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Sonntag, 18. April 1980.

Abwanderung von den Kommunisten.

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geistige Auseinandersetzungen, um Diskussions probleme gehandelt. Sie will Macht nach demt Rezept Mussolinis. Macht über den Geist, Gewalt über die Seelent: sie will dent Bürgerkrieg. Ihre Führer werden schon wieder in der Etappe Play finden, das Blut der Geführten ist ja billig.

Agrarpartei, um deren Austragung sich nie­mand weiter zu bemühen brauchte, aber die Gegensätze wirken auch auf die Kolition zu rück, machen die Partei zu einem unsicheren Die Brünner tommunistischen Arbeiter verhandeln mit dem Prager und unverläßlichen Vertragskontrahenten und Metallarbeiterverband. damit ist das allgemeine Interesse an ihnen schon gegeben. Der Kampf wird nicht in der Polensmann Den Kommunisten geht es schlecht. Ueberall| Prager Metallarbeiterverbandes. Ein Vertrau- Vandsknechte sind es, die sich die Industriellen ge= Form geführt, daß die eine Gruppe gegen die erhebt sich der Aufruhr gegen das verhaßte Pol- ensmann sagte in dieser Konferenz, man solle fauft haben, Mietlinge der Gesinnung, Despera büro. Die Reichenberger Rebellion hat in den lieber zum Schmied gehen als zum Schmiedl, dos, die zu allem bereit sind, wenn man sie nur andere die besonderen Fähigkeiten ihrer An- kommunistischen Organisationen des dortigen und so wurde beschlossen, die Verhandlungen mit bezahlt. So ist die Politik der Seimwehr typische wärter geltend macht. Dagegen wird um so Gebietes chaotische Zustände hervorgerufen und dem Prager Metallarbeiterverband aufzunehmen, Söldnerpolitik. Sie Geld, hie Antimargismus, fleißiger intrigiert und durch das Sinauftrei in den roten Verbänden herrscht geradezu eine zu welchem Zwede eine Deputation gewählt Aufmarschpolitik, Betriebsterror, Arbeitermord! ben der agrarischen Forderungen Einfluß und Panit. Das Polbüro hat bekanntlich beschloffen, wurde. Die Brünner kommunistischen Metall- Die Fünfschillingmänner( so nennt der Volks­Anhang unter den Parteimitgliedern zu ge- die Arbeitslosenunterſtüßung einzustellen, die arbeiter sehen ein, daß eine Einheitsfront des mund die Heimwehrleute) sind kein Mythos, der winnen gesucht. Diese Methode ist nicht ein Arbeiter sehen sich um ihre ihnen statutarisch Proletariats notwendig ist, und daß diese Ein- Judas mit dem Heimwehrhut, der für 5 Schilling mal mehr neu, und so gibt es in dieser Par verbürgten Rechte geprellt, Maffenklagen wurden heitsfront nur gebildet werden kann in den ſeine Klassengenossen verkauft, ist bedauernswerte tei ohne Führer eine Gruppe, deren Stärke bereits überreicht, um die roten Verbände zur Reihen der Sozialdemokratie und der freien Ge- Tatsache. Ihrem ganzen Aufbau nach ist die Privatarmee der Unternehmer ein Korruptions insbesondere darin liegt, daß sie die Preise Neben Reichenberg scheint es augenblicklich am Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu zwingen. wertschaften. Es ist selbstverständlich, daß die kommuni- herd sondergleichen. In heftigem Zwift stehen die in ihrer Hand hat, welche in der gewiſſenloſe- ärgsten in Brünn zu sein, wo insbesondere die stischen Blätter ob dieses vernünftigen und mu- beiden obersten Führer Pfriemer und Steidle, ſten Weise hasardiert, um hochzukommen. Der Führer der kommunistischen Metallarbeiter tigen Schrittes der Vertrauensmänner der Brün- ciner will den anderen von der Krippe drängen, oberflächliche Betrachter glaubt wohl, daß die keinen anderen Weg mehr sehen als den Ueber- ner kommunistischen Metallarbeiter toben. Sie die von den Industriellen reichlich gefüllt wird. Gestaltung der Zölle, der Arbeitslosen- Bor- tritt zu den freien Gewerkschaften. jagen mit Recht, daß es sich nicht um das Genter Nieder oder höher Chargierte fommen und gehen, lage und der anderen Vorlagen des Regie- Am Dienstag fand eine Sigung des fom- System, sondern um das Schicksal der Arbeiter es ist ein ewiges Ringen Subalterner mit ihren rungsprogramms den Grund der Auseinan- munistischen Metallarbeiterverbandes in Brünn klasse handele. Aber das Schicksal der Arbeiterisse war der jüngste Sinauswurf des„ Stadt­Auseinan- munistischen Vorgesetzten. Charakteristisch für diese Verhält­dersetzungen innerhalb der Partei bilden, in statt, wo infolge der Nichtleistung der Arbeits- klasse ist heute und in Zukunft nicht geknüpft an leiters" der Wiener Heimwehr , Heger, ber be­Wirklichkeit liegt dieser Gruppe von Hajarben- osenunterſtüßung durch die roten Verbände und das der kommunistischen Partei, sondern das schuldigt wird einer Storruption und Schliefert ren an allen diesen Dingen weniger als wenig, Arbeitern in den letzten Monaten schon so viel der Stärke der Sozialdemokratie. Nicht wie die tiert zu haben. Als wenn es da noch etwas zu durch die verhängnisvolle Streiftaktit, welche den Wohl und Wehe der Arbeiterschaft hängt ab von wirtschaft, die Sache der Heimwehr kompromit sie bilden für sie nur das Mittel zum Zweck. Schaden zugefügt hat, darüber beraten wurde, kommunistischen Blätter glaubten, die Bewegung kompromittierent gäbe. Man will den österreicht Dies zu erkennen, ist für die richtige Be welcher anderen gewerkschaftlichen Richtung man der Brünner Metallarbeiter ist in Gefahr, son- fchen Fascistenhäuptling Starhemberg bezeich urteilung der Lage unbedingt erforderlich und sich anschließen solle. Ein Teil der Vertrauens dern das Politbüro iſt in Gefahr. Die Arbeiternend für die Volks" bewegung ist dieser fürst­- ebenso notwendig ist es, die Folgen, die aus männer war dafür, daß man zu den oppofitio haben die revolutionären Phrasen fatt und leh- liche, in der. u. f. Mentalitä aufgewachsene diesen Verhältnissen entstehen können, im ellen kommunistischen Verbänden unter der ren zurück zur ernſten Arbeit der Sozialdemo- Grundbefizer, der in seinem„ Jägerchor" alle Auge zu behalten. Bei gesunden Verhältnissen Führung Sais gehen solle, ein anderer Teil aber fratie, sie werden aus Abenteurern und Revolu destruktiven, antirepublikanischen Elemente ber war für den Beitritt des unter Führung des tionsromantikern wieder zu klassenbewußten einigt an den Platz des Relegierten sebent, Abgeordneten Genossen Hampl stehenden Kämpfern.

