Nr. 105.
Sonntag, 4. Mai 1980.
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Verschiebung der Führeraussprache. Die für
wurde das gewaltige Meeting geschlossen. Am Haas( deutsch ) und Skotnika( tschechisch). Als der Genosse Drescher aus Freiwaldau referierte. Der Borabend des 1. Mai veranstalteten die deutschen Referent darauf verwies, daß man für die im Inter. Demonstrationszug zählte über 200 rernehmer. Aus der sozialistischen Jugendbewegung. Genossen int Arbeiterheim in Přivoz eine schöne effe der Arbeiterklasse von den sozialdemokratischen Eine stattliche Schar von Radfahrern führte ihn, Restakademie, mit welcher die feierliche Enthüllung Parteien geführte Politik in der Regierung nichts Jugendliche und Turner gaben dem Festzuge ein den 9. bis 11. Mai geplante Führeraussprache wird der Fahne der Oſtrauer Organisation verbunden weiter gesagt werden brauche, wie nur der Name farbenfreudiges Gepräge. Im Schützenhause hatte auf eine spätere Zeit verschoben, da durch die überwurde. Nach der Festrede des Gen. Dr. Wilhelm Dr. Ludwig Czech , beties der stürmische Beifall, der anerkennenswerte Eifer der Jugendlichen und all laufenden Aktionen der Besuch beeinträchtigt wor Haas wurde die Fahne enthüllt und der Organisa - daß die Arbeiterschaft dieser Politik zustimmt. tion in die Hände des Gen. Staněk übergeben, wor- An einer separaten Feier im Stadtpark beteiligten lebenden Bildern und Theaterstücken für einen geren Zeit statt. Turner durch Darbietungen von Rezitationen, den wäre. Die Tagung findet dann in einer ruhiauf sie ebensowie die Fahnen der benachbarten Orich 200 Rinder. ganisationen mit Fahnenbändern geschmückt wurde. würdigen und schönen Abschluß dieses Festtages Siebei hielten die Gen. Tis, langer und Kutsch Die Werbeaktion nahm bisher einen guten VerSorge getragen. lauf. Bis jetzt ist es uns gelungen, 26 neue aus Troppau und Gen. Wagner( Ostrau) Andiesem Orte seit Jahren vollständig brach gelegen Gruppen zu stärken. Viele Organisationen stehen Weidenau . Nachdem die Arbeiterbewegung in Gruppen aufzurichten und viele bestehende iprachen. war, gab es heuer wieder eine prächtige Maifeier. noch mitten in den Vorarbeiten für diese Aktion, so Die Festrede hielt Genosse Weiß- Freiwaldau. daß erst Ende dieses Monats ein Gesamtergebnis mitgeteilt werden kann. Uebrigens ist das ganze Jahr als Werbejahr erklärt worden.
einer machtvollen Kundgebung der deutschen und Friedek- Mifter. Die Maifeier gestaltete sich 311 tschechischen sosialdemokratischen Parteien. An dem Demonstrationszuge, welcher sich durch die Straßen Neu- Titschein . Die diesjährige Maifeier war Friedels und Mistets bewegte, nahmen 1800 Per der bisherigen Gepflogenheit nach am Vorabend mit fonen teil. Die öffentliche Versammlung fand auf einem Fadelzug durch die Stadt eingeleitet, an dem dem Bauplage des Arbeiterheimes in Meister statt. lich mehrere Hundert Personen beteiligten. Am Es referierten für die deutsche sozialdemokratische Morgen sammelten sich etwa 2000 Genossen Partei Gen. Friedrich Wagner aus Mährisch die Demonstration um 9 Uhr vormittags vor dem ihnen diftieren lassen, nicht was den Bauern, In Resmark, dem Hauptorte der Zips, wurde und Genoſſinnen beim Boltshause zum Festzug. Oftrau, für die tschechische Bruderpartei die Genos