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1. Beilage zum ,, Vorwärts" Berliner   Volfsblatt.

Nr. 256.

Lokales.

Sonntag, den 1. November 1891.

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8. Jahrg.

im geheimen Zivilkabinet des Kaisers gestanden hat. Db Herr Hauses vernommen worden, in welchem der Hirschfeld'sche Manché wirklich lediglich aus christlicher Nächstenliebe gegen den Laden liegt. Wetzel, welcher immerhin einige Kenntniß bis über beide Ohren in Wucherschulden steckenden Herrn Ahl- des Straf Gesetzbuches besitzt und weiß, daß der Anstifter Herr Rektor Ahlwardt ist unseren Lesern als Gentleman wardt seinen Retterarm ausgestreckt haben? Oder sollten etwa gleich dem Thäter bestraft wird, leugnet, daß er seine Kom­bereits bekannt. Es ist derselbe Herr, welcher den Prozeß schon im Jahre 1885 geschäftliche" Verbindungen eigener dis- plizen zu dem Morde gedungen habe, will vielmehr von jenen Manché eigentlich eingerührt" hat, indem er den schmutzigen treter Art zwischen den beiden Herren bestanden haben...? Handel der Staatsanwaltschaft anzeigte. Daß für Herrn Ahl­überredet worden sein und nur Beihilfe geleistet haben. wardt bei dem Titelgeschäft vorher schon einige tausend Mark Der Droschkentutscher, welcher vor der Mordthat Wezzel mit Der Student Baron   v. Zedlitz- Neukirch aus Berlin  , einem zweiten zusammen gefahren zu haben vorgab, ist in der abgefallen waren, störte denselben in seinem fürnehmen Handwert welcher bekanntlich am 20. August die Leipziger Prostituirte Person des Kutschers Gehrke, Pichelsdorferstr. 20 wohnhaft, er­weiter nicht. Der Zufall hat uns nun ein Schreiben in die Marie Elisabeth Meißner erschoß, ist nunmehr, wie uns aus mittelt und gestern( Sonnabend) polizeilich vernommen werden. Hände geführt, aus welchem hervorgeht, daß die dicke Freund- Leipzig   geschrieben wird, aus dem dortigen städtischen Kranken- Er hat dabei ausgesagt, daß er etwa drei Wochen vor dem schaft" Manché- Ahlwardt nicht erst seit heute und gestern datirt, hause, wo er an den Verwundungen, die er sich nach der That Morde Wegel mit zwei jungen Leuten zusammen in der Um­ondern schon seit langen Jahren besteht. Ob diese Freundschaft durch zwei Revolverschüsse beibrachte, bisher darniederlag, ins gebung Spandau's   gefahren habe. Es kommt nur darauf an, schon zu dieser Zeit zu geschäftlichen Unternehmungen des Untersuchungs gefängniß des königlichen Landgerichts übergeführt ob G. den Raubmörder als einen von denen wiedererkennt, Freundespaares geführt hat, entzieht sich noch unserer Kenntniß, worden. fest steht aber, daß damals Freund Manché sich für Freund Ahl- 13. und 14. November anberaumt, doch ist eine Aenderung des beiläufig erwähnen wollen, der Zeuge Sturm, welcher in Ge­Die Verhandlung vor dem Schwurgericht ist auf den welche er gefahren hat. Ein eigenthümliches Bild bietet, wie wir wardt gewaltig ins Zeug legte, um für diesen Geld zusammen zu Verhandlungstages nicht ausgeschlossen, jedenfalls aber wird die stalt, Schnurrbart und Haarfarbe ungemein viel Aehnlichkeit mit betteln. Denn etwas anderes als ein Bettelbrief ist das nach- Sache in der am 9. November beginnenden Sigungsperiode zur Wezel besitzt. folgende Schreiben nicht, welches auf lithographischem Wege ver- Aburtheilung kommen. Die Anklageschrift ist dem Beschuldigten vielfältigt, also zum Massenversandt hergerichtet worden ist:

Vertraulich.

