Mr. 68.

Die Lage in Polen  .

Der neuerliche Rücktritt der Regierung angeblich Prof. Bartels, tatsächlich jedoch Mar­schall Pilſudſtis- tam nicht unerwartet. Sayon seit dem Maiumsturz 1926 haben sich die Regie rungen zum Prinzip gemacht, solidarisch zurüd zutreten, sobald nur einem ihrer Mitglieder das Mißtrauensvotum des Sejm beschieden wird Nur so, meint man, ist ein planmäßiges und einheitliches" Regieren möglich. Diesem Prinz getreu, ist auch die letzte, die fiebente nach Mai Regierung" zurüdgetreten. Das Mißtrauens­votum traf diesmal den Obersten Prystor, der von der vorigen Regierung her das Mini sterium der Arbeit und der sozialen Fürsorge behielt und follie auch den Aufklärungsminister Czerwiniti treffen, was nur deswegen nicht zustandekam, weil die Regierung nach der Ab. stimmung betreffs Prystor   sofort die Sejni fizung verließ, in der fie diesmal, mit Ausnahme von Kriegsminister Pilsudsti, vollzählig er schien. Tadellos hat sie das unsichtbare Militär kommando des„ Größen im Volke" ausgeführt. Und nun ist eine Regierungskrise wieder da nach zweieinhalb Monaten. Das Mai- Lager

Donnerstag, 20. März 1980.

Seipel intrigiert.

