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Nr. 18. 16. Jahrgang.

PROMUTZ

2. Beilage des Vorwärts" Vorwärts" Berliner Berliner Volksblatt. Sonnabend, 21. Januar 1899.

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Literarische Rundschau.

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Zudwig Woltmann, Dr. med. et phil., Die Darwin  'sch el sondern die darwinistischen Theoretiker widerlegen sich auch zumeist eine Anpassung, Vererbung. Differenzirung giebt, ist sicher, nur Theorie und der Sozialismus". Düsseldorf  , Hermann gegenseitig selbst in ihrer Anwendung biologischer Prinzipien auf folgt das nicht aus dem Organismus- Charakter der Gesellschaft, Michels Verlag, 1899. VIII und 397 Seiten 80. Broschirt 4 M. die Sozialwissenschaft. Was der eine als unbestreitbares Ergebniß fondern ergiebt sich aus ihrem bisherigen Entwickelungslauf. Seit Professor Virchow 1877 in seiner bekannten Rede auf der strengster wissenschaftlicher Forschung hinstellt, das behandelt der Die langen Prämiffen und Schlußfolgerungen, mit denen Woltmann 50. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte gegen die zweite als zweifelhafte Hypothese, um nun seinerseits an deren arbeitet, beweisen für die Richtigkeit des von ihm Behaupteten rein darwinistische Entwicklungstheorie den Vorwurf erhoben hat, fie leiste Stelle ein wissenschaftliches Postulat zu setzen, das der dritte wieder gar nichts. Inwiefern folgt z. B. daraus, daß die Gesellschaft aus, den sozialistischen   Bestrebungen Vorschub, ist über das Verhältniß des verneint. Wer sich die Mühe nimmt, die soziologischen Resultate menschlichen Individuen besteht und jedes dieser Individuen auch in Darwinismus zum Sozialismus fast eine kleine Bibliothek zusammenzusammenzustellen, zu denen die Darwin  , Haedel, Spencer, Ammon, der Gesellschaft ein Organismus bleibt, daß nun auch die Gesellschaft geschrieben worden. Schon vorher hatten einzelne Naturforscher und Hurley, Kidd, Tille u. s. w. in Anwendung derselben biologisch- darivi- ein Organismus ist? Ist denn das Ganze immer genau dasselbe, Sozialisten versucht, Darwin's Ausführungen über die Abstammung nistischen Grundsäße gelangen, der kann an dem furiofen Gemisch wie die Theile, aus denen es besteht? Und ferner, warum ergiebt und Entwickelung des Menschen für oder gegen den Sozialismus zu ver- bunter Widersprüche seine helle grende haben. Und noch, pikanter jih barang, daß bas organiſche Leben Borbedingung des ſozialen werthen, doch waren diese Versuche in weiteren Streise ziemlich wird der wissenschaftliche Heringssalat, wenn man auch die darwi Lebens die Giltigkeit der Gefeße des organischen Lebens auch umbeachtet geblieben. Der Vorwurf eines Anthropologen von der nistischen Nationalökonomen, Sozialstatistiker, Kulturhistoriker heran- für das über dieses hinaus reichende gesellschaftliche Leben? Bedeutung Birchow's, ausgesprochen in einer öffentlichen Gelehrten zicht, die oft schon ein einfacher Blick auf ihre Fachwissenschaft lehrt, Mit demselben Recht hätte Woltmann auch rückfolgend sagen können, versammlung, erregte dagegen allgemeine Aufmerksamkeit. Solchen was an den rohen sozial- theoretischen Konstruktionen der Richts- als- der Stoffwechsel sei Voraussetzung des organischen Lebens, und Schimpf fonnten die liberalen Anhänger der Darwin'schen Lehre Biologen dran ist. deshalb müßten seine Geseze" auch für die soziale Entwickelung unmöglich auf ihrer Wissenschaft sitzen lassen. Zunächst aut Anders liegt die Sache, sobald Woltmann das Gebiet der gelten. wortete- von fleineren Entgegnungen abgesehen- Oskar Polemit gegen die darwinistischen Sozialtheoretiker vom Schlage Aber selbst wenn man die Richtigkeit der Deduktionen Wolt­ Schmidt   im Ausland" und in einem Vortrag auf der der Hacckel, Ammon, Tille und so weiter verläßt und num mann's zugiebt, bleibt unverständlich, weshalb durch den Nachweis, nächsten Naturforscher- Versammlung dann Professor Haeckel selbst in seinerseits internimmt, die naturgeschichtlichen Grund daß auch im sozialen Leben eine Anpassung und Differenzirung höchsteigener Person, gefolgt in den nächsten Jahren von einer lagen der Sozial- und Geschichtswissenschaft zu entwickeln", stattfindet und diese Thatsache auch von Marg anerkannt wird, eine und langen Reihe deutscher und englischer Autoren. Natürlich blieben worunter er die Versöhnung der sogen. darwinistischen Gesellschafts- Synthese von Maryismus und Darwinismus" und zugleich eine diese Ehrenrettungsversuche, die zumeist auf nichts anderes als will- lehre" mit dem historischen Materialismus versteht. Die nächsten Erweiterung des historischen Materialismus hergestellt wird. türliche Analogisationen und Uebertragungen biologischer Hypothesen Fragen, die Woltmann sich für diesen Vermittlungsversuch stellen In der Form, wie er hier vorliegt, ist dieser Nachweis auf das Gebiet der Soziologie hinausliefen, nicht ohne Widerspruch. Gegen müßte, wären: Was ist die darwinistische Gesellschaftslehre", in- für die geschichtstheoretische Erkenntniß völlig nebensächlich, denn wie fie ergriffen nicht nur die darwinistischen Sozialisten das Wort, sondern wieweit gelten überhaupt ihre einseitig dem organischen Leben ent- Wolfmann G. 248 selbst sagt, haben die Geseze der Biologie" für auch mehrere bürgerliche Nationalökonomen und Soziologen, denen lehnten sogen. biologischen Entwickelungsgesetze auch für die soziale die Menschenwelt ihre spezifische Form, die ebenso sehr von ihrer tros ihrer Abneigung gegen den Sozialismus die rohe Beurtheilung des Entwickelung, welche fozial- geschichtlichen Thatsachen beweisen ihre Wirkungsart in der Thierwelt unterschieden sein mag, wie diese menschlichen Gesellschaftslebens nach den sogenannten Gesetzen der Giltigkeit, welche Methode befolgt die darwinistische Sozial- etiva von ihrer Wirkungsart bei den Pflanzen. Die natürliche Aus­Arten- Entstehung und Veränderung denn doch allzu sehr gegen die theoretit in ihrer Anwendung biologischer Prinzipien auf lefe vollzieht sich in der Menschengeschichte in anderer Weise, mit Erfahrungsthatsachen ihrer betreffenden Fachgebiete verstieß. soziale Erscheinungen, inwiefern besteht zwischen der Auf- anderen Mitteln und mit anderen Resultaten". Was nüßt es, wenn Ueber diesen Streit und Widerstreit, in welchem oft blinde fassung der physio psychischen Veranlagung des Menschen wir erfahren, die biologischen Geseze hätten zwar auch für die Parteileidenschaften und Klassenvorurtheile das Wort geführt als Wirkung des organischen Ausleseprozesses und der Auffassung soziale Entividelung Geltung, aber fie äußerten fich in ganz anderer haben, will Woltmann, wie er selbst fagt, cine literar- der sozialen Erscheinungen als Wirkung der wirtschaftlichen Ent Weise, mit anderen Wirkungen und Resultaten, und diese Ver historische Uebersicht geben, um dann in Anschluß daran, die wickelung ein Zujanmmenhang, und wo liegt zwischen beiden die fchiedenheiten wären aus ihrem allgemeinen Charakter nicht allgemeinen naturgeschichtlichen Grundlagen der Sozial- und Geschichts- Grenze? Zu seinem eigenen Nachtheil legt sich jedoch Woltmann zu erkennen? Dann sind wir ja doch wieder in Allem, was wissenschaft zu entwickeln und brittens das spezielle Problem solche Fragen nicht vor; er würde sonst wahrscheinlich ebenfalls ge- die Geschichte der Menschheit und ihre Bewegungsgesetze an­zu behandeln, ob die Darwin  'sche Theorie von der natürlichen Zucht- funden haben, daß bis jetzt noch kaum wahl im werden sondern Voniexode 5 right in Stampf ums Dafein mit den hiſtoriſchen und wirthschaft- darwiniſtiſchen Geſellſchaftslehre gesprochen weit einer eigentlichen betrifft, auf das Studium der menschlichen Entwickelung selbst an­tann, gewiesen. lichen Lehren des modernen Sozialismus harmonire oder nicht". nur von einer apriorischen lebernahme darwinistischer Kausal- Mit etwas mehr Recht kann man eine Synthese darin