Rathause veranstaltet. Es referierten Genosse Dr. sondern was den Banken frommt! Beim Bahnhofe vereinigte sich der Zug der deutschen sin Cap und Gen. Kasprzyk. Der Demonstrations. Genossen mit dem tschechischen Zuge. Dieser ver umzug und die Versammlung der Kommunisten war Wiener Prag in deutscher und Genosse Leibner- Wenn aber die Landpost" der Ansicht ist, einigte Bug bot ein imposantes Bild der geschlos- bedeutend kleiner, obzwar die Arbeiter der Starls- Raschau in tschechischer Sprache. In Maßdorf, wo daß ein Großteil der Arbeitsbauern sozial nicht fenen Arbeiterbewegung. Am Stadtplate sprach für hütte, der Domäne der Kommunisten, vom Obmanne einer gut besuchten Versammlung über die politische boch ebenso schlecht wie der Prolet lebt, so sagt Genosse Wiener- Prag bereits am Vorabend in aur Bourgeoisie gehört, sondern schlechter oder die deutschen Genossen Genosse Belina aus Prag , des Betriebsausschusses zur Maifeier befohlen wur- Lage referiert hatte, beteiligten sich an der um sie hier nur, was fie uns gegenüber seit Jahren deffen Ausführungen lebhaften Beifall auslösten. Die den. Sänger fangen unter Musikbegleitung einen feier8 hr vormittags unter freiem Himmel abgehal- bestritten hat: daß Kleinbauern und lichen Chor. Von einer anderen Tribüne sprach der größer als im Borjahre. Rund 500 Personen gen Emailfabrik. Die Referate des Genossen Wiener Reihen, nicht zu den Agrariern, sondern zu Freiwaldau . Die Teilnehmerzahl war weit tenen Sundgebung ungefähr 400 Arbeiter der dorti- Säusler nicht in die bürgerlichen schechische Redner. Nach dem Referate dieser beiden Genossen schloß sich der Zug wieder zusammen und nahmen an der Stundgebung am Ringplas teil, bei ee Emailfabrik. Die Referate des Genoffen Wiener Reihen, nicht zu den Agrariern, sondern su Genossen schloß sich der Zug wieder zuſammen und Zustimmung entgegengenommen. ( deutsch ) und marschierte gemeinsam durch die Straße des 28. Dr. Delcher Genoffe Ondřejla das Referat erstattete.com) Slachta( tschechisch) wurden mit all. ben Arbeitern gehören und wenn ic sich daran stößt, daß die Arbeiter den ersten Mai tober ab. Es ist wohl nicht zu verwundern, daß ebenfalls auf den Ringplatz eine Maifeier ein- dem tschechischen Genossen Leibner eine Bersamm ländliche Maifeier haben, bei der nicht Klein Ferner hielt Genosse Biener gemeinsam mit allein feiern, so sei ihr gesagt, daß wir keine diefe einzigartige Rundgebung, die keine andre Par- berufen. An ihr nahmen aus dem ganzen politi- lung in dem fieinen Bandstädtchen Leibit bei Stes- bauern mit uns marschieren und daß wir hoffen, tei in diesem Ausmaße zustande bringt, den blassen Neid der Gegner erwedt. So sah man auch die schen Bezirk rund 150 Personen tell! mart ab, während Genosse Bittich- Resmart in dereinst alle Arbeitsbauern am ersten Mai unter Schwarzen und Gelben mit verbissenen Gesichtern Bela in einer ebenfalls sehr schön verlaufenen Ber - der roten Fahne zu sehen! mit weißen Welten und Kornblumen herumgehen. Am sammlung referierte. meisten haben sich wohl die Kommunisten gegiftet, die wieder mit ein paar Manderln bei einer Tri. Unamuno gegen Alphons XIII. büne standen und in der unflätigsten Weise auf die Sozialfascisten schimpften. Weiter reicht doch die Weisheit dieser armen Fanatifer nicht.