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besteht zwar die Oberste Kontrollkammer im Der Sejm   ist mit seiner Hauptaufgabe, dent Lande, die Krankenkassen unterliegen ihr jedoch Budget, sogar vor dem Termin fertig geworden. nicht, so daß Oberst Phstor der allmächtige und Allerdings hat er mehrere Striche durch die Rech- Wien, 19. März.( Eigenbericht.) Ein be Milliarde war( zwei Milliarden Kč). Hat man fonds, u. a. des Kriegsministers Pilsudsti!). sozialen Partei ausgebrochen, der zugleich die niemand verantwortliche Verweser der halben nung des Mai- Lagers gemacht( Dispositions zeichnender Konflikt ist heute in der christlich sie unfon rollwerten Dispositionsfonds der Mini Aber gibt es eine demokratischere und frieblichere Intrigen Seipels gegen das Ministerium auf sterien deswegen stark reduziert, um den gefähr Weise, das Mili ärregime zu schwächen, als die zeigt. Das Hauptorgan der Christlichsozialen, die lichen Treibereien des Mai- Lagers entgegenzu Entziehung der Geldmittel, für die man sich Reichs post", hatte sich heute morgens in treten, so mußte man fonsequenterweise auch der alles verschaffen kann, bis auf die Lobsprecher einem sehr heftigen Artikel darüber beschwert, unkontrollierdaren Wirtschaft Prystors ein Ende des Bruderkriegs vom Mai 1926 und die daß der Generaldirektor der Bundesbahnen noch bereiten. So rechtfertigt sich der riskante Schritt Schürer eines neuen?! feitens der Opposition, das Mißtrauensvotum immer nicht ernannt sei und daß man die gogen Brystor; man wußte wohl, daß der Rüd Christlichsozialen dabei übergehen wolle. obwohl Ein wahres Unglück für das Land ist es, ein Beschluß der christlichsozialen Partei bor  tritt der gesamten Regierung bevorsteht, aber daß man im Mai- Lager alle Züge des Parla- liege, daß der Grazer Bizebürgermeister Doktor man fonnte nicht auf dem einmal betretenen ments in dem Stampfspiel mit ihm als beab Straffella für diese Stelle kandidiere. Dieser Wege zur Liquidierung der Willtürherrschaft des sichtigte persönliche Kränkungen des Mailagers Straffella ist ein christlichsozialer Scharfmacher, Mai- Lagers stehen bleiben. Schon darum nicht, hinnimmt, und viel mehr auf die Befriedigung der vor einigen Jahren einen Streit der weil man wuße, die Regierung Bartel hätte in der Militärehre ficht als auf die schon seit Straßenbahner in Graz durch die Seimwehr den„ maßgebenden" Streifen eine knapp berech Mona en unfagbar schlechte Wirtschaftslage. Bon niedergerungen hat, nete Reit: bis zum 1. Avril zugeteilt bekommen. allen Seiten her wird auf dieselbe hingewiesen willen Seipels offenbar bei den Bundesbahnen Die Obersten selbst haben das Kabinett Bartel und dennoch geschieht nichts, um sie im Rahmen auch gegen die freien Gewerkschaften regieren. untergraben, der in ihrem Mai- Lager die var des Möglichen zu bessern. Der Senat hat fogar Nun ist das Interessante, daß das zweite christ lamentarisch demokratische Richtung repräsen neun Millionen Bloth aus dem um 25 Millionen fichsoziale Organ, das am Abend erscheinende ferte und die Leitung des Kabinetts mit der vom Sejm   erhöhten Arbeitslosenfonds gestrichen. Neueste Weltblatt", das allerdings als Organ Bedingung der Zusammenarbeit mit dem Par Deswegen und ähnlicher, weniger bedeutenden bes Abgeordneten Runich at gilt, in einem fament übernahm. Dinge wegen. fommt die Budgetvorlage jetzt in Artikel erklärt, daß kein Beschluß der Christlich schiebt die ganze Schuld der Opposition, vor Nun ist Bartel den Obersten erlegen: den Sejm   zurück. Glückliche Wendung in der sozialen vorliege, der den Straffella für den zwei Tage vor allem den Sozialisten zu, die den Mißtrauens. Brystor hielt er im Senat eine zerschmetternde weder nach Hause geschickt noch auseinander fandidiere und daß vielmehr die meisten christ­dem Mißtrauensvotum für äußerst traurigen Lage: Das Parlament fann Posten eines Generaldirektors der Bundesbahnen antrag gegen Bryst   or gestellt und dafür, nicht Rede gegen den Barlamentarismus überhaup, getrieben werden. Diese, wie manche befürchten. lichsozialen Abgeordneten der Ansicht seien, es ohne Mithe, die Bauernparteien und den Natio- insbesondere gegen den polnischen, welche Rede Galgenfrist wird es, scheint es uns, dazu be möge die Stelle überhaupt mit feinem Bolitiker nalen Klub gewonnen haben, die kein unmittel in der Behauptung gipfelte, der Parlamentaris nüßen, die Reihen der Opposition noch fester au besetzt werden. Auf den Artikel der„ Reichspoft" bares Interesse an der Nichtsäuberung der Kran lenkassen von den Sozialisten haben, vielmehr mus habe sich überlebt und vermöge nicht mehr, schließen und neue Wahlen zu verlangen. waren im Parlament Gerüchte verbreitet, die geht es der gesamten opposition, obertio in a mit den Aufgaben der Gegenwart fertigzuwerden, wäre in der Tat die einzige Löſung. Denn ein auch von einigen Abendblättern wiedergegeben Prystor, wie sonst nur darum, der Militärwirt- wußte es Bartel vor zweieinhalb Mona'en noch Brystor, wie sonst nur darum, der Militärwirts nicht als er bei der Regierungsbildung die Be rationsänderung. oder gar ein Prystor- Kabinett. verden  , daß der christlichsoziale Heeresminister Bußte es Bartel vor zweieinhalb Mona'en noch neues Rabinet Bartel, mit etwaiger Defo­ſchaft der Bilſudſliſten einen Riegel vorzuschtes dingung der„ 3ufammenarbeit mit bein Barla- welche Eventualitäten fest erwogen werden, Baugoin mit seinem Rücktritt nedroht habe, ben und die Achtung vor dem Gefeß, ja ment" ſtellte?" was hat sich in dieſer Zeit im dürften das gefährliche Spiel mit dem Schickfat wenn Straffella nicht ernannt werde. die Ehrlichkeit im öffentlichen Leben obenan zu volnischen oder gar dem Barlamentarismus Polens   nur fortsetzen. stellen. Obwohl das Mai- Lager gerade mit diesen beiden Losungen nach dem Umitur; 1926 überhaupt geändert?

ebenso im Fall

dem

Dr. A. Kamienna.

