die sich in Baden allgemeinſter ertheilt haben, der in seiner Eigenschaft als Maurerpolier den Er befürwortet sodann die Ein- verwinden, die wir ihrem Gesinnungs- und Glaubensgenossen Groß die Herr von Stumm will, das was er verhindern will, ist gerade Beliebtheit erfreuen. Abg. Bebel rügt das mangelnde Entgegen Schankwirth, von dem die Arbeiter seines Baucs Speisen und Ge­durch die Erlasse den Arbeitern in Aussicht gestellt worden und kommen der preußischen Verwaltung bezüglich der Personen- tränke bezogen haben, in einer selbst im Baufach unerhörten Weise wenn Herr von Stumm erklärt, er habe in Staatsrath tarife und zu langiamer Beförderung der Frachten ausgebeutet hat. Um diesen Herrn trotz allem reinzuwaschen, ver die Tendenz der Februar- Erlasse vertreten, so müßte er das auch Jede Verkehrserleichterung habe eine Zunahme des Verkehrs zur schmäht das fromme Blatt selbst nicht das bekannte Mittel, hier im Reichstag zum Ausdruck bringen. Leider aber find infolge Folge. Die Perronsperre sei eine große Erleichterung für die Beschmäht das fromme Blatt selbst nicht das belaunte Mittel, des heftigen und erfolgreichen Widerstandes des Herrit v. Stumm amten, doch sei eine schnellere Abfertigung des Publikums beim Botniäßigkeit des Groß stehen, sich schwarz auf weiß bescheinigen zu den Arbeitern, die jetzt zur Winterszeit unter die Ideen jener Erlasse heute noch nicht verwirklicht. Herr v. Stumm Fahrkartenvejen zu wünschen. Ein Regierungsvertreter erlassen, daß dieser humane" Bolier feiner Seele das Wasser trüben ist eben heute Trumpf. Es lag mir daran, der Legende entgegenzutreten, die Herrlich. Der Say, daß Tarifverbilligungen Mehreinnahmen hervor riache haben, auch mir ein Wort von den Mittheilungen in Nr. 9 klärt, die Einführung der Kilometerhefte wäre finanziell bedenk- kann. Zu der Sache selbst bemerken wir nochmals, daß wir keinerlei Heyl zu Herrnsheim heute hier vorzubringen versucht hat, als riefen, jei feineswegs immer begründet. Abg. Baasche( natt.) unseres Blattes zurückzunehnien. Was der Schüzling der Märk. allem Eifer an der Verbesserung der Lage der Arbeiterklasse arbeiten. Taise. Minister Thielen theilt mit, daß die in Preußen ge- eine Gelegenheit, die Praktiken gewiffer Poliere vor Gericht aufzu Diese Behauptung ist durch meine Nachweise als irrig und unrichtig machten Versuche kein zu günstiges Resultat ergeben hätten, decken, in Interesse der schwer bedrückten Arbeiterschaft außerordent­hingestellt worden. Ich habe zu der Loyalität des Herrn von Hey! die Brenner seien ungenügend. Die Versuche würden aber noch fort becken, in Interesse der schwer bedrückten Arbeiterschaft außerordent­das Vertrauen, daß er von nun an, wenn er die Thatsache, daß wir gefeyt., Abg. Saus( Elsässer) ist gegen die Einführung der Perron- lich willkommen. gegen diese Gesetze gestimmt haben, in der Oeffentlichkeit noch ein perre in den Reichslanden. Minister Thielen erinnert daran, daß Das Kellnerelend im Reichstags- Restaurant ist durch mal wiederholt, es anständiger Weise nicht unterlassen wird, die die Sperre in Frankreich   ebenfalls beftebe. Um die Kontrolle zu einen Beschluß des Gesammtvorstandes des Reichstages, wenn auch Gründe, die uns dazu veranlaßt haben, hinzuzufügen.( Lebhaftes sichern, müsse sie aber auf allen Bahnhöfen durchgeführt werden. nicht beseitigt, so doch einigermaßen gemildert worden. Die dort Bravo  ! bei den Soz.) Die Einnahmen und die ordentlichen Ausgaben werden darauf arbeitenden Kellner sollen in Zukunft neben freier Beköstigung zwei Abg. Zwick( frf. Vp.): bewilligt. Das Extra- Ordinarium soll Dienstag erledigt Mark täglich erhalten; die eine Hälfte davon hat der Restaurateur Meine Partei ist gern bereit, ant dem Ausbau der werden. zu zahlen, die andere Hälfte wird die Reichstags- Staffe tragen. Das sozialen Gesetzgebung mitzuarbeiten( hört, hört!), vor allem mit ist ein Zustand geändert, der für das Deutsche Reich   geradezu Ganz besonders aus Lehrer­beschämend war. in Bezug auf den Kinderschutz. Früher wurde den Kellnern mir ein ganz mini­treisen wird jetzt die Kinderarbeit bekämpft. Es liegt auf der Hand, males Gehalt gezahlt und eine nur theilweise Beköstigung gegeben, die in ihrer Qualität meist recht viel zu wünschen übrig ließ. Die daß diese mit den schwersten Nachtheilen für die Gesundheit und Aus der Magistratssitzung am Freitag. In weiterer Fort- vielfachen Klagen, die von den Kellnern an die Oeffentlichkeit ge­Erziehung der Kinder verknüpft ist; auch ihre Sittlichkeit nimmt dabei Schaden. Industrien, die auf die Kinderarbeit angewiejen fegung der Berathungen zur Feststellung des Stadthaushalts- Etats bracht wurden, veranlaßten schon in den früheren Sessionen die find, find nicht eristenzberechtigt!( Sehr richtig! links.) Unsere für das Verwaltungsjahr 1899/1900 ſezte das Magistratskollegium sozialdemokratischen Vertreter, sowohl im Seniorentonvent, als auch Gewerbeschutzgesetzgebung müßte den Gemeinden die Befugniß den Spezialetat des Friedrich Wilhelm- Hospitals und der Siechen- im Plenum auf Abhilfe zu bringen. anstalten nebst der Anstalt für weibliche Hospitaliten in Einnahme ertheilen, wirksame Maßregeln zum Kinderschutz zu ergreifen.