Heimwehrmarasmus.

Wien , am 10. April.

nun reichlichen Gewinn bringen. Durch Seelen­fauf und Terror foll die gelverkschaftliche Arbeit der Arbeiterschaft zerstört werden.

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in der tschechischen Agrarpartei wären Lösun gen aller der Erledigung zuzuführenden Fra jenen Starhemberg, der den rabitalsten Flügel gen sicher zu finden, bei der dort herrschenden der Heimwehr repräsentiert. Als Folge dieser ge­Konfusion, die schon manchmal chaotisch ist, planten Umbesehung der Führerrolle war der bleibt es immerhin fraglich, ob die Vernunft fofortige Austritt der Hegergruppe aus dem Ver und der Einigungswille Oberwasser behalten. band der Selbstschutzverbände", die Zerklüftung Es ist ganz offenfundig, daß innerhalb der Während nun die bürgerliche Mehrheit im stand der Auflösung. Während so die Front der der niederösterreichischen Heimwehren, ein Zu Partei ein ,, kompromißloser" Flügel brutal Das österreichische Bürgerium steht gegen- Parlament, geſtützt auf die Heimwehr , die Forde- Heimwehr immer mehr ins Wanken gerät und um die Herrschaft mit einem anderen Flügel wärtig im Söhenpunkt einer entscheidenden Radi- ungen der Unternehmer zu den ihren macht und ich die Erneuerer" Sesterreichs gegenseitig den kämpft, der sich vernünftigeren Lösungen zufaliſierungsphase. Seine agreffiven Tendenzen ge- fich förmlich in Radikalismus überschlägt, geht im Schädel" einschlagen, schwaßt das Bürgertum fährden die parlamentarische Entwicklung der Seimwehrlager ein bedenklicher Zersehungsprozeß noch immer von der unbezwinglichen Heimwehr, gänglich zeigt. Republik , weit fühlbarer aber noch die wirt vor sich. Blasen steigen auf im Fascistenjumpf die den Austromarxismus“ vernichten soll. Aus diesen Zustand der Unsicherheit und schaftliche Lage. Die Krisenstimmung, die und platen unter bestialischem Geftant. Die Kor- Pfriemer und Steidle sind zwei Antipoden, die sich Zerfahrenheit ist die Politik und Taktik der Vanifatmosphäre ist noch immer nicht gewichen, ruption, der ständige Kampf der Führer um Gel- ständig in den Haaren liegen. Wie es scheint, tschechischen Agrarier zu erklären, die sich über die Forderung der bürgerlichen Parteien nach dem tungsbereich und Aemter, die schrankenlose Luder- plant man jedoch die En fernung beider aus der furz oder lang zu einer Klippe für die Koali- Antiterrorgefeß", jenem Ausnahmsgesetze gegen wirtschaft in der Gebarung der Unternehmersub- Bundesführung. Nach Entfernung Segers ver­tion gestalten kann. Sie hat schon jetzt dazu die Arbeiterschaft, und seine Annahme hat die ventionen, haben den Fascistenschwarm aufgesuchte Pfriemer einen seiner steirischen Getreuen geführt, daß nicht nur bei den sozialistischen Erbitterung der breiten Waffen neuerlich entfacht wühlt. Dazu kommt noch die ideelle Leere der mit der Führung der Wiener Heimwehren zu und wenn auch nach hartem Kampf der Manda- unividerstehlichen Volksbewegung", wie Seipel betrauen, worin Steidle einen Vorstoß seines Parteien der Widerstand gegen diese Partei tare der Sozialdemokratie auf dem Kompromiß- die Heimwehr genannt hat, ihre Biellosigkeit, das Konkurrenten fah. Die Junsbruder Nachrich wächst, sondern daß sie auch immer isolierter wege die größten Härten vermieden werden konn planlose Hin- und Herschwanken zwischen Ge- ten", ein Heimwehrblatt," brachten fürzlich die wird, und ausgeschlossen ist es nicht, daß fie, ten, ist die Situation andauernd ernst. Die danfenextremen. Die Phrase des politischen vielsagende Meldung, daß beide, Pfriemer und die täglich mit dem Hinauswurf anderer Bar Kampflust des Bürgertums steht zur allgemeinen Jahrmarktes, war das geistige Fundament der Steible, des öfteren Rüdtrittsabsich en geäußert teien aus der Stoalition droht, einmal selbst Wirtschaftsnot in seltsamem Stontrast. Sie ist Heimwehr , die längst abgegriffen, tausendmal hätten und feinesfalls an ihrer Stellung hän­in die Lage kommt, als nicht vertragsfähiger auch nicht organisch, aus realen politischen Erwä- entlarvten Phrasen vom Vaterland", vom„ ras- gen". Sie hätten ein Anrecht auf Ruhe" und die Partner angesehen zu werden. gungen