Seite 2.

Mißhandlung politischer Sträflinge in Rumänien .

Abgeordneten wird der Zutritt ins Gefängnis

Galata verwehrt.

Sonntag, 6. April 1980.

Madame Hanau.

-

Börsenberichte ausgehen, die sie beim Morgent

Mr. 88.

laffee in beftgläubiger Stimmung. Tefen, gibt Dentt an die Arbeiter/ ür, orge!

ihnen Madame Hanau hier den Rat, die Attien Attien zu kaufen, die sie mit Gewinn zu reali­abzustoßen, die sie billig kaufen möchte, und die

Die Arbeiterfürsorge ist die von den Arbet. tern selbst geschaffene Organisation zur Vin. berung proletarischen Leibes. Wendet euch in der Bebrängniß an die Arbeiterfürsorge"! Tretet den Arbetterfürforge"-Vereinen bei! Grünbet in allen Bezirken Vereine!

Dezember 1928 in Untersuchungshaft befindet, Die 40jährige Marthe Hanau , die sich seit die feit dem 1. März, um ihrem Verlangen nach fieren gedenkt. Aus Jassy wird gemeldet: Der Abgeordnete, Ernennung eines zweiten Finanzsachverständigen Doch das dauert nicht lange. Während Professor Mironescu sprach bei der Staats Nachdruck zu verleihen, jede Nahrungsaufnahme Lazare Bloch, der Mitarbeiter und geschiedene anwaltschaft vor und verlangte deren Genehmi­gung, in seiner Eigenschaft als Abgeordneter das verweigert, und die Sonntag nachts, um der Ehemann von Marthe Hanau , nachsinnt, wie er zahl- Zwangsernährung zu entrinnen, aus dem die Audiens, die ihm der Papst gewährte, in Gefangenhaus Galata zu besuchen, weil zahltrantenhaus in ihre Gefängniszelle zurüd eine Gunstbezeigung für die Gazette du Franc" reiche Verwandte der dort eingekerkerten Arbei- geflohen ist, hat entschieden Format. Wenn das umwandeln kann, während Pierre Audibert die Arbei- rankenhaus ter ihm geklagt hatten, daß die Sträffinge im Gefängnis mißhandelt werden. Professor Wiiro" Journal" vor 15 Monaten nicht mit einer Umwandlung der Gazette du Franc" in eine Da aber die Durchführung dieses Grundsatzes nescu wollte sich nun persönlich überzeugen, ob Stampagne gegen die Präsidentin der Gazette große Tageszeitung vorbereitet und noch bevor die Aufrichtung eines kostspieligen und überdies diese Behauptungen richtig seien. Sein Ansuchen französische Justiz in Bewegung gesetzt hätte, winn von 60 Millionen Franken verbundene rates erfordern würde, wird die Besorgung durch du Franc" die Regierung Poincaré und die Madame Hanau ihrer Bant die mit einem Ge- von der Bevölkerung schwer erreichbaren Appa­wurde jedoch, trokdem er es mehrfach wieder- franzöſiſche wurde jedoch, trotzdem er es mehrfach wieder- fäße Marthe Sanan heute wohl nicht in Unter- Emission der nächsten rumänischen 600- Millio- die Gemeinden im übertragenen Wirkungsfreis holte, energisch abgelehnt. Abgeordneter Weironescu wird zusam- suchungshaft, ſondern im Direktionszimmer einer nen- Franken- Anleihe hat sichern können, jest vorgeschlagen. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, daß men mit dem Abgeordneten Ras canu noch neuen großen französischen Bank, die sich wie der Pressefeldzug zur Rettung gefährdeter fran- die Kosten dieser staatlichen Angelegenheit vom es sich für eine solche gehört einen Versuch machen und wenn dieser erfolglos eine oder zösischer Sparguthaben ein, der einen Run", Staate getragen, bzw. den Gemeinden refundiert bleiben wird, die Angelegenheit im Parlamente mehrere große Zeitungen zugelegt hat. einen Sturm auf die Kassen der Bank der werden. Die Durchführung der Matrikenführung jur Sprache bringen. Nach verschiedenen fehlgegangenen Grün- Gazette du Franc" auslöst, der diese natürlich durch die bereits bestehenden Gemeindeämter Auch mehrere Advokaten haben den Beschlußdungen hatte die aus ehrbarem" französischem ungerüstet findet. Die pruntvollen Räume in wird auch einen viel geringeren Aufwand erfor gefaßt, gegen die Mizhandlung von Sträflingen Bürgerhaus kommende Madame Hanau im der Rue de Provence in Paris werden ge- dern, als