Rr. 117.
Sonntag, 18. Mai 1930.
Das Zuchthaus im„, Böhmischen Paradies".
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Ein kritischer Besuch in der Männerstrafanstalt Karthaus.
Yon L. Goldschmidt.
( Schluß.)
Der Raubmörder als Künstler. strie- und Handelsteil beschäftigt sich an erster
Stelle mit der weiteren Erhöhung der
Haft gehen die guten Vorfäße verloren- er wird verbittert."
Seite 3.
Und damit hat er, der es doch wahrhaftig. Die Urlaubsreise Organisation Bodenbach ver wissen muß, ein Urteil über unseren Strafvoll- anstaltet am Pfingstmontag, den 8. Juni, eine einzug geprägt, das sich mir für immer in mein tägige Wanderfahrt nach Dresden mit Besichtigung Gedächtnis eingräbt. der Stadt, des zoologischen Gartens und der Aus stellung ygiene".
Und dennoch: die Kirche ist nicht menschlicher als der Staat.
Die Reisekosten betragen 65 K einschließlich Bahnfahrt Bodenbach- Dresden und zurück, Sam
Ausstellung.
find.
und
Ich bin in Karthaus manchem halbidioti- Erzeugung bei Baka- also selbst in dieschem Blid begegnet, harmlos irrenden Augen, jer Zeitung" wird für die Reklame des Herrn Da mir der Geistliche erzählt hatte, daß er melvisumgebühren, Mittagstisch, Eintritte die vielleicht wirklich beffer hinter Mauern ver- von Zlin gesorgt, weiter unten erfahren die alte Einzelhäftlinge pflichtgemäß aufsucht, fragte Führungen in der Stadt, in den Zoo und in die borgen bleiben, wenngleich Serkermauern Lebenslänglichen, deren einzige Reise der täg ich nach feinem Eindrud von Soupal. biezu nicht geignet erscheinen. Ein wenig irr im liche Rundgang in einem übrigens erbarmungs Soupal gehe ich nicht", sagte da der Geist- Anmeldungen nimmt bis 5. Juni die Uro- Kanz anderen Sinn, mehr on jener Grenze zwischen los nüchternen Hof ist,„ pie tener man aufliche ruhig, aber entschieden.„ Er hat meinen lei Bodenbad), Ede Graben- Jahnstr. 1083/1.( Tele Genie und Wahn, fand ich den ehemaligen Buch- den Eisenbahnen im Ausland reist", Borgänger im Amt verleumdet," mit Soupal will phon 557) entgegen, wofelbft Prospekte erhältlich binder Albin Bergmann, der vor acht was wahrscheinlich in den Gemeinschaftszellen ich nichts zu tun haben." Jahren wegen eines Raubmordes( bei Ma Symnen über die herrlichen Verhältnisse in der rienbad) zu lebenslänglichem Kerter ver- Tschechoslowakei auslösen wird Ebenso Einwand, nicht mehr, denn es entspricht weder Ich machte an Ort und Stelle einen Teisen urteilt wurde. Das Kleine lebendige Wännlein grotest die landwirtschaftliche, Rubrif, die unter meiner Ueberzeugung, einem Unglücklichen ge it einer jener kunstvollen Bastler, deren es fast anderem vermeldet das ist kein Wih, nach rade durch einen Priester Trost zukommen zu vorhandenen Möglichkeiten die Produktion 34 in jedem Zuchthaus einen oder mehrere gibt. einem Besuch in Karthaus ist man wahrhaftig laffen, noch ist es unseres Amts, diesen auf seine verbilligen und zu verbessern, so schnell wie mög Auf einem Tisch hat er eine große Anzahl fein nicht zum Spaßen aufgelegt: ampf des Obliegenheiten aufmerksam zu machen. Aber ich ausgeschöpft werden. Bisher hat als Ziel ſter Arbeiten aus Brotteig aufgeschichtet. Auslands gegen die Olmüße diese Saltung des Geistlichen gibt zu denken. Man die Erhöhung der Produktion zu sehr im VorSumor, Satire, Liebe, Erotik alles fand da Quargeln"! Wan müßte die ganze Zei- ftelle jich doch vor, daß der Sträfling jahraus dergrund gestanden, in Zukunft muß in erster