Seite 6.
Der Ausflug nach Jirny- Klanovice wurde wegen der schlechten Witterung verschoben.
Sonntag, 11. Mai 1980.
Schmerzenreich als Bettler Filch. Der Bei- band auch in diesem Jahre Turnfahrten im Inland fall war groß und ehrlich; außer den Darstellern und nach dem Ausland durchführen. Eine der größfonnte auch Herr LiebI als Regisseur für die herz- ten Unternehmungen wird die Beteiligung an liche Aufnahme der Reprise danken. e. f. dem Bundes fest unseres Arbeiter- Turn- und Premiere:„ Die Belehrung des Ferdy Pistora". Sportverbandes in Aussig sein. Weitere Fahrten Frant. Langers Komödie„ Die Belehrung des werden stattfinden zum lettischen Bundesfest nach Ferdys Pistora", ein Volksstüc Prager Fär- Riga und zum Schweizer Bundesfest nach Aarau. bung, fommit in der Uebersetzung Otto Pids am Samstag, den 17. ds. zur Erstaufführung im Neuen Theater. Regie: Mar Liebl. Anfang 7% Uhr. ( Seriensprung 184-4.)
"
Spielplan des Neuen Deutschen Theaters.
Senoffen,
Der Film. Der Liebeswalzer.
Literatur.
Nr. 111.
-
die Arbeiterpreſſe. Beitalters find mit im Spiel, Flugzeug, Radio, lau lebens, der Wirtſchaft und Politit hinein. Auch
Sport Spiel Körperpflege
*
*
„ Dunkle Bege Ameritas im Weltkrieg." Enthüllungen, Spionagegeschichten, von Thomas M. Johnson. Autorisierte deutsche Uebersetzung aus dem Amerikanischen. Preis 4.50 wt., in Leinen 6.50 M. Berlag Died und Co., Stuttgart , Pfizer. straße 5. Thomas M. Johnson war selbst im amert. fanischen Bauptquartier an der amerikanischen Front tätig. Das Buch ist im Zusammenwirken mit Autoritäten des amerikanischen Geheimdienstes ent. standen. Ueberfeger und Verlag fagen, fie wären es Sonntag( 177-1) halb 8 Uhr:„ Die Dreigro- Im Prager Bio Avion läuft jezt die Ufa - Film dem deutschen Voltstum schuldig, ihm Kenntnis da. schenoper", Montag( 189- III) halb 8 Uhr: Operette Liebeswalzer", als„ hundertprozentig" von zu geben, was draußen in der Welt enthüllt wird fanden gestern im Neuen deutschen Theater eine" Das Land des Lächeln s", Dienstag( 178- II) deutscher Sprechfilm angekündigt, weshalb man über den legten Kampf Deutschlands im Augenblid, besonders bemerkenswerte Aufführung, weil sie durch halb 8 Uhr: Frau Vidal hat einen Gefür die freitägige Premiere Protestkundgebungen als ihm neben den Vielen noch U. S. A. gesättigt die Mitwirkung dreier Gäste in den Rang eines liebten", Mittwoch( 180- IV) halb 8 Uhr: der tschechischen Nationalisten im Kino befürchtete. mit Geld und Menschen an die Kehle sprang. Maifestspiels erhoben war. Die hauptsäcliche An... Vater sein, dagegen sehr", Donners- Dazu bot sich aber nicht der geringste Anlaß, jeder Das Buch schildert einen interessanten Teil der deut. zichung bot Wilhelm Rode , der sich in München tag( 181-1) balb 8 Uhr:" Der König"„ Die etwa vorhandene Keim zum Demonstrieren wurde schen Spionage selbst und wie Deutschlands ameri und Wien den Namen eines der besten Sachs von lächerliche Zierpuppen", Freitag( 182- II) von allem Anfang an durch die geschickte Inszene tanische Gegenspieler mit einer Ueberzahl von Men heute ersungen oder erspielt hat. Rodes Sachs ist 7 Uhr: Othello", Samstag( 184- IV) halb 8 und durch den köstlichen Humor erstickt, den diese schen und Geld die deutsche Spionage über das, was außerordentlich, durch die hochgeistige, vielleicht Uhr:„ Die Belehrung des Ferd. Pištora" Satire Sans Millers und Robert Liebmanns die Alliierten vorhatten, immer schwerer machten, etwas eigenwillige philosophisch- ernste, ja tragische Sonntag( 