die Neuerrichtung staatlicher Matrifen­im Gefängnis Galata Protest einzulegen. Jahre 1925 den Weg entdeckt, der in einer Fran- schlossen, die 400 Angestellten der Gazette du ämter. Die Bededung im Rahmen des Budgets jöfischen Republik, welche die Lektion des Franc" entlassen, Madame Hanau verhaftet, die des Ministeriums des Innern ist daher ohne gerät und auf das Wohlwollen der Herren Panamaskandals vergessen hatte, au Reichtum fechs verzweifelten Sparer, die Selbstmord be- Beeinträchtigung des budgetären Gleichgewichtes Bankdirektoren nicht angewiesen ist. Es ist und Erfolg zu führen versprach. Sie gründet gangen haben, würdig beigesezt. durchaus möglich. also mit Recht im Abgeordnetenhaus Wider zusammen mit dem royalistischen Grafen de Dann herrschte fast ein Jahr lang Schwei­Courville die Wochenschrift La Gazzete du gen um Marthe Hanau . Durch ihren Sunger­spruch dagegen erhoben worden, daß der Fi Franc", die im Gegensatz zur" übrigen franzöftreit macht fie erneut von sich reben. Es wäre nanzminister einem Fonds Gelder entnimmt, fischen bürgerlichen Preffe in ihrem Handelsteil zu bebauern, wenn sie ihn nicht durchhalten der laut Gesetz anderen Zwecken dienen soll. nicht für andere Banten und deren Börsenwerte würde. Ihr Prozeß wird vielen Franzosen, bie Infolge des Widerstandes, der dei selbstherr wirbt, sondern für die eigene der Zeitschrift an- noch an das Bestehen und an die Wohltätigkeit untersuchung der Lage der politischen Gefange lichen Vorgehen des Herrn Finanzministers geschlossene Bant. Die Gazette du Franc" geht der freien kapitalistischen Stonkurrenz glauben, nen" der Sozialistischen Arbeiter- Internationale im Parlament von sozialistischer Seite ent- burch bid und dünn mit Poincaré . Sie leistet zur Erkenntnis verhelfen, daß die triminellen herausgegebenen Broschürenreihe ist unter obi­gegengesetzt wurde, hat sich nun der Minister sich einen begabten und angesehenen Chefredak Bereicherungsmethoden einer Marthe Sanau die gem Titel eine Schrift von R. Abramowitsch er­Englis bewogen gesehen, von seinem Planteur, Pierre Audibert, der die Gazette des gleichen sind, wie die, deren sich die einfluß- schienen, in der auf 52 Seiten die Lage der po­Abstand zu nehmen und die Gelder, die er Nations", eine Beilage der" Gazette du Franc", reichsten Mächte der dritten Französischen Repulischen Gefangenen in der Sowjet- Union bar­benötigt, um dem Staat Einfluß auf die neue bid und dünn mit Briand . Die Beiträge der Sanau nur eine unangenehme Konkurrentin er G. m. b. S., Berlin .) Wir hören da von Massen gründet. Die Gazette des Nations" geht durch blit, Bank und Boulevardpresse, die in Marthe gestellt wird.( Verlag J. H. W. Dietz Nachfolger, Großbank zu beschaffen, Staffa über- namhaftesten Schriftsteller Europas verleihen der ledigt wiffen wollen, noch heute ungestraft be- verhaftungen und Hausdurchsuchungen, von der schüssen zu entnehmen. Der Finanzminister Wochenschrift von Madame Hanau Ansehen, dienen. Hinter dem Standal der Gazette du Situation in den Gefängnissen, von Hunger­mußte Freitag im Budgetausschuß des Abge- Sympathiebezeigungen von Briand , Poincaré , Franc" verbirgt sich ein weit größerer, dessen streiks und Selbstmorden, von der Verbannung ordnetenhauses die nötigen Aufklärungen ge- dem Pariser Kardinal Dubois, Baldwin. Cham - Aufbedung auf das französische öffentliche Leben auf administrativem Wege, von den Konzentra ben und so hat das Parlament diesmal gezeigt, berlain, Stresemann, Mussolini , alle in die gleiche reinigende Wirkung ausüben könnte, tionslagern und von den Schrecken der Solo­daß auch der Wille des machtlüsternen i großer Aufmachung von der Gazette du wie die Salsbandaffäre und Panama. wegtiinsel. nanzministers eine Grenze hat, was für Herrn Franc", dieser Kämpferin für französische Wirt­Dr. Englis sicherlich eine gute Lehre bedeutet.