Engelswald. Hier fand die Deaiseier im Gast
Die Kommunisten hatten eine Stunde später
Die Kommunisten veranstalteten nur in Kes
Friedeberg. Seit den Jahren der Spaltung wurde unsererseits eine Maifeier in Friedeberg nicht abgehalten. Dieses Gebiet war in den früheren Jahren die ausschließliche Domäne der Kommuni- mart eine sehr schwach besuchte Stundgebung. sten. Unsere Demonstration wurde auf dem Ring- In den sozialdemokratischen Versammlungen Madrid , 3. Mai. ( Havas.) Einer der Führer plak abgehalten, es sprach Genosse Ondřejla aus herrschte überall die beste Stimmung. Sie brachten des spanischen Republitanismus, Universitats proFreiwaldau. Die rund 200 Teilnehmer an dieser die internationale Berbundenheit des Klassen- fessor Unamuno, hielt gestern hier einen VorSundgebung waren in prächtiger Kampfstimmung. bewußten Proletariats und das Vertrauen der trag. Der geräumige Theatersaal war bereits Sudmantel. Die Maifeier bot ein imposantes Arbeiterschaft zur Sozialdemokratie in der erfreueineinhalb Stunden von Beginn des Vortrages
hause Barwig statt. Genosse Nitschmann hielt die Festrebe, die lebhaften Beifall auslöfte. Die Ber- Bild. Der Saal des Schützenhauses war gefüllt. Fichsten Weise zur Erscheinung. anstaltung war sehr gut besucht und hinterließ einen guten Eindrud.
Sedluiß. Die diesjährige Maifeier war sehr gut besucht, der Saal des Gasthauses Bohlreich war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Mit einigen vorzüglich vorgetragenen Musikstücken der JugendTapelle wurde die Feier eingeleitet. Danny; fang der Arbeiter Gesangverein den Sozialistenmarsch, worauf Genosse Nitschmann die Festrede hielt, die mit Bei fall aufgenommen wurde.
Gekläff zum Ersten Mai.
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Kommunistische Phantasien Phantafien— Bürgerliche Raunzereien.
bis aufs letzte Plätzchen gefüllt. Der Vortrag Unamunos war sehr geistreich und enthielt iro nische Anspielungen auf den König. Die Verant wortung für die Fehler der vergangenen Jahre, fagte Profeffor Unamuno , ist nicht bei den Klei nen bis zum König hinauf, sondern direkt beim König angefangen zu suchen. Unamuno schloß feinen Vortrag mit folgenden Worten: Wir bitteit Von den kommunistischen Maidemonstratio- immerhin bescheidener als ihre fommunistische Gott, er möge uns helfen, Spanien zu retten. nen merkt man immer erst nach dem ersten Mai Bruderpartei. Sie melden insgesamt folgende Aber lasset uns selbst ihm dabei helfen. Das Heil etwas. Während am ersten Mai die Kommunisten Maifeiern: Aussig , Bodenbach , Eger, Faltenau, Spaniens beruht nicht auf der künftigen Stam im Hintergrund bleiben, wahrscheinlich um die Neuber, Komotan, Karlsbad . Für die größten mer, sondern auf der Gasse. Gegner nicht irrezumachen, während sie also am dieser Rundgebungen melden sie 800 bis 1000 Die Polizei hatte schr strenge Maßnahmen Teilnehmer. Es werden demnach 500 gewefen getroffen, auf Ersuchen Unamunos aber gingen sein, was durchaus im Verhältnis der Bedeutung die Zuhörer in größter Ruhe auseinander, und der Braunhemdenmode ist. Sie entschädigen sich es ereignete sich nicht der geringste Zwischenfall. nun durch das alte Geschimpfe auf die Sozial demokraten. Sogar der Schlager von den bater landslosen Gesellen" lehrt endlich einmal wieder! Der Herr Abgeordnete sa i per, der den größten Teil der Maifern der Halenkreuzler persönlich beftritt, hielt eine Rede, die der Tag" wiedergibt, und die einen annähernden Begriff von dem
Zauchtel. Die diesjährige Maifeier wurde das erste Mal gemeinsam mit den tschechischen Genossen Stampftage ſelbſt in Deckung fechten, unsichtbar begangen und war von zirka 200 Teilnehmern be- wie nur je eine moderne Armee, die sich an den fucht. Für die deutschen Genoffen hielt Genoffe Feind herangräbt, demonstrieren fie am 2. Mai Nitschmann die Festrede, für die tschechischen in den Spalten ihrer Zeitungen mit Maffen, die Genosse Kubatsch. doch unmöglich fo unsichtbar durch die Straßen Senftleben. In diesem Orte fand die Matver- siehen konnten. So meldet das Rudé Právo": anstaltung im Gasthause Czeppel statt und war sehr gut besucht. Genossen Sobeks Ausführungen erwedten lebhaften Beifall.