183- III) halb 8 Uhr: Es Iebe die auf deutsches Spießbürgertum und blödsinnigen wie sie wie die Mäuse im Dunkel wühlten. Wie die und gesteigert nationaldeutsche Auffassung, hinter der Liebe!" Montag Maifestspiele III. halb 7 Uhr: Monarchismus atmet. Ganz raffiniert ist in dieser Deutschen niedergedrückt und auch in der Zivil. Filmhandlung altösterreichisch Erzherzogliches und bevölkerung matt gemacht wurden von den Satten, die selbstbewußt- bescheidenen und gütigen, nicht aber Don Juan ." die humorigen Züge zurüdireten. Die Gesangslinie Spielplan der Kleinen Bühne. Sonntag halb 8 reichsdeutsch Duodezliches zusammengeschweißt und während das deutsche Volk hungerte, wie die Alliier. ist weicher, die Stimme scheint, vielleicht infolge Uhr: Panne um Mitternacht", Montag: phantastisch mit einem Schuß des neuen, amerikant ten, auch die Amerikaner, noch nach dem Waffenstill. vorhergehender Ueberanstrengung, nicht allen Besit ulla di Bulla", Dienstag: Panne um schen Geld Aristokratismus versetzt. Vieles in die stand ihre Spionagefallen aufstellten, wie Berlin hergegeben zu haben. Der zweite Wiener Gast, Frau mit ernacht", Mittwoch: Sulla di Bulla", sem Film, der einen Dollarmillionär in einem regelmäßige Lebensmittelpalete von der Rheinarmee Wanda Achsel- Clemens, entzückte mit ihren Donnerstag:„ Die Sache, die sich Liebe Miniaturfürstentum als taiserliche Hoheit auftre belam als Verführungsmittel für ausgehungerte wenigen Taften im letzten Akt, führte das Quintett nennt", Freitag:„ Amnestie", Samstag 3 Uhr: ten und schließlich eine deutsche Prinzessin heiraten Deutsche . Der Uebersezer betont dabei, daß er sich muſikaliſch ſicher und überzeugte in der Gestaltung. Das tapfere Schneiderlein", halb 8 Uhr:( läßt, ist von der möglichen Wirklichkeit meilenweit mit dem Inhalt des Buches im einzelnen nicht iden Im allgemeinen sind wir aber stimmlich und gesang- Banne um Mitternacht", Sonntag halb 8 entfernt, aber wahres ist darin so viel festgehalten tifiziert, ihm und dem Verlag liege nur daran, eine lich an bessere Evchen gewöhnt. Der ruhmvoll an- Uhr:„ Die Befehrung des Ferd. Pištora" und mit soviel geistreichem Wig, mit so viel gesun ungetrübte Wiedergabe von dem zu geben, was d gekündigte Tenor Paul Kötter aus Hamburg Montag( Bankbeamten I) Die Sache, die sich dabei filmtechnisch so überzeugend ausgebreitet, daß zum Geheimsten gehörten und die auch jetzt noch der Ausgelassenheit, mit so luger Beobachtung und Amerikaner gesagt hat. Ueber Dinge, die im Kriege blieb als Sänger im, als Darsteller unter dem Liebe nennt." man das dazwischen laufende Stumpfsinnige, zumal sehr geheim gehalten werden, wird hier in weitDurchschnitt; wir haben in beider Hinsicht Besseres es sich wieber selbst perfifliert, und auch etliche tote gehender Weise den Schleier gelüftet. Diese Ent im Haus. Aber allen, auch den heimischen Künstlern enoffen, lefet u. verbreitet und überflüssige Stellen in Kauf nimmt. Alle gro- hüllungen beschränken sich nicht nur auf das Mili( vor allem Bandler, dem glänzenden Beckmesser, ßen und fleinen Himmelslichter unseres technischen tärische, sondern greifen in alle Gebiete des Volks. der Frau Sommer und den Herren Andersen und Roller) ist ernstestes künstlerisches Bemühen fendes Band, und wirken doppelt start im Gegenüber die Arbeit des Geheimdienstes der Engländer, um eine wohl gelungene Aufführung nachzurühmen, satz zu den monarchistischen Bildern, die unserem Franzosen und der Zentralmächte sowie das licht. um