Nr. 60.

Boltswirtschaft und Sozialpolitit.

Dienstag, 11. März 1930.

gegeben, daß fie um 4 Uhr früh nicht mehr auf den Beinen stehen konnten.

Der Abgeordnete Babel und der Sekretär Schnaute

Auszahlung der Streifunterstüßung auf Donners tag trösteten, haben einige Hundert Kronen Reche gezahlt. Die Arbeiter hungern, die

Der Kamp, der seidenaraeiter belt, die die hungernden Seidenweber mit der Bonzen prassen. in Römerstad. dauert unverändert

weiter.

Sturm der Kommunisten auf das Arbeiterheim. Sechs Wochen stehen nun die Seidenweber in Römerstadt im berechtigten Abwehrkampfe. Obwohl die Kommunisten die Führung des Rampfes inne und die Verhandlungen abgebro chen haben, geht die Führung des Streites in die Hände der freien Gewerkschaften, die mit den chriftlichen Gewerkschaften foalieri sind, über. Die freien Gewerkschaften haben mit dem Bezirksver­eine der Arbeiterfürsorge m Römerstadt eine

Aus den Phantasien eines arbeitslosen Generals.

Beite 5.

Friebe, Brot, Arbeit find die Parolen am Frauentag! Alle Frauen und Männer nehmen daran teil!

sperren tönnte. Die Hauptstadt zittert und ängstlich Wie die tschechoslowatische Armee in fünf Zagen Deutschland   erobert. geht es von Mund zu Mund: Die Tschechen vor In der Zeit, da so viel von Abrüstung geredet mit und reitet alles zusammen, was sich ihr in den Berlin  !" wird, ist es gan; nüßlich, sich einer Schrift zu er Weg stellt. Die schwerfälligen Tanks find geradezu Doch auch die Deutschen   wissen, was sich gehöri innern, welche der tschechoslowakische General Vo- arme Hascherin gegen sie und es gehören schon und so erteilen sie den Befehl, all Brüden und truba unter dem Titel„ Sind wir vorbe- Feldherren von der Qualität mindestens eines Eisenbahnen zu zerstören. Im Gebiet Magdeburg­reitet?" im Jahre 1926 veröffentlicht hat. Napoleons   dazu, um ihr auch nur ein paar Tage Belzig  - Ludenwalde- Swiebidein wurden Hunderte von Brüden von den Deutschen   in die Luft ge. sprengt, die an der Biela vorrückenden Truppen in beordert. Nur von Pilfen wollen die Deutschen  bas Gebiet von Leipzig   und Magdeburg   zurüd immer noch nicht ablassen, das hat es ihnen ver. dammt angetan.

Auch die Ungarn   waren nicht untätig gebltenen und so toben heftige Kämpfe bei Breßburg, Komorn, ebenso auch bei Raschau   usw.

Und so geht das nun weiter: Torgau   wird er­obert und nun entwickelt sich die Schlacht.

Die Schlacht bei Zwidau.