Da der Betreffende mehreren der Unterzeichner als ein höchst solider Mann seit einer Reihe von Jahren bekannt ist, und dieselben seinem langen Todeskampfe gegen ein übermächtiges felben jetzt zu einem Komitee zusammengetreten, um durch eine| Geschick mit innigster Theilnahme zugeschaut haben, so sind die Sammlung bei unseren wohl fituirten Mitbürgern, welche für die Leiden ihrer Mitmenschen sich ein Herz bewahrt haben, ihn zu befreien und seinem Amt und seiner Familie zu erhalten. er ihn retten hilft, hat sich um das Schulwesen wohl verdient Der unterzeichnete Bankier, eventuell auch die übrigen Komitee­mitglieder nehmen jeden Beitrag gern entgegen. Berlin  , den 3. Februar 1885.

gemacht.

Manché,

Geheimer Hofrath im geheimen Zivilkabinet Sr. Majestät des Kaisers,

E. v. Kaldstein,

Leipzigerstr. 76.

Sigmund Sommerfeld,

bereits zugestellt worden. Obgleich nun v. Zedlig sofort Ein Kampf um das Leben eines Menschen spielte sich nach der That dem herbeigeholten Arzte, sowie dem Kriminal- in der gestrigen Nacht in einem Hause der Wadczetstraße ab. Bitte an edle Menschenfreunde. beamten gegenüber erklärt hat, er habe sich bereits am Abend Gegen Mitternacht   wurden die Bewohner dieses Hauses durch Ein höherer Schulmann, dem die vorzüglichsten Zeugnisse zuvor vorgenommen, die Meißner zu erschießen, so ist doch die gellende Hilferufe, die von dem Treppenflur der 2. Etage her zur Seite stehen, und der von seiner Behörde wegen seiner außer Anklage seitens der königl. Staatsanwaltschaft nicht auf Mord, brangen, allarmirt und die Hinzueilenden erfuhren, daß sich ein gewöhnlichen Leistungen hoch geschätzt wird, hat sich in den sondern nur auf Todtschlag gerichtet, auf vorsätzliche Tödtung, in diesem Stockwerk wohnender Kaufmann Herbert erhängt habe. Jahren 1876/77 noch mit niedrigem Gehalt zur Uebernahme be die ohne Ueberlegung begangen ist". Ueber diesen Edelſten der Durch ein lautes schauriges Röcheln war die Frau desselben kurz deutender Bürgschaften verleiten lassen. Hierdurch ist derselbe in Nation" schreibt das Berliner Tageblatt": Man dürfte hierbei vorher aus dem Schlummer erwacht und schnell Licht machend, Bucherschulden gerathen. Um ſeine Carrière nicht zu schädigen, auf die damalige, durch Qualen der Eifersucht hervorgerufene erblickte die aufs Höchste Erschreckte ihren Gatten, der seit mehreren hat derfelbe leider geschwiegen und acht Jahre lang die ungeheuer- hochgradige Aufregung des Angeklagten, sowie überhaupt auf Tagen fiebertrant darniederlag, an einem in der Wand ein­lichsten Zinsen bezahlt. Dadurch hat die Schuldsumme eine so seinen durch Ausschweisungen start herabgeminderten geistigen Zu- geschlagenen Haken hängend. Hilfefuchend war die Frau hinaus­enorme Höhe erreicht, daß eine Tilgung derselben aus eigener stand Rücksicht genommen haben. Auf Todtschlag steht bekanntlich gelaufen, nachdem sie noch den Bewußtlosen abgeschnitten und auf Kraft unmöglich ist. Wohl ist wiederholt versucht worden, durch in erster Linie Zuchthaus  , bei Annahme mildernder Umstände aber das Bettgelegt hatte. Als Frau H.nun in Begleitung mehrerer Haus­bergabe niedriger verzinslicher Darlehen eine gewisse Ordnung nur Gefängnißstrafe. Die Anklage wird Herr Oberstaatsanwalt bewohner in das Zimmer zurückkehrte, bot sich den Eintretenden herzustellen, aber, da nicht alle Wucherschulden getilgt werden Häntschel in Person vertreten, die Wertheidigung liegt in den ein schrecklicher Anblick dar. Der Selbstmord- Kandidat hatte die fonnten, so wurde das lebel nur noch ärger. Händen des Rechtsanwalts Herrn Dr. Felix