Hunderttausende Proletarier unter den Bannern der KPČ.
Riesige stürmische Demonstrationen.
Bom Rundfunt.
Empfehlenswertes aus den Programmen. Montag.
Brag, 487. 11.15; Schallplatten. 12: Seitfignal. Bressenach. 13.30: Wie Brünn . 13.40: Für Juduſtrie,
richten. Landwirtschaft. 12.30: Nachrichten. Belfas Gewerbe, 1935 i 18.11; 184: Far Imbuftrie, Dandel und Landwirtſchaft. 18.10: Arbeiterfiumbe, britarbeiterit. 16 Zunuhr. Beffenachrichten, 14.05: 4ie Breßburg, 20: wie Iphigenie auf Aulis": Mandel: Conser: Di Duberfire a für Barfe und diote mit Drchefterbegleiter: Somert Cur
als 18:
Brünn . 91: Philharmonisches Ronzert. Glud: Ouvertüre Handel: Präludium: Bach: Gabotte: Händel : Sarabanda und Bassacaglia; Mozart: Konzert
Fulnek . Die diesjährige Maifeier in Fulnek In Prag allein sollen im Zuge 20.000 Kommu- asperltheater gibt, das die Hitlerleute war stärler besucht als im Vorjahre. An dem Um- nisten marschiert ſein, 30.000 feien in der Ber - eine Waifeier nennen. Er findet es völlig neu, suge nahmen sirla 450 Genossen und Genossinnen sammlung gewesen. Die nüchterne amtliche Sta- daß wir am ersten Mai für den Sozialisie Breßburg. 17.25: Deuf de Sendung. Dans è chi t teil. Die Festrede hielt Genosse stamter aus Neu- tiftit, die keiner Partei eine besonders große Zahl mu s demonstrieren und sieht darin ein Zeichen Titschein, die lebhaft afflamiert wurde. Die Gelben zubilligte, sprach von 5100 Kommunisten. Neh- unserer Verzweiflung! Uns bleibe nichts mehr hatten auch heuer wieder versucht, unsere Maifeier men wir an, jie hätte nur jeden zweiten gezählt! übrig, als auf den Sozialismus zu hoffen, obnachzuahmen. Obwohl sie in Fulnek dank der Tä. So wären die 20.000 noch immer eine starke wohl wir doch jetzt schon in der Regierung figen Orchesterbegleitung: tigkeit des Bürgermeisters und Abgeordneten Schu Uebertreibung. Aber auch dann kämen die un- und also schon den Sozialismus haben. Diese und bert die stärkste Partei im Orte sind und alle mit derttausende noch lange nicht zusammen, ähnliche ABC- Schüler- Wiße schmückten die Mai- igaros Sochzell". 2: Bettfigual, Breffenadridten, yo tel in der Hand haben, ihre Demonstration zu einer denn in der Proving war von den Kapefchisten feier der Hakenkreuzler, die sich in wenigen Jahumfangreichen zu machen, steht diese doch der unserer fast nirgends etwas zu merken. In Reichen- ren so überlebt hat, daß heuer nur noch ein Bartei bei weitemt nach. Sie ist auch nur dadurch berg haben sie nach genauer Bählung ihres schäbiger Versuch der seinerzeit mit großem Eifer zustande zu bringen, weil sie ihre Anhänger aus eigenen, augenblidlich zwar oppofitionellen Blat- begonnenen Maischändung übrigblieb. allen Orten der Umgebung zusammentrommeln. tes, des ,, Vorwärts" dreieinhalbtausend eute auf Eine 1ommunistische Feier sand heuer nicht die Beine gebracht. mehr statt.
Die deutschen Kommunistenblätter sprechen in ihren Titeln immerhin nicht von Hunderttausenden, aber sie verkünden dafür: 1. Mai cine Durchbruchsschlacht gegen Weltfascismus.