seine fünstlerisch- bildnerische Gestaltung. Eine tung zitieren, wollte man ihre Stumpffinnigkeit jahrein, wenn man von den genug seltenen Ver Linie das Ziel stehen, die Produktion zu gute Karikatur auf Wilhelm II. , eine noch beffere voll anschaulich machen. Wir begnügen uns mit wandtenbesuchen absicht, nichts anderes sieht und verbilligen. Dazu gehören: die Rationali auf Franz Josef, den er als Werkelmann dar der Zitierung von noch zwei Titeln aus den hört als wiederum Sträflinge und die unifor fierung des ganzen Produktionsapparates, ins gestellt hat. Das Beste aber sind die Frauen, Rubrifen„ Gesundheitswesen" und Verschiede mierten Beamten und Aufseher. Das ist's wohl besondere die Die Bergmann bastelt. Hier fommt bei einem, nes": der eine lautet Von den Eiern" denkbar, daß der Sträfling, auch wenn er durch dem ein Gott gab, zu bilden, was er leidet, dort erfährt der Sträfling, der wahrscheinlich nie aus unkirchlich gesinnt, fa selbst wenn er aus Verbesserung der Arbeitsmethoden, die Ra alle unterdrüdte 3uchthaus Erotit ein Ei zu Geficht bekommt, wie gesund doch die Ueberzeugung fonfessionslos ist, zuweilen Betionalisierung der Produktionstechnik in der zum Ausdruck. Bergmann scheint aber bereits Eier sind, der andere heißt opf wa- dürfnis empfindet nach gelegentlicher Aussprache pflanzlichen und tierischen Erzeugung und erfahren zu haben, daß man solche Arbeit hohen- schungen" die Ausmerzung leistungsunfähiger Teile. prts als nicht erzicherisch ansicht und so hängt Verantwortlicher Redakteur dieser Bei zu rächen und zu strafen, entgegentritt. Und ein auf die Nationalisierung in der sogenannten mit einem, der ihm nicht geradezu mit dem Antt, Entscheidenden Wert legt das Programm er feinen Radtheiten immer buchstäblich ein tung" ist Herr Dr. S. Trojan. Vielleicht teilt Briefter der christlichen Liebe und Wilde müßte landwirtschaftlichen Veredelungswirtschaft, woMäntelchen um, das selber natürlich aus Brot er einmal mit, nach welchen Gesichtspunkten er doch wenigstens den Versuch machen, bei die gelnetet ist und das er verschmitt lächelnd ab- diese Zeitung herstellt, die nach unserer Meinung Mensch I i dyes in allen wieder aufzu nimmt, wenn man schon das Verhüllte genug für die Sträflinge völlig wertlos ist. bauen, die im Bereiche seiner Obhut sind. bewundert hat. Möglich, ja wahrscheinlich, daß beispielsweise bezeichnet wird. Nach einer ausführlichen DarSoupal den Geistlichen gar nicht empfangen legung der fehlerhaften Organisation in Erzen würde, und sicher, daß jenen kein Priesterwort gung und Absatz wird gefordert: Ausschaltung katholisch" machen könnte. Aber diese Erkennt der Tiere mit geringerer Leistung, die die Rente nis dürfte den Geistlichen nicht abhalten, mensch auffressen, Sebung des Gesundheitszustandes, lichen Trost auch in diese Zelle zu tragen, eine Verbesserung der Milchqualität, insbesondere Seele zu retten", auch wenn es nicht für die durch Schaffung von Güteklassen( Reichsmtilchfatholische Christenheit geschicht. So aber scheint gefet) und Bezahlung der Milch nach Qualität; sich zu enthüllen,
daß eben die Idee wahrhafter Erziehung, wahrhafter Besänftigung der Seelen, wahr haften Aufpflanzens des Glaubens an sich und an die Menschen in dem Gestrauchelten selbst, in unseren Strafvollzug bei nieman dem, auch nicht bei dem beamteten Priestertum, feine Stätte gefunden hat.
Milchwirtschaft als Schlüsselproblem
Schaffung von Standardware.
