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Theil der Berliner   Buchdrucker, für die Zwangsimmung. Der Antrag wurde dem Oberpräsidenten eingereicht und dieser verfügte die Er richtung einer Zwangsinung für das gesammte Buchdruckergewerbe, ohne sich darum zu kümmern, ob die 28 Antragsteller auch die Mei­

Aus den Nachbarorten.

Harmlosen Faffung entnehmen, daß die Frage der 8wangsinnung| Freitag war früh 6 Uhr Frieden str. 97 ein Zimmerbrand abzu-] von 84 988,18. In dieser Summe find die widerrechtlich ver zur Erörterung gestellt werde. Etwa 40 Herren waren erschienen, löschen. Kurz darauf mußte Rüderstr. 2 ein Kellerbrand ab- brauchten 16 890,30 M. Pflastertautionen 2c. nicht enthalten. Hierzu denen Herr Bürenstein die Segnungen der Zwangsimmung ent- gelöscht werden, der Verpackungsmaterial zerstörte. Gegen Mittag bemerkt der Gemeindevorsteher, daß er denkt, diese Summe durch vickelte, und von diesen erklärten sich 28, das ist der vierzehnte brannten Holzmarktstr. 65 Gardinen. die aufkommenden Steuern pro 4. Quartal zu decken. Daß die von dieser eigenartigen Buchführung jezt erst in Kenntniß gesezte Ein­wohnerschaft Adlershofs nicht sehr erbaut ist, leuchtet wohl ein. Man plant daher die Einberufung öffentlicher Versammlungen, um nung der Mehrzahl aller Berliner   Buchdrucker vertreten. Es mag 81,2 Uhr findet im Saale des Herrn E. Höflich, Frankfurter   Chauffee zu befassen und die Frage der Haftbarmachung der au dieser Miß­Lichtenberg Friedrichsberg.. Nächsten Dienstag Abend sich mit dieser den Geldbeutel tiefberührenden Sache etwas näher der Antrag im Amtsblatt für den Regierungsbezirk Potsdam  " be- Nr. 120, eine Volksversammlung statt, in der Genosse R. Fischer wirthschaft Schuldigen zu erörtern. famit gemacht sein, natürlich hat dieses niemand gelesen. Ganz zu über Die politische Lage" sprechen wird. Die Parteigenossen werden fällig erfuhr die Gesammtheit der Buchdrucker den gegen sie geführten Gewaltstreich. In einer Versammlung derselben wurde ein Protest ersucht, für die Versammlung rege zu agitiren.( Siehe Inserat am an den Handelsminister beschlossen, der bereits mehr als 220 Inter  - Sonntag und Dienstag.) schriften gefunden hat, darunter auch viele von Mitgliedern der bis- Groß- Lichterfelde  . Der Gefangverein Germania   hält heute herigen freien Innung. Da es in Berlin   430 Drudereibetriebe giebt, in Heyne's Lokal( jetzt Ebersbach) in Lantwiß ein Vergnügen ab. hat sich also bereits jetzt die Mehrheit der fünftigen Zwangszunft- Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß das Lokal gesperrt ist. genossen gegen den Innungszwang erklärt. Die Lokal- Kommission.

Der Vertrauensmann.