Bodenstadt. Die Maifeier war auch im heurigen Jahre wieder einbrudsvoll und imposant. Am Vormittag fand ein Umzug mit Vausit statt. Daran schloß sich die Festversammlung, in der die Genossin Weis aus Troppau referierte. 3hre Ausführungen Das fönnte sich vielleicht auf die sozialdemo wurden mit reichen Beifall belohnt. fratischen Demonstrationen beziehen, obWagstadt. Die Maifeier, deutsch und tschechisch, wohl wir nicht phantasievoll genug find, in der war größer und imposanter als in den früheren Jah. Maidemonstration schon eine Durchbruchsschlacht ren von tschechischer und deutscher Seite. Gleich, gegen den Weltfascismus zu sehen. Wenn die nachdem Genosse Heller dem Genossen Heeger das Kommunisten aber meinen, daß ihre jämmerWort erteilt hatte, setzten die Kommunisten mit lichen Aufzüge, ihre von ein paar Dußend Geihrem Senator 2 anger mit ihren Strap allen treuen besuchten Schimpffonzerte, eine Durchein, ebenso am anderen Ende des Ringplages bei den bruchsschlacht gegen den Fascismus darstellen, so tschechischen Genoffen. Ueber Aufforderung des Bor. übertreffen sie damit wahrhaftig alle früheren sigenden und des Genossen Heller bildeten unsere Standardleistungen einer unverschämten GroßGenossen eine Rette um die Versammlung. Infolge sprecherei, die den Arbeitern waggonweise Sand der ständigen Lärmizenen der Kommunisten wurden in die Augen streuen möchte. Nicht einmal der beide Versammlungen nach einer Dauer von 20 Mi. Durchbruch der sozialdemokratischen Demonstranuten aufgelöst. Die Gendarmerie räumte den tionen, der doch einzig beabsichtigt war denn Ringplatz und nahm einige Verhaftungen der Fascismus liegt den Moskowitern doch stagelbor. Die Kommunisten müssen heute zu solchen grün auf ist ihnen auch nur an einer Stelle Verzweiflungsausbrüchen greifen, weil sie einen felb. gelungen. Sie hatten an diesem ersten Mai ein ständigen Aufmarsch sich mit ihrem Anhang nicht erhabenes Ziel: bei den sozialistischen Kundmehr leisten können. Nur der Feier des 1. Mai gebungen zustäntern. Auch das gelang nicht, haben sie es zu danken, daß sie nicht anders behan. weil der Anblick unserer disziplinierten Massen
delt wurden.
den richtig linierten Strafeelern die Courage nahm. Die Blamage soll nun hinter den großen Wigstadtl. Eingeleitet wurde die Feier am Vor Lettern verschwinden. Aber es werden nicht einabend mit einem Gang auf den Friedhof, wo in mal die wenigen tausend Leute sein, die der Paeiner schlichten, würdigen Feier unserer verstorbenen role der Bankrotteure gefolgt sind, die nun den Genossen gedacht wurde. Auch Höhenfener wurden Rügenbericht lesen. Der große Sieg, den niemand abgebrannt, doch die Durchführung des Lampion- fah, wird auch von niemandem gelesen werden zuges hinderte ein starker Regen. Durch einen plön. als von denen, die dabei waren und ohnehin lichen Witterungswechsel am 1. Miai begünstigt, be- wissen, daß alles erlogen ist. Und es wird sich wegte sich ein über zwölfhundert Teilneh kaum ein Narr finden, der die Durchbruch mer zählender Demonstrationszug durch die Stra- schlacht so ernst nimmt, daß er mun an den ßen der Stadt. Ein imposantes Gepräge gab der unmittelbar bevorstehenden Endsieg der StaliniDemonstration die Gr. Glodersdorfer Arbeiterschaft, sten glaubte! welche korporativ, deutsche und tschechische Genossen,
*