--

Der Herr Finanzminister hat sich- noch aus der Zeit des Bürgerblods her zu sehr daran gewöhnt, in staatsfinanziellen Dingen selbst herrlich zu schalten und zu walten und man mußte ihm einmal mit aller Deutlichkeit fa­gen, daß er, obzwar fein Parlamentarier, doch Minister einer parlamentarischen Regie­rung ist, einer Regierung, welche im Auftrage gewisser parlamentarischer Parteien die Staatsgeschäfte führt. Schon in seinem Fi nanzerposee hat der Herr Finanzminister 3. B. über den Mieterschutz in einer Art gespro­chen, die nicht den Auffassungen einer Reihe von Roalitionsparteien entspricht und der Minister für soziale Fürsorge hat auch in sei­nemt Exposee der Meinung des Finanzmini sters, wenn auch nur indirekt, widersprochen. Wenn man also auch der Ansicht ist, daß die Beteiligung des Staates an einer Groß­bank von Nußen ist und wir sind dieser Ansicht so muß man doch vor der selbji­herrlichen und undemokratischen Art warnen, mit der der Herr Finanzminister in dieser mit der der Herr Finanzminister in dieser Frage vorgegangen ist. Man kann das Parla ment und die Stoalitionsparteien nur dazu be­glüdwünschen, wenn es einmal auch anders tanzt, als der Finanzminister pfeift.

7

Die politischen Gefangenen in der Sowjetunion .

( P. G.) In der von der Kommission zur

schaftsgesundung und Völkerfrieden, veröffentlicht Gegen die firchliche Matrikenführung. fion zur Untersuchung der Lage der politischen

Ein Antrag des Genossen Schweichhart im Parlament.

Prag , 5. April. Genosse Schweichhart hat dieser Tage im Parlament einen Antrag hinsicht lich der Verwaltung der Matrikenführung ein­gebracht, in dem es heißt:

Die Regierung wird aufgefordert, dem Ab­geordnetenhause ehestens einen Antrag vorzule gen, durch den die Führung der Matriten an die Gemeinden übertragen wird. Die Kosten der Matrikenführung sind vom Staate zu refundieren.

