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Samstag, 22. März 1980.

Nr. 70.

samkeit treten können, weil die Pasteien nicht in der Regierung Jm§ 2 wird bestimmt, daß jedwede che bisherigen 3ölle im San- bertreten wären. Wie hätte da der mische Behandlung von Mehl( wie Bleichen dels vertrag mit Ungarn   gebun- Mieterschuß ausgeschaut, wie die Bauförde. dal.), die ihm ein besseres Aussehen verlei den und selbst bei Kündigung des ungarischen rung, wie die Frage der Pensionisten, wie die hen soll, als Fälschung zu betrachten und Handelsvertrages erst in sechs Monaten in Sorge um die Arbeitslosen? Und was wäre nach den einschlägigen Gefeßen zu bestrafen ist. Die Bestimmungen dieses Gesetzes können Straft treten könnten. Ob es zur Kündigung mit den landwirtschaftlichen Zöllen geworden? durch die Handelsverträge nicht abgeändert des Handelsvertrages kommen wird, ist aber Es wären einfach starre Zölle eingeführt werden. Das Gesetz tritt am 15. Tage nach eine Frage, der man mit gewissen Zweifeln worden, die weit über das heutige Ausmaß Stundmachung in Wirksamkeit. gegenüberstehen kann. Außerdem wird eine hinausgegangen wären. Der beste Beweis

Die Zuschlagszölle aufgelegt.

Seit den ersten Nachkriegsjahren wird der

Wir können uns nicht erinnern, jemals der allen diesen Novellierungen im Prager   Tag blatt" so viel Jntereffe für die Mieter und so viel Entrüstung über die doch sehr eingreifenden früheren Aenderungen gelesen zu haben, pic dieses Mal.