Da der Herr General anscheinend nichts zu zu widerstehen. tun hat, versuchte er, sich ein Bild darüber zu machen, wie es etwa aussähe, wenn die Tschecho Uhr, haben die deutschen   Truppen die tschechoslo Au 20. Juni irgendeines Jahres, punkt 12 glänzend bewährte Ausspeisungsaktion durchgeführt, für die schon bedeutende Beträge Slowakei   in einen Krieg mit ihren Nachbarn ver wakische Grenze überschritten, nachdem der deutsche eingesammelt, ebenso eine große Anzahl von Na­widelt würde. Damit die Sache überhaupt mal los­turalien abgeführt wurden. Für die Mitglieder gehen kann, braucht Botruba großartige Komplita- Gesandte um 10 Uhr seine Bässe verlangt und mit der Union   und der christlichen Gemertidhaften ift tionen: Rußland   beginnt mit Polen   einen Strach telst Sonderflugzeug abgegangen war. Ab 20. Juni 23 Uhr ist das Kommando der ersten tschechoslowa sowohl durch die Streitunterstüßung als auch die und Deutschland   hat nichts anderes zu tun, als den Russen zu Hilfe zu eilen. Damit ihm dies besser fion erhält den Befehl, sich bis 23. Juni im Ge­Ausspeijungsaktion für Wochen vorgesorgt. Diese den Russen zu Hilfe zu eilen. Damit ihm dies besser fischen Armee in Böhm.- Leipa und die erfte Div: beiden Gruppen sind auf eine längere Dauer des gelinge, verlangt es von der Tschechoslowakei   freien ion erhält den Befehl, sich bis 28. Juni im Ge­biet von Glay- Neurode zu konzentrieren, die zweite Kampfes vorbereitet. Anders dagegen die Kom Durchzug für seine Truppen- wahrscheinlich des soll dasselbe in Trautenau  - Aupa machen. munisten. Während der sechs Wochen Kampf balb, weil der Weg nach Polen   längs der ganzen Am 22. Juni schaut es aber noch recht traurig wurde von den roten Gewerkschaften preußischen Grenze zu umständlich ist und es daher durchschnittlich einem Mitgliede 60 flüger erscheint, fagen wir über Oberberg   zu fahren aus: eine deutsche Division ist über Warnsdorf Der Kommandant der deutschen   Truppen in Kronen, also pro Woche 10 K an und die Polen   dann von der Tatra aus zu über Böhm. Kamnig einmarschiert und bedroht Böhm. Sachsen   ist auf seinem Gebiet ein Meister. Das Streifunterstützung ausgefolgt. Hier taschen. Natürlich verweigert die Tschechoslowakei   Leipa, südlich der Elbe hat der Feind bereits das gehört sich so, weil ja ein Sieg über einen Trottel schvill: die Not von Tag zu Tag an. Die Unzu diesen Durchzug und schon ist die Schlammastik da. Gebiet Aufsig- Brür- Komotau- Saaz erobert. Schon teine fo glorioje Angelegenheit wäre. Da die friedenheit ist in diesem Lager im Steigen begrif- Ungarn   gedenkt bei diesem Geschäft aud) was zu dringt er jüdlich der Biela und der Eger   vor. Bei Tschechen   schon bis Chemnik vorgedrungen waren, fen. In der vorlegten Streitversammlung, als verdienen und sichste nicht, schon stürzen sich die Taus schaut es nicht besser aus, südlich von Silat tonzentriert er seine Armee zwischen der Zwidauer wieder feine Streitunterſtüßung ausgefolgt wurde, Feinde von zwei Seiten auf das arme Land. Ein tan und Schüttenhofen verteidigt sich die Armee ge und der Freiberger   Wulde, eine weitere Armee foll ernteten die kommunistischen   Führer Pfuiruje. wahres Glück noch, daß es gelingt, Desterreich zu gen den eindringenden Feind. Troppau   wird früh Reipzig verteidigen, eine dritte zwischen Waldheim  Der Abbrödelungsprozeß macht sich auch in dem neutralisieren, sonst hätte die arme Republik   nichts stark beschossen, bei Trautenau   und Nachod halten und Döbeln   die Angriffe auf der Sinic Dresden­schlechten Besuche der kommunistischen Streitver 3 lachen. die Truppen dem Ansturm stand. Riesa   abweisen. So gededt, schob er auf Baftautos jammlungen bemerkbar. Die Streifenden werden Ohne sich erst die Mühe zu einer richtigen Aber jetzt tritt die berühmte Moto- Armee in weitere Truppenteile gegen Hartmannsdorf   vor, doch von einer Streilversammlung nach der anderen Striegserklärung zu nehmen, dringen die deutschen   Aktion! Die erste Abteilung fonzentriert sich früh waren feine ganzen Bofitionen auf die Verteidigung mit der Auszahlung der Streikunterstützung ge- Truppen in die Tschechoslowakei   ein. Nicht nur gerunt 8 Uhr bei Böhm.