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Unter Herrn v. Oppen's Regiment. Aus Adlershof  wird uns geschrieben: Vom freisinnigen Kommunalverein in Adlers­ hof   war zum 18. d. W. eine außerordentliche Versammlung nach Schmauser's Lokal einberufen worden. Der Vorstand hatte sich die größte Mühe gegeben, um ein volles Haus zu haben und zahlreiche fchaft in der Gemeindevertretung flar zu legen, so hatten sich auch Einladungen ergehen lassen. Da es galt, die Finanzwirth­ea. 300-350 Personen eingefunden, welche der Dinge warteteit, die Gegen die Halbwelt in der Friedrichstadt   geht die Polizei Weißensee. Am 24. d. M. findet im Sternecker" das Stif da kommen sollten. Nach einer aufregenden Auseinandersetzung mit Eifer vor. Nachdem erst in der vergangenen Woche in der tungsfest des sozialdemokratischen Arbeitervereins statt; Genosse zwischen Gendarmen und Vorstand eröffnete der Vorsitzende die Dorotheenstraße ein Hotel garni aufgehoben worden, ist jetzt auch Liebknecht wird den Festvortrag halten. Am 22. d. M. erfolgt eine Versammlung um 9 Uhr und erklärte, daß der überwachende eine Wohnung in der Friedrichstraße   in der Nähe der Linden polizei- lugblatt- Verbreitung. Wir ersuchen die Genoffen, fich Beamte die Versammlung nicht stattfinden laffe, da noch keine lich geräumt worden. Da die Behörde in diesem Falle nicht in der Sonntag früh 8 1hr bei Müller, König- Chaussee 88, einzufinden. Bescheinigung über die Anmeldung zur Stelle wäre. Die An­Sage war, direkt einzugreifen und zur Verhaftung von Personen zu Gleichzeitig machen wir darauf aufmerksam, daß zu der am Sonn- meldung zur Versammlung ist am 16. Januar Vormittags zur schreiten, so kam sie auf ein merkwürdiges Mittel. Das betreffende tag Nachmittag 4 Uhr stattfindenden Urania Vorstellung Post gegeben und erst am 18. Januar Mittags beim Amts­Haus wurde Tag und Nacht überwacht und außerdem in Ein- noch einige Billets à 50 Pf. bei Pfeifenmüller zu haben sind. vorsteher angekommen. Der Amtsrichter wohnt der Post gegenüber. verständniß mit dem Hauseigenthümer die Treppe durch einen Schußmannsposten besetzt. Adlershof  . Die Wirkung machte sich in wenigen Wählerlisten für die Gemeinderathswahlen bis zum 30. Januar d. I. solle, ein Verlangen, das mit dem Einwand beantwortet wurde, daß Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Die Gendarmen wollten nun, daß der Saal sofort geräumt werden Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Der Vorsitzende erklärt, daß er die Versammlung schließen müsse. Tagen geltend und bereits gestern wurde die betreffende Wohnungs- im Gemeindebureau, Zimmer 3, während der Dienſtſtunden von die Versammlung geschlossen und nicht aufgelöst sei. inhaberin auf ihren Wunsch von dem Miethsvertrage entbunden. 9-12 Uhr Vormittags und 3-6 Uhr Nachmittags ausliegen. Es Langsam Marie Risleben aus der Dorotheenſtr. 85 erregt einiges Aufsehen. in der Liste vermerkt ist. Die Parteigenossen, denen es an Zeit Aus der Gesellschaft. Die Verhaftung der Schauspielerin ist Pflicht jedes Parteigenoffen, sich zu überzeugen, ob sein Name gingen die Theilnehmer auseinander und Punkt 10 Uhr verließ der Die Parteigenoffen, denen es an Zeit letzte Mann das Lofal wegen eingetretener Polizeistunde. Zu gestern Ihre Spezialität war, dreizehn- bis fünfzehnjährige Mädchen reichen hierzu mangelt, mögen sich an den Vertrauensmann Wadepuhl, var eine neue Versammlung mit demselben Thema und ebenfalls im Lokale von Schmauser anberaumt worden. Lebemännern zugänglich zu machen. Auch das Dienstmädchen der Genossenschaftsstr. 