Der Direktor gestattete mir, dem ausgezeich Beim Anftalts- Geistlichen. neten Bastler eines seiner fleinen Kunstwerte Der. Geistliche der Anstalt empfing mich abzulaufen. Bergmann will den Betrag mit über meinen ausdrücklichen Wunsch, den ihm der dazu verwenden, um sein Gebig in Ordnung Direktor übermittelt hatte. Ein ruhiger, müder, bringen zu laffen denn die Zahnpflege fast refignierter Mann, schlicht und einfach wie gehört nicht zu den Wohltaten, für die der Staat das mönchisch kahle Zimmer, das in starkem im Gefängnis sorgt! Gegensatz steht zu der schönen Stlosterkirche, in llebrigens wäre es interessant, die Ansichten der sich die Sträflinge allfonntäalich versam Verwendung von Delfuchen statt Getreides der Justizbehörden auch einmal über solche meln, sofern sie wollen. Der Pfarrer von Kart Fälle wie den Bergmanns zu hören. War der haus, das äußerlich so fromm wirkt es gibt schrot usw. als Leistungsfutter, Aufbau fachge mäßer Grünlandwirtschaft Dann schon nicht voll zurechnungsfähig, als er feinen Raum dort, in dem nicht ein Kruzifig schließlich Orga jeine Tat beging und zu verantworten hatte, hinge, gibt sich keinen Illusionen über den nisation des Abfayes, um Milchschwemmen zu dann hat er niemals ins Zuchthaus gehört; ist Ruben seines traurigen Seelsorgeamtes hin: der vermeiden, und um das„ Spazierenfahren" der er aber erst allmählich so geworden, dann ist er Bußfertigen, sagt er, sind wenige, zur Beichte Frischmilch zu verhüten; insbesondere soll eine großzügige Arbeitsteilung der Haupterzeugungses eben im und durch das Zuchthaus ge- geht fast niemand, aber auch der Kirchenbesuch worden und das würde einerseits genug deutlich schafft keine Frommen, keine Besserung, keine gebiete nach Frischmilchlieferung und Verarbei tung am Ort durchgeführt werden. Relativ gegen den Strafvollzug, anderseits dafür spre- Heilung. Der Geistliche von Karthaus nennt Womit das geistliche Wesen auch die letzte Da fur; sind die Darlegungen über die Schweinechen, daß dieser Mann und Sünstler aus dem das alles hier ein notwendiges feinsberechtigung in den Strafanstalten zu verwirtschaft, die sich im wesentlichen darauf be Kerker befreit werden müßte. Uebel", hart und grausam, weil die Einrich- lieren scheint, die man ihm sonst vielleicht noch schränken, daß durch geeignete Regierungsmaß tungen einmal so sind und er sucht sich damit zu zubilligen könnte, ohne selbst irgendwelcher nahmen( Ausbau der Kontroll- Ringe) die be Gine vernachläffigte Bibliothek. trösten, daß es in den angeblich so vorbildlichen Kirche nahezustehen. Kirche, Geistlicher. Gottes gonnene Entwicklung zur Verringerung des Zuchthäusern Amerikas doch noch weit ärger aus dienst und Struzifir führen sich dort selber ad Schlachtgewichts und zur Ich bedaure es sehr, die Strafhausbücherei fieht. Da bliebe er, der Konservative, doch lieber absurdum. Rein Kirchengegner fönnte es glaub in Karthaus in feineswegs jo löblichem Zustand bei diesem System, an dem er am meisten die hafter bezeugen, als der Karthauser Priester mit gefunden zu haben wie die in Mürau. Obzwar Gemeinschaftshaft beklagt und feinem Urteil nach jahrelangen Erfahrungen. begünstigt werden soll; ferner wird ausgeführt, doch dort fast doppelt so viele Sträflinge unter verurteilt. Freuden, so meint der geist. Wenn der Verbrecher" eingeliefert wird, ist er daß eine Abschwächung der zyklischen Angebuts. gebracht sind, zählt die Bücherei nur halb so liche Doktor, erlebt man hier keine; man voll guter Vorfäße, zeigt er sich befferungsfähty, und Preisentwicklung und dadurch eine Wilde viel Bände( von denen übrigens mehr als die lebt ohne Illusionen, und sofern man sie hatte, gibt seine Gesinnung Hoffnungen. Später, in rung der großen Preisschwankungen möglich ist; Hälfte deutsch find). Die Bücher sind alt und wurden sie einem in zweiundzwanzig Jahren jahrelanger Haft, verbittert er, wird zermürbt zerlesen, die Kasten keineswegs so musterhaft ge geistlichen Dienstes in allen möglichen Strafordnet wie in Mürau. Vor allem läßt diese Bibliothek, sowohl die tschechische als auch die anstalten geraubt. Und dann, daß entscheidende deutsche , die geistig ordnende Hand fehlen. Das Niveau der deutschen Bücherei ist durchschnittlich durch Höcker, Zschokke und den Freiherrn von Schlicht gefennzeichnet. Es fehlen beinahe sämtliche Klassiker, aus der modernen Literatur hat sich) taum ein Buch nach Karthaus verirrt. Das ist aber nicht weiter verwunderlich, wenn man erfährt, daß das ganze Lehr- und Bildungsbudget 6000 Stronen beträgt also 13 Stronen jähr lich für jeden Sträfling!, von welchem Betrage nicht nur die Kosten der Bibliothek, son dern auch die der anderen Lehr- und Lernmittel, beispielsweise der Lichtbilder, bestritten werden müssen. Es wäre notwendig, daß auch mit diejer Frage das Justizministerium sich einmal beschäftigt.