finden, Woltmann beginnt den ersten Theil seiner Darlegung mit hypothesen in die Gesellschaftslehre. Unfer Autor macht daß wie der Verfasser im VI. Abschnitt seines Buches im Anschluß einigen einleitenden Bemerkungen zur natürlichen und sozialen sich die Arbeit vielleichter; er unterstellt einfach ohne an Ernst Kapp's   Grundlinien einer Philosophie der Technik" dar­Entwicklungslehre", in welchen er es als hauptsächlichstes Ziel seiner nähere Begründung des Warum, daß die Mary'ſche legt, der Gebrauch von Werkzeugen zub im weiteren Sinne bie ge­Untersuchung bezeichnet, für die Darwin  'sche Theorie der organischen Theorie sowohl nach der philosophisch- moralischen als nach fammte Technik verändernd auf die organische Beschaffenheit des Thier und Menschenentwicklung und die Marg'sche Theorie der naturgeschichtlichen Seite einer Ergänzung, Vertiefung und Menschen zurückgewirkt haben. Der Gedankengang, den Woltmann der fozialwirthschaftlichen Entwicklung die gemeinsame bio- Erweiterung bedarf, und unterstellt dann weiter als ebenso in dem betreffenden Kapitel entwickelt, ist durchaus richtig, nur ist er logische Basis zu finden", und erörtert dann Darwin's   selbstverständlich, daß diese Ergänzung in einer Anleihe bei der weder neu, noch bedeutet er eine Ergänzung der materialistischen fozialhistorische" Anschauungen, sowie Marg und Engels' Stellung Darwin  'schen Auslese- und Vererbungstheorie zu bestehen hat. Die Geschichtsauffaffung. Er führt vielmehr zu einer Erweiterung der zum Darwinismus. Hieran schließt sich in den nächsten Abschnitten ökonomische Auffassung der sozialen Entwickelung, fagt er, reiche darwinistischen Entwickelungslehre, da er zu den Ergebniß. tommt, eine Uebersicht darüber, wie bisher von den verschiedenen Seiten das nicht aus, die menschliche Kulturgeschichte zu erklären, denn Prozesse daß die organische Entwickelung nicht nur aus der Anpassung, Ver­Verhältniß des Darwinismus zum Sozialismus aufgefaßt worden der organischen Entwickelung, insbesondere die Prinzipien der erbung, Auslese erklärt zu werden vermag, sondern auch soziale ist. Zuerst resumirt der Verfasser furz die Ansichten der Dar- Differenzirung, Anpassung, Vererbung und Auslese" hätten im so- Fattoren mitwirken: eine Ansicht, die übrigens schon von Darwin  winistischen Sozialisten, die sich mit diesem Problem beschäftigt haben zialen Entwickelungsgang eine ebenso große Rolle ge- und besonders von Wallace vertreten worden ist. Sicherlich erkennt ( Jacoby, Lafargue, Bebel, Liebknecht, Dodel, Stiebeling, Wallace, spielt, wie die wirthschaftliche Produktion; überdies aber auch der historische Materialismus an, daß jedes soziale Bewußtsein Kautsky  , Cunow, Bouchez, Bernstein  , Grant Allen  , Ferri u. s. 1.), sei das wirthschaftliche Leben felbst nur ein Theil der eine gewisse psychologische Veranlagung zur Voraussetzung hat; wäre dann folgen die gegentheiligen Auffassungen von Jäger, allgemeinen Lebenserscheimmgen, die Oekonomie also eine das Auffassungsvermögen der heutigen Kulturmenschheit ein weit Schmidt, Haeckel, Breyer, Spencer, Hurley, Gaupp, Weismann, Spezialwissenschaft der Biologie"(!). Die wissenschaftliche Gr- nicbrigeres, wäre sie auf einer weit niedrigeren Stufe der Kidd, Tille Ammon, Ziegler und schließlich die givei flärung menschlicher Kultur," heißt es im ersten Abschnitt S. 7, cr- Stonzeptionsfähigkeit zurückgeblieben, so könnten auch manche zwischen diesen beiden Gruppen eine vermittelnde Stellung ein fordert deshalb ebenso sehr eine physiologische wie wirthschaftliche höheren Formen des heutigen Dentens nicht existiren. Aber die Be­nehmenden Autoren, wie Lange, Schäffle, Wagner, Schmoller, Cohn, Geschichtsauffassung, wozu Darwin   und Mary die ersten großen An- Handlung der Frage, inwieweit eine bestimmte Höhe des sozialen Neurath  , Büchner, Harmening, Förster, Furrer, Ritchie, Herkner und regungen gegeben haben; denn der organische Mensch ist der Träger Dentens