hunderttausende von Schweinen aus dem Ausland ein. Allerdings haben auch wir zu gegeben, daß eine Preiskrise in den verschie denen Getreidearten besteht, die an die Exi stenz des Bauern greift. Wenn beispielsweise in den letzten Wochen in Südböhmen   Korn um 80 Kronen der Meterzentner verkauft wurde, dann kann der Bauer ganz unmöglich seine Produktionskosten decken. Der Landwirt leidet vor allem unter den schwankenden Preiſen Verteuerung des Brotes noch dadurch hintan- hiefür ist der Zollantrag der agrarischen Bar Das Prager Tagblatt" schüßt und es muß ihm durch eine Stabilisie gehalten, daß nach dem neuen Mehlmischungs- teien, der einfach einer Verdoppelung der rung der Preise geholfen werden. Das hat gesetz das Brot mehr Kornmehl und weniger Zölle gleichgekommen wäre. Der Unterschied die Mieter. sowohl unsere deutsche Bruderpartei wie die Weizenmehl als bisher enthalten muß. Da zwischen diesem Antrag und der gestern ein­österreichische Sozialdemokratie anerkannt und aber das Weizenmehl teuerer ist als das gebrachten Vorlage zeigt eben den Einfluß Mieterschutz bei jeder Verlängerung und Novel­auch wir sind bereit, an einer solchen Hilfe Kornmehl, wird, selbst wenn der Weizenpreis der sozialistischen   Parteien in der Regierung, lierung des Gejeges regelmäßig abgebaut. Jedes für die Landwirte teilzunehmen. Wir können steigen sollte, der Teuerung des Brotes ent- zeigt, daß die sozialistischen   Minister mit der von den früheren Kaolitionen beschloffenen dies um so mehr tun, als der Konjugegengewirkt. Energe die Interessen der breiten Massen der Gefeße brachte wesentlich Durchlöcherungen des ment von den schwankenden Ge­Man sicht also, daß man sowohl bei der Bevölkerung verfechten und daß sie in diesem Prinzips und generelle Erhöhungen der Miet­treidepreisen nichts oder nicht Zollvorlage als auch bei der Gesamtheit der Bestreben auch einen bedeutsamen Erfolg erzinse für Wohnungen aller Kategorien. viel hat. Die Erfahrungen des letzten Jah landwirtschaftlichen Vorlagen, die in furzer zielt haben. Mit der festen Ueberzeugung, den Die neue Regierung, in der auch die deutsche res zeigen uns, daß die Kleinhandelspreise Zeit Gesetz werden, an den Schutz des Kon- arbeitenden Klassen etwas gebracht zu haben, Sozialdemokratie vertreten ist, hat, wie bekannt, für Mehl und Brot trotz der abnormal nie- sumenten nicht vergessen hat. Aber vor allem mit der Erkenntnis, daß die Erfordernisse der den Entwurf eines Gesetzes vorgelegt, durch drigen Getreidepreise nur unbedeutend gesun muß man bei einer Beurteilung der Geseze Wirtschaft in Einklang gebracht wurden mit welchen der Mieterschuß, sowie er heute besteht, fen sind, so daß der Konsument von einer abgesehen von der Fülle sozialpolitischer den Lebensnotwendigkeiten der breiten Massen, mit zwei für die breite Masse der Bevöl Stabilisierung der Getreidepreise keinen Scha Borlagen, die zugleich Gesetzestraft erlangen fann man auf die Reihe wirtschaftlicher Ge- ferung ganz unerheblichen und praktisch für den davontragen wird. Gewiß, wir haben zum daran erinnert werden, was geschehen seize blicken, die in der nächsten Zeit in Straft die Masse überhaupt nicht in Betracht kom Zwecke der Stabilisierung der Getreidepreise wäre, wenn die sozialistischen   treten werden. menden Aenderungen vollkommen aufrechter­halten wird. einen anderen Weg vorgeschlagen u. auch darin befinden wir uns in lebereinstimmung mit unseren reichsdeutschen und österreichischent Genossen. Wir haben die Frage des Getrei demonopol& aufgeworfen und eine Zeit­lang schien es, als ob tatsächlich auf dieser Stabilisierungsbafis bei Weizen 192, bei Roggen 165. Grundlage eine gemeinsame Wirtschaftspolitit Prag  , 21. März. Jm Abgeordnetenhaus Im einzelnen führt die Vorlage agrarischer und sozialistischer Parteien mög wurde heute die bereits gestern von uns ange- des an: lich wäre. Aber ein Teil der bürgerlichen Bar- fündigte Vorlage über die Bereitschafts­teien hat vor dem Getreidemonopol Angst be- oder Zuschlagszölle im Drud verteilt. fommen, die Herren glaubten, es handle sich Wenn man die Vorlage mit jenen ersten Zoll- Wenn der Durchschnittspreis von Weimer des Prager Tagblatt" gegen die beabsich um ein Stüd Sozialisierung und haben da anträgen vergleicht, die die Agrarier zu Beginnen, Korn, Gerste oder Safer oder der tigte Heine Aenderung ausgesprochen. Das her alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das der Session in Massen eingebracht haben, so Durchschnittsprei svon Mehl und Mahlproduk- Prager Tagblatt" von Freitag bringt bereits Getreidemonopol zu Falle zu bringen. So ist der Unterschied in die Augen springend. Von ten aus Weizen und Storn in einem Quartale einen langen Artikel über Verlobung und Mie­wurde ein anderer Weg gewählt, um die Gefesten 3öllen leine Spur mehr! Die niedriger fein wird als der auf Grund der terschutz" und ein großes Bild über das neue wurde ein anderer Weg gewählt, um die Ge Vorlage bezwedt lediglich, eine auch von den so- Notizen der Produktenbörse in Prag   während Wohngeseh, in welchem die Freude des Haus­treidepreise zu stabilisieren, ein Weg, den man zialistischen Parteien geforderte Stabilisierung des Zeitraumes von fünf Jahren( 1925-1929) herrn darüber zum Ausdrud fomnit, daß er jetzt allerdings in anderer Form schon im Jahre der Getreidepreise zu ermöglichen. Diese Stabi für gesunde Ware errechnete Durchschnitts durch Verlobung aller feiner Kinder alle unter 1925 zu betreten versucht hat. Es wurden da lisierungsgrundlage foll 89 Prozent des Preis- preis, vermindert um elf Prozent, dem Mieterschuß stehenden Mieter los wird. mals gleitende Zölle eingeführt, die aber vom durchschnittes der letzten fünf Jahre betragen, hat die Regierung im Verordnungswege zu den Worum geht es denn eigentlich? Nach dem Bürgerblock beseitigt wurden und an deren ist also bei Weizen rund 192, bei Roggen 165 bestehenden Zollfäßen auf Getreide der genann- bisherigen Mieterschutzgesetz kann der Hausherr Stelle ein System starrer Zölle trat. Nun Kronen pro Zentner. Sinkt der Quartalsdurch ten Arten und auf Mehl und Mahlprodukte aller bann eine Kündigung geben, wenn er die woh­wird wieder eine Art Glei toll ein schnitt unter dieses Niveau, dann soll die Regie- Art einen 301lzuschlag einzuführen. geführt. Steigen die Getreidepreise, dann sind rung die Preise durch entsprechende 80II zu= Der Zuschlag ist in ganzen Kronen in einer die Zölle niedrig, sinken jedoch die Getreide- niveau heben, doch sind diese Zuschläge nach rechneten herabgefeßten Fünfjahres- Durchschnitte die Zölle niedrig, sinken jedoch die Getreide- age wieder auf dieses Stabilisierungs- der Differenz zwischen dem nach Abs. 1 er­preise, dann werden die Zölle höher. oben begrenzt. und dem Durchschnittspreise des Quartals gleich Dadurch wird also versucht, den Auch diese Stabilisierungsmaßnahme hat fommenden Höhe festzusetzen, wobei der Zollzu Bauern einen gewissen Getreide- aber verschiedene Salen, die ihre Wirkung, wie schlag per 100 Stilo nicht höher sein darf als preis zu verbürgen, aber auch die Konju- auch agrarische Fachleute zugeben, ziemlich illu- 25 bei Weizen, 50 K bei Roggen, 36 K menten werden vor einem zu bosorisch sein dürfte. Wir deden in Roggen und Krouen bei er fte, 34. K bei. Safer und hen Steigen der Mehl- und Brot Safer unseren Inlandsbedarf; infolgedessen has 75 K bei Mehl preise geschützt. Die neue Borlage be- ben die 3ölle auf den Inlandspreis dieser Ge- Als Quartal" ist ein Zeitraum von drei dentet also nicht nur einen Schutz der Bauern, treidesorten keinen oder nur geringen Einfluß. der Verfügung der Regierung vorausgehenden sondern auch einen Schutz der Konsumenten Außerdem verhindert der ungarische Handels- Stalendermonaten anzusehen. Für die erste Ver­und obendrein eine Maßnahme, welche die vertrag, daß die Getreidezölle bei uns überhaupt fügung der Regierung ist das mit dem 1. De übermäßige Getreidespekulation einzuschränken auf den Verhandlungswege freiwillig auf diese lage zu nehmen. erhöht werden können. Erst müßte also Ungarn   sember 1929 beginnende Quartal als Grund­geeignet ist. Bindung der Zölle verzichten, was wohl nicht so einfach zu erreichen sein dürfte.