Die Sträflingszeitung völlig unzulänglich.
Wort:
Ich bin von der langen Strafzeit nicht begeistert. In der allerbesten Gesinnung ist der Mensch, wenn er hieher kommt. In der
-
schließlich verweist das Gutachten auf die Notund zerbricht. wendigkeit einer Aufflärung der Mäster über Kann man da doch zweifeln, daß der ausführlich wird schließlich die Frage der Progeeignete Futterzufammenstellungen. Relativ Strafvollzug, zum Schaden des Verbre duftionserweiterung und der Nationalisieritug chers und damit der Gesundheit, völlig ver ( Ausschaltung von weniger Teistungsfähigen tehrt ist und dringend nach einer Reformieren) bei der Eier- und Geflügelwirtschaft beschreit, die schon eine Revolution sein müßte?! handelt.
Ein derartiges Programm der Selbsthilfe verspricht, ohne Mehrbelastung anderer Teile Bevölkerung eine dauernde Gesundung der Landwirtschaft herbeizuführen. Für den Erfolg aller dieser Maßnahmen ist es totEin positives agrarpolitisches Programm der deutschen Industrie. wendig, daß es gelingt, das Landwirt. Die reichsdeutsche Industrie hat ein agrar.| ergibt sich, daß in allen solchen Fällen die Zölle verbreitern, folvic zu vertiefen und die erfor schaftliche Bildungswesen erheblich politisches Programm ausgearbeitet- der wenig geeignet sein können, das inländische u sowie der wenig geeignet sein können, das inländische derlichen Kenntnisse von Produktion und Abjat Hauptverfasser ist der Professor der Agrarwijsen Preisniveau zu heben. Eingehende Berechnungen auf die erwachsenen Landwirte und den Nach schaft Brandt( Berlin ), ein Schüler Areboes haben gezeigt, daß Zölle in praftijd) möglicher wuchs zu übertragen. Dabei wird auf die Schu das auch bei uns Beachtung verdient, weil es Höhe feine zur Behebung der augenblicklichen ung der weiblichen Jugend und der Landfrauen den geringen Wert der Zölle als Mittel zur Notlage der Landwirtschaft ausreichende Steige besonderer Nachdruck gelegt werden müssen." Behebung der Agrarfrise hervorhebt und statt rung der Einnahmen bringen können. Daraus dessen positive produktionspolitische Vorschläge folgt, daß der überwiegende Teil der notwenzur Linderung der Agrarfrise bringt. Es heißt digen Mehreinnahmen durch andere Maßnah men geschaffen werden muß, die im Inlande zu ergreifen sind. An erster Stelle stehen hierbei die Senkung der Produktionsfosten, Verbesse
Der problematische Wert der Agrarzölle.