Behme in Leipzig  , Besinnung wiedererlangt und war auf das Fensterbrett hinauf­eines sehr gewandten Vertheidigers. gestiegen, um sich auf den Hof hinab zu stürzen. Den Be Ob man bei einem gewöhnlichen Sterblichen auch so viele mühungen mehrerer kräftiger Männer setzte der Fieberfranke Umstände gemacht hätte Ginem bürgerlichen Zuhälter würde verzweifelten Widerstand entgegen, mehrere Male entwand fich wahrscheinlich in ganz anderer Weise zu Leibe gegangen werden. H. den Armen seiner Retter und eilte wieder zum Fenster, um den Tod zu sucheu. Schließlich wurde H. gebunden und Die Voruntersuchung gegen das Dienstmädchen Auguste auf sein Lager zurückgeschafft, um alsbald nach einem Kranken­Machus wegen Ermordung des Fräulein Adler ist noch nicht ab- hause überführt zu werden. geschlossen, und die Beschuldigte mußte sich noch gestern einem längeren Verhör durch den Untersuchungsrichter, Landgerichtsrath Ueber den bereits erwähnten Gattenmord in Potsdam  Pochhammer, unterwerfen. Den Gegenstand der Vernehmung werden von dort folgende Einzelheiten berichtet: Die etwa bildete fast ausschließlich der am Abend nach dem Morde in der 25 Jahre alte Emilie Thieme aus Potsdam  , welche Mutter eines Wohnung wahrgenommene Lichtschein. vierjährigen Knaben war, heirathete im Frühjahr d. Js., troh Selbstmordversuch im Eisenbahn  - Koupee. Von dem Abrathens ihrer Mutter, den 31jährigen Hein. Die junge Frau Stettiner Bahnhoje aus wurde gestern Nachmittag ein junger sollte aber bald erfahren, daß ihr Mann ein Trunkenbold war, etwa 20 jähriger Mann in das Augusta- Hospital eingeliefert, der welcher ihre sauer erworbenen Ersparnisse vergeudete. Am Mitt sich auf der Fahrt von Angermünde   nach hier zu erschießen ge- och vor acht Tagen entschloß sich Frau Hein, ihren Mann sucht hatte. Der junge Selbstmörder, der in einem hiesigen seinem Schicksal zu überlassen. Sie nahm einige wenige Hab­Engrosgeschäft als Reisender angestellt ist, fuhr mit einem Be- feligkeiten mit sich und zog mit ihrem Knaben in das Haus fannten von Angermünde   aus nach hier und plauderte mit dem Junkerstr. 61 in Schlafstelle. Der verkommene Mensch scheint sich selben lebhaft. Plöglich zog der Reisende, der sich mit seinem gleich, nachdem ihm die Frau davongegangen, mit dem Gedanken Freunde allein in einem Koupee befand, einen Revolver hervor getragen zu haben, sie aus Rache zu ermorden. Er hatte in Er­fahrung gebracht, daß seine Frau ihren Knaben täglich in die schon wenige Stationen von Berlin   befand, so wurde der Lebens- Kleinkinder- Bewahranstalt Elisabethhaus" beim Marlygarten So der Juhalt des Bettelbriefes, durch welchen Herrn Hof- müde bis nach hier mitgenommen und mittelst Krankenwagen Mordplan. Vorgestern Nachmittag stellte er sich in der Nähe des brachte und Nachmittags wieder abholte. Darauf baute er seinen rath Manché für Herrn Rektor Ahlwardt den Klingelbeutel in nach dem obenerwähnten Krankenhause geschafft. Das Motiv zur" Elifabethhauses" auf und verfolgte dann seine Frau mit dem Berlin   herumsandie. Schreiben erzielt hat, wir wissen auch nicht, ob der verdiente einer hiesigen Familie an. Wir wissen nicht, welchen Erfolg das That ist gänzlich unbekannt; der jugendliche Selbstmörder gehört Elisabethhauses" auf und verfolgte dann seine Frau mit dem Knaben. Als diese gegen 5 Uhr in der Mauerstraße bis zur Ecke Schulmann" befreit werden der Karlstraße gekommen waren, blickte sich der Knabe zufällig fonnte. Das ist auch nebensächlich, die Hauptsache ist, daß In der Voruntersuchung gegen den Raubmörder um und rief halblaut und angstvoll: Mutter, da kommt ja Serr Wehel ist nunmehr durch Zeugenausfagen festgestellt worden, Water!" Frau Hein sah sich nun ebenfalls um, erhielt aber fleckte, um ohne große Mühen Unterstützungen zu erlangen, die daß die Blutthat bereits vor 10 ühr Abends ausgeführt worden in demselben Augenblick von ihrem Mann mit einem scharfen das Geld von Christen oder Juden kam, er dann freundlich lächelnd einfäckelte, unbekümmert darum, ob sein muß. Interessant ist die Thatsache, daß der Nachtwächter, langen Brotmesser, das er schon einige Tage bei sich führte, von welcher das Haus nicht verschlossen fand, die Thür in dem hinten einen Stich in den Hals, welcher mit solcher Heftigkeit ge­Dieser selbe Herr Ahlwardt   spielt sich heute als Führer der Augenblicke geschlossen hat, in welchem der Mörder sich bei seiner führt war, daß das Messer an der anderen Seite wieder heraus­Berliner Antisemiten auf, er schimpft in jeder Versammlung mit blutigen That befunden haben muß. Um 10% Uhr ist die Tochter tam. Dann riß der Mörder das Messer wieder an sich und stieß dem Brustton der Ueberzeugung auf das jüdische Schmaroyer des in demselben Hause wohnhaften Arbeiters Richter nach Hause noch mehrere Male auf die Frau los. Gin Landmann, welcher thum, das sich leichten Herzens durch das Leben schnurrt. Und zurückgekehrt und hat dabei die Thür wiederum geöffnet gefunden. Kartoffeln zur Stadt fuhr, sah, wie die Frau zur Erde sank. selbst in Berlin   fechten" gegangen, sondern hat andere Leute für benutzt. was hat Herr Ahlwardt Anno 1885 gethan? Er ist nicht einmal Wetzel hat demnach den Hausschlüssel Hirschfeld's beim Fortgehen Er glaubte, sie sei nur von dem Manne geschlagen worden. Am Donnerstag Nachmittag gegen 6 Uhr hat der und sprang von seinem Wagen herab, um ihr Beistand zu leisten. König dem Verbrecher den Backenbart abgenommen. Es Erst als er näher trat, sah er, daß die Frau in ihrem Blute Gittenrichter über seine Mitbürger anf! war ihm ausdrücklich zur Pflicht gemacht worden, kein Wort mit schwamm und lief nun dem Mörder nach, welcher langsamen Den Antisemiten gönnen wir Herrn Ahlwardt   von Herzen, Wetzel zu wechseln. Als er die Belle betrat, bot ihm Wetzel, mit Schrittes nach der Karlstraße gegangen war. Als Hein sah, daß der hat dieser Partei schon längst gefehlt. Dort findet Jeder welchem er in demselben Haufe gewohnt hat, einen guten Tag, er verfolgt wurde, fehrte er plößlich um und ging mit dem blut­Unterschlupf, ber einen großen Mund hat, nationale Phrasen dreschen ohne aber eine Antwort zu erhalten. Dann beschwerte sich befleckten Brotmesser auf den Verfolger los, welcher ihm indessen und den recht teutschen" Mann herauskehren kann. Weiter hat's W. bei dem Ausseher, daß er zu kurz geschlossen sei und auswich. Abermals stürzte sich dann der Mörder auf die am da nichts nöthig. bat, die beiden Ketten, welche nach der Wand führen, zu ver- Boden liegende noch schwach athmende Frau und brachte ihr noch Wie verlautet, soll der Prozeß Manché nochmals in zweiter längern. Dieselben waren nämlich völlig straff gespannt, wenn mehrere Messerstiche bei, worauf er sich zur Flucht wandte. Die Auflage zur Berhandlung kommen. Es wäre sehr interessant, der Mörder auf seinem Strohsack lag. In der Wende'schen Frau gab gleich darauf ihren Geist auf. Am Jägerthor wurde vorwärts gekommen. Hein durch einen Schuhmann festgenommen. Anscheinend ist ber im Jahre 1885 Herr Ahlwardt   zu dem Herrn Geheimen Hofrath Gestern Nachmittag( Sonnabend) find sämmtliche Bewohner des Tod der Frau schon durch die Durchstechung der Halsschlagader