20, oder Genossen Tempel, Kronprinzenstraße, im Lokale von Schmauser anberaumt worden. Supplerin ist in Haft genommen worden. Ein Berichterstatter meldet wenden, die event. das Einsehen in die Listen besorgen werden. Die Austellung eines Bausachverständigen ist von der Ges hierzu, daß feine Herren die Bekanntschaft junger Mädchen in der Passage machten und diese dann zu einem Täßchen Kaffee in Sizung beschlossen, von der Errichtung einer besonderen Betriebs- ist bereits soweit gediehen, daß die Gemeindevertretung eine Kom­Der Magiftrat von Charlottenburg   hat in seiner gestrigen meinde Tempelhof in Aussicht genommen. Die Angelegenheit dem Absteigequartier einzuladen pflegten. Von dem Vater Krankenkasse für die städtischen Arbeiter abzusehen. Durch mission niedergesetzt hat, welche eine entsprechende Vorlage aus­berführten Mädchen ist Strafantrag wegen Ver- Ortsstatut wurde bekanntlich vor Kurzem bestinumt, daß sämmtliche arbeiten und demnächst der Gemeindevertretung zur Begutachtung führung einer Minderjährigen gestellt worden. In die Affaire von der Stadt beschäftigten Personen, soweit sie nicht über 2000 m. und Beschlußfassung vorlegen soll. Die betreffende Kommission hat find auch Herren verwickelt, deren Namen sonst bei besseren Gelegen Einkommen haben oder fest angestellt sind, in die Krankenversicherung ihre Arbeiten bereits begonnen. heiten genannt zu werden pflegten. Die Wohnung ist geräumt aufzunehmen. Diese Personen sollen bei der bereits bestehenden Nach Unterschlagung von 1000 Mark Postgeldern ist der worden. Die Polizei ließ die Möbel nach einem Möbelspeicher Algemeinen Orts- Krankenkasse versichert werden. Die neue Ein- Barbier Nickel   aus Stolpe bei Wannsee   flüchtig geworden. Nickel bringen. richtung wird zum 1. April d. J. in Kraft treten. war mit der Verwaltung der Post- Zweigniederlassung an der Chaussee= Die Geistlichkeit in Berlin  , die nicht selten über die Berberbtheit des Volkes zetert und den auch sittlich läuternden Geist des Um­straße bei Wannsee   betraut. Seit vorgestern Abend ist er mit der sturzes in Grund und Boden verwünscht, tönnte gelegentlich einmal ein lebriges thun und gewissen staatserhaltenden Kavalieren be­deuten, daß sie bei ihren Ausschweifungen wenigstens von unreifen Kindern ablaffen sollten. Wenn die Arbeiterschaft nichts Wichtigeres zu thun hätte, so würde sie sich gelegentlich einmal für eine ver­lorene Sache intereffiren und einen Verein zur sittlichen Hebung der besseren Gesellschaft gründen.

eines der

Der Ausbau der Grunewaldstraße zwischen Schöneberg  und Wilmersdorf  , welchen die Stadt Schöneberg   im Laufe des Posttasse, die etwa 1000 M. enthielt, verschwunden. verflossenen Sommers ausgeführt hat, ist jetzt beendet. Damit hat wohl auch für die Laubenkolonie in dieser Gegend das letzte Stünd­lein geschlagen.

Versammlungen.

zu schützen. Das

Aus ländlichen Hütten. Ueber einen Fall von empörender Wahlverein für den 5. Reichstags- Wahlkreis. In einer Gefühllosigkeit berichtet eine Spandauer   Korrespondenz: Als dieser gut besuchten Vereinsversammlung, die am Donnerstag im Schüßen­Tage um Mitternacht die Ehefrau eines Arbeiters in der Umgegend Hause stattfand, hielt Genosse Liepmann einen Vortrag über die Redner bedauerte, daß Von den neuen Gefahren, welche die Elektrizität uns gebracht bei ihrer Entbindung ärztlicher Hilfe bedurfte, war unter mehreren Waarenhäuser und die Sozialdemokratie. hat, trat ein besonders merkwürdiger Fall von Kurzschluß dieser darum angegangenen Fuhrwerksbefizern niemand dazu zu bewegen, der von ihm mitunterzeichnete Antrag zum Parteitage: Der Tage auf einem Wagen der Berlin  - Charlottenburger Straßenbahn einen Arzt aus Spandau   zu holen. Infolge