da u. a.:
In Karthaus bekam ich auch die No ,, Bei allen Erörterungen über die Besserung viny" zu Gesicht, die das Justizministerium einmal wöchentlich den Sträflingen zur Lektüre der landwirtschaftlichen Lage stehen gegenwärtig übermittelt. Vor mir liegen vier gefaltete Blät die 3ölle im Vordergrunde. Die Höhe der ter Kleinen Formats, auf einem Vervielfälti- Bölle wird ihre Begrenzung in der Notgungsapparat gedruckt. Der Text ist tschechisch wendigkeit finden, die handelspolitischen und deutsch , aber die deutsch geschriebenen Noti- Beziehungen Deutschlands , auf denen sein zen beanspruchen nur etwa eine von den acht Export beruht, und seine industrielle WettbeSeiten Raum. Die deutschen Notizen sind nicht werbsfähigkeit nicht zu gefährden. Abgesehen von ettva tschechisch wiederholt und umgefehrt natür dieser zwingenden Begrenzung der Zollpolitik hat lich ebensowenig die tschechischen deutsch , so daß sich in den letzten Jahren die man also von einer zweisprachigen Zeitung nicht Problematik der Zölle als Mittel zur Sichereden fann. Man fann aber angesichts dieses rung angemessener inländischer Verkaufspreise Tertes überhaupt von feiner Zeitung sprechen. besonders gezeigt. Die Festsetzung eines Zolles Dat Ausnahme ganz weniger Notizen enthält in bestimmter Söhe bedeutet noch nicht, daß der dieses Mitteilungsblatt nichts, was den Sträf Boll in dieser Höhe das inländische Preisniveau ling interessieren fönnte, ja man fönnte cher hebt. Drängendes Angebot von außen, Kapital fagen, daß diese Zeitung geradezu Dinge aus- armut und Zwang zu beschleunigten Verkäufen zusuchen scheint, die bei teinen Häftling In im Innern, fönnen jeden Zoll außer Straft tereffe wachrufen fönnen. Zum Beispiel meldet setzen. Abgesehen von diesen Umständen zeigen gleich die erste Notiz, daß in der Tschechoslowakei sich aber I cine Journalistenkammer geplant ist,
Zölle wirtungslos, wenn die fonkurrierende
eine andere Weldung betrifft die Bildung der Ware im In- und Auslande erhebliche Statuten der anglo- tschechoslowa lischen und der Prager Streditbant!
Qualitätsunterschiede aufweist.
Mai, 5 Uhr nachmittags einberufen. Tagesord Der Senat wurde für Dienstag, den 20. nung: Regelung der Grundbücher in der Slowafei, zweite Lesungen und Immunitäten. Der Budgetausschuß, der noch die beiden Agrarvor lagen( Einfuhrscheine und Zuschlagszölle) fowic die Zusammenfassung der qualitativ verbesserten die Novelle zum Genter System durchzuberaten Erzeugnisse in große einheitliche Mengen, in hat, bevor die Vorlagen ins Plenum fommen, zweckmäßig aufgebauten Spezialabjayorganisa- ist immer noch nicht einberufen. tionen.
rung der Qualität
Die grundsätzliche Richtung muß die sein, nur das zu erzeugen, was auch wirklich vom Marti verlangt wird und was in einheitlich großen Maßen von guter Qualität abseßbar ist. Der deutsche Verzehr zeigt in den letzten Jahren für die einzelnen Nah rungsmittel unterschiedliche Tendenz. Insbesondere zeigt der Verzehr von Wilch, Butter, Stäje, Eiern, Geflügel, Gemüse und Obst und bis zu einem gewissen Grade auch von Fleisch eine 3unahme. Demgegenüber ist der Konsum an 3erealien, Hülsenfrüchten und Kartoffeln ¡ uridgeblieben. Den dadurch bewirkten Preisänderungen hat sich die Produktion der deutschen landwirtschaftlichen Erzeugnisse nicht im ausreichenden Maße angepaßt, so daß gerade bei den
Die Sträflinge werden weiter über das höchst Da nun aber bei einer erheblichen Zahl von unwichtige Programm einer Sigung der böhmi- landwirtschaftlichen Waren die Auslandswaren Erzeugnissen mit relativ günstigem Preisstand schen Landesvertretung in Kenntnis gesetzt schon jetzt höheren Qualitätsklassen angehören, die Einfuhr aus dem Ausland in den letzten mit einem Wort eine„ politische" Zusammen- und deren Entwicklung zu höheren Qualitäten Jahren stark gestiegen ist. Für die weitere Aus ſtellung, wie fic nicht geistloser und weniger noch weitergeht, während die Verbesserungen der gestaltung der landwirtschaftlichen Erzeugung ist sorgfältig gedacht werden könnte. Der Indu- Inlandsqualitäten erst in den Anfängen steht, so als das wesentlichste anzusehen, daß die noch
VERLANGET UEBERALL
VOLKS ZÜNDER
SOLO
ASI
Gr
anifation