In der von den Vorsißenden der Kommij­Gefangenen, Louis de Broudère und Arthur Crifpien unterzeichneten Vorrede heißt es:

,, Es ist ein tragischer Gedanke, daß dieselben Männer, die jahrzehntelang dafür gekämpft ha ben, daß in Rußland , alle Ketten fallen sollen", daß vom Antliß der russischen Erde verschwinden sollen die Schlüsselburg ", die Peter und Paul", bie sibirischen Bergwerke und all die anderen Symbole der Unterdrüdung und Verfolgung, unter denen sie selbst so viel gelitten hatten, daß dieselben Männer jezt eine neue und noch schlimmere Hölle errichtet haben, auch für ihre eigenen Waffenbrüder von gestern, für ihre früheren Kampfgenossen."

chen Rentners, dem die Finanzseite der Gazette du Franc" für die von der Bank der Wochen­schrift mit dreimonatiger bis jährlicher Laufzeit ausgegebenen Bons" zu 8 Prozent Rinsen und eine Gewinnbeteiligung bis zu 40 Prozent ver­spricht. Madame Hanan glaubt vielleicht diese usicherungen, die gutbezahlte Solporteure in Nord- und Südfrankreich noch mit verführeri­schen Hinweisen auf die hohen, der Gazette du Franc" sympathischen Stellen unterstreichen und mehrere hundert Millionen Franken Einlagen die ihr hauptsächlich aus Kleinsparerkreisen bringen, durch Erlöse and Spekulationen ein­halten zu lönnen. Richtig zu Werk geht Madame Zur Begründung wird angeführt: Die Füh­Banau jedenfalls, um ihre Aktienkäufe und-Ver- rung der Personalstandregister ist eine Angele- ,, Sie haben dadurch in der schlimmsten und täufe fruchtbringend zu gestalten. Die Präfi- genheit der öffentlichen Verwaltung und es sollte traurigsten Weise die Ideale selbst verleugnet, dentin" weiß, daß die französischen bürgerlichen daher selbstverständlich sein, daß sie auch für die sie einst gekämpft haben sie, die so schnell Zeitungen, die sich froß ihres niederen Verkaufs- von Organen der öffentlichen Verwaltung be- bei der Sand find, wenn es sich darum handelt, preises auf keinen großen Inseratenteil stützen sorgt wird. Ihre Erledigung durch firchliche Dr- den angeblichen Verrat" unserer besten Genoj­lönnen, auf die Einnahme aus der Vermietung gane ist im modernen Staate eine Anomalie. fen zu brandmarken", sie, die so gerne geneigt des Börsenteils angewiesen sind, und sie scheut Die Trennung der Weatrifen nach Konfeffionen find, Verrat bei allen andern Fraktionen des ich nicht, gegen das Monopol, das sich die Nach- in einem Staate, der rechtlich keinen tonfeffio- Weltproletariats zu wittern." richtenagentur Havas hier gesichert hat, anzu- nellen Unterschied fennt, ist überdies verwaltungs­,, Die Sozialistische Internationale wird gehen. Marthe Hanau gründet die Nachrichten- technisch durchaus un zwed mäßig. Was die nicht aufhören, dies zu wiederholen und dieses agentur Interpresse"," die dem Quotidien" Frage anbelangt, welche Organe der öffentlichen System anzutlagen, bis die Ketten zerrissen sind, feinen Finanzteil für 200.000 Franken monat- Verwaltung mit dieser Aufgabe betraut werden bis die Opfer des grausamen Terrors befreit lich abmietet, dem Numeur" für 100.000 Fran- sollen, so ist grundsäßlich wohl unbestritten, daß werden, der seit 12 Jahren in der Sowjet­ken, dem Réveil du Nord" für 100.000 Franken es sich um eine gesamtstaatliche Angelegenheit Union andauert." usw. Ohne daß die Leser erfahren, von wo die handelt, die daher staatlichen Behörden obliegt.