- Reipa, durchbricht die feind eingestellt. tröstet. So sollte am Donnerstag, den 6. März, stören sie alle telephonischen und telegraphischen liche Division, geht über Rumburg auf sächsisches Die tschechische Armee rudt nun abteilungsweise die Streikunterstüßung ganz bestimmt ausgefolgt Berbindungen, sondern sie erfinden auch irgendeinen Gebiet über und erobert von Osten aus Dresden   vor, und zwar ein Teil über Leipzig   nach Altenburg  , werden, man versprach das deshalb, um die Ar- Apparat, durch den die Radioverbindung abge- und Birna, damit auch die wichtigen Elbeübergänge ein weiterer längs der Zwidaner Mulde, ein dritter beiter aus der Umgebung für die Demonstration, schnitten wird. Zwölf Tonnen Bomben werden von sichernd. Die zweite Abteilung dringt über Reichen auf der Bahnlinic Dresden  - Freiberg  - Chemnik die für den 6. März geplant war, zu gewinnen. beutschen Flugzeugen über Prag   abgeworfen, in der berg und Friedland gegen Görlig vor, säubert und ein vierter auf der Bahnlinie Freiberg­Am 6. März wurde neuerdings keine Streifunter gangen Stadt brennt es, die Bahnhöfe, vier große Sittau vom Feind und wird weiter in das Gebiet Niklasberg. Nun, und dann wird alles zusammen­stüßung ausgefolgt und in der Streitversammlung, Fabriken und zahlreiche Häuser liegen in Trüm non Kottbus   und Finsterwalde   einrücken. Die dritte geritten;„ die berühmte Melée verschiedener großzev die vor dem Theaterhause stattfand, erklärte der mern. Neuern, Taus, Asch, Rumburg  , Nachod und Abteilung muß, so will es der Armeebefehl des Schlachten wurde auf einem Schlachtfeld des 20. kommunistische Abgeordnete Babel, daß an dem Schavlar find schon von den Deutschen   besetzt, der tüchtigsten Stabskommandanten, über Sitschin und Jahrhunderts in einer geradezu grandiosen Form Hunger der Römerstädter fireifen- Zepliger Rejsel ist ernsthaft bedroht und ganz beson Gablonz   nach Hirschberg   einrüden und das Gebiet erneuert." Die Truppenrefte der Deutschen   ziehen den Textilarbeiter der Minister für ders hat es den Deutschen Biljen angetan, auf das von Bunzlau  - Liegnių besetzen. Die vierte Abteilung sich auf Gera   und Weida   zurüd, die mächtige josiale Fürsorge, Gen. Dr. Cefie stantepede sumarschieren. Nicht nur die Stoda geht über Grulich nach Glas und Neurode sowie deutsche Armee, die am 21. Suni mit zwölf Divi schuld set, der die Streikunterstütwerke, sondern auch die großen Pilsner Brauereien über Trautenau   auf Breslau   zu, fie löst dann mit ſionen sowie einer Tank- und einer Flugzeugbrigade sung nicht angewiesen habe, die So- find in größter Gefahr! drei Divisionen die dritte Abteilung bei Mittelsteine die tschechoslowakische Grenze überschritten hatte, war ialdemokraten wollen, daß die kom ab und bildet das Verbindungsglied zur polnischen vernichtet." Und das alles am 24. Juni! Umr Armee. Bis 28. Juni ist die Linie 3bassyn- Rotten 10 Uhr abends tamen schon die deutschen   Pavla burg- Finsterwalde- Torgau zu erreichen. mentäre, um die Waffenstillstandsbedingungen ent gegenzunehmen: bedingungsloje Unterordnung unter die Macht des Siegers, alle Generäle werden am 25. Juni um 2 Uhr in Chemnis erscheinen, die Truppen marschieren gegen Dresden   und Brüg ab, doch werben die Gefangenen ohne weitere Bedin gungen freigelaffen, wenn sie sich im Laufe von fechs Monaten nichts zuschulden kommen lassen.