Ein Sieg der Selbstverwaltung.

Es

Balfour   geftorben. London  , 19. März. Der ehemalige Bremier. minister und fonservative Führer Lord Bal­ four   ist im Alter von 39 Yahren geftorben.

Der Straßenerlaß der böhmischen Landesverwaltung wird aufgehoben werden. Bremierminister Salisbury betraute ihn vom Gegen die Aufhebung der böhmischen Landestaffa. Die Mitgliedschaft der Bezirie bei den Selbstverwaltungsverbänden.

viel Lärm gemacht und das Wor Sanation" für sich ufurpiert hat, haben sich die Mai­Obersten gegen fie mehr als einmal schwer ver gangen. Oberst Prystor   hatte, bevor er Arbei­terminister wurde, die Funktion, die Armee von den Gegnern Pilsudskis  , die ohnehin als Natio naldemokraten und eifrige Katholiken zahlreich waren, nach dem Mai- Umstur; jedoch noch viel zahlreicher wurden, einfach zu säubern: über dreitaufend Offiziere aller Ränge wurden in den Ruhestand verses  , manche um sieben Jahre Die Landesrechtskommission hat sich in der früher, als es das Gesetz vorschreibt. Die Säu Sigung am 18. März d. J. mit dem vom Mini­berungsfunktion wollte nun berit Prhitor als sterium für öffentliche Arbeiten im Einverneh Minister fortsetzen und ging daran, die dem nen mit dem Ministerium des Innern heraus­Mai- Lager Unliebsamen, meistens Sozialisten, gegebenen Erlasse vom 11. Jänner 1930, aus den Krankenkassen zu entfernen, hier einen 3. 0-567/ 6 ai 1929, befaßt, durch den ausge Arzt, da einen Beamten oder gar Direktor. ja, prochen wurde, daß die Verwaltung der Landes­89 Regierungsfommissäre hat er des Amtes ent- und Bezirksstraßen und Brüden mit hoben. Die Korruvion in den Kranfenfaffen 1. Dezember 1928 auf die Landes, bzw. Bezirks­war in der Tat früher auch übers polnische Maßämter übergegangen ist.

groß, nur war der Weg zur Heilung offen. weil Die Landesvertretung für Böhmen   hat in der die in den Kassen Versicherten das Kontrollrecht Sigung vom 5. März d. 3. beschlossen, gegen die bofaken und es auch tüchtig ausübten. Unter jen Erlaß die Beschwerde an die Regierung und dem Mai- Regime ist es anders geworden: zur das Oberste Verwaltungsgericht einzubringen, da Aufsicht und Kontrolle sind Regierungskom- dieser Erlaß den Bestimmungen der§§ 11 u. ff. miffäre eingeführt worden. und zwar ftreng des Berwaltungsorganisationsgesehes widerspricht. Pilsudstischer Konfession. In seiner Begründung des Miß rauensantrags für Prystor  ( im Namen der Sozialisten, Wyzwolenie. Bauernvartei, Biaft( Agrarier) Nationalen Arbeiterpartei und Nationaldemokraten noch nie erlangte Einig

Artur James Batour wurde am 25. Juli 1848 in Schottland   geboren. Im Jahre 1874 trat er zum erstenmale in das Unterhaus ein. Jahre 1887 bis 1891 mit der Regierung Jr­lands. Seine Ernennung zum Führer der Non­servativen im Unterhause erfolgte im Jahre gehoben. Die Landeskassa als dauernde Einrich 1891 und später nochmals im Jahre 1895 und tung des Landes Böhmen   wurde jedoch durch diese währte bis 1902. In demselben Jahre wurde En scheidung nicht aufgehoben und fonnte nicht er nach dem Rücktritt Salisburys Minister­aufgehoben werden, da die Regierung gemäߧ 7 präsident. Die Beziehungen Balfours zu Cham­des Organisationsgesetzes nur ermächtigt war, berlain, der im Jahre 1903 die Tarifreform nähere Vorschriften über die Ausübung des An- propaganda einleitete und entschlossen war, die weisungsrechtes und die Verrechnung des Raija Bartei mit oder gegen Balfour   seinen Zweden standes der Landesbehörde zu erlassen, hingegen dienstbar zu machen, stellten Balfour  , der per­nicht berechtigt war, die Landeskassa fönlich zwischen Freihändlern und Schutzöllnern aufzuheben. Die Wirtschaft des Landes stand, bis zum Rücktritt eines Ministeriums Böhmen   als Rech ssubjekt und die Selbständigkeit( Ende 1905) fortgefetzt in die peinlichsten Situa ihrer Disposi.ion verlang: unter allen Umständen tionen. Er blieb troß wachsender Feindseligkeit einen selbständigen Rechnungs- und Stassendienst der Wählerschaft so lange im Amt, wie er es für die Bedürfnisse des Landes und der Landes im Interesse der auswärtigen Politik Englands institutionen und Unternehmungen, deren Rege- für nötig erachtete.

lung gemäߧ 56 des Organisationsgesetzes aus. Weniger erfolgreich war seine Schulgesetzgebung, schließlich den Landesorganen obliegt. die zu der vernichtenden Niederlage seiner Partei

teilte der Borsigende Vizepräsident Srom   mit, In der Sitzung der Landesrechtskommission Endlich befaßte sich der Rechtsausschuß nrch in den Jahren 1905/1906 nicht wenig beitrug. daß der Erlaz, um Mißverständnissen vorzubeu- mit der Frage der Mitgliedschaft der Bezirke bei Er trat infolgedeffen im Jahre 1906 von der gen, widerrufen werden wird. Die Lan  - den Selbstverwaltungsverbänden. Die Mitglieder Führerschaft seiner Parter zurück und widmete besrechtstommission nahm diese Mitteilung zur verteidigten die Streichungen der hiefür einge- er wieder politisch hervor, als er im Koalitions Crha( Agr.) und Dr. Mandi( Nat.- Dem.) fich philosophischen Studien. Im Mai 1915 trat feit!) führt Schul amir:( voluicher Statif) Stenntnis, wählte einen fünfgliedrigen Unterans Fälle an, wo notorische Kriminalverbrecher zu schuß und ermächtigte denselben, dem Landesaus- festen Beträge in den Bezirksvoranschlägen durch kabinett an Stelle von Churchill   das Amt des Beamten der Krankenkassen ernannt wurden; fo- ichuffe ein Gutachten und der Landesrechtsfom- die Landesbehörde, während Dr. Langer( tsch. Ersten Lords der Admiralität übernahm. Im dann hat die Administration des pseudosoziali mission Anträge über die durch diesen Erlaß Soz.- Dem.) den Antrag stellte, diese Beträge bis Dezember 1916 vertauschte er dann dieses Amt stischen Regierungsblattes, Przed f wit" zwei berithrten grundsäßlichen Fragen zu erstatten. zur Entscheidung des Verwaltungsgerichtes stehen mit dem des Ministers des Aeußern, welches er mal in der kurzen Amtierungszeit Prystors Geld Ebenso einstimmig sprach sich die Stommission zu laſſen. Der sozialdemokratische Antrag wurde bis zur Umbildung des Kabinetts Moyd Georges im November 1919 inne hatte. Im Jahre 1922 aus den Strantenfaffen gefchenkt bekommen „ Przedswit" der Todfeind des sozialistischen, gegen die vom Finanzminister verordnete Aufschließlich mit 7 zu 4 Stimmen angenommen. Die Verhandlungen in der Rechtsfommission trat er infolge seiner Erhebung zum Beer von Par ciblattes, ovo trit" und das faliche bebung der Landeskaſſa aus. Es wurde folgende stellen einen vollen Sieg der Selbſtnerwaltung England aus dem Unterhause aus. Balfour   trat Aushängeschild der polnischen Heimwehr! Nur Entschließung dazu gefaßt: dar, deren Rechte von tschechischen und deutschen dann weiterhin den Jdeen der Zionisten nahe Durch die Verordnung vom 28. Juni 1928 Sozialdemokraten am entschiedensten gewehrt und ist als der Erschaffer des Refervats in verfügt das Ministerium Prostors über das wurde die Kasse der Landesbehörde in Prag   auf- werden. Balästina zu bezeichnen. Budget von einer halben Milliarde Zloty. Es seinem Schaufenster zu schließen, ebenfalls nicht daß dieser Dichter, wie Sie ihn vorhin zu wenden, wenn wir uns nicht sagen müßten: da zu lohnen. nennen beliebten, ein so verderbendes Beispiel läuft nun draußen einer herum, halb verhungert, Die Stadt des Difters. Das alles überdachte der Reporier, als er von ehelicher Pflichtireue gegeben hat, so glaube ohne anständigen Anzug, die Haare nicht geschnit Da lag sie nun, die kleine Stadt des großen am Abend im Adler" an einem Tiſchende im ich, daß wir uns einig sind in der Ablehnung ten, und wenn er bei uns geblieben wäre, fönnte dieses Mannes." er im Kreise seiner Mitbürger ein ehrliches Da Dichters. Am Bahnhof begrüßten den Eintreten Nebenzimmer saß Dann kamen die Herren" der Stadt: der Nur der Apotheker lächelte bescheiden, Er sein führen; seine Fähigkeiten hätten seine Mit­den die Plakattafeln, die„ Sarotii" und„ Elida" priesen. Das war der erste Eindruck. Nach den Oberlehrer, der Pfarrer, der Apotheker und der hatte sich in seiner Jugend an den Gedichten des bürger veranlaßt, ihn in führende Stellungen in Blakatfäulen fam eine baunumgrenzte Straße. Amtsrichter. Auf den würdevollen Amtsmienen großen Dichters begeistert und war sein heim seiner Heimatstadt zu bringen; ich denke dabei an Sie führte hinein in die engen Straßen und lagen noch die Sorgen um den vergangenen Tag. licher Verehrer geblieben bis auf den heutigen die Vorstandsstelle in dem ersten Verein unserer Winkel. Vor dem Marktbrunnen plätscherten ein Ob das Etikette richtig aufgeklebt war. Ob das Tag. Aber was fonnte er, der einzige in der Stadt, der Harmonie". So ist es", pflichtete man ihm bei, ein paar Jungens. Still und versonnen"... wollte Landgericht den Prozeß zurückgehen lassen würde. ganzen Stadt, gegen die Meinung der Maßgeben ehrlich' Tun führt auch immer zu materiellem sich