Die Deutsche Landpost" glaubte ebenfalls ein Wort zum ersten Mai sagen zu müssen und den Maigedanken irgendwie mit den agrarischen Interessen verquicken zu müssen. Dabei fommt sie, unfähig einen Gedanken, wenn er ihr schon einfällt, auch zu Ende zu denken, zu folgenden fonfusen Schlüssen:
Boromirtichoft. 12.30: Wie Brag. Schnister:, wherele":" Bros
22.10: Radridtett. 22.20: 28ic Oftrau. 23: Turmuhr. Brinn, 312. 11.30: Schallplatten. 12: Wie Prog. 12.15: 18.30: Der Arbeitsmart. 13.55: Wie Brag. 16: Neuheiten in der deutschen Literatur: Reubeni"; Franf: Bruder und Schivefter" 16.30: Wie Breßburg. 17.95: Deutsche Gen dung. Wilhelmine Stante!: Der Wettertog. Ronzertfänger Herbert to ar 3: Bieber. Klavier: Brof. Karl Horany. 18.50: Touristik, 19.03: Bie Brehburg 20: Robare!!, 21: Der 18: Landwirtschaft. 18.10: le Brag. 18.35: Landwirtschaft. Frühling. Wie Brag. 92.15: Nachrichtet. 92.20; Zia Ditzan. Brag. 12.35: Orcheſterfonzert. 13.30: Wie Brinn. 15.40 und 18.55: Wie Brag. 15: Frauenfiunde, 16.30: Bie Breßburg. Wench, 19: The Brag. 19,05: wie Brehbar. 20: wie Brich
Mähr. Ostrau, 263, 11: Schallplatten. 12 und 12.00: Wie
17.30: Deutche Sendung. Ing. Al. Lindel: der fünfterifche 22: Wie Prog. 22.90: Moderne englische Tongmuji. Wien , 516. 12: Ronzert. 15.30: Jm Reichen des Früh Lings. 17.10: Musikalische Kinderftunde. 18.30: Defterreichischer In politischer Hinsicht gibt es zwischen Ar- Rale 10: Bhilofophie. 20: Bolkstümliches Konzert. Jazzbaub. beitern, Bauern und Bürgern teinen Rönigswusterhaufen, 1635, 12: Englich. 14: Wie Berlin . Unterschied mehr und auch in sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht bestehen solche Unterschiede nur noch zum Teil. Die wirtschaftliche Lage eines Großteiles der Arbeiterschaft ist viel besser, als die eines Großteiles der Landwirtschaft und die Le bensweise eines Kleinbauern ist bestunde. 15: Frauenstunde. 16.30 Stonzert, 18.30: Neue Frauen
14.30: Rinderftunde. 15: Die Münchent. 15.45: Frauenitunde. 16.30: Be Berlin . 18.40: Engliſh . 19.05: Didterstunde. 20
be
deutend bescheidener als die eines Facharbeiters, dessen Einkommen das des Kleinbauern um ein Mehrfaches übertrifft und dessen Existenz infolge der sozialen Gesetzgebung des Staates, der Krankenkassen, der Arbeitslosenfürsorge usw. in biel höherem Maße gesichert wird, als die bes Landwirtes. Von einer Zurüdsegung der Arbeiterschaft in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht lann heute nicht mehr die Rede sein. Und wenn es gegenwärtig einen Stand gibt, der sich zurückgescht fühlen kann, so ist es höch stens die Landwirtschaft, von deren niemand etwas wissen will, und für die landwirtschaftliche Arbeit ist trotzdem oder vielleicht gerade, weil die Parteien der Arbeit, nämlich die Sozialisten, mit in der Regierung figen, feit den Neuwahlen nichts oder fast nichts geschehen, obswar damals die Notwendigkeit einer Lösung der Landwirtschaftskrise auch auf den roten Wahlplafaten nicht genug betont werden konnte."
Not außer den landwirtschaftlichen Parteien
bis 22: Wie München . 22.30: Wie Berlin ,
Berlin , 419. 14: Schallplatten. 15.20: rauenftunde. 16.30: Ronzert, 17.30: Jugendfturube. 18. 10: Auftralien, Tasmanien und Neuseeland . 19.05: Unterhaltungsmusif. 20.15: Berliner open. 20.45: Satuala", Oper von Emil Nikolaus v. Requicef. 22.30: Tangmulit.