Die praktische Wirkung des neuen Gejet­jes wird feine allzugroße sein. Beim Korn Auch die Agrarier wissen daher nicht recht, fönnen sich Zölle schon deswegen nicht aus was sie mit der Vorlage eigentlich anfangen fol­wirken, weil wir mit unserer Produktion das len. Sie scheinen bereits einzusehen, daß sie mit Auslangen finden und fein Storn eingeführt dieser Prestigepolitit, ihren Anhängern doch wird. Es kann also durch die neue Borlage etwas nach Hause bringen zu können, was auch nicht leicht eine Berteuerung des Korns oder" 3011" genannt wird, nicht besonders fahren des Kornmehles eintreten. Aber auch der thode, wie sie die Sozialisten vorschlugen, das werden und daß die andere Stabilisierungsme Weizenpreis wird nicht in die Höhe gehen monopol auf eingeführtes Ge­fönnen, beziehungsweise die neuen Zuschläge treide, für alle Schichten besser gewesen wäre. zum Weizenzoll werden nicht in Wirk- Doch das ist nicht unsere Sorge!

einen echten Wiener  , Ulmer oder Friedrichsdor­

Mein neuer Schabo- Klad". fer Borfolino zu machen.

Da tam ich aber schön an.

§ 1.

folgen- berg, der seit Jahren einen energischen Kampf Der unvermeidliche Herr Professor Rauch­für die gänzliche Aufhebung des Mieterschuhes führt, hat sich bereits in der Donnerstag- Nuin­

"

mung notwendig für seine verheiratete Stinder braucht, und wenn er dem Mieter eine wohnung beiſtellt. vom Gerichte als angemessen anerkannte Ersatz­

Nach dem Entwurfe ist die Sache so geregelt, daß die Kündigung dann erfolgen kann, wenn der Vermieter die Wohnung in einem Hause für feine verheirateten oder für solche Kinder benötigt, welche durch Eheschlie fung einen eigenen Haushalt gründen wollen und wenn er dem Mieter eine Ersatzwohnung beiftellt, welche das Gericht für angemessen anerkennt. Wenn auf Grund dieser Bestimmung eine Stündigung einer anderen Wohnung in dent aleichen Hause gegeben worden ist, kann diese Bestimmung nicht vor Ablauf eines Jahres an­gewendet werden.