eine bestimmte Stufe der organischen Entwickelung bedingt, aller technischen und geistigen Fähigkeiten und Leistungen." das gehört nicht zum Ressort der materialistischen Geschichtstheorie. Die Grundirrthümer, von denen die Darwinistischen Sozial- Das find theils unbewiesene Annahmen, theils Wahrheiten, aus Diese Theorie will nicht alles Geschehene erklären; ihr Gegenstand theoretiker durchweg in ihrer Argumentation gegen den Sozialismus denen unter Beiseiteschiebung der erst noch zu beweisenden ist nicht der Mensch als organisches Wesen, sondern als Zoon ausgehen, liegen erstens darin, daß sie den wirthschaftlichen Kampf Kausal zwischenglieder willkürliche Folgerungen gezogen werden. politikon. Sie ist eine soziologische Kausaltheorie; fie in der heutigen zivilisirten Gesellschaft, der in seiner gegenwärtigen Weshalb folgt zum Beispiel aus der techniſchen Thatsache, daß will die ursächlichen Beziehungen zwischen den verschiedenen Form als individueller Konkurrenzkampf eine durchaus neu- der organische Mensch der Träger und sozialen Erscheinungen erffären. Eine Bedeutung würde die zeitliche Erscheinung ist, ohne weiteres mit den Kämpfen geistigen Fähigkeiten ist, ein Einfluß seiner organischen Entwickelung Frage nach der organischen Entwickelung des Menschen für sie nur um die Erhaltung der Art in der Thierwelt identifiziren, auf die Sozialgeschichte, d. h. auf die wechselnde Gestaltung der dann haben, wenn sich nachweisen ließe, daß die bio- psychologische also ganz übersehen, daß der letzte mit organischen Mitteln sozialen Einrichtungen, der Rechts-, Moral-, Religiousanschauungen ze. Anlage der Individuen einer Gesellschaft die Richtung des sozialen um die physische Existenz, der erste hingegen mit äußeren gesellschaft Eine solche Folgerung ist nur dann zulässig, wenn uns der Verfasser Denkens bestimmt, daß, wie dies z. B. seitens der modernen ver lichen Wachtmitteln um eine bevorzugte soziale Stellung geführt vorher nachweist, daß eine bestimmte Stufe der organischen Ent- gleichend- psychologischen Völkerkunde angenommen wird, jede Stufe wird, zweitens, daß sie unterstellen, der Erfolg im heutigen wickelung stets eine gewisse Form des gesellschaftlichen Zusammen- des Wachsthumsprozesses des Menschengeistes aus fich selbst eine Konkurrenztanipfe hänge mur von förperlichen Qualitäten ab, und lebens nach sich zieht, 3. B. ein bestimmter Grad bestimmte soziale Auffassung gebiert. Dieses Verbindungsglied aber drittens, daß fie die Gleichheitsforderung der Sozialisten nicht als des Auffassungsvermögens eine gewiffe Richtung des sozialen schiebt der Verfasser nicht ein, wenn auch feine Schwärmerei für eine auf Abschaffung der Klassenunterschiede gerichtete Forderung Denkens bedingt. Doch greifen wir nicht bor, sondern Mude, der die Urgeschichte der Menschheit aus der Selbstbetrachtung auffassen, sondern als Negation der natürlichen Ungleichheiten betrachten wir der Reihe nach die Kette von Deduktionen, die der des eigenen Seelenlebens refonstruirt wissen will, es wahrscheinlich zwischen den verschiedenen Individuen. Und bei diesen willkür Verfasser zufammengliedert, um zu seiner biologischen Synthese von macht, daß in seiner Auffassung derartige ungeklärte Vorstellungen lichen Identifikationen sekt denn auch Woltmann mit seiner Darwinismus und Maryismus" zu kommen. Da der Mensch tros mitsprechen. Kritik die er in seiner literarhistorischen Uebersicht feiner tulturellen Entwickelung eint organisches Wesen geblieben sei, Woltmann's Verhängniß ist, daß er sich nicht von der biologisch­an den Aeußerungen der verschiedenen antisozialistischen so müssen, behauptet er, gewisse organische Grundgeseze auch in darvinistischen Sozialtheoretik zu emanzipiren gewußt hat und in­Darwinisten übt, besonders aber im zweiten Stapitel des feiner sozialen Geschichte wirksam sein, d. H. die allgemeine Biologie folge dessen nicht erkennt, daß eine soziale Entwickelungslehre nur siebenten