Leipzig , 250. 12 und 13: Schallplatten. 14.15: Rinderspielromane. 19.30: Moderne Rhythmten, 20: Rabarett Tempo". 20.30: Subert umelter: Nobelle. 21: Ronzert. Tanzuufif. München , 533. 12.30: Shaftplatten. 15: Deutsch für Aus. Rinderbastelstunde. 18.45: Zefeftunde. 20: Unterhaltungstonger. länder. 16: Autorenstunde. 16.40; Unterhaltungstongert, 17.35: 21.15: Anefboten aus dem alten Wien . Schubert Stunde: Oftett in F- Dur op. 166.
Dienstag.
21.30:
Tangmusik.
Brag, 487. 11.15: Bopuläre Mufif. 12: Seitsignal. Brejse nachrichten. Landwirto. 12.35: Wie Brumm. 13.50 und stunde. 16.30: Rongert. 17.25: cutie Sendung. Breffe 15.55: Börjen. 16: Schuß vor Fliegerangriffen. 16.20: Rindernachrichten. Bilhelm irich. Beitmerit; urywellenemele. Johannes 11ibil, Brog: Guftab Flaubert( aum 50, Tobes tag). 18.20: Deutid für 2fdredjen. 19: Turmuhr. Pressenad richten. 19.15: Unterhaltungsnrufit. 20.10: Das Lied des Friebens" von R. Bolling. 20.30: Lieber. 21: Blasmusi, 22:
Seithignal. Breffenedyrichten. Sport. 22.16. Staiger.
Brinn, 342. 11.30: Schallplatten. 12: Wie Brag. 12.35: Orchesterfongert. 13.55: mb 15.55: ie Brog. 16: Frauent unbe. 16.30: Ae Prag . 172: Deute zendwirtſchaft. iche Sendung. Breffenachrichten. Jing. Alain Binler: Grünfütterung. Dr. J. Zincig: Das Gebächtnis. 18.20: Wie Brag. 10.05: In einer Zertiffabrik. 20: Die generwehr. 31: Orcheſterfonsert. 22: Die Brag. len, 516. 19: Schallplatten. 15.30: Drefterlongert. 17.30: Berbis Lebensgefährtin. 17.50: Rinberbaftellhunde, 18.20. fit und Theater in ben wiener jeftimochen. 20: Biolinkonzert. Meisterschaften in Florelifechien. nolen Gesellschaft für neue fit. Rönigswaflerhausen, 1635. 12: Franzöfifch. 14: 2ie Berlin .
Rongeri ber Internatio
14.30: Sugendfhnbe. 16.45: Frauenitumbe. 16.30: le einzig. Internationalisuus als begrifflides Broblent. 20 bis 22: 20ie Berlin , 410. M: Schallplatten. 16.05: Sport im Ausland. 16.30: Unterhaltungsmufil. 17.55: Alavierimprovisationen. 18.10.
Was unsere Bauernfeindlichkeit betrifft, fo ist sie ein sehr abgestandenes Argument und wir 18.40 19.06: ißbrau ber Seilmittel. 19.30: lönnten der Landpost" zu diesem Programm- nteno punkt mehr erzählen, als ihr lieb sein lönnte. Sie weiß doch wohl auch, daß der einzig mögliche Weg zu einer Einschränkung der Agrarfrise, der
mit Fahne und Musik erschienen waren. Im vollbe- Die Nationalsozialisten, die heuer des Getreidemonopols, nur deshalb nicht beschritsetzten großen Saale des Arbeiterheimes referierten ebenfalls auf einen total verkrachten ersten Mai ten wurde, weil die Agrarparteien in der Hand in der Festversammlung die Genossen Dr. Viktor zurückblicken, sind in den Siegesmeldungen der großen Bankkapitalisten sind und sich von
Erotische Ronsone. 19.30: Zanzobend. 31.30: Brahms : D- Dur. Biolinkonzert Db. 77.
16.30 tonsert, 19.30: Ordefterfonaert. 20.30: Aus den Dom in Baugen: Abendmufit. 31.30: Dragnet Bol" von A. Sch quer, Deusit von Serni. Ambrosius. Abendumterhaltungs.
musi?.