"

-

Als fromme christliche Seele", sagte Mor­gan fartastisch, steh' ich Euch um vieles nach, Fremder. Kann fagen, Mann, bin immer mäch tig interessiert an' ner mildherzigen Gabe, wenn ich der. Empfänger bin."

will. Aber soviel fann ich sagen, unter vier schwichtigend zu Weife. Aber just jetzt sind hier Die Münze wirbelte in die Luft hinauf. Als Die Unbezähmbaren. Malen würde er es zweimal zuwege bringen." it paar anständige Schüßen anwesend, und ich fie anfing zu fallen, drückte Silent ab aber Mike," sagte Morgan er suchte dem an- würde ohne weiteres fünfzig Dollar wetten, das Geldſtüc tam wieder zu Boden, ohne ge­Roman von Max Brand . deren seinen offenbaren Unglauben dadurch daß es keinem hier gelingen wird, ein Dollar- troffen zu sein. Deussche Rechte, 2b. Anaur Nachf. Verlag, Berlin schmackhafter zu machen, daß er ihm zulächelte stück auf zwanzig Schritt zu treffen." Sört mal, Boys," donnerte er,' s ist schon und ihm einen freundschaftlichen Slaps auf die Die streiten sich herum", sagte Bill Stilbuff eine" besondere Gunst, daß ich euch" Sterlen er- Schulter gab, dente selbst, Ihr müßt' nen inzwischen zu Silent. Ich denke, ich werd' mich laubt habe, heute hier eure Schießeisen mit her- guten Schluck getrunken gehabt haben, wie inzwischen auf den Weg machen." umzuschleppen, denn ich habe den alten Cum hr's mit angesehen habt. Ich muß zugeben, der berland ausdrücklich versprechen müssen, daß Pfeifende Dan tönnt' es vielleicht, vielleicht feine Geschichten vorkommen. Wenn ihr euch in tönnt er sogar noch mehr. Aber wie der mit die Haare geraten seid, dann ist draußen in den einem Revolver umgeht, das ist auch schon nicht Bergen weiß Gott genug Play, um die Sache mehr menschlich." auszutragen. Aber ich sag, euch Burschen, hier ist kein Play!"

Das Funkeln der beiden Auge: uare vir schwand wie vier Kerzenflammen, die der Wind auslöscht. Ersichtlich waren sie beide froh über die Störung. Mike wischte sich mit einer Sand, die nicht ganz ruhig war, den Schweiß von der Stirn.

Woher wißt Ihr das?" fragte Jack. Habe niemals gesehen, daß sich Dan mit' nem Re­volver schleppt."

,, Will's Euch glauben, Mann," antwortete Morgan, aber ich hab's gesehen und ich hab' ihn auch damit schießen schen obendrein. War just ein Zufall, daß ich's mit angesehen habe." ,, Well," sagte Mike eifrig, dann gebt Ihr Stann nicht sagen, daß ich besonders auf doch zu, daß' s möglich ist wenn der Pfei­Streit aus wäre," sagte er, aber ad hier sat fende Dan so etwas zustande bringt. Und ich fich' n bißchen zu heftig mit dem Whisky einge- hab' ja auch nichts weiter gesagt, als: ich hätte laffen. Das ist ihm in seine vertrocknete alte einen Sterl gesehen, der's zuwege bringen Nuß gestiegen."

"

tönnte."

-

Mann," quetschte Jack heraus, Mann, Und wer, in drei Teufels Namen, ist denn ich sage dir, ich bin noch lange nicht betrun- der Pfeifende Dan?" erkundigte sich Jim Silent. fen genug, um auf das Zeug hereinzufallen, was Das ist der Mann, der Satan eingefangen du mir anhängen wolltest." und zugeritten hat", antwortete einer der Um­stehenden.

Er wandte sich zu Morgan: Der Sterl da, der Mike, wolit' mir einreden, er tennt einen Burschen, der's fertigbringt, auf zwanzig Schritt ' nen hochgeworfenen Dollar mit' ner Revolver­fugel zu durchlöchern, und zwar so oft, wie ich's berlange."

Muß schon ein Sterl sein, wenn er den Teufel selbst reiten fann", lachte Lee Haines.