die sich Opernchef Széll hervorragend verdient Verstand als vorsintflutlich erscheinen, obzwar sie scheue Treiben aller Kriegsmächte in den neutralen ' machte. Eine Musterleistung schon Aufbau und aus dem Leben ja noch nicht verschwunden sind. Die Randstaaten wird außerordentlich Interessantes ausGliederung des Vorspiels. Nicht zu vergessen auch schauspielerischen Leistungen( wir nennen von den geplaudert. Dabei kommt auch der auf seine Kosten, die langvollen und präzisen Chöre. Echt„ revolutionärer“ Sport. Darstellern Bilian Sarwey, Hans Junker dem vor allem daran liegt, spannende, aufregende Im Rahmen des kommunistischen Reichsjugend. mann, Starl Ettlinger, Lotte Spira , Will Dinge zu lesen, die hier in ungewöhnlicher Fülle Fritsch), sind durchwegs ausgezeichnet, insbeson geboten werden. 1. g. treffens zu Ostern in Leipzig wurden Fußballspiele bere im Seiteren stellenweise hinreißend. Einzelne von zusammengestoppelten. fommunistischen Mann- Episoden, so die des Männergesangsvereines, der „ Die Dreigroschenoper" fand auch bei ihrer schaften ausgetragen. Zu diesem Zwed fanden Ver- den Erzherzog begrüßt, oder die Haltung des Rab. Wiederaufnahme in den Spielplan, die fünstlerisch handlungen statt zwiſchen der Leipziger PD. biners bei Hofe oder der jüdiſch- provinziale Chef und repertoiremäßig durchaus gerechtfertigt ist, ein Sportfiliale und Funktionären im Deutschen Fuß- redakteur, sind von bezwingender Komif. dankbares und verständnisvolles Publikum. Schien es ballbund. Das Ergebnis war, daß die Kommunisten Es tut bezeichenderweise der vorzüglichen Wir am Anfang, als sollte die prächtige Theaterſtim. cuf dem Platz des Vereins Riders Nord, Mitglied kung des Films wenig Abbruch, daß er als Ton. mung, deren Zeuge man im Vorjahre bei den Auf- in Deutschen Fußballbund, Spiele durchführten. und sprech- Film durchaus nicht hochwertig ist. führungen dieses Werkes war, nicht ganz wiedersteine Gemeinschaft mit Bürgerlichen ", so gröhlen wir wissen nicht, ob es mehr an der Unzulässig aufleben, so zerriß der Kanonensong die lederne Re- die Kommunisten und dabei sind sie froh, wenn sie Leit der Aufnahme- Technik oder des Reproduktions prisen Stimmung, brachte Elan ins Spiel und Kon- bürgerliche Sportpläge benüßen fönnen. Apparates liegt, aber jedenfalls läßt hier das Alangtakt mit dem Publikum. Gerade dieser Song scheint liche sowohl des musikalischen als auch des Sprech mir weit besser gelungen als im Vorjahr, die pan- In Dresden liefen die Oppositionellen" sum tons sehr viel zu wünschen übrig. Die Sprecher blei tomimische Begleitung des Liedes war von grotester Sportverein 1925( Deutscher Fußballbund) und zur ben streckenweise ganz unverständlich, die Klangfarbe und stärkster Wirkung, die Hauptakteure, vor allem Deutschen Turnerschaft, um bei ihnen spielen zu der menschlichen, insonderheit der weiblichen Sprech Rösner von einer diabolischen Besessenheit. Die tönnen. Um die Zerrissenheit des Arbeitersports zu stimmen ist vielfach unnatürlich und hie und da Sauptrollen waren in der gleichen Weise besetzt wie erhöhen, haben beide bürgerlichen Lager den Kom kommt es instrumental und vokal zu Klang- Erzessen, im Vorjahre. Trent Trebitsch' Madie Ma- munistensportlern Pläge, der Sportverein 1925 to die den Eindrud sehr stören. Die Musik Hen cheath ersetzt durch die meisterhafte Beherrschung gar auch Spielgeräte zur Verfügung gestellt. So manns selbst ist arm an Erfindung, eintönig im jeder zur Rolle nötigen Technik und durch