Dr. phil.  ,

Hofbankier,

Unter den Linden   45. Redakteur,

Frobenstr. 38. Dr. Wolfert, Dr. Hugo 3ornow, Brohn, Sanitätsrath,

Ober- Inspektor,

Potsdamerstr. 43a. Markgrajenstr. 8. Kurfürstenstr. 144. und jagte sich eine Kugel durch die Brust. Da der Zug fich

den Wuchererhänden aus

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non olet!

Sonntagsplanderei.

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ehrsamen Handwerksmeister in höchst eigener Person, indem Wenn der Zufall günstig ist, wird man sie auch noch finden, sie allenfalls zu ihrer persönlichen Vertheidigung sich eines und inzwischen mag sich der ruhige, wohlgesinnte Bürger R. C. Die Augen des Weltalls ruhen auf Spandau  . ebenso einfachen, wie zweckdienlichen Gegenstandes, nämlich in dem Bewußtsein beruhigen, daß das Auge des Die Mauern der berühmten Havelfestung bergen den be- eines Besenstiels, bedienten. Gesetzes über ihm wacht, und wenn ein Nachtwächter rühmtesten Mann der letzten Tage: Wezel, der viel­des Untersuchungsgefängnisses in Spandau   vertauscht. Aufenthalt in den sächsischen Hotels mit der kahlen Zelle