Die Art und Weise, in welcher der Durch schnittspreis errechnet wird, wird durch Regie- Die Regierungsvorlage bring: also wei rungsverordnung bestimmt. Nach Ablauf eines Aenderungen mit fich: eine zu nguniten jeden Stalendermonates wird der Durchschnitts der Mieter und eine zugunsten der Mieter. preis der einzelnen Warengattungen für das ab- Zu Ungunsten der Mieter insoferne, als gelaufene Quartal ermittelt. Wenn die Diffe- nach der Vorlage die Stinder des Hausherrn, für renz zwischen diesem Preise und dem Durch welche die Wohnung bestimmt ist, im Zeitpunkte schnittsgrundpreise sich wenigstens um eine der Kündigung nicht schon verheiratet sein den Zuschlag für die betreffende Warengattung heiratung genügt. ganze Strone geändert hat, sept die Regierung müssen, sondern daß die Absicht der Vers neu fest oder hebt ihn auf, wenn der Durch­schnittspreis für das abgelaufene Quartal höher war als der Durchschnittsgrundpreis.

lage das Geses insoferne ab, als nach dem bis­3ugunsten der Mieter ändert die Bor­herigen Recht ein und derfelbe Hausherr, wenn

Mein Hütchen, das mich nun schon zwölf| Und dann schob sie mich in das Grand­Jahre tren behütete und alle meine Stürme in Café". diefer langen Zeit getreulich miterlebte, nahm ich Wir hingen meinen Hut in Hellgrau mit Kaum waren diese Worte männlicher Zivil- unter den Arm. Und im Lukullus- Restaurant schwarzem Band an einen Kleiderständer, wo courage aus meinem zarten Munde entflohen, hing ihn Cenzi vorsichtig an einen dicht nicht weniger als sieben gleiche Hüte am Halen als auch schon ein Orfan mit 15 Sefundenmeter befesten Kleiderständer. hingen. Windstärke, mit Gewitter, Donnerschlag und Dann studierten wir die Speisekarte eine Hagel mir den Atem versching: halbe Stunde lang, denn wir fanden nichts, was unserem Geschmack entsprochen hätte. Ich zählte unter dem Tisch, mein, unser Geld. Diefer heim­liche Kaffenstur; ergab, daß auf der Starte wir nichts für uns geeignetes fanden.

der

Ober!" rief Cenzi, haben Sie Summer?" Ich trat Cenzi auf den rechten Fuß! Sie aber flüsterte mir zu: Hornoch 3, ist doch gestrichen."

Der Ober schüttelte bedauernd den Kopf: Summer ist leider eben ausgegangen."

