Nr. 126.

Donnerstag, 29. Mai 1930.

Nach dem äußeren der innere Friede! innere Friede

damit erklären, daß der innere nationale Frieden hier im Lande wirklich durchgeführt ist! Ich stimme dem Herrn Minister darin zu, was er früher einigemale gesagt hat, daß wir die nationale des lösen müssen.

Dr. Heller: Die nationale Frage kann nicht mehr lange ungehört bleiben! Frage innerhalb unseres eigenen Lan­

ob der Gedanken Pan- Europas dem Frieden förderlich ist oder nicht.

Nachfolgend veröffentlichen wir einen Wir haben hier eine andere Seite der Sache zu längeren Auszug aus der Rede, die Genosse erwägen, die für uns die einzige und entscheidende Dr. Heller in der Außendebatte im ist, nämlich, Senat gehalten hat. Wie wir beretts gesternt bemerkten, kommt namentlich den Ausfüh­rungen des Redners über die nationa­len Probleme der Tschechoslo wakei und ihre Lösung erhöhte Beden­

tung 31.

Darum müssen wir jede Bestrebung unterstützen, die in der Richtung der Erhaltung des Friedens geht, des Friedens nach außen wie des Friedens im Innern.

werden.

Es wird bald die Zeit kommen wenn wir nur erst aus der ärgsten wirtschaftlichen Not befreit sein werden wo wir diese Frage auf die Tagesordnung stellen werden und wo wir mit aller unserer Energie und Sie wissen, daß dieje Energie nicht gerade gering ist!- auf der Lösung der nationalen Frage auch in diesem Lande werden bestehen müssen!

Seite 3.

Der Grenzzwischenfall bei Marienwerder Eine deutsche Falle für polnische Spione?

Berlin , 28. Mai. Wie der Lokalanