Aarhus und Esbjerg. -

Dänemark .

Türkei .

Der Tribut Kretas an die Türkei . Die zwischen dem Prinzen Georg und dem britischen Finanzbelegirten geführten Verhandlungen haben zu dem Ergebniß geführt, daß die tretische Regierung die Einfünfte aus einer zu erhebenden Fischerei Abgabe an die türkische Staatsschulden Verwaltung überweisen wird. Der Höchstbetrag der

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Abgabe ist auf 100 000 Fris. festgesezt und als Giltigkeitsbauer ein Beitraum von 20 Jahren in Aussicht genommen.-

nicht vorausgesehen werden. Manila , nicht Jlo- Jlo.

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Militäretat.

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3. Noch an demselben Tage, als die Verbändler die Arbeit nieder­legten, find sämmtliche Bläge anderweitig besetzt worden, so daß dieser Streit für den Berliner Lokal- Anzeiger" beendet war, noch bevor er ausgebrochen."

stufen erfolge, 2. der einmal Belvilligte Schreiblohnfah nicht mehr Berichtigung. In geftriger Nummer sollte es in der legten Aus dem dänischen Reichstag. Der Minister des Innern herabgesetzt werden darf, 3. die Bewilligung des Mindesteinkommens Notiz dieser Rubrik heißen:" Mainzer Volkszeitung" statt brachte am Mittwoch im Reichstage eine Eisenbahnvorlage ein, in nach fünfjähriger Dienstzeit und nach vollendetem[ 25. Lebensjahre Meininger Voltszeitung"; ferner in der 3. Zeile der Notiz aus welcher insgesammt 35 Millionen Kronen gefordert werden, u. A. unividerruflich geschehe, sowie 4. daß zur Ermöglichung der etats- mag be burg : gemäß dem Artikel 31". für den Bau einer Eisenbahnbrüde über den kleinen mäßigen Anstellung der nicht verforgungsberechtigten Stanzleigehilfen Belt, für die Herstellung eines Doppelgeleises auf der Infeta) eine erhebliche Vermehrung der etatsmäßigen Stanzlistenstellen er­Fünen, sowie für große Bahnhofsanlagen in Kopenhagen , Storjoer, folge, b) die königliche Staatsregierung den hohen Bundesrath er- Das Flugblatt des Hrn. August Scherl !! suchen wolle, den§ 22 Alinea 2 der Anstellungsgrundfäße bezüglich Nachdem das Schweigen des Lotal- Anzeigers" gebrochen. der Stellen in der preußischen Gerichtskanzlei dahin zu ergänzen, ist, fegt der Chef mit noch größerem Bemühen das Werk, sich dem Dienstzeit und nach zurückgelegtem 35. Lebensjahre hinsichtlich ihrer au rechtfertigen, fort. Und damit es allen bekannt werde, geschieht daß die nichtversorgungsberechtigten Kangleigehilfen nach 15jähriger geehrten Bublifum gegenüber in seinem arbeiterfeindlichen Verhalten Anstellung den Militäranwärtern überhaupt, auch denjenigen, die bies in Form eines Flugblattes, das Herr Scherl mit seiner Unter-. länger als acht Jahre im Heere oder der Marine gedient haben, schrift versehen hat. gleichzuachten seien." In dem Flugblatt versucht Herr Scherl mit viel Sorgfalt, aber im Spätsommer oder Berbit beginnt der„ Köln . 8tg." zufolge bei vertheidigen. Herr Scherl hat sich ganz das Benehmen und Auf­Der Gedanke einer Mothtagung" des Abgeordnetenhaufes wenig Geschick sein rücksichtsloses Benehmen gegen die Arbeiter zu Eingeweihten einigen Staum zu gewinnen", da die Ausarbeitung der treten der großen Industrietönige ihren Arbeitern gegenüber ab­Aften. adet preußischen Ausführungsgesetze zu den sogen. Nebengefeßen des geguckt er fühlt sich auch als ein absoluter Herrscher und dünkt Bur Philippinenfrage liegen folgende Meldungen vor: Bürgerlichen Gesetzbuches trop aller angestrengten Vorarbeiten nicht fich ein Scheri Sönig in seinem Reiche. Die Trabanten des Washington, 24. Januar. Der Sekretär Agoncillo's, des schon in dem Maße allseitig gefördert sei, daß die Vorlegung aller Herrn Stumm fönnen mit hoher Befriedigung eine Bereicherung Berireters der Filipino's, übergab heute im Staatsdepartement eine erforderlichen Entwürfe in der eben begonnenen regelmäßigen der auserlesenen Gesellschaft. derer um Stumm verkünden. Mittheilung, von welcher man annimmt, daß sie einen wichtigen Tagung des Landtages völlig gesichert erscheine.fot Das Flugblatt behandelt zunächst drei Punkte, die Herr Scherl Abschnitt in der Entwickelung der Philippinenfrage bedeutet. Die Der dem Abgeordnetenhause zugegangene Gefeßentwurf wie folgt zusammenfaßt: dem Kriegsdepartement aus Manila zugegangenen Nachrichten sind betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen 1. Es handelt sich nicht um eine Lohnfrage, sondern um die durchaus nicht beruhigend. General Otis meldet, er nehme an, daß der Lehrer an öffentlichen Boltsschulen bestimmt, Frage, ob ich Herr in meinem eigenen Hause bin oder der sogen. die Jujurgenten im Begriff feien, eine Entscheidung zu erbaß die Wittwen und die hinterbliebenen ehelichen oder durch nach Schriftfezer- Verband. zwingen. Wenn dies der Fall sei, könne das schließliche Ergebniß gefolgte Ghe legitimirten Kinder eines Lehrers, welcher zur Zeit 2. In ber Setzerei des Berliner Lokal Anzeigers" find Mit­Als der gefährliche Punkt gelte feines nach dem Inkrafttreten dieses Gesetzes erfolgten Todes ent- glieder des Gutenberg Bundes und sonstige Nicht- Verbändler als weder an einer öffentlichen Volksschule angestellt war und Anspruch Schriftfeßer beschäftigt, Mitglieder des Verbandes nur insoweit, als Und aus Madrid wird unterm 24. Januar berichtet: General auf Lebenslängliches Ruhegehalt im Falle der Versehung in den sie sich durch die falsche Versicherung, dem Verbande nicht anzugehören, Rios telegraphirte aus Manila an den Kriegsminister General Ruhestand erworben hatte, oder aus dem Dienste an einer öffent- eingeschlichen hatten. Correa, daß heute die Freilassung der Zivilpersonen sowie der lichen Volksschule mit lebenslänglichem Ruhegehalt in den Ruhestand tranten und verstümmelten Soldaten zugestanden wurde. General verfest war, Wittwen- und Waisengeld erhalten. Das Wittwen Stios hofft, in nächster Zeit die völlige Freilassung sämmtlicher gege 15 beträgt 40 pet. des Ruhegehalts, zu welchem der Verstorbene fangener Soldaten melden zu können. berechtigt gewesen ist oder berechtigt gewesen sein würde, wenn er am Todestag in den Ruhestand versetzt worden wäre, es soll jedoch Natürlich hat noch niemand behauptet, daß es sich bei der mindestens 216 W. jährlich betragen und 2000 m. nicht überschreiten. Differenz, die die Arbeiter mit Herrn Scherl ausfechten, um Lohn­Das Waifengeld beträgt für Kinder, deren Mutter lebt und zur forderungen handelt. Bei allen Besprechungen ist nur darauf hin­In der Budgetlommission des Reichstags begann heute Beit des Todes des Lehrers zum Bezuge von Wittwengelb berechtigt gewiesen, daß 24 Buchdruder sofort entlassen wurden, bie Berathung des Militäretats. Zunächst wurde über die lebt oder zur Zeit des Todes des Lehrers zum Bezug von Wittwen waren und weil sie sich erlaubten, eine Bersammlung einzuberufen, war, 1/5 des Wittwengeldes; für Kinder, deren Mutter nicht mehr weil die Betreffenden Mitglieder des Verbandes der Buchdrucker einmaligen Ausgaben verhandelt. Die Forderungen zur Gewährung von Zulagen an die Unteroffiziere bei den Besagungs- gelb nicht berechtigt war, 1/3 des Wittwengeldes für jedes Kind. in der über die neue Geschäftsordnung gesprochen wurde. Wenn mun truppen in Elsaß- Lothringen ( 430 000 W.) und die legte Rate zur Wittwen- und Waifengeld dürfen weder einzeln noch zusammen den aber eine große Zahl der übrigen Arbeiter, die zum Theil keiner weiteren Ausstattung der Armee mit Fahrrädern in Höhe von Betrag des Ruhegehaltes übersteigen, zu welchem der Verstorbene Organisation angehörten, sich gegen dieses unerhörte Benehmen des 253 992 M. werden bewilligt. Dagegen beantragt der Referent berechtigt gewesen ist oder berechtigt gewesen sein würde, wenn er Herrn Scherl gleichfalls auflehnten, so beweist das, wie sehr die Gröber( 8) die angefeßten 8000 M. zur Beschaffung von Schreib. am Todestage in den Ruhestand versetzt worden wäre. War die Arbeiter sich allgemein durch diese Handlungsweise des Herrn Scherl maschinen behufs Anstellung von Versuchen zu streichen, da solche Wittwe mehr als 15 Jahre jünger als der Verstorbene, so wird das bedrückt fühlten. Die Bemerkung: Er( Scherl) will Herr im Hause Kleinigkeiten nicht als besondere Titel aufzuführen seien und unter Wittwengeld geffirat. Reinen Anspruch auf das Wittwengeld hat die fein, ist höchst komisch in Anwendung auf die vorliegende Thatsache. gekürzt. den Büreautosten rangiren können. Der Kriegsminister v. Goßler Wittwe, wenn die Ehe mit dem verstorbenen Lehrer innerhalb dreier Herr im Hause, bedeutet wohl bei Herrn Scherl, daß er seinen Ar­und Abgeordneter Dr. Bieber befürworten die Genehmigung Monate vor seinem Ableben gefchloffen war und die Eheschließung beitern vorschreibt, ob sie fich organisiren dürfen, das heißt außer Thätigkeit Hause bestimmt. unveränderten Titels und die Kommiffion beschließt au dem 8wed erfolgt ist, um der Wittive den Bezug des Wittwen über Kommission beschließt gelbes zu verschaffen. Das Recht auf den Bezug des Wittwen- und und nicht nur das. Herr Scherl, warum demgemäß. verschweigen Bum Neubau bon Magazin Gebäuden Breslau werden 825 000 Mart gefordert, zunächst als erste Waisengeldes erlischt: 1. für jeben Berechtigten mit Ablauf des Sie in Ihrem Flugblatt, de fich die Arbeiter Ihres Betriebes Rate, für den Entwurf 3500 M. Referent Grober hält den Bau Monats, in welchem er fich verheirathet oder stirbt; 2. für jede überhaupt nicht versammeln dürfen ohne Ihre Genehmigung Warum halten Sie diese Ihre Glanzleistung so noch für aufschiebbar. Geh. Rath Gadow, sowie die Abgg. Waise außerdem mit Ablauf des Monats, in welchem sie das einzuholen? Müller Sagan( frf. Bp.) und Samula( 8.) treten für die Be- achtzehnte Jahr vollendet. Die Entscheidung erfolgt durch die Schul- verborgen und geben Sie nicht auch der erstaunten Mitivelt be­willigung ein. Die Pofition wird bewilligt, ebenso neue Magazin Aufsichtsbehörde, gegen deren Urtheil Beschwerde an den Ober- fannt? Zur Reklame tann Sie allerdings nicht dienen und da er­wieder ganz als der Mann, der Sie sind. und für elle. Bum Neubau von Magazingebäuden in Mainz von 240 W., das Waifengeld für Halbwaisen bis 48 m., für Voll- Deshalb flingt es geradezu wie ein Sohn auf die Arbeiter, wird, bei einer Gesammtforderung von 1400 000 m., für den Ent- waisen bis 80 m. jährlich aus der Staatskasse gedeckt. Diese Vor- wenn Sie an anderer Stelle in dem Flugblatt schreiben, daß Sie sich wurf 8000 m. gefordert, ferner zum Ausbau der Schloßlaserne für schrift findet auf die Hinterbliebenen derjenigen Lehrer keine um den Gebrauch, den Ihre Arbeitnehmer von dem Koalitionsrecht den Bedarf von 10 Kompagnien 735 000 M. Der Referent Anwendung, welche zur Zeit ihres Todes oder ihrer Versehung in machten, felbstverständlich nicht fümmern. Diese Behauptung ist eine Gröber und Abg. Graf Oriola( natl.) beantragen, unter Be- den Ruhestand an einer zu dem Bezirk eines Stadtkreises gehörigen offenkundige unwahrheit, denn Sie scheuten sich nicht, auf Mittheilungen rufung auf Petitionen aus Mainz , besonders auch des dortigen öffentlichen Volksschule angestellt waren. Behufs gemeinsamer Be- über eine Bersammlung, die Ihnen indirekt gemacht wurden, und wie Architektenvereins, die Abfegung der Position, bis die Bau- streitung des durch den Staatsbeitrag nicht gedeckten Theils der sich flar herausgestellt hat, vollkommen unwahr sind, pläne vorliegen, da die Mainzer befürchten, daß durch die Wittwen- und Waisengelder werden die zur Aufbringung verpflichteten 24 Buchdrucker zu entlassen. Wenn das keine Beschränkung des Bauten der Militärverwaltung die Restaurirung des turfürstlichen Schulverbände in jedem Regierungsbezirk zu Bezirks- Wittwen- und Koalitionsrechts ist, dann giebt es überhaupt keine. Schloffes gefährdet würde. Minister v. Gozler und General von Waisenkassen verbunden. Seeringen treten dieser Meinung entgegen. Die geplanten Neu­bauten seien unaufschiebbar. Auf die Restaurirung des Schlosses werde dabei jede mögliche Rücksicht genommen werden. Die beiden Parteiliteratur. Die Buchhandlung Vorwärts hat Forderungen werden darauf bewilligt, jedoch mit der Aenderung im foeben eine neue Agitationsbroschüre erscheinen lassen, betitelt: Dispofitiv, daß hinter den Worten Ausbau und Erweiterung" an gefügt wird„ bez w. Ersatz" der Schloßlaserne. Genehmigt wird Gewerkschaften und Koalitionsrecht der Arbeiter" von Max ferner der Erweiterungsbau des Bekleidungsamts in Posen: Schippel.( Einzelpreis 25 Pf.) Diese Schrift ist speziell der 650 000 M.( erste Rate 45 000 M.), sowie die erste Baurate von Agitation für die Gewerkschaften, besonders unter den 400 000 m. einer Kaserne für die Luftschiffer- Abtheilung in der Nähe Indifferenten, gewidmet. Der Verlag hat deshalb bei Partienbezug des Schießplates Tegel - Berlin . Abgesezt wird dagegen mit Zustimmung der Regierung für dieses Jahr die letzte Baurate laut Zirkular besonders billige Bedingungen gewährt. für zwei Garnison - Arrestanstalten in Berlin : 135 000 m., sowie das große Intereffe, das in der Aera der sogenannten Zuchthaus von der vierten State zur Erweiterung der Diensträume des Kriegs- Vorlage einer solchen Schrift seitens der Gewerkschaften entgegen­ministeriums 40000 wt., so daß hier nur 140 000 ſtatt 180 000. gebracht wird, spricht am besten die Thatsache, daß infolge der bewilligt werden. Für eine Kaserne in Basewalt werden als erste Baurate nur 150 000 statt der geforderten zahlreichen Vorausbestellungen die erste Auflage von 250 000 m. bewilligt. Für Glas wird die erste Rate( Entwurf: 20000 Eremplaren schon vergriffen ist, so daß bereits 10 000 M.) einer Infanterie- Kaserne genehmigt( Gesammtforderung eine zweite Auflage veranstaltet werden mußte, die in einigen Tagen 826 000.), ebenso für Bonn eine Kavallerie Kaserne für 2 000 000 m.( erste Rate 15 000 m.), für Parchim Neubau von erscheinen wird.

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gebäude für Köln 2649 000 M.( erste Nate für Entwurf 12 000 m.) präsidenten stattfinden kann. Das Wittwengeld wird bis zur Höhe scheinen Sie uns geradezu wie ein Hohn auf die Arbeiter, i

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Partei- Nachrichten.

Für

Stallungen 613 000 M.( Entwurf: 10 000 m.), für Stade eine Die Sozialdemokratie des Großherzogthums Sachsen­Staferne für 950 000 m.( erfte State 10 000 m.), für Mainz eine Weimar- Eisenach hält am 3. April( 2. Osterfeiertag) in Apolda fernere Raferne für 2 Stompagnien( 600 000 m., erste State 20 000 m.), eine Landesversammlung ab, um Stellung zu den Landtags für Altbreisach Artillerie- Kaferne 826 300 m. Hier wird die Wahlen zu nehmen und geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen. erste Rate für Entivurf um 6000 M. gekürzt. Für Karlsruhe werden für verschiedene Neubauten 762 000. gefordert, zunächst schon furz mitgetheilt wurde, der Parteigenosse Riete, der der Bei der Stadtverordnetenwahl in Braunschweig ist, wie die erste Nate von 300 000 m. Hier werden 30 000 m. abgefeßt, Stadtverordneten- Versammlung bereits seit 21 Jahren angehört, im da der Bau des Bezirkskommando Dienstgebändes noch aufschiebbar 3. Wahlbezirle mit 245 Stimmen Mehrheit wiedergewählt erscheint.-Die Berathungen werden morgen fortgefegt.

Parlamentarisches.

Die Petitionskommission hielt Mittwoch Morgen ihre zweite

worden und zwar auf 6 Jahre, während Bornemann im ersten Bezirk und Aßmann im 2. Bezirk in die Stichwahl kommen. Im Vergleich zur vorigen Wahl ist das Resultat folgendes: Wahl- abgegebene davon sozial­berechtigte Stimmen demokratisch

bernommen werden.

1344

2185

1313

"

523 528

2838

1847

"

793

2801

1861

842

2035

1355

795

"

2026

1382

653

2129

1612

660

675

Wir wissen sehr wohl, daß in der Offizin des Herrn Scherl fich sofort eine große Zahl von Arbeitskräften einstellten. Manche find auch schon wieder von Herrn Scherl hinausgesetzt worden, die Uebrigen mögen an der Stätte wirken in dem Bewußtsein, die Autorität des Herrn Chefs gewahrt zu haben. Sie werden auch noch den Dank vom Haufe Schert einheimisen.

Scherl, und die soll genügend gekennzeichnet werden, damit seinem Der Oeffentlichkeit interesfirt nur die Handlungsweise des Herrn Unternehmen die nöthige Beachtung zu theil werde.

für sein Verhalten. Er schreibt:

Zum Schluß giebt Herr Scherl noch einen eigenartigen Grund

" Im Juteresse der Sicherheit meines Betriebes und der großen achtung der Kündigungsfrist entlassen müssen. Die ferneren Maß­Zahl der Arbeitswilligen habe ich jene 24 Schriftsetzer unter Beob nahmen, insbesondere das Ausscheiden einer weiteren Anzahl von Schriftfehern, find nicht auf mich, sondern eine verhältnißmäßig kleine Anzahl Agitatoren zurückzuführen."

Banten , trozdem festgestellt werden kann, daß jahrelang die Ent­Die Sicherheit des Betriebes sieht Herr Schert auf einmal im laffenen in seiner Offizin arbeiteten und in anderen Drudereien nur Mitglieder der Organisation stehen, ohne daß die Sicherheit ge­fährdet wurde. Nein, die Unterdrückung jeder selbständigen Regung des Verbandes deutscher Buchdrucker", ist es, die der Arbeiter, in diesem Falle die Unterdrückung der Mitglieder Herrn Scherl die Rolle des Diftators spielen läßt.

Seine Rechtfertigung wird daher nur bei den Leuten Zustimmung nehmerstandpunkt herauslehren. finden, die der Arbeiterbewegung gegenüber den reaktionärsten Unter­

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Textilarbeiter! Der Ausstand bei der Firma N. Gutfeld u. Komp. in Berlin ist zu Gunsten der Arbeiter beendet; am Mon­tag haben sämmtliche Arbeiter die Arbeit aufgenommen.

Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hat in ihrer Fraktionssizung am Mittwoch die Abgg. Zubeil und Tuzaner für 1. Wahlbezirk jetzige Wahl jezige Wahl 2134 die Gewerbegerichts- Kommission, den Abg. Schoenlank als Reduer fühere Der Verband der Glasarbeiter ersucht uns um Veröffent für den Entwurf zum Bankgesez, den Abg. Molkenbuhr als Redner lichung folgender Zuschrift: Wie uns von verschiedenen Seiten mit­für den Entwurf zum Invaliden- Versicherungsgesetz bestimmt. Ferner 2. Wahlbezirk jebige frühere getheilt wird, treibt sich ein Glasarbeiter mit Namen Magnus hat die Fraktion auf Wunsch des Abg. Schmidt Magdeburg be Schwarz in verschiedenen Lokalen, in welchen hauptsächlich Partei­jebige schloffen, einen Antrag einzubringen der Reichstag möge die 3. Wahlbezirk ( frühere genossen verkehren, umber. Der Betreffende zeigt ein Mitgliedsbuch Genehmigung zur strafrechtlichen Verfolgung des Abg. Schmidt jezige unferer Gewerkschaft und giebt an, gemaßregelt zu sein. Dies ist. wegen Vergehens der Majestätsbeleidigung ertheilen. 4. Wahlbezirk frühere 21851486 jedoch nicht der Fall, sondern Schwarz versucht nur, Unterstützung zu erschwindeln. Dabei giebt er auch noch an, ein Bruder des Polizeiliches, Gerichtliches u. T. iv. Reichstags- Abgeordneten Schwarz zu fein, was ebenfalls erlogen Sigung ab. Es wurden insgesammt siebzehn Petitionen erledigt,-Ans Magdeburg. Die Geschäftsbücher der ist. Es wird nun deshalb eindringlichst vor diesen Mann gewarnt, die jedoch kein weiteres Intereffe haben. Einzig die letzte Betition Its stimme" sind nach der gerichtlichen Entfiegelung am da derfelbe aus der Organisation ausgeschlossen ist. rief eine fleine Debatte hervor. Sie war eingereicht von süd- Sonnabend dem Geschäftsführer Fabian wieder zugestellt worden. Boltsstimme" deutschen Schafzüchtern und Schafweidenbesizern, Gewerkschaftshand. In der gestrigen Sigung der Gesell­welche eine Verbesserung ihrer Lage herbeiführen wollen durch die In einem Ermittelungsverfahren, über deffen Zweck die schafter erstatteten die Geschäftsführer über den Stand des Unter­welche eine Verbesserung ihrer Lage herbeiführen wollen durch die Boltsstimme" noch nichts mittheilen fann, wird Fabian als 8euge nehmens Bericht. An der Hand der Bauzeichnungen( von den Herren beantragte Einführung eines Eingangazolles auf eugenehmens rohe ausländische Schafwolle. Abg. Fischbeck( frs. Bp.) Regierungsbaumeistern Reimer u. Körte) gewann man ein anschauliches beantragte Berhandlung im Plenum und lebergang zur Tages Abgeordneter Abolf Thiele, Redakteur des Boltsblatts für erklärt es, daß das Unternehmen nur langsam vorschreitet. Es iſt -Wegen ,, Mißbrauchs seines Ansehens" foll Reichstags- Bild der inneren und äußeren Einrichtung. Die Größe der Aufgabe ordnung. Abg. Marcour( 8) nahm sich dieser Spielart unserer Salle", laut Strafbefehl des Beiger Amtsgerichts 15 M. bezahlen begründete Aussicht vorhanden, daß die polizeiliche Bauerlaubniß Nothleidenden" an, indem er beantragte, die Petition der Regierung oder 5( fünf) Tage Haft verbüßen. Die Einberufer einer Bolts- baldigst erfolgt und daß dann binnen Kurzem der eigentliche Bau als Material gelegentlich der Neuregelung der Handelsverträge zu versammlung in Droyßig , wo, Thiele sprechen sollte, hatten bei der beginnen kann. Spätestens am 1. April 1900 soll die Gröffnung des überweisen. Die Kommission zeigte dazu aber keine Neigung, sondern erledigte die Petition durch einfachen ü e bergang zur Tages- Anmeldung mit bemerkt, daß ein Eintrittsgeld von 10 f. Gewerkschaftshauses" erfolgen. Daß man auch in kapitalistischen erhoben werden würde. ordnung. Der Amtsvorsteher Die nächste Sigung findet voraussichtlich nächsten das, Kreisen das Unternehmen auf Grund der eingehenden Vorarbeiten das Entree wurde Mittwoch statt. aber auf Thiele's Rath dennoch er für gesichert hält, geht aus dem Umstand hervor, daß die Schultheiß­hoben, und als der Gendarm in der Versammlung das Geld Brauerei mit der Gesellschaft" einen Vertrag abgeschlossen hat, Im Abgeordnetenhause haben eine Anzahl Mitglieder des beschlagnahmen wollte, beriefen sich die Parteigenoffen auf Thiele's wonach die Brauerei auf eine längere Reihe von Jahren den Betrieb Zentrums, die Abgg. Mies und Genossen, einen Antrag auf AbRathschlag, worauf der Gendarm von der Beschlagnahme Abstand der Restauration und des Saalgeschäfts in Pacht übernimmt. änderung des Kommunal Abgabengefeßes ein- nahm. Nach Entscheidungen des Kammergerichts bedarf die Er­gebracht. Derselbe bezweckt die Aufhebung derjenigen Bestimmungen hebung eines für alle Versammlungsbesucher gleichen Eintritts­des Gesetzes, durch welche bei der Vertheilung der Kommunallasten geldes weder polizeilicher Anmeldung noch Genehmigung. Darauf Aus Bremerhaben wird uns berichtet, daß die Maurer und auf Real- und Einkommensteuern die angemessene Heranziehung der gestützt, hatte Thiele den Einberufern der Bersammlung in Droyßig Bimmerer der Unterweserorte Forderungen auf Lohnerhöhung gestellt ersteren gesichert werden soll. Sen erwähnten Rath ertheilt. Nach§ 48 des Strafgesetzbuchs wird haben. Eine Gegenäußerung der Meister liegt noch nicht vor. Die nicht verforgungsberechtigten Kanzleigehilfen im Be- als Anstifter bestraft, wer einen Anderen durch Mißbrauch des An­zirk des Kammergerichts haben sich in einer ausführlich be- sehens 2c. zu einer strafbaren Handlung vorsätzlich bestimmt hat. gründeten Eingabe an das Abgeordnetenhaus mit der Bitte Die Erhebung des Eintrittsgeldes war aber vom Standpunkte der gewandt, 1. daß die Erhöhung der Schreiblöhne nach Dienstalters- Kammergerichts- Entscheide aus keine strafbare Handlung.

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Deutsches Reich .

Bur Lohnbewegung der Krefelder Weber. Die Fabrikanten versuchen Alles, um die Sammetweber zur Raijon zu bringen. Eine Anzahl Sammetweber, welche auch in der Stoffbranche fertig werden fönnen, hatten sich in den Stoffwebereien Arbeit gesucht. Die meisten