Abschnittes, wo er eingehend den Gegensatz zwischen ist die gemeinsame, Grundlage der organischen und sozialen Ent- gewonnen werden kann, aus der Erforschung der sozialen Ent­der organischen Selektion und der wirthschaftlichen Stonfurreng darwickelungstheorie"( S. 178.) Auch die Gesellschaft sei ein widelung selbst, nicht durch ein spekulatives Operiren mit biologischen Icgt." Erstens", sagt er S. 80, findet bei den Thieren der Daseins Organismus, insofern die Menschen als organische Wesen Prinzipien, Wie Engels treffend sagt, tann der Beweis der Nichtig­fampf mit organischen Mitteln zu organischen Zweden statt, während in Zusammenhang, Austausch und Wechselwirkung stehen. feit des historischen Materialismus nur an der Geschichte selbst ers bei den Menschen die technischen Werkzeuge und wirthschaftlichen der soziale Organismus" sei nur eine Fortbildung des individuellen bracht werden, und wie ich hinzusehen möchte, auch seinte Ergänzung Produktionsmittel hinzutreten, welche äußerlich ohne nothwendigen Organismus zu einer höheren Stufe und Verbindung des organischen und Storreltur vermag mir die Geschichte selbst zu liefern, d. h. die genetischen Zusammenhang den einzelnen Individuen zur Verfügung Lebens. Sei aber die Gesellschaft ein Organismus, so müßten Untersuchung ihrer kanjalen Zusammenhänge. stehen. Zweitens ist die Vererbung bei den Thieren eine natürlich die allgemeinen biologischen Geseze das Leben des eben des Hinzu kommt Woltmann's Neigung, überall Synthesen" zu organische, während bei den Menschen noch eine äußere individuellen Organismus und der Gesellschaft in gleicher Weise entdecken, alle möglichen Anschauungen zu vermitteln und zum Zweck juristisch geregelte Vererbung von technischen Arbeitsinstrumenten beherrschen. Allerdings dürfe man die menschliche Gesellschaft nicht folcher Vermittelung auf Kosten schärferer Unterscheidung irgend und weiterhin von Kapital hinzutritt. Bei den Thieren ist in direkten Vergleich mit dem physiologischen Organismus bringen. welche llebereinstimmungen oder Analogien zu finden: eine drittens der Daseinskampf ein Wetteifer der organischen Pro- Die Analogie fönne nicht als reale Analogie und noch weniger als Neigung, die in unserer Partei neuerdings Boden zu gewinnen duktion und Reproduktion, während bei den Menschen, speziell in metaphorische Analogie verstanden werden; einzig und allein die scheint. Er vermittelt Alles: die Mary'sche Geschichtstheorie der kapitalistischen   Ordnung, eine Konkurrenz um Waaren und genetische Analogie hätte wissenschaftlichen Werth, welche auf den Ursprung mit der Darwinistischen Entwickelungslehre, die Weismann'sche Stellen, ein Kampf um den Profit stattfindet, der mit der natürlichen des sozialen Lebens zurückgeht, also in legterem nur eine höhere Germinalselektionstheorie mit der Lamarck- Darwin'schen Vererbungs­Zuchtwahl faum etwas gemein hat." Entwickelungsform des organischen Lebens ficht. Und nachdem Wolt- theorie, die organische Gesellschaftslehre mit der antiorganischen 2e. Soweit Woltmann sich auf solche Kritik beschränkt, findet mann durch diese Deduktionen die Gesellschaft gewissermaßen als und der Erfolg? In der Philosophie geht Woltmann auf Kant und er, wie wir sehen, manches treffende Wort. Allerdings einen Organismus höherer Art charakterisirt hat, folgert er mun ein- Sume zurüid, in der Ethnologie auf die Urgeschichtsphantaften des nicht nur haben bereits einzelne schon gut vorbereitet gefunden, denn fach weiter, daß auch für die menschliche Gesellschaft das Gesetz der Herrn Mucke, in der Soziologie bis hinter Comte. Wenn dieses feiner sozialistischen   Vor- Differenzirung, Anpassung und Vervollkommnung gelte. Rückwärtsgehen anhält, tommen wir nächstens beim heiligen Thomas gänger tiefe Breschen in die feindliche Argumentation gelegt, Das Lettere, nämlich daß es auch in der menschlichen Gesellschaft von Aquino an.

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