dessen traf der schließlich Parteitag folle sich gegen jede Besteuerung der Waarenhäuser aus­ein. Ein Musiker stellte eine große Trompete neben den Schaltkasten durch einen Boten zu Fuß benachrichtigte Arzt erst gegen Morgen sprechen, in Stuttgart   nicht hinreichend unterstützt wurde und daher auf der vorderen Plattform. In demselben Augenblick trat Kurz- ein. Leider starb die junge Frau, nachdem sie ein todtes Kind ge- nicht zur Verhandlung fam. Das möge wohl, da der Antrag einer schluß ein. Der Strom brachte das Metall der Trompete an mehrere boren, noch im Laufe desselben Tages. Aller Wahrscheinlichkeit nach der letzten in der Liste der Anträge ist, darin seine Stellen zum Schmelzen, so daß das Instrument große Löcher bekam. hätte sie am Leben erhalten werden können, wenn ein Arzt noch in Ursache haben, daß der Parteitag nicht mehr Zeit zur Verhandlung Die Untersuchung ergab, daß eine kleine Schraube den Kurzschluß der Nacht geholt worden wäre. desselben hatte. Es werde aber von mancher Seite auch so auf­hervorgerufen hatte. Beim Eindrehen in eine Leiste am Schaltkasten Bei keinem Bucherer der Großstadt tritt der Egoismus frafier gefaßt, als sollte die Nichtbeachtung des Antrages ein Kompliment war die Schraube frumm geworden und hatte einen falschen Weg zu Tage als bei einer gewiffen Sorte biederer Landleute von kern- gegen diejenigen sein, die für den Mittelstand sich erwärmen. That­genommen, so daß sie einen Draht der Leitung berührte. Schraube Deutschem  , gottesfürchtigem Gemüth. Davon weiß jeder vom Lande fächlich herrsche in unseren Kreisen über die Waarenhäuser noch und Trompete waren in Berührung gekommen und hatten einen fommender Arbeiter zu erzählen. manche irrige Anschauung und es werde deshalb manches gesagt, was Stromkreis gebildet. sich mit dem Standpunkt eines Sozialdemokraten nicht gut verträgt. Aus Friedrichshagen   wird uns geschrieben: Die letzte Ge- Redner will vom Standpunkt des Kaufmanns und Sozialdemokraten Viel Glück im Unglück hatte der Kaufmann H. in der meindevertreter- Sigung hatte über die Neubeschaffung eines Müll feine rein persönliche Meinung über unsere Stellung zu den Waaren­Friedrichstr. 154, bei welchem in der vorgestrigen Nacht ein schwerer abladeplatzes zu beschließen. Von der Köpenicker   Polizeibehörde ist häusern aussprechen. Er schilderte eingehend die Entwickelung des Einbruchsdiebstahl verübt wurde. Der Kaufmann betreibt in dem der bisher benutzte Blaz bei Androhung einer Geldstrafe so lange faufmännischen Großbetriebes und legte an der Hand statistischen Hause ein Herrenwäsche- und Ausstattungsgeschäft, welches außer verboten worden, bis er den polizeilichen Vorschriften entspricht. Die Materials dar, daß die kleinen Geschäfte durch die Bazare immer dem Zugang zum Zaden von der Straße einen zweiten Eingang Gemeindevertretung war einstimmig der Ansicht, daß sofort geeignete mehr verdrängt werden und daß es eine Unmöglichkeit sei, die es vom Hausflur aus nach dem Lagerraum befizt. Diese mit einem Schritte zu unternehmen seien. Es wurde eine Kommission be- Kleinen vor der Konkurrenz der Großen Patentschloß versehene Thür ist durch eine Drahtgitterthür ver- auftragt, dem Gemeindevorstand binnen furzer Frist passende Pläze werde auch durch die Einführung der Umsatzsteuer nicht fichert. Die Einbrecher verschafften sich dadurch Zugang, in Borschlag zu bringen. Dann beschloß die Vertretung die erreicht. Vielmehr werde der Kaufmann die Mehrbelastung daß fie das das Drahtgitter aus der Füllung herausriffen Pflasterung eines Theils der Ahorn- Allee. Bei dieser Gelegenheit auf den für ihn produzirenden