nicht ab

fein

nur

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Aber die Zeiten ändern sich. Mit dem Fortschreiten einen Verbrecher an sich vorüber laufen läßt, so der Kultur hat sich in jeder kleinen Stadt ein großartiger darf man sich darüber nicht aufregen: die Würde des Apparat von Beamten eingenistet, die Alle dafür sorgen städtischen Nachtwächters mit seinem Schlüsselbund und müssen, daß ein schwarzer Miffethäter, frei wie der Vogel seinen Trinkgeldgroschen darf nicht gestört werden: es hieße Das Städtchen am Zusammenfluß der Havel   und Spree in der Luft, ruhig und unangefochten seinen Weg findet, die bestehende Ordnung auf den Kopf stellen, wenn man ist die Gebenedeiete unter den Städten Preußens. Finster und daß, wenn nicht der größte und beste aller Kriminalisten verlangen wollte, daß sich sogar ein Nachtwächter in Trab und drohend blickt der Juliusthurm auf die armseligen der Bufall ein entscheidendes Wort mitspricht, er setzt, um einen Kapitalverbrecher zu erwischen. Immer Hütten der Bewohner des Städtchens herab, er reizt die auch unbehelligt mit seinem Raube den Rest seines Daseins langsam voran: wenn die Gefahr vorliegt, daß man einen Thoren und Riegeln einsam verkümmern Begehrlichkeit mit seinen goldenen Münzen, die hinter festen in allem Frieden verbringen kann. Nickel einbüßen kann, mag die Welt zu Grunde gehen, es und die Die Polizisten sind nicht mehr auf Verbrecher geaicht. giebt öffentliche Mädchen und sonstige verworfene Menschen gesammte Staatsgewalt paßt auf, daß kein Ihre Aufmerksamkeit ist ausschließlich auf den Umsturz der genug, daß sich ein Nachtwächter deswegen noch lange nicht goldener Fuchs verschwindet. Das Festungsgefängniß bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtet, fie um seine wohlverdiente Nachtruhe bringen zu lassen braucht. und das frühere Buchthaus schrecken habgierige Naturen haben einen Abscheu vor dem rothen Blut, die rothe Fahne Merkwürdig genug, daß sich die verworfenen Menschen die blutigen Hände nach fremdem Eigenthum ist ihnen lieber. Im geeinten Deutschen   Reich kann man stets aus den niederen" Schichten der Bevölkerung rekru auszustrecken, und wer das nicht glaubt, der blicke auf Wegel. reisen wie Wezel: ander Städtchen, ander Mädchen tiren. Die gesitteten Menschen werden niemals eine Ballon­Die Spandauer   Polizei muß ein erlauchtes Institut fein Puzz, kein Zeckel stört den harmlosen Wanderer; und müße tragen, sie gehen im Zylinder einher und trüben kein -sie muß sich, was Intelligenz anbetrifft, im Laufe hält sich dieser fürsichtiglich von dem Ewig Weiblichen Wässerchen. Es ist nothwendig, daß man das Gesindel ber Jahrzehnte auf einen fast unerreichbaren Höhepunkt fern, so darf er sich von jedem Schuhmann Feuer geben ausrottet, aber die Sensationsprozesse, die sich in anderen aufgeschwungen haben. Aus längst entschwundenen Zeiten lassen- der merkt nicht, daß an der Hand des Bittenden Kreisen abspielten, blieben ohne merkliche Wirkung auf die tennen wir die Träger der ausübenden Gewalt, die in den Blut klebt. Deffentlichkeit. Das liegt so in der Natur der Sache, denn Wozu auch auf Mörder fahnden, wenn man auf andere, gutgekleidete Leute, die es dazu haben, thun sicherlich Nie­Kriminalkommissarien, Schutzleuten und den Inhabern sonstiger bequemere Weise zu Ehren und Anerkennung gelangen mandem etwas. modernerkultur war in der damaligen Zeitepoche nichts zu spüren kann?! Ihring- Mahlow und Naporra haben das allge- Es mag drum sein alle Welt schimpft auf das aber Mörder und sonstige Galgenstricke wurden meist auf meine Ehrenzeichen erhalten, und sie haben auch ihre Pflicht Lumpenproletariat, und alle Welt hat Recht. Keine Stimme frischer That ertappt. Da war ein alter Gendarm, der gethan. Es ist sehr bequem, den Verbrecher zu entdecken, erhebt sich, um nach den Ursachen alles des Glends zu einen Schnurrbart unter der Nase trug, welcher mit einer wenn man ihn fennt und ihm die Anleitung zu hervor forschen, welches sich vor Aller Augen aufthut. Selbst Herr amgedrehten Wichsbürste eine verzweifelte Aehnlichkeit hatte ragenden Missethaten gegeben hat; dann wird man gepriesen Eugen Richter   verstummt er hat so viel mit dem Ver­and ein alter lendenlahmer Polizist, dessen Nase in ihrer als pflichttreuer Beamter und Orden und Ehrenzeichen trieb seiner neuen Broschüre zu thun, daß er sich um andere euchtenden Röthe die aufgehen Sonne in den Schatten prangen auf seiner Brust, ohne daß Herr Manché oder gar Leute nicht fümmern fam. Möge sie ihm das ist unser stellte. Sie Beide sorgten für die Sicherheit der Bürger, Herr Ahlwardt   die Hand im Spiele gehabt hätten. So aufrichtiger Wunsch-- wenigstens so viel Mammon ein­denn damals gab es in dem Juliusthurm noch Nichts zu geht es im Laufe der Welt, aber Wetzel sitzt ja nuu bringen, daß er den neuen Tarif seiner Seger bezahlen stehlen und das sonstige, heilige Eigenthum schützten die fest, und es sind nur noch wenige Mörder zu entdecken. kann.