emporgewachsen, sie ist den parlamenta fenbewußten" Volt. Nur die Kombination mit Heimwehrbewegung sei bereits so ausgebaut, daß rischen Wortführern des Bürgertums aufgezwun- antimarxistischen" Tendenzen hat der Heimwehr auch andere Männer die Führung über­Grundlage einer Koalitionsgemeinschaft gen worden. Hinter der ruinösen Protektions- dogmatif eine zeitgemäßere Verbrämung ver- nehmen" könnten. Man ficht wie refigniert die fann natürlich nur der allseitige gute Wille politik der Bürgerlichen steht Seipel, der den liehen. Das alldeutsche Gekläff, das nun wieder Stimmung im fascistischen Lager ist, wie Unzu zu loyaler Zusammenarbeit sein. Die dittato Unternehmern sein Wort verpfändet hat, er die Heimwehr übt, ist schon vor vielen Jahrzehn- friedenheit platgegriffen hat, wie iefgehend die rische Befehlsgewalt einer einzelnen Partei werde die Macht der Gewerkschaften zu brechen ten verstummt, und die imperialistischen Stöter, Zweifel an den Qualitäten der Führer find. lann und darf es nicht geben, aber auf die wissen und die Prügelgarde der Industriellen, die die sich damals an allen Rinusteinen gütlich ta- Dazu kommt noch die Lostrennung des Landbun­Dauer muß auch jede Partei wissen, was sie Seimwehren, die trotz ihrer allmählichen Selbst ten, sind verjagt worden. Schließlich hat das des vom Heimatschuh, der schon vor einigen will und darf nicht täglich Sprengpulver in cuflösung ihren dominierenden Einfluß auf die Stahlbad" anno 14 die Kasernenhofideologie Monaten die Aufstellung von Bauernwehren be­liſtiſchen Barteien fönnen ruhig die Entwid- Die Rechte handelt blindlings nach den Schlag wieder die alte Weise vom fieghaften Teutonen- Organisationen dem Stommando einiger Aben­die politische Gemeinschaft tragen. Die sozia- Politik der Regierungsparteien gewahrt haben. endgültig beseitigt. Wenn nun die Heimwehren treib, um die Führung der antimargiſtiſchen lung der Verhältnisse und die Rückkehr der worien der Fiſciſtenführer, fie iſt den Säbel- tum ertönen lassen, so zeigt das die geistige Ein- teurer zu entziehen. Die gegenwärtige Strije im raßlern völlig unterian geworden. Die Unterneh stellung der Heimwehr und ihr Ziel die Renais- Heimwehrlager ist zweifellos auf die Interven Vernunft in die Reihen der Agrarier abwar- mer haben ungezählte Milliarden für die Aus- fance der alten Mächte, der alten völkischen Tra- tion Seipels zurückzuführen; Starhemberg ist der ten, die heute ohne Rücksicht auf die anderen rüstung der Heimwehren investiert. Sat je ein dition, den Tod der Demokratie. Der Mensch der Standidat Seipels und feine Ernennung zum um hohe und höchste Einsätze hajardieren zu Kapitalist Geld ohne Zinsen geborgt? Das Anti- Seimwehr ist der Untertan, nicht der freie obersten Kriegsherrn des österreichischen Fascis­fönnen glauben und dabei alles verlieren terrorgesey" war der Preis, um den sie die Bürger. mus soll verhindern, daß die Heimwehren den fönnen. Fascistenhorde ausgehalten haben, es soll ihnen Aber der Heimwehr hat es sich nie um In'entionen Pfriemers und Steidles folgen und Sein Lächeln war eine hinreichend tare1 Diese unerwartete Einladung und das Antwort. Lächeln, das sie begleitete, brachten Lee Haines Sie haben Dan unter den Leuten hier für einen Augenblick aus der Fassung. Als er bemerft?" fragte sie.„ Den Pfeifenden Dan?" antwortete, war seine Stimme ein wenig un­„ Jawohl", gab er zu. Ich war mit dabei, sicher. wie er ein paar recht hübsche Schüsse getan hat." „ Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Mr. Lee, ich möchte mit Ihnen über Dan sprechen. Er weiß wenig über Männer und ihre Allright, Fremder", sagte Morgan. Er Art. Er ist beinahe ein Kind gegen die andern. war die ganze Zeit über von einem Bein aufs Ihr scheint stärker als alle diefe Leute andere getreten und hatte sich ausgemalt, wie hier. Werdet Ihr Euch darum fümmern, daß täglich unter Umständen der Versuch, den Leu- man sich, wenn es hier zu irgendwelchen Zwi ten die Waffen abzunehmen, scheitern fonnte. schenfällen fommt, mit Dan nichts heraus­Wenn ihr mir helfen wollt, all die Schießzeifen nimmt?" einzufangen, dann wollen wir jetzt mit dem Zu­fammentreiben beginnen."

