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Dienstag, 27. Mai 1950.

Der vierte Tag des Hanuſſen- Prozeſſes.

Genfationelle Nachwirkungen der Samstag- Borfälle.

Ich bin der Ansicht, daß diese Bemerkung Prof. Serackys nicht zutreffend ist. Es handelt sich nicht um Versuche, welche bestimmt waren, irgendwelchen Beweisen zu dienen, sondern sie dienten nur der Forschung und der Belehrung, es war daher eine

so bedrohlichen Umfang angenommen, daß| aus Moskau große Truppenteile mit Artil­Ierie und Flugzeugen zur Niederwerfung der Bauern nach dem Kaukasus geschickt werden mußten. Größere Städte wie Schuscha und Die auffchenerregenden Zusammenstöße vom| gelehrte gleich. Beleidigend sind die Zuschriften Beurkundung nicht notwendig und man kann Bor­Armawir sollen zwei Wochen lang in den Samstag, die schließlich zur vorzeitigen Beendigung barum, weil mit der Tatsache, daß ich die Aeuße- gänge, welde von glaubwürdigen Zeugen beſtätig Händen der Aufständischen gewesen sein. Es der Verhandlung führten und ausgelöst waren durch rung des Prof. Seracty ungerügt ließ, die zweite werden, daher nicht Märchen gleichſeßen, weil ihnen versteht sich von selbst, daß die ganze Bewe- ein unerhörtes Vorgehen der Sachverständigen Prof Tatsache in Busammenhang gebracht wird, daß der eine formale schriftliche Bescheinigung fehlt. gung in Strömen Blutes ertränkt worden ist. Dr. Forster und Prof. Dr. Seracky, haben nun Beuge Dr. Kröner reichsdeutscher Staatsbürger ist. Aber den schweren Vorwurf, den Dr. Kröner Ich verwahre mich hiemrit vor der Deffentlichkeit in dieser Aeußerung sah, erblicke ich nicht darin, Das Land ist zersplittert, desorganisiert, bedeutungsvolle Auswirkungen gezeitigt. zerrissen und entfräftet. Es gibt keine flaren Zu Beginn der heutigen Verhandlung verlas mit allem Nachdrud gegen diesen Zusammenhang. und fand daher zu einer Rüge feinen Anlaß. Wenn Parolen, man weiß nicht, was morgen fom- GR. Schalek eine ihm von den reichsdeutschen Wenn ich die Aeußerung Prof. Serackys ungerigt ich angenommen hätte, daß Prof. Seracky den Vor­men soll, aber die Unzufriedenheit mehrt sich Beugen Dr. Walter Kröner- Charlottenburg und ließ, so geschah dies aus fachlichen Gründen, die wurf der falschen Zeugenaussage aussprechen will, men soll, aber die Unzufriedenheit mehrt sich Prof. Dr. Christoph Schröder- Berlin zugekommene ich auseinandersehen will: hätte ich es mit den schärfsten mir zur Verfügung sichtlich, und wenn die Hungersnot, was sehr zuschrift, in der es u. a. heißt: Ich verstand die Aeußerung Prof. Seractys stehenden Mitteln geahndet. wahrscheinlich ist, wirklich zum Ausbruch kom Die Vermutung, die die Herren am Schlusse men sollte, so können sich daraus sowohl für legten Beugenaussage wagte es ein, einer Waterie, Prof. Seracky wollte meiner Meinung nach nicht des zweiten zur Berlesung gelangten Briefes aus­„ Nach meiner am Samstag unter Eid abge- nicht in dem Sinne, die ihr Dr. Kröner beimißt. das Land als auch für die Sowjetregierung mit der ich mich nachweisbar seit elf Jahren als den Beugen für einen Märchenerzähler hinstellen, sprechen, daß ihr Ausscheiden als Zeugen dem Ver­die katastrophalſten Folgen ergeben. Die Re- besondere Wissenschaft beschäftige, vollkommen fern- also einen Menschen, dem die Wahrhaftigkeit seiner fahren nicht zum Nachteil gereichen wird, kann gierung merkt und empfindet das, aber sie befiehender, in der einschlägigen Wissenschaft unbe- Erzählung gleichgültig ist, er wollte überhaupt eine gleichfalls nicht unwidersprochen werden. Die Zeu sitzt nicht die nötige Kühnheit und Weisheit, fannter Wann, neben dem Gericht als Sachver- Charakteristik der Persönlichkeit des Zeugen nicht gen sind anscheinend Gelehrte von Rang, die gerade um die entsprechenden praktischen Schlußfolständiger sisend, mir, trotzdem ich eine Zeugen- geben, sondern nur die Formlosigkeit rügen, mit auf wissenschaftlichem Gebiet, auf das es ankommt, gerungen zu ziehen, und treibt weiter in den aussage unter Eid abgelegt habe, meine Angaben der bei den Versuchen vorgegangen wurde, von jahrelang erfolgreich gearbeitet haben und wenn die Abgrund.... als Märchen für Kinder zu bezeichnen. Diese über- denen der Zeuge sprach. Er wollte also etwa fagen, Beugeneinvernehmung diesen Eindrud verstärft hätte aus schwere Beleidigung, wegen welcher ich selbst. daß Versuche solcher Art, die ebensowenig bescheinigt und jene Sachverständige, welchen das Gericht die verständlich unter einem die Strafanzeige find wie ein Märchen, feinen Anspruch auf Be- meiste Sachkenntnis zutraut, bestätigt hätten, daß wegen Beleidigung überreiche, blieb achtung verdienen. Ich bin von meinen Kollegen die Zeugen Forscher von geltendem Namen sind, vollkommen ungeahndet und wurde über berechtigtes ermächtigt, zu erklären, daß sie die Aeußerung so wäre sicher ihre Aussage von weittragender ebenso verstanden haben. Bebeutung gewesen. verlangen seitens der Beleidigten protokolliert.

Das ist das Bild des heutigen Tages. Es ließe sich ergänzen durch einen schablonenhaf ten Bericht über endlose Verhaftungen und Deportationen, aber das ist ja auch etwas Altgewohntes, etwas, was feine neuen Mo­mente enthält. Von Persönlichkeiten, die auch in deutschen Kreisen nicht unbekannt sind, sind verurteilt worden: das ehemalige Vorstands mitglied der Berliner Handelsvertretung Makowskij zu zehn Jahren Saft auf den Soloweski- Inseln,

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Unsere auf wissenschaftlicher Ueberprüfung und nach bestem Wissen und Gewissen gewonnene feste Ueberzeugung von der metapsychischen Befähigung des Angeklagten, Herrn Hanussen, fann selbstver­ständlich durch keine negativistische Entscheidung erschüttert werden."

Weiters gibt der Vorsitzende ein an ihn per­fönlich gerichtetes Schreiben der beiden deutschen Gelehrten bekannt.

Nachbem OGR. Schalet es vorgelesen hat, ver­liest er selbst folgende Erklärung:

Gelungene Experimente im Gerichtssaal.

Der Gerichtshof hatte sich mit der Berteidigung, I wegzuschaffen, damit er sie während der Experimente dem Staatsanwalt und fünf von ihnen gewählten nicht immer vor Augen habe. Auf Geheiß des Vor Bertrauensmännern um 3 Uhr nachmittags in der sigenden entfernen sich die uniformierten Gendarmen. Kanzlei des Vorsitzenden versammelt, wo nach dem und das Suchen nach dem versteckten Vorschlag des Sachverständigen Professor Fischer Gegenstand beginnt. Nachdem Hanussen die das Programm für die im Gerichtssaal durchzu- Augen verbunden worden waren, stürzte sich dieser führenden Experimente festgelegt wurde. Es geschab auf das Kommando Los!" durch den dicht gefüllten dies unter den strengsten Vorsichtsmaß- Schwurgerichtssaal und regeln. Alle Beteiligten wurden zum strengsten Stillschweigen verpflichtet. Das Gericht hatte 15 Mann Gendarmerie und vier Gendarmen in Zivil angefordert, welche vor Beginn der Beratung das Beratungszimmer sowie alle Nebenräume und die dazu führenden Gänge absuchten und absperrten, damit fein Unbefugter während der Beratungen in gerichtsrat Basler, Ing. Waschet und Schau­die Nähe kommen könne. Nach Beendigung der Be spieler Mannhalter auf, die auf eine im Ge­sprechung wurde der Weg für die Kommission frei- richtssaal aufgestellte Tafel ihre Namen schreiben. An Hand dieser Schriften gibt Hanussen wohlgelu gene Charatterertlärungen und Lebens­beschreibungen, so daß auch dieses Experiment als gelungen bezeichnet wird.

gemacht und

die Rommission unter Gendarmeriebedeckung

tehrte nach knappen: 30 Sekunden mit einem tleinen Schlüffel, den er in der Hand hielt, in den Saal zurück. Der Gerichtshof stellte fest, daß das Experiment als äußerst gelungen bezeichnet werden müsse. Gerichtsauskultant Baselt ruft sodann Ober

Die Konsequenzen dieser mir angetanen schweren Beleidigung sind selbstverständlich. wir Gefertigten erklären, daß wir selbstverständlich unter diesen Umständen nicht in der Lage sind, unsere Wahrnehmungen und Untersuchungen bezüg­lich des Sensitiven Sanussen als Ausländer dem hiesigen Gerichte wetter zu befunden und müssen seine Frau ist ebenfalls so leider den angeklagten Sensitiven ohne unsere verhaftet, das Urteil ist noch nicht ergangen Deposition von dem hohen Senate lassen. -; der ehemalige Vorsitzende der gemischten Gesellschaft Rußgertorg" Gom barg eben­falls zu zehn Jahren Solowezki- Inseln , seine Frau war ebenfalls verhaftet, ist im Gefängnis geistig erkrankt und ins Irrenhaus gebracht worden. Auch der Direktor der Rußz­gertorg- Gesellschaft Galopp ist verhaftet, er soll angeblich als Zeuge isoliert werden". Auch einige kommunistische Wirtschaftsgrößen haben ihr Teil abbekommen. Der Vorsitzende des Chemie- Importsyndikats Plownit iſt ,, Da der Inhalt dieser Briefe( ein zweiter be seines Amtes enthoben worden, verschiedene trifft eine Versicherung der beiden Herren, daß in andere Beamte hat das gleiche Schicksal er ihren Mitteilungen dem Vorsitzenden, dessen liberale eilt. Ein richtiger Hexentanz von Verhaftun- Verhandlungsleitung bewundernd anerkannt wird, gen, Verbannungen usw. Die Epidemie der und ebenso nicht seinen Beisigern leinerlei Vorwurf Erschießungen mit und ohne richter- gemacht werden sollte- Der Berichterstatter) nicht liches Urteil hat in einer Weise um sich ge- Ansehen der Justiz des Staates, welcher wir dienen, nur meiner richterlichen Ehre, sondern auch dem griffen, daß sogar das Justizkommissariat empfindlich nahetritt und sofortige Zurückweisung einen Runderlaß mit der Mahnung zur Mä- erfordert, sehe ich mich zu folgender Erklärung ver­ßigung ausgegeben hat. Es beginnt jene Abanlaßt: schlußphase der Diktatur, die an Feigheit, In diesen Briefen sind mehrere Mißverständ Niedertracht, Verrat und Chaos alles über- nisse unterlaufen, sowohl rechtlicher als auch tatsäch. treffen dürfte, was bis jetzt durchgemacht wor- licher Art. Von der Verlegung des Gastrechtes kann den ist. nicht die Rede sein, da ein solches vom Standpunkt des Strafprozesses gesehen, dem einzigen, der hier Vermutlich ist das auch am kommuunisti- in Betracht kommt, gar nicht besteht. Herr Dr. schen Olymp" so manchem klar geworden Ströner war hier als Zeuge und nicht als Gast. Es Tschitscherin bleibt jedenfalls definitiv s stand ihm als Ausländer frei, zu erscheinen oder fernzubleiben in dem Augenblid aber, als er bor im Urlaub und kehrt nicht ins Außenkommis- Gericht erschien, war er Zeuge mit allen Rechten sariat zurück. Und jetzt wird auch berichtet, und Pflichten wie jeder andere. Er hatte nicht um daß Litwinow abgebaut werden soll. cin Jota mehr Anspruch auf Rechtsschus und höf Rechtsantvalt in Leitmerių, bestimmt. Vorher fragt Auto des Fabrikanten Mühling hatte, wobei zwei liches Benehmen als der Inländer, selbstverständlich aber auch nicht um ein Jota weniger.

Einen Nachfolger für ihn hat man noch nicht gefunden, aber seine Absetzung soll beschlossene Sache sein.

Die Unbezähmbaren.

Roman von Max Brand . 48 Deutsche Rechte, Th. Knaur Nacht. Verlag, Berlin .

,, Bart!" rief er mit schwacher Stimme. Der Wolf gab winselnd Antwort, blieb ein wenig zurück und lief neben ihm her. Dan deu­tete mühsam nach vorne. Bart machte einen Luftsprung, sein schrilles Gebell zeigte an, daß er das Haus und die Bäume gesehen hatte. Dan raffte den letzten Rest von Straft zu sammen und streifte dem Pferd die Zügel über den Kopf.

Führ uns hin, Bart", sagte er, vergrub seine Finger in Satans Mähne und brach auf dem Sattelbug in sich zusammen.

Satan machte auf der Stelle halt. Daß man ihm die Zügel über den Kopf warf, war ein Befehl, den er nicht anders verstehen konnte. Der Störper des leblosen Reiters auf seinem Rücken sackte bei dem plößlichen Rud schwerfäl lig zur Seite. Black Bart padte die Zügel mit den Zähnen. Sie waren bitter und salzig vom Blute seines Herrn.

Er zerrte an den Zügeln. Satan wieherte zweifelnd. Black Bart antwortete mit einem Knurren, das schon beinahe eine Drohung war. Gleich darauf suchten sie sich, Black Bart voran, durch das Unterholz einen Weg nach dem Hause

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Ob er wirklicher Gelehrter ist oder nicht, ist für die Beurteilung seiner Rechte ganz gleichgültig, denn vor dem Gesetze ist der Gelehrte und der Un­

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Waffe, aber Black Bart wedelte gunstheischend um seine Füße. ,, Schieß nicht das ist sein Hund, und da haben wir auch seinen Herrn!" rief der alte Sam. Bei Gott, man hat einen Toten auf den Gaul gebunden."

in den Gerichtssaal geleitet. Die im Saal anwesenden Gendarmen in Zivil waren beauftragt, alle Personen, insbesondere den Sekretär und die Gattin Hanussens und alle, die sonst mit ihm jeben Schwindel zu verhindern. in Berührung gekommen waren, zu überwachen, um

Um 7 Uhr abends eröffnete der Vorsitzende die Verhandlung und sagte zu Sanussen:

Zeigen Sie in Ruhe, was sie können. Wir haben folgendes Programm gewählt: Suche eines Gegenstandes, graphologische Experi mente, Schriftenvorlage zur Psychographie ,. ein Bettelegperiment mit fünf Fragen und Vorlage eines Gegenstandes, der mit irgend einem Fall in Zusammenhang steht, zur Schil­rung des Falles.

Sanussen erklärt sich mit dem Programm ein berstanden. Der Vorsitzende ersucht den Ver trauensmann, Professor Biočet, einen Gegenstand zu versteden. Als Medium wird noch Dr. Töpfer,

der Borsigende Hanussen, ob er noch etwas zu sagen hätte. Er erklärt, er habe nichts zu sagen, als daß er in der Zwischenzeit während der Beratungen der Kommission drei Zigaretten geraucht habe. Er bitte aber, die vor dem Gerichtshof postierten Gendarmen

Sodann werden Hanussen Schriften vor­gelegt. Bei der ersten Probe sieht man ein schwie riges, langes Naten, schließlich muß aber auch dieses Experiment als gelungen bezeichnet werden. Es handelt sich um ein Kuvert, das von dem gegenwärtig in Leitmeris in Haft befindlichen Schwindler„ Ez­bischof Rezniče!" geschrieben worden war. Die zweite Schriftprobe stamnite von einer bekannten Leitmerizer Dame. Auch die dritte Schriftprobe sand. eine glänzende Lösung.

Das Zettelegperiment

gelang ebenfalls. Es waren Hanussen fünf Zettel mit verschiedenen Daten vorgelegt worden. Hanussen wählte drei davon aus. Die Daten wurden hierauf von Obergerichtsrat Schalet leise vorgelejen. Der erste Fall

,, 17. Mai 1927, Borislauer Straße, 4 Uhr" war von Ing. Schenk gestellt, welcher damals mit seinem Motorrad einen Zusammenstoß mit dem

Bersonen verlegt wurden. Die Frage wurde von Hanussen sehr gut gelöst. Der zweite Fall 26. Feber 1927, Prag . Carolinum, 12 Uhr" betraf die Promotion des Auskultanten Pagelt.

Ich höre sein Herz nicht klopfen. Ma, gib| aber sein Blick war fremd und verständnislos. mal den Handspiegel her." Wir wollen jetzt hinunter und uns um den Gaul kümmern", sagte Bud.

Sie hatte ihn schon in der Hand und hielt ihn jetzt dicht vor Dans Lippen. Nach einer Weile nahm sie ihn weg, und drei Stöpfe beugten sich eifrig darüber.

' s ist just ein Hauch drauf! Er lebt!" rief

,, Es ist nichts", sagte Sam. Das Glas ist nicht ganz klar, das ist alles."

Mrs. Daniels fuhr mit dem Finger über das Glas. Er hinterließ eine Spur, die nicht zu verkennen war.

"

Das war feineswegs eine leichte Aufgabe. Als sie herantraten, arbeitete sich Satan schnau­bend in die Höhe und blieb mit trampfhaft aus­gestreckten, zitternden Beinen stehen. Sein Stopf hing schwer und bleiern herab. Sogar in dem verglasten Ausdruck der Augen verriet sich die Erschöpfung, und trotzdem funkelte darin ein ungezähmter Haß gegen die Fremden, die Hand an ihn legen wollten. Trotzdem wäre das Tier fähig gewesen, Widerstand zu leisten. Da mischte Jetzt verloren sie keinen Augenblick weiter. sich Black Bart ein. Plötzlich stand er mit ge­Heißes und kaltes Wasser wurde gebracht. Die sträubtem Rüdenhaar und gefletschten Zähnen Wunde wurde gewaschen, das geronnene Blut vor den beiden Männern. ringsherum entfernt, und während Frau Daniels ,, Mach die Haustür auf, damit er Dans und ihr Mann den Verband anlegten, rieb und Stimme hören kann", schlug Sam vor. tnetete Buck den schlaffen Körper, um das stol­fende Blut wieder in Umlauf zu bringen. Seine Bemühungen wurden belohnt. Nach ein paar Minuten stieß Dan einen tiefen Seufzer aus.

Dan saß nicht mehr auf seinem Rappen, er lag darauf. Sein Kopf hing tief nach unten. Bud. Einzig der Riemen, mit dem er sich festgeschnallt hatte, bewahrte ihn vor dem Fallen. Satan war völlig am Ende seiner Kraft. Er stand mit weit auseinandergespreizten Beinen, sein Kopf hing herunter, und sein Atem kam in furzen, feuchen­den Zügen. Sam durchschnitt den Riemen, und Buck ließ den schlaffen Störper in seine Arme gleiten. ,, Bud, ist er tot?" flüsterte Mrs. Daniels. " Ich kann keinen Herzschlag spüren", sagte Hilf mir ihn ins Haus schaffen, Dad." ,, Achtung! Der Gaul!" rief Sam.

Buck.

Buck stieß einen Triumphschrei aus.. Dann plötzlich sagte er:

Barry."

Es geschah. Ein schwaches, fiebriges Ge­stammel brang aus dem Haus. Es war Dans Bud machte, seine Last auf den Armen, ge­Stimme. Der Wolf drehte den Kopf und win­rade noch rechtzeitig einen Sprung nach rud­felte fragend zu Satan hinauf. Es war, als wärts. Satan wantte, seiner Erschöpfung nach­mache er ihm Vorwürfe, daß er noch immer gebend, fiel wie ein Sack zu Boden und lag, alle am selben Fleck verharrie, wo doch die Stimme Biere von sich streckend, eher wie ein toller Hund Weiß Gott, jest erkenn' ich ihn, es ist Dan des Herrn in der Ferne zu hören war. Dann als wie ein Pferd. raste er auf die offene Tür zu und verschwand Laß den Gaul in Ruh"", sagte Bud. Silf nacht war irgendeine Teufelei im Gang. Das Du hast recht", sagte Sam. Buck, heute im Haus. mir lieber mit dem Mann. Er hat einen bösen ist sicher, es hat mehr als einer dazu gehört, Sam, er wird Ma zu Tod erschreden." Mach, daß du reinkommst, Bud", rief Schuß abgekriegt." um ihm so übel mitzuspielen." Sie rannten hinein. Blad Bart stand mit Lampe an. Mit größter Sorgfalt legten sie den war der Pulsschlag wieder deutlich spürbar. Der ten Körper seines Herrn und knurrte zu der Mrs. Daniels rannte voraus und steckte eine Sie arbeiteten gemeinsam wie besessen. Jetzt allen Vieren über dem auf dem Bett ausgestred leblosen Störper auf ein Bett. Dan bot einen Atem ging in regelmäßigen Zügen, wenn auch bemitleidenswerten Frau Daniels hinüber, die Sechsundzwanzigstes Kapitel. erschreckenden Anblick. Das schwarze Haar war schwach. Ein leiser Anflug von Farbe stieg un- angstvoll in einer Ede zusammengetrochen war. in wirren Strähnen in das vollständig blutløse merklich ins Gesicht. Black Bart als Krankenpfleger. Es erforderte viel Mühe und Geduld, bis es Gesicht gefallen, der Mund stand kraftlos offen, gelungen war, dem Wolf die Ueberzeugung bet Buck Daniels Wutter erwachte. Ein Straßen und die Lippen waren von Staub geschwärzt. zubringen, daß man seinem Herrn nichts Üebles und Knurren an der Tür hatte sie geweckt. Sie" Dad", sagte Bud. Mir ist, als hätte ich wollte. alarmierte ihren Gatten und ihren Sohn. Ge- den Menschen schon einmal gesehen. Weiß der meinsam gingen sie zur Haustür, Buck mit Himmel, ob er lebt oder tot ist." schußbereitem Revolver an der Spize. Als er Er ließ sich auf die Stnie nieder und drückte den Wolf erblickte, fuhr er zurück und hob die das Ohr auf Dans Brust über dem Herzen.

von Bud Daniels.

Der Arm wird in wenigen Tagen schon wieder einigermaßen im Lot sein", sagte Frau Daniels, aber' s ist sehr leicht möglich, daß er Wundfieber bekommt. Sieh dir an, wie er den Stopf auf dem Stiffen hin und her wirft und vor sich hinmurmelt."

Dan schlug einen Augenblick die Augen auf,

Was hat der verdammte Köter bloß?" er­kundigte sich Sam hilflos. Er hat doch vorhin ohne weiteres zugelassen, daß wir Dan aus dem Sattel haben." ( Fortsetzung folgt.)