politik in Deutschland   in höherem Maaße

als

-

199

von

ES will

der

ob die sozialdemokratischen Abgeordneten nicht mit vollem Gruft und fragt, ob fich nicht Spiritusbeleuchtung einführen Bolts- Beitung" mumehr zu thun hat, weiß er hoffentlich. Uns wäre

Staatssekretär Graf Pofadowsky:

Das

Eine vorläufige Zusammenstellung der Enquete über die Kinder arbeit ist vom Statistischen Amt vorgenommen worden. Material wird geprüft und dann die Entscheidung über etwaige gesetzgeberische Maßnahmen getroffen werden. Die Schwierig Berbietet man feiten find auf diesem Gebiete recht groß.

die Kinderarbeit überhaupt, so geht auch das pädagogische Moment verloren, das in ihr, wenn sie nicht gemißbraucht wird, liegt; ver­bietet man aber nur die regelmäßige Kinderarbeit, dann liegt die Gefahr der Umgehung außerordentlich nahe.( Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.)

Kommunales.

mit 71 500 m., in Ausgabe mit 676 488. feft, so daß sich ein Die Feuerwehr kontrollirt zur Zeit die Spezialitäten- Theater Zuschuß von 604 988. ergiebt. Der Spezialetat der und andere größere Lokale. Bei dieser Gelegenheit werden die Baisenanstalt in Rummelsburg   und des Depots in Räume auch dort, wo es bereits polizeilich geschehen, ausgemessen, Berlin   sowie des Franke'schen Waisenhauses wurde in Einnahme mit um genau die Zahl der Personen festzulegen, die darin gleichzeitig 164 385 M. und in Ausgabe mit 1023 847 M. festgesetzt, es ist verweilen dürfen. somit ein Bufchuß von 859 462 W. erforderlich.

0

Zur Errichtung einer Gemeinde Doppelschule hat has Magistratskollegium den Ankauf eines Grundstids an der Emdener und Wiclefstraße in Moabit   beschlossen.

9

Für die Juvaliden: Heimstätte bei Neu Babelsberg  , welche von der Kaiser Wilhelm- Stiftung für deutsche   Invaliden gestiftet worden ist, hat das Magistratskollegium zur Errichtung von vier In einer persönlichen Bemerkung weist es Abg. v. Stumm als Stellen je 500 M., also 2000 m. jährlich auf Widerruf bewilligt.

Die Weiterberathung wird hierauf vertagt.

Ueber die Art, wie man hier in Berlin   eine Zwangs: innung der Buchdruckereibefizer zu Stande zu bringen versucht hat, berichtet die" Berl. 8tg.": In Berlin   besteht eine freie Buch bruder- Innung unter Leitung des Herrn Georg Bügenstein; fie um faßt zumeist nur Betriebe kleinster Art und an Zahl noch nicht ein­mal ein Drittel aller Berliner   Druckereien. Vom Vorstande dieser Immung wurden eines schönen Tages die Mitglieder zu einer Ver­fammlung eingeladen, auf deren Tagesordnung Mittheilungen über unsere Handwerkerorganisation" standen. Niemand konnte aus dieser

"