Fabrikanten, und dieser und dann die Thür zum betonte Genosse Sonnenburg, daß es eine Pflicht der Gemeinde sei, wieder auf die Arbeiter abwälzen. Für unsere Partei sei der Lagerraum erbrachen. Von hier aus gelangten die Einbrecher ohne Schwierigkeiten in Zukunft alle Gemeindearbeiten in eigene Regie zu übernehmen, Standpunkt, den sie gegenüber den Waarenhäusern einzunehmen in das Komptoir, und eigneten sich eine bortselbst aufbewahrte um den Unternehmergewinn der Gemeindekasse zuzuführen. Halte habe, von vornherein vorgezeichnet, und zwar durch Absatz 10 des Kassette an, die ca. 13 000 m. in Werthpapieren enthielt. Als Herr jedoch die Gemeinde das für undurchführbar, so habe sie mindestens Programms. Ferner komme für uns in Betracht das Interesse des H. vorgestern Morgen sein Geschäft öffnete und dabei die Thätigkeit der die soziale Aufgabe, die Arbeiten nur solchen Unternehmern zu über- fonfumirenden Publikums und der Angestellten im Handelsgewerbe. ungebetenen Gäste bemerkte, gerieth er in erklärliche Aufregung. tragen, welche die Lohn- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter- Das Publikum wisse, daß es im Bazar besser bedient wird und Der Bestohlene eilte sofort zur Polizei, um hier Meldung von dem organisationen anerkennen. Nach kurzer Debatte wurde natürlich billiger fauft, wie im fleinen Geschäft. Durch die Bazare ſei Einbruch zu erstatten und war nicht wenig erstaunt, bei dieser Ge- gegen die Stimmen der Genossen Barth und Sonnenburg be- das Lurusbedürfniß des Volkes gesteigert worden, was ein legenheit zu erfahren, daß sich die Werthpapiere in den Händen der schlossen, die Arbeit in der bisher üblichen Weise in Submission zu kultureller Fortschritt von nicht geringer Bedeutung sei. Da die Behörde befinden. Die Verbrecher hatten die Kaffette am Reichstags- bergeben.- Die hiesigen Haus- und Grundbefizer find über großen Waarenhäuser in der Lage sind, an ihre Fabrikanten große ufer geöffnet und dort stehen lassen. Die Werthpapiere wurden einer die stärkere Nachfrage von Sommerwohnungen sehr erfreut. Aufträge zu ertheilen, jo hätten auch die betreffenden Arbeiter den forgfältigen Prüfung unterzogen und da die Diebe annehmen mußten, Hält diese Nachfrage längere Zeit an, so werden die Herren Haus Vortheil dauernder Beschäftigung. Die Lage der Angestellten, daß ihnen der Verkauf der mumerirten Talons unmöglich, warfen fie besitzer nicht verfehlen, die fleinen Wohnungen noch mehr zu steigern, namentlich der Hausdiener, laffe zwar auch in den Großbazaren diese, ebenso die Sparkassenbücher auf der Straße fort. Hier wurden als in einzelnen Fällen schon geschehen ist. Fünf Lehrer der manches zu wünschen, jedoch sei fie bedeutend beffer, wie bei fie noch in der Nacht aufgefunden und der Polizei zur Aufbewahrung hiesigen Genteindeschule verlaffen am 1. April d. J. unseren Ort. den kleinen Kaufleuten. Ferner sei zu beachten, daß die Angestellten übergeben. Alls vor zirka 1, Jahren die Vertretung über die Regelung der und Arbeiter eines Großbetriebes leichter organisirt werden Lehrergehälter gemäß dem neuen Lehrerbesoldungs Gefeße zu können, wie die im Kleinbetrieb beschäftigten. Nach alledem hätten Ju einem Aufalle von Verfolgungswahn schoß gestern beschließen hatte, wurden die Wünsche der hiesigen Lehrer wir aljo gar keinen Grund, den Wittelstand zum Nachtheil Nachmittag die geistestrante Wirthschafterin Agnes Anders vom Flure schaft( 1500 M. Grundgehalt 200 200 M. Alterszulage des Hauses Heidereutergasse 11 nach dem gegenüberliegenden Hause. 