der Satz in Gedanken formen, aber die Db für morgen eine Inspektion zu erwarten war. Den ausrichten? ,, Aber, meine Herren", widersprach der Re- Erfolge." Der Reporter lächelte, zog eine Mappe Masten der elektrischen Lampen staden wie spitze Nur der Herr Pfarrer lächelte freundlich, christ porter, fennen Sie seine Werke?" aus seiner Tasche: Sic sind offenbar nicht int Pfeile ins Sirn. Nicht einmal der berühmte Bost- lich und voll innerer Gottseligkeit. Wenn diese Herren hier die Geschichte ihrer Wer gegen seine Lehrer auffässig ist..." Bilde, meine Herren. Hier sind die Photographien wagen polterte über das Straßenpflaster. " Wer mit verdächtigen Persönlichkeiten Um- der Villa, die er bewohnt, die er von dem be­war bereits am Morgen ge ahren und war ein Heimat kennen, dann wissen sie auchy sicherlich etwas von ihrem großen Dichter", überlegte sich gang hat... zahlte, was er verdient hat." Und auf der Tisch­moderner Postautobus. Mit Patentfederung. Wer seine Frau verläßt..." platte rechnete er ihnen vor, auf welche Einnah ,, Wie traurig!" dachte der Reporter. Das der Reporter. Darin hatte er sich nicht getäuscht. Ob wir..., dessen Werf kann nicht von jener fitt- men man den Dichter pro Jahr einschäßte. ift nun alles nicht mehr so, wie es der große ,, Das ändert manches", schob der Apotheker Dichter in seiner Jugend fab." Und er besah sich ihn fennen?" Man rüdte feindselig von ihm ab. lichen Ueberzeugung getragen sein, die dem Cha­das Gebu- shaus, dessen Erdgeschoß nun das Unsere Stadt hat keine Ursache, ihre verlorenen rakter der Seimai entspricht, aus der er hervor- das Gespräch weiter. Was die drei anderen Her­gegangen ist, wollten Sie weiterfahren, meine ren veranlaßte, sich ebenfalls dieser Meinung an Steueramt beherbergte. die Schule, die Fabrif. Söhne der Mitivelt zu präsentieren." Meine Schulaften wissen Dinge zu erzäh- Herren..." und da er die überraschten Ge- zuschließen. Das haben wir natürlich nicht gea in der er vergebliche Versuche gemacht hatte, sich mit der Werftätigkeit am Schraubstock zu belen, mein Herr: ich wüßte nicht, wo die Disziplin ſichter sah berzeihen Sie, wenn ich Ihnen wußt. Wissen Sie, in der Kleinstadt ist man nicht Freunden, die heimlichen Winkel feiner ersten bintäme, wenn wir mehr ſolcher Schüler mit so eine eindrucksvolle Wendung vorweggenommen so auf dem Laufenden Da hätten wir ja sozu­ausgesprochen despektierlichen Anmaßungen hät habe!" fagen eine nationale Pflicht gegenüber der dent­Liebe und notierte und photographierte fleißig. Der Reporter fah, daß die Herren ihre an fchen Literatur zu erfüllen. Wir haben ein Kleinod Nur eins fehlte ihm: das Unmittelbare, das ten", meinte der Herr Oberlehrer. Und der Herr Geheimnisvolle. Er wollte Beziehungen sehen von Amtsrichter sekundierte ihm auf der gleichen fängliche günstige Meinung über ihn geändert in unserer Stadt zu hüten, das Geburtshaus un­Mensch zu Mensch. Er wollte die Seele der Stadt. Ebene:„ Wer so nahe an den Grenzen der Straf hatten, denn er war ihnen in einen Garten hin- feres großen Dichters. Das gibt Gelegenheit, eine Er wollte ienes Fluidum kennen lernen, aus dem fälligkeit wandert... ich weiß nicht, und Sie eingetappt, den sie die Meinstädter ängst Gedenktafel anzubringen, eine Feier zu veran= meine Herren werden mir beipflichten, ob die lich vor ihm zu hüten sich bemüht hatten. Er stalten, den Fremdenverkehr zu heben, einen Lese­der große Dichter gekommen war. Aber merkwürdig. Niemand in der Kleinen fagen wir einmal- Fruchtbarkeit einer gewis wollte sich zurückziehen. Aber der Apotheker hatte verein zu gründen, kurzum: unsere Stadt wird. Stadt kannte den großen Dichter. Nicht der bie- en literarischen Tätigkeit den Mangel an bär- fchon lange auf diese Gelegenheit gewartet, sich ein neues Gesicht bekommen." ,, Denn eine Sache, mit der man Geld ver­dere Bäckermeister, der gegenüber dem Geburtsgerlicher Charakterfestigkeit aufheben kann. Ich an der Kleinstadt zu rächen, die ihm zwar eine baufe aus dem Fenster lehnte, nicht die alte frage Sie, meine Herren. vom Standpunkte des reiche Frau gebracht, aber seine Freiheit genom- dient, ist immer eine anständige Sache", schloß; men hatte. Ja". sagte er, wir würden ja nichts der Reporter. Hökerin auf dem Marktlage. Und bei dem Buchs Staatsbürgers aus." Wenn ich als Geistlicher hinzufügen darf, gegen den Versemacher und Romanschreiber ein­Händler einen Versuch zu machen, schien sich, nach|

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Albert Ansmann.