Die Unbezähmbaren.

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Roman von Max Brand . Deutsche Rechte, Th. Knaur Nachf. Verlag, Berlin ,, Es ist doch flar," sagte Morgan, schn Männer hätten alle Hände voll zu tun, um der Bande hier die Revolver abzunehmen. Seit sie Euch doch an."

Sie warf einen Blick auf die Leute, die sich um sie drängten, und zucie zusammen. Sie hatte Dan gesehen.

Wie ist er hierhergekommen?"

Ach, Dan?" fragte Morgan. Mit dem ist alles in Ordnung. Der hat just eben die feinste Nummer im Schießen geleistet, die ich je mit­erlebt hab'."

chest

Aber er hat meinem Vater doch verspro­begann Rate und brach dann ere

Sie zauderte. Die Mann

man ihr

in ihrer Schule im Osten beigebracht hatte, ver­boten es ihr, aber sie war ein Stind des Westens, und ihr Justinkt war stärker und echter als die angelernte Erziehung: Sie streckte ihm die Hand hin.

Mister Lee."

State ging mit den beiden. Die Revolver wurden ihnen ohne alle Schwierigkeiten ans­geliefert. Ein Blick aus Lee Haines stählernen, blauen Augen wirkte besser und rascher als elle Neberredungskünfte.

Sie errötete ein bißchen. Es lag ein so seltsam sehnsüchtiger Ausdruck in den Augen des gewaltigen Mannes an ihrer Seite.