450 M. Wohnungsgeld Entschädigung) inid des Großbetriebes zu schützen. Gegen das Prinzip, den, wirth­nicht erfüllt. Das Geschoß durchschlug eine Fensterscheibe und zertrümmerte eine mag der Das schaftlich Starken zu Gunsten des wirthschaftlich Schwachen zu be Grund sein, weshalb Gaslampe. Glücklicherweise sind Menschen nicht verlegt worden. Die um besser dotirte Stellen bewerben. Ob das aber der Gemeinde steuer einführen wolle, warum spreche man dann nicht von einer die hiesigen Lehrer sich lasten, ließe sich ja nichts einwenden, aber, wenn man die Umsatz­Anders wurde in die Jrrenanstalt Herzberge geschafft. und der lernenden Jugend zum Vortheil gereicht, ist start zu beheranziehung der großen landwirthschaftlichen und industriellen Von einem Pferdebahnwagen wurde am Freitag Mittag zweifeln. Wie alljährlich, so findet auch in diesem Jahre am Betriebe. Wenn man nur die taufmännischen Großbetriebe mit der 1hr der vier Jahre alte Sohn der Arbeiter Krause'schen Ehe- 27. Jamar ein Festessen statt. Hoffentlich werden bei dieser Ge- Umsatzsteuer belegen wolle, so heiße das, die Sache am ver­Ende anfassen. In dem Kampfe zwischen Klein­Das schwerverletzte Kind wurde nach der Unfallstation in der jährigen Reichstagswahl hierorts 944 fozialistische Stimmen ab- Wir bedauern ihn zwar, können ihm aber nicht helfen. Der Bazar als arbeitsscheue Elemente" bezeichnet. Sind doch bei der vor- betrieb und Großkapital müsse der Mittelstand unterliegen. gegeben worden, Erhängt hat sich der 62 Jahre alte Bronzefabrikant Friedrich Gemeindemitate, welche von braven, fleißigen und ehrlichen erleichtert den Uebergang zum Waarenvertrieb der Zukunft, wo nicht Sch. aus der Boeckhstraße 21. Er war seit längerer Zeit tiefsinnig. Aera  der mehr zu Gunsten Einzelner, sondern im Interesse der Gesellschaft fozialdemokratische produzirt wird. An den 1/2 stündigen Vortrag schloß sich eine In der Urania wird heute Herr Prof. Dr. Koppe aus Braunschweig   Arbeiter Bildungsverein zählt zur Zeit 166 Mitglieder, Diskussion, in der die Genossen Görlig, Guttmann und einen Vortrag über die graphischen Künste und die Bismard Illustrationen" die niedrigste Mitgliederzahl( 1890/91) betrug 86, die Höchst Friedländer das Wort nahmen. halten. Zahlreiche Projektionsbilder werden zur Erläuterung der Ausfüh- zahl( 1897/98) 181 Mitglieder. Die gegenwärtigen Mitglieder Der Vorsitzende erstattete hierauf den Vorstandsbericht für das haben folgenden Beruf: Arbeiter 44, Barbier 1, Brauer 4, 4. Quartal 1898. Es fanden 3 Vereins- und 10 Gruppenversammlungen In der Treptower Sternwarte wird der Mond in nächster Woche Brettschneider 1. Buchbinder 1, Buchdrucker 10, Dachdecker 1, Färber statt, die aber nicht so gut besucht waren, wie es zu wünschen ist. am Sonntag, Montag, Dienstag und Mittwoch von 4/ 2-10 Uhr Abends 1, Fischhändler 1, Former 2, Gastwirth 1, Gärtner 1, Gold- Jedes Mitglied möge deshalb für regeren Besuch agitiren. Die mit dem Riesen- Fernrohr betrachtet. Am Donnerstag, dem Tage des Bollarbeiter 1, Graveur 1, Gürtler 1, Handelsmann 1, Handschuh- Gruppenversammlungen würden jetzt dadurch interessant gestaltet, monds, werden Sterne gezeigt, da der Vollmond für die Beobachtung un- macher 13, Heiger 1, Holzarbeiter 20, Kaufleute 2, Selempner 2, daß ein kleines Referat gehalten wird und die Mitglieder Gelegen­günstig ist. Freitag und Sonnabend hingegen ist der Mond wieder in den Lederarbeiter 2, Lithographen 2, Maler 2, Maschinist 1, Maschienen heit haben, im fleinen Kreise zu diskutiren. späten Abendstunden gut sichtbar. Sonntag Nachmittag 5 und 7 Uhr finden bauer 1, Maurer 15, Mechaniker 1, Metallarbeiter 1, Möbelpolirer 1, Aussprache über den Versammlungsbesuch erstattete der Kassirer den Nach einer kurzen Projektionsvorträge