Jch rede von dem schwarzen Mustang, der sich schon seit ein paar Jahren wild hier her­umgetrieben hat.' gibt Leute, die erzählen Die Umstehenden lachten, Morgan am lau- Wunder, was der Pfeifende Dan mit einem testen. Sabt Ihr etwa dabei den Pfeifenden Revolver ausrichten kann. Aber Morgan ist der Dan im Sinn gehabt?" erkundigte er sich einzige, der behaupten tann, ihn bei der Ar­Nein", sagte Mite. Und ich hab' auch beit gesehen zu haben." nicht gejagt, daß der Sterl, von dem ich erzählt tann sein, ich hab's gesehen, fann sein, hab', so oft einen Dollar treffen kann, wie man ich hab's auch nicht gesehen", sagte Morgan be­

Wart' noch' ne Minute", grinste im Si­lent, und sich zu, wie ich mir mit dem zahmen Rindvich hier' nen kleinen Jug mache." Er hob die Stimme: Stamerad," sagte er laut, war das bloß' ne Nedensart mit der Wette, die Ihr angeboten habt? Oder haltet Ihr zu Eurem Wort und seid bereit, mit klingender Münze da für einzustehn?"

Morgan fuhr herum. Er warf Silent einen biffigen Blick zu. Habe mich in meinem Leben noch auf keinen Bluff eingelassen, für den ich nicht einstehen kann", sagte er scharf.

Die Umstehenden gludsten vergnügt. Das versteckte Lachen brachte Silent in Wut.

Bleibt ruhig noch da, Leute", sagte er. Mister Morgan, ich habe hier hundert harte Dollar, die alle hundert behaupten, daß ich die Münze beim nächsten Versuch treffen werde. Behaupten sie brüllen's nur so!"

-

Boys," grinste Morgan, Ihr könnt dafür Zeugnis ablegen, daß ich gezwungen worden bin, mich auf die Sache einzulassen. Aber Ge­schäft ist Geschäft. Achtung jest! Da fliegt's!"

Well," meinte Silent, ich bin noch so Die Münze wirbelte zum zweitenmal in die großartig dran, daß ich fünfzig Dollar schießen Luft. Silent wartete mit fest zusammengepreß­lassen würde, wenn eine fromme christliche ten Lippen und dicht zusammengezogenen Augen­Seele, wie der Pfarrer sagen würde, drauf aus brauen, bis das Gelbstüd die höchste Stellung ist, sie mir aufzudrängen. Da müßt Ihr Euch seiner Flugbahn erreicht hatte. Dann drüdte er nen anderen suchen. Schafft Eure Dollars ran, abschoß daneben- schoß danebenfeuerte nochmals, und Stamerad, und nehmt gleich gerührt Abschied das Geldstück schwirrt aufblißend in einem davon." Halbkreis zur Seite. Es war ein prachtvoller Beweis seiner sicheren Hand mit dem Revolver. Während noch der Beifall um ihn toste, schritt Silent mit ausgestreďter Hand auf Morgan zu.

Wer nimmt den Einsatz in Verwahrung?" fragte Morgan. Das fann Euer Freund Mite besorgen", antwortete Jim Silent nachlässig und übergab ,, Aufrichtig gesagt," meinte er, id) hab's dem Fren fünfzig Dollar in Gold. Morgan bon vornherein gewußt, daß Ihr im Grunde folgte seinem Beispiel. Alles stürzte ins Freie tein hartherziger Kerl seid. Bloß' n bißchen Zeit hinaus. In kaum zwölf Sekunden waren ebenso und Ueberredungskunft waren nötig. Aber dann viele Wetten abgeschlossen. habt Ihr es doch für richtig gehalten, tief in Alles in Ordnung!" rief Morgan, der sich die Tasche zu greifen, wenn ich mit dem Sam­in einer Entfernung von zwanzig Schritt auf- melteller umgeh." gestellt hatte. Seid Ihr bereit?" Morgan lieferte mit rotem Gesicht und Silent ließ seinen Revolver aus dem Half- einem bösen Blid seinen ersten Gewinn und ter schnellen und brachte ihn in Anschlag: feinen Einsatz aus. Schießt los, Morgan!"

( Fortsetzung folgt.)