Wenn das Euer Wunsch ist", sagte er schließlich, verspreche ich, zu tun, was ich fann." Sie ging zu ihrem Pferd, er schritt neben ihr her. Sie wandte sich ihm plötzlich voll zu. ,, Sie unterscheiden sich gewaltig von allen anderen Männern, die ich hierherum unter die bekommen habe", sagte sie.

rötend ab. Hatte ihr Vater recht mit dem, was er über Schließlich famen sie zu Jim Silent. Der Dans Charakter behauptet hatte? Dann mußte starrte Haines gerede ins Gesicht. Dann zog er der heutige Tag der kritischste in Dans Leben langsam seine beiden Revolver aus ihren Half- Augen werden! Er befand sich mitten unter Leuten, tern und reichte sie seinem Kameraden; seine die Waffen trugen! Wenn in seinem Charakter Augen glitten dabei zu Kate hinüber, und er irgendeine verborgene Wildheit versteckt. lag, sagte eisig:„ Lady, ich hoffe, ich bin nicht der mußte sie heute ans Licht fommen. State war letzte, der Euch beglückwünscht." beinahe froh darüber, daß der Tag der Prüfung Sie verstand die Bemerkung nicht, aber endlich gekommen war. Haines wurde rot und machte ein finsteres( Se­Sie sagte: Wie wird das mit den Revol- sicht. Alles strömte jetzt wieder in die Sneipe. vern, Mister Morgan?" Auch Dan wurde mitgezogen. Und nur Vee Wenn Ihr wollt, daß man sie jammelt und Saines blieb draußen mit State zurück. Sie hatte für' ne Weile unter Verschluß nimmt, werde ihn mit einer Bewegung zurückgehalten. ich tun, was ich kann, um Euch zu helfen", er­bot sich Lee Haines.

Ihr dankendes Lächeln brachte sein Blut in Wallung. Sein Blick verweilte etivas zu laug

und zu warm auf ihr. Und sie errötete leicht.

Sechstes Kapitel.

Lachen.

Mr. Lee", sagte sie, ich habe die Absicht, Miß Cumberland," sagte Haines, darf ich Sie um einen Gefallen zu bitten. Wollen Sie mich vorstellen? Mein Name ist Lee." ihn mir tun?"

Das freut mich", antwortete er. Frent Sie?"

„ Ich werde lommen" er hielt inne, um die ihm dargebotene Hand zu nehmen, wenn es möglich ist!"

Sie zog ein wenig die Augenbrauen hoch. Fällt es Ihnen denn so schwer?" Verlangen Sie, bitte, nicht, daß ich es Jonen erkläre. Ich reite einen langen Weg." „ Oh, cin ,, Lang- Reiter"?" lachte sie. ,, Donn natürlich" sie brach furz ab. Vielleicht war es nur Einbildung, aber es tam ihr vor, als sei er zusammengefahren, als sie das Wort aus­sprach, das das Losungswort ist, an dem alle Strauchdiebe und Banditen sich erkennen. Er zwang sich, ihr in die Augen zit sehen, und sagte langsam:

„ Ich gehe auf eine lange Reise. Vielleicht komme ich zurück. Wenn ich's fann, werde ich's."

Er zog seine Hand zurück. Sie saß still in Sattel. Sie erciet manches und war tief be­wegt. Denn jebe Frau hört es heraus, wenn eint Mann aus tiefster Seele spricht.

Wenn Ihr findet, daß ich mich von an- Sie werden much nicht vergessen?" deren unterscheide, so weiß ich wenigstens, daß" Ich werde Sie nie vergeffen". antwortete Ihr mich nicht ohne weiteres vergessen werdet sie still. Leben Sie wohl." gleichgültig ob Eure Erinnerung au mich gut Ihre Hand fand noch einmal die feine. oder schlecht ist." Dann warf sie ihr Pferd herum und ritt hin­Er sprach mit solchem Nachdruck, daß sie weg. Er blieb stehen, wo er stand, und vergaß nachdenklich wurde. Er half ihr in den Sattel, die Hand sinken zu lassen, die sie in ihrer ge­und sie beugte sich ein wenig vor. Sie betrach- halten hatte. Wie er gehofft hatte, drehte fie tete ihn. In ihrem Ausdruck war noch immer sich nach einer Weile im Sattel und winkte ihm der gleiche nachdenkliche und liebliche Ernst. zu. Als er wieder in die Sucipe zurückschritt,

„ Ich würde mich freuen, wenn man Sie hafteten seine Augen nachdenklich auf dem einmal wiederfähe, Wer. Lee", sagte sie. Und Boden. Ein schwaches Lächeln lag um seinen dann hastig: Ich würde mich freuen, Sie recht Mund. häufig zu sehen. Werden Sie einmal zu uns auf die Ranch tommen?"

( Fortseyung folgt.).