das ver- päppelte der bürgerliche Sport in Dresden die Rhythmus und ohne jede Bedeutung. I. g. ständnisvolle Eingehen auf alle parodistischen Ele- fommunistischen Sportgruppen auf. mente des Dramas das grobe Format des großen Räubers, das man sonst bei ihm vermissen könnte; Bandler und Medelsky als Ehepaar Peachum sportverein„ Präfnafa", in dessen Fußballmann- Harry Liedtke in dem seinen, eleganten Lustsuchen ihresgleichen; Bertl Halovanie war im schaften neben bürgerlichen Fullballfanonen Spieler spiel: Vater und Sohn" im WranVorjahre eine unvergeßliche Polly und wirkte bei der der KPD . Sportverbandsvereine Einigkeit" GräfUrania Rino. Dazu:„ Ein Berliner Reprise wieder mit aller Ursprünglichkeit eines dra- rath und SV. Kohlfurt Stamm sind. Die Ange. Marktplat"( wundervoll lebendig wirkende Aufmatischen Temperaments, das noch jedesmal, wo stelltenmannschaft von„ Präfnafa" hatte sich Mitte nahmen eines 17jähr. Künstlers) und Ragusa , die Rolle es trägt und verträgt, zu ungewohntem April eine Werksmannschaft von Hilden zu einem Stupari ,,, die dalmatinische Riviera". Heute 3, Bühnenmaß wuchs. Bei ihrem Seeräuberlied Großkampf verpflichtet und siehe da, die Hildener ½6 und 8% Uhr. Sonst täglich, auch Montag, wünschte man wieder wie so oft, einen Blaubart" Wertssportmannschaft trat an mit Mitgliedern der 56 und 8% Uhr. zu sehen, in dem sie die Boulotte oder die Brigan PD. Sportverbandsvereine Ohligs- Weher, Hilder: ten", in denen sie die Fiorella spielte! Frau Melund„ Einigkeit" Gräfrath , dazu noch einige bürgerI er erzielte mit dem Song der Luch diesmal zwei liche Spieler. Bürgerliche, fommunistische und fellos einen stärkeren und tiefen Eindrud, Rös- Werksportler in einer Mannschaft unter einem Hut. ner war, wie schon erwähnt, vor allem in der Ka- Kommentar---?! nonensong- Szene von gespenstischem Format. Neu
Es gab vielen rauschenden Beifall und während und nach der Festwiese große Ovationen, besonders für Rode.
waren in fleineren Rollen Irene Lamond, Turnfahrten des tschechischen Arbeiter- Turnver= sehr wirksam als Spelunken- Jenny, und Dr. bandes. Wie alljährlich, so wird der Prager Ver
Der lange Weg.
Wran- Urania- Kino.
Berausgeber: Siegfried Taub . Chefredakteur: Wilhelm tehnet. Berantwortlicher Redakteur: Dr Emil Straut. Brag. Für den Druch verantwortlich Otto oh Die Bettungsmarlentrantatus wurde von de: Boft. a. Telegradben direktion mit Erlas Nr. 13.500/ VII- 1930 bewillig:
Ia. Presshefe
von bester Triebkraft und Haltbarkeit liefert
Presshefefabrik
der Landw. ZuckerfabriksAktien Gesellschaft, Mähr. Neustadt- Uničov.
-
121
Eisenwerke- Aktiengesellschaft ROTHAU- NEUDEK
Zentraldirektion Prag.,. Hybernská 36. Blechwalzwerke Rothau, Schindlwald und Neudek ( Böhmen ) Blechwalzwerk Karlshütte der Berg- u. Hüttenwerke Ges.( Schles.) Alleinverkaufsbüros: 519
C. T. Petzold& Co., Prag II., Havličkovo nám. 3. C. T. Petzold& Co., Wien VI., Gumpendorferstraße 15.
Saß auf der Schwelle in der blanken Sonne und ten aus der kleinen Stadt ging und in die Fahr- immer zwischen Feldern und Wiesen entlang, freute sich, daß es so schön warm war und daß straße einbog, die lange geradeaus lief zwischen ohne Ende. Und auf einmal begriff er, daß er nicht mit dem Wagen fahren brauchte. Und Aeckern und Wiesen, dachte er an all die lange wirklich alles aus war mit ihm. Er war alt. Zeit, die hinter ihm war, und an die Zeit, die Verbraucht. Ohne Kraft... Wenn das jetzt Dann, nach einer geraumen tam end- nun vor vorüberging,
wartete...