munisten den Kampf verlieren und Die Regierung tritt zusammen und sieht sich verhungern Der Höhepunkt der Demagogie vor einer wahrlich traurigen Situation: Acht deut wurde mittels einer Reſolution erreicht, daß eine sche Divisionen marschieren über das Erzgebirge  , Abordnung der Streifenden unter Führung des drei gehen auf Bilsen   zu und eine wird an den Haargenau so geht auch alles. Die Deutschen  kommunistischen   Abgeordneten zur Bezirksbehörde nordöstlichen Grenzen Böhmens   verteilt. Was tun? glauben schon den Sieg in der Tasche zu haben, ging, in welcher gefordert wurde, daß die Bezirks- Der Generalstabschef schlägt vor, die Hilfe Frant da gehen südlich des Bolzentales die ersten drei Behörde sofort das Ministerium für Soziale Für reichs abzuwarten; in zwölf bis 14 Tagen sei die Motodivisionen mit voller Geschwindigkeit los. Eine forge anrufen soll, um die Streitunterſtüßung Sache gemacht. Entfeßen bemächtigt sich aller An- halbe Stunde später sind die deutschen   Truppen ver­füffig zu machen. Die so aufgeputschte Mlenge wesenden: so lange soll man die teure Heimat dem nichtend geschlagen.„ Wer nicht fiel, wurde gefangen. ging zur Behörde und machte Strawall. Eine Ab Wüten des Feindes ausliefern? Doch der junge, Rein einziges Geschüs, Icin einziger Teil fonnte ge Nun ist der Weg nach Berlin   und zum Balti feilung Gendarmerie vertrieb sie. Nun wurde die temperamentvolle, fähige und mit sonstigen Adjet rettet werden. Auch der Flugzeugbart fiel den Sie schen Meere frei, aber man hat Wichtigeres zu tun: Parole des tiven begabte Stellvertreter des Generalstabschefs, gern in die Hände, der Divisionsstab wurde ge- in der Slowakei   stehen noch die Ungarn   und es gilt, Sturmes anf das Arbeiterheim in den man wohl den Herrn Botruba zu erkennen fangen" Nur der- Stabskommandant konnte sich in die Heimat zu befreien. So entgeht Berlin   dank der ausgegeben. Vor dem Arbetterheim und den hat, weiß etwas viel besseres. Hat er nicht mit einem Bersonenauto retten und zwei Flugzeuge magharischen Offensive der tschechoslowakischen Be­Gebäude der Stonsumgenossenschaft sammelten sich unsäglicher Mühe und gegen alle möglichen Wider brachten den Deutschen   die traurige stunde von der ſegung, in nicht ganz einer Woche ist der ganze die Kommunisten und riefen ununterbrochen stände cine neue Waffe geschaffen, die motori- Niederlage. Serieg aus. Schimpfporte gegen die Sozialdemokraten und fierte Armee? Man zweifelt an den Möglich Aehnlich ging es bei Nachod  , die Eisenbahn­den Fürsorgeminister. Der Abgeordnete Pabel leiten des Erfolges, denn noch hat man mit der linte Dresden  - Görliß wird bejeß: Die Begeiste Phantajien? Ja, Phantasien, die morgen zwar drang mit dem kommunistischen   Sekretär Schnau- Neuheit keine Erfahrungen. Doch das Baterland ist rung der tschechoslowakischen Truppen fennt keine nicht Wirklichkeit, aber grausame Erfahrung werden belt und anderen in das Arbeiterheim unter dem in Gefahr und so legt es sich unter die Hut des Grenzen. Sind sie doch Teilnehmer eines Erfolges, tönnen. In der Armee lehren die Offiziere, daß es Gejohle der aufgeputschen Stommunisten ein, fähigsten Mannes. Und nun geht es los. wie ihn die Kriegsgeschichte nicht kennt!" immer Krieg gegeben habe und daher auch weiter­erklärte dem Sekretär der Union  , Genossen Lang, hin geben werde. General Wotruba setzt seinem Her nach Berlin  ! daß ihm draußen bei der erstbesten Gelegenheit Büchlein den Spruch voraus: Es scheint, daß das der Stragen umgedreht werde und er sich, wenn er Im Ausland weiß kein Mensch was von der Und nun erst werden sie sich dessen bewußt, was Seriegshandwerk ein bewußter und harmonischer allein sein wird, vorsehen solle. Die hungernde fabelhaften Wrotoarmee, die in aller Heimlichkeit sie da getan haben und schon schreien sie:„ Nach Höhepunkt aller Bebensbestrebungen und Macht Mlenge warte auf ihn. Die Stommunisten wur- ausgerüstet worden ist. Mit ihr kann man schlecht Berlin  !" Am Abend ist schon die Linie Dresden  - fähigkeiten der Nation wird." Und General Vo­den nun von unseren Genossen auf türzester Weise hin alles machen: sie ist unabhängig von den Eisen- Görlig- Bunzlau- Freiwaldan bejezt, die tschecho- truba ist heute noch in der tschechoslowakischeit aus dem Arbeiterheime entfernt und dürften so bahnen, befördert die Soldaten mit fabelhafter Ge- slowakischen Truppen stehen 200 Stilometer vor Armee an verantwortliche Stelle gestellt schnell in dasselbe nicht mehr zurückkehren. Durch faivindigkeit, führt auch gleich die nötigen Geschüße Berlin   und nichts ist da, was ihnen den Weg ver.