von Direktor F. S. Archenhold statt; ebenso Montag und Dienstag um 5 Uhr. Die zu beobachtenden Mondgegenden werden Musiker 1, Posamentier 1, Schloffer 3, Schmied 1, Schneider 1, Stassenbericht. Im 4. Quartal sind einschließlich eines Bestandes bei diesen Vorträgen eingehend besprochen. Schuhmacher 2, Steindrucker 1, Tapezierer 1, Töpfer 2, Uhrmacher 1, von 232,23 m. 540,43 M. eingenommen und 348,50 M. ausgegeben Wäschezuschneider 1, Zigarrenhändler 2, Zimmerleute 4, Zink worden, so daß ein Bestand von 192,03 m. verbleibt. Die Mit­Gesellschaft für Volksbäder. Uns wird geschrieben: Jn Folge gießer 3, Biseleure 2. Die Vereinsbibliothet umfaßt 130 Werke gliederzahl betrug am Ende des dritten Quartals 533, eingetreten einer Anregung feitens des Berliner   Vereins für Boltsbäder ist eine beziehungsweise Broschüren und wird alljährlich je nach dem Kassen sind im Laufe des vierten Quartals 30, ausgeschieden 5, der Verein Deutsche Gesellschaft für Volksbäder im Werden begriffen. Jn allen stand vermehrt. zählte also beim Quartalsschluß 558 Mitglieder. Der Kassirer wurde Gegenden Deutschlands   sollen Zweigvereine geschaffen werden, welche die Einrichtung neuer, die Erweiterung und Verbesserung bereits gewirthschaftet zu haben scheint der jetzt beim Adlershofer Melde Man schreibt uns aus Adlershof  : Recht unverständig entlastet. Unter Vereinsangelegenheiten machte der Vorfizende auf einen bestehender Anstalten, vor allem aber auch die Neigung zur Be­muzung derselben in weiten Kreisen der Bevölkerung befördern amt thätige, frühere Gemeindevorsteher Mosel  . Nach einer vom feitens des Vereins am 12. Februar stattfindenden Besuch der muzung derselben in weiten Streisen der Bevölkerung befördern jezigen Vorsteher einsch aufgestellten Bilanz ergeben sich in den Treptower Sternwarte aufmerksam, der den Mitgliedern für die wollen. Die Konstituirung der Gesellschaft erfolgt in Kurzem. Doch wird schon jetzt zum Eintritt eingeladen. Mitglied fann verschiedensten Etatspofitionen ganz bedeutende Differenzen, so daß Hälfte der sonst üblichen Eintrittspreise ermöglicht ist. die Gemeindebehörde, um annähernd ins Gleichgewicht zu kommen, Jedermann werden. Der Jahresbeitrag ist( von drei Mark an) in die Kommunalsteuern ganz erheblich erhöhen muß. Bei Titel VIII die in einer öffentlichen Versammlung im Swinemünder   Gesellschafts­Rabatt- Sparverein oder Konsumverein? lautete die Frage, das Belieben jedes Einzelnen gestellt. Schriftliche Meldungen werden an das einstweilige Bureau der Deutschen Gesellschaft für Voltsfatonisch: egen Mangels an Geld konnten die am vertrat den Standpunkt, daß die Rabatt- Sparvereine keineswegs Verzinsung und Amortisation" verzeichnet die Bilanz Haus am Donnerstag erörtert wurde. Der Referent Dr. Leo Arons  bäder, Berlin   NW.  , Karlstr. 19, erbeten. 1. b. mts. fälligen ginsen nicht gezahlt werden." geeignet sind, den Mitgliedern als Konsumenten irgendwelche Vor Feuerbericht. In den legten 48 Stunden hatte Berlin   nur Rechnet man die Mindereinnahme im Betrage von 7859,80 Wt. von der theile zu verschaffen. Er erinnerte an die verschiedentlichen Auswüchse, die drei Alarmirungen zu verzeichnen. Fehrbellinerstraße 83 nach dem Voranschlag festgesetzten Solleinnahme zu den noch auf das Rabattsystem gezeitigt hat und verwies u. A. darauf, daß die Ge­gingen Donnerstag Abend 11 Uhr Sophastoffe in Flammen auf. Am zubringenden Mehrausgaben hinzu, so ergiebt sich ein Defizit werbetreibenden als Lieferanten dieser Vereine nur zu gern geneigt sind,

Lindowerstraße gebracht.

rungen wesentlich beitragen.

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