Der Weg war sehr lang und ſehr ſchlecht. lich der Voltor, und führte ion in das Drdina: Wicht arbeiten, hatte der Doktor gejagt, lange arbeiten forging, das Stechen, und daß er nicht
Der alte Leiterwagen stieß mit seinen plumpen tionszimmer. Und Stephan erzählte von dem nicht arbeiten, einen Monat lang nicht... Ja, es wiederkommen... Und dann? Rädern hart in alle Gruben und an alle Steine, Stechen in der Brust und wie alles gekommen weswegen war er denn zu ihm gekommen. Da rappelt er sich auf und fängt an zu daß die schweren Milchkannen auf und nieder- war und daß er gern etwas gegen die Schmer- he?... Wenn er nicht arbeiten darf... wozu laufen... nur fort... nach Hause... bis er sprangen und rasselnd gegen den Bock schlugen, zen verschrieben haben möchte, denn das sei das hat er ihn dann gebraucht?... Nicht arbeiten! nicht mehr kann und teuchend hinfällt auf den auf dem Stephan neben dem Stutscher saß und wichtigste. Dann wurde er lange untersucht, von Was soll er denn dann tun? Wie denn dann grafigen Wegrand. Alles ist wie Feuer in ihm mit jedem Holpern und Stoßen das Stechen in allen Seiten abgehorcht und abgeklopft und dies leben?... Wird man ihn füttern?, wenn er und in seiner Brust sticht es wie toll. feiner Brust ärger und ärger zu werden spürte. und das gefragt. nicht arbeitet?... Stephan lächelte: Nein, das Das verfluchte Stechen! Nur das ist cs! Aber er sagte nichts, starrte nur immer gerade- Endlich war der Doktor fertig, Stephan sah verstand der Doktor nicht. War er jemals Knecht... Das zwingt ihn nieder!... Was denn sonst aus und verkrampfte die Hände an der Kante des ihn ganz ängstlich an und wartete beklommen, gewesen?... Nein, davon verstand er nichts Was fehlt ihm denn?.. He?... Und er Bodgestells. Von seiner Stirne tropfte Schweiß. was er nun sagen werde. Und dann hörte er, Und Stephan tastet mit der Hand vorsorg- greift nach dem kleinen Fläschchen und trinkt es Endlich kamen sie in der kleinen Stadt an, daß er ganz ernsthaft frank sei und sich sehr lich nach dem tleinen Fläschchen, darin die Me- auf einem Zug aus... Oh, er wird es schon aus... fanden das Haus des Arztes. Stephan stieg vom schonen müsse und pflegen: daß er nicht arbeiten dizin war gegen den Schmerz und das Stechen. vertreiben, das Stechen! Wagen. Der Knecht fuhr weiter: derweilen Ste- dürfe, noch lange nicht, einige Monate lang So ging er eine Weile zwischen den Feldern Dann lehnt er sich zurück und liegt still. phan beim Doktor ist, wird er die Milch zur nicht... und vor allem keine schwere Arbeit, hin und seine Gedanken kreisten immer um den Wartet ein bißchen. Schließt die Augen, die so Bahn bringen und ihn hernach wieder abholen. Dazu sei er überhaupt schon lange zu alt; und selben Punkt. Aber die Sonne, die heiß und müde sind, und läßt die warme Sonne auf sein Als der Fuhrknecht aber nach einer halben gegen die Schmerzen sei hier eine Medizin: dre: stechend niederbrannte, und der steinige Weg, der Geficht strahlen. Und wird ganz froh, daß die Stunde zurüdfam, fand er den Allten auf der mal täglich zehn Tropfen, aber ja nicht mehr, immer länger zu werden schien, drückten seine Schmerzen wirklich nachlassen und immer linder Schwelle des Doktorhauses sißend: der Doktor denn das sei gefährlich. Damit drückte ihm der Gedanken allmählich nieder, daß er endlich stumpf werden und linder... kaum, daß er sie noch war nicht zu Hause, war weggefahren. Dottor ein fleines Fläschchen mit einer gelben und schwer atmend, nur noch an das Gehen spürt. Und er denkt, daß die schreckliche Zeit, die Der Stnecht wollte mit dem Gespann warten. Flüssigkeit in die Hand, murmelte ettpas bon: dachte, das von Schritt zu Schritt mühsamer so voll Gram war, nun bald hinter ihm liegen Aber Stephan, der noch immer sehr bleich war das übrige werde er schon mit dem Inspektor ab- und mühsamer wurde. wird und vorbei sein, und daß er dann wieder in und noch immer das Holpern und Stoßen des machen... und schob den Alten sachte zur Türe Er mußte sich niedersetzen und dachte: Viel- den wogenden Feldern stehen wird, über die der elenden Fuhrwertes spürte, sagte: Fahre nur, hinaus. leicht hat der Doktor recht?... Du bist alt... laue Wind streicht und die Achren schaukelt... man braucht dich zu Hause... Ich werde zu- Stephan stand auf der Straße und war auf Das bißchen Weg... und du kannst schon nicht und gegen den Himmel sehen, der sich so weit rück lieber gehen... der Doktor wird mir schon einmal ganz bedrückt: der Doktor hatte so viel mehr. Und das Stechen ist auch wieder da. spannt und so blau ist und tief und voll Ruhe... etwas geben, damit es gut ist..." gesprochen und war so seltsam gewesen... Und Er schloß die Augen und dachte an den lan- Und dann wird auf einmal alles so schwarz während er nun langsam und mit müden Schrit- gen Weg, der vor ihm lag und weit hinausführte, um ihn her.
Der Wagen fuhr fort. Stephan war allein.