Von Magel Troll. Heute sagte meine von Herzen geliebte Genzi zu mir: ,, Mayel! Du mußt dir unbedingt einen neuen Hut kaufen! Mit dem da gehe ich mit dir ,, Das ist gemein von dir! Was habe ich nicht mehr aus. Du blamierst die ganze Familie. nicht schon mit diesem immthütchen" an Die Fettfleden sind so groß und zahlreich, daß gefangen. Gefocht habe ich ihn. In dem Grude man vor lauter Fett nicht mehr den Filz sieht. herd" getrocknet. Mit Zwetschfenfuchenteig abge­Wenn ich den auskoche, dann kann ich so viel rieben, weil mir dies unsere Großmutter ange­Wachs daraus gewinnen, daß ich für das nächste raten. Dann habe ich ihn in Staffeesatz braun Jahr keine Fußbodenwichse mehr zu kaufen färben wollen, da wurde er giftgrün und paste branche. Das Hutband sieht aus wie die europäio gar nicht mehr zu deinem Frack. Darum ische Bandkarte vor der Gründung der Ver- habe ich ihn mit fenglanz beize schwarz einigten Staaten von Europa  ". Die gefärbt. Da sah er doch sehr schön aus und ser Fettfled ist Spanien  , und dieser dunkle würde noch ganz revräfentabel aussehen, wenn Bunft ist der polnische Korridor". Ich du nicht ein Glas Apfelwein darüber gegossen habe schon mit Benzin und mit den 243 vom hättest, wodurch er eselsgrau wie du selbst aus Drogisten empfohlenen ledwassern probiert, den sichst. Du siehst, ich habe mir mit deinem Dach" häßlichen Selects wegzubringen. Es ist mir nicht mehr Mühe gegeben, als eine Mutter mit ihren gelungen." neun Kindern. Aber, so seid ihr Mannsleut. Ich wollte etwas einwenden, aber Cenzi Undankbar und frech!" war gerade im Fluß, da läßt sie sich nicht stören. Da hatte ich mein Teil! Wenn ich dir mit diesem Sch a boso wäre ich, wie ich meine zartbefaitete Cenzi Hätte ich irgendeine Einwendung gemacht, tlädchen" auf einsamer Landstraße begegnete, tenne, in der nächsten Sekunde mit einem weit­würde ich um Hilfe rufen und laufen, was das ausgeholten Schwinger Knock out in der Küchen­Zeug hält. Wäre ich aber keine schwache Frau", ede gelegen. sondern ein starker Gendarm mit Seitengewehr und Revolver, ich würde dich als start verdäch- hinein. Darum schwieg ich meine Wut in mich tiger Schwerverbrecher verhaften." Da wir aber so friedliebend sind, machten Gegen diese Schmeicheleten" war ich macht wir unser übliches Locarno  , worauf ich jum Er war um mindest fünf Nummern zu um mich zu revanchieren, Versöhnungsessen Cenzi in das Restaurant Lu- groß und fiel mir tief über beide Ohren. schüchtern ein, daß mein Hut nur deshalb so fullus" einlud, wo nur die feinsten Leute wie schmußig und fledig jei, weil sie keine tüchtige Sauerbreh von der Frankfurter Allgemeinen   hast!" meinte ich schadenfroh. Hausfrau sei, denn sonst hätte es ihr schon längst Bersicherungsgesellschaft" bis zu Sklarek ver­gelingen müssen, aus meinem 2- Wart- 50- itchen fehren.

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,, Da ist sicherlich einer dabei, der für deinen Kinderschädel passen wird."

Wir tranken Kaffee, zahlten und gingen. Ich hatte mir genau gemerkt, wo ,, mein" Hut hing. Den nahm ich nicht vom" Halen, sondern die anderen sieben. Und richtig: der leste paßte mir.

Wir entwischten leicht, die Mexikanische Kapelle" spielte gerade den Foxtrott von dem ,, Meyer auf dem Popolatepetl" mit Begeisterung.

Zu Hause sagte Cenzi: Sichst du nun, daß ich eine tüchtige Frau bin. Wie ich aus einem " Bimmthütchen" für zwofunfzig mit Sped und ett einen sauberen Borsalino machen tann? Für das Ersparte darf ich mir nun ein neues Seidenkleid kaufen?"

,, Dann müssen wir auch wieder ausgehen", denn wir haben uns gerade heute zu unserem zwölften Hochzeitstag auf Hummer fabriziert." Damit bob mich Cenzi an meinem Rod tragen aus dem feinen Ledersessel wieder her aus. Und als wir an dem Stleiderständer vor Häng dein altes Haustleid auch im Lu­,, Gepfiffen", sagte ich ,,, mach es wie ich. beigingen, wo mein Schabotlädchen" fullus" oder im Grand- Café" an den Selet­hing, gab sie mir einen feinen Sut hellgrau derständer und wechsele es gegen das neueste und bauchte: mit neuem schwarzen Band, vollkommen fleden- Wiener Crepe de Chine- Modell um." acht Tage fein Wort mehr mit mir. Du bist gemein!" sagte sie, und sprach Jch aber bin seit diesem Tag der feine Marel". Einen piffeinen Eindrud muß ich mit mei­nem neuen Hut machen, denn heute hat uns der Bäder wieder die Brötchen gepumpt, troydem wir die für die letzten vier Wochen noch nicht bezahlt haben.

los

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Der paßt dir. Es ist die gleiche Summer." Und damit schob sie mich zum Bokal hinaus! Draußen auf der menschenleeren Straße Cenzi schaute sich erst um, ob auch niemand uns nachgingesetzte sie mir den Borsalino" aufs Haupt.

Da siehst du, was du für ein Augenmaß Sie aber lächelte überlegen. ,, Das macht nichts!"

Da sieht man wieder, daß ein neuer echter Haarfilz dem Manne neuen Kredit gibt. Und Kleider 2eute machen!

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