Munde:

Dresden   wird erobert!

Tapin.

Von Ernst Kreische. ( Schlußz.)

Hotel Astoria, hier, am...... Angekommen mit Better Adrian St. Claire, hier, erbitten Deinen Besuch im Sotel Palais, bier, am 14. d. M. Zimmer 24/26.

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Lizzie."

Hotel Palais stoppte der Fahrer, vier Herren in Zivil verließen den Wagen und stiegen rasch die wenigen Treppen empor.

Im Bestibül herrschte ein buntes Durch­einander. Heftig gestikulierend standen die Hotel­gäste in Grupepn unter den riesenhaften Ole­anderbäumen; alle hatte das Ereignis zusam mengeführt aus Tanzdiele und Spielfalon, aus Schlafzimmer und Wintergarten-, Pyjama, Smoking und Abendkleid verbrüderten sich ange­fichts des ungeheuerlichen Ereignisses, Boys flisten, Kellner, Stubenmädchen rannten ver stört durch die Gänge-

Was war geschehen-? Ein Mord-? Ein Raub-? Die vier Kriminellen zwängten sich durch

das Hinauswerfen der Kommunisten aus dem Heime, wurde das Geschimpfe ein immer größeres und nachdem der größte Teil der Kommunisten der Demagogie der Führer unterlag, daß Gen. Dr. Czech tatsächlich an der Nichtauszahlung der Streifunterstüßung schuld sei, der Lärm ein grö Berer. Die halvverhungerte und aufgeputschte Menge wurde immer erbitterter. Es gelang erst Sie sah zu ihm auf und ihr Gesicht war der Gendamerie nach einer halben Stunde den Marmor. Willenlos nahm sie die Feder. Lang­Platz vor dem Arbeiterheime und dem Stonium- jam, mit Bedacht tropften die Worte von seinem vereine zu säubern. Doch die Kommunisten jam­melten sich wieder und versuchten immer wieder vor das Arbeiterheim zu ziehen. Nachdem jedoch die Straßen zu dem Arbeiterheim von der Gen­darmerie abgeschlossen wurden, sammelten sich Die Kommunisten am Plaße vor der Theatergasse und hatten, nachdem es mittlerweile 5 Uhr ge- Fertig? Bitte, unterstreiche 24-! worden war, durch den Schichtwechsel der Flem  - Getan? Nun noch die Anschrift: Herrn die Menschenwulst, sie trugen steinerne Gefich­micharbeiter und Neugierige bedeutenden Zuwachs.- Du weißt natürlich die Chiffre-?" ter und hatten große Eile. Dann sprang es von Alle Versuche, vor das Arbeiterheim zu gelangen. Er jah ihr ohne Mißtrauen über die Schulter, Mund zu Mund--; wurden abgewehrt. Dun versuchte Abg. Pabel als sie die chiffrierte Adresse schrieb. Als sie„ Zimmer Nr. 24-! Seine Bordschaft eine Rede von einem Dad) aus zu halten. in wel- fertig war, nahm er Brief und Umschlag und Adrian St. Claire aus Bristol   habe eigenhän­cher neuerdings die Menge aufgeputscht wurde. Es versiegelte. dig einen berüchtigten Hotelmarder festgenom erfolgten nun mit der Gendarmerie schwere Bu Ich danke Dir!" sagte er und faßte ihre men!" sammenstöße, da dieselbe mit dem Pendrek nicht Hand. Sie hob das bleiche Gesicht zu ihm auf Befriedigtes Lächeln bei den Herren: höflich umging. Abgeordneter Babel der die und er erichrat. Zwei große. schwere Tränen Sportsmensch-? Boxer vielleicht-? Ja, Stommunisten sum Sturmme antrieb. fiel unter den lösten sich wie helle Perlen von den dunklen diese Engländer-! Und Apany-? Allerlei Schlägen der Gendarmerie zusammen. Es gelong Wimpern--Fe weinte Hochachtung! Whiteflich der Polizei, den Vloz zu räumen. Doch pie Kommunisten rotteten fich immer wieder zu fammen und verfuchten gegen das Arbeiterheim borzubringen. Erst spät abends trat Ruhe ein. Wie ernst es den Kommunisten um eine rubige Führung des Kampfes gemeint ist geht auch aus lieb folgender Tatsache bervor. Faschinamontaa haben die kommunistischen   Führer in einem bürger­lichen Lokale derart sich dem Weingenuſſe hin­

"

Instinktiv fuhr seine Hand nach dem Briefe. Laß!" sagte sie da fast schroff. Da beugte er sich über ihre fühlen Finger. Arme, leine Biggie--" murmelte er Du hast ihn wohl sehr

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1

Knapp eine Woche später rafte ein Polizei auto durch die nächtlichen Straßen. Vor dem

3. B.

rend des Lesens biß er sich auf die nervös zuf­kenden Lippen und reichte dann das steife Stärt­chen den Herren: Lesen Sie bitte selbst!" Was stand geschrieben-? Gentleman-!

Ich habe mir gestattet, ein wenig die Gerechtigkeit zu spielen und Ihnen die schwie rige Arbeit im Falle Astoria zu erleichtern. Nehmen Sie gleichzeitig zur freundlichen Kenntnis, daß wohl ein Meister seines Me­tiers, aber niemals ein Mörder ist

Tapin, vulgo Adrian St. Clair." An den Oleanderbäumen vorbei, zwischen aufgeregten Menschen geht ein alter Herr, bär­tig, auf der Nase hodt eine unförmige Brille, deren Gläser plump in Horn gefaßt liegen müde gebeugt, der altertümliche Regen­schirm schwankt in den hinter den Rüden ge­haltenen Händen wie ein Steuerruder im Wel­lenschlage

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Draußen, unweit der weißen Freitreppe bleibt er noch einmal stehen, mitten im fchie benden Regel der Bogenlampe. Soeben führen sie einen Mann zum Auto, leise flirren die Handschellen in der stillen Nacht Surrend springt der Motor an. Francois Tapin sieht den glühenden Lichtern nach, die wie Frrwische durch die Dunkelheit tanzen leiner immer einer bis sie ganz verschwinden - irgendwo in der Nacht Ich bitte nun, mich Seiner Lordschaft St. Da wendet er sich um und geht weiter. Clair zu melden!", sagte oben der Kommiffär müde, schlepepnd, er, der Professor Guido und lüftete eben höflich den Sut, als ein Boy Toffolo ihm ein kleines Billett überreichte. Schon wäh

Die Damen fächelten fühle Buft über die erhißten Gesichter. Wie unsicher das Leben, heutzutage! Bord Adrian St. Clair? Ein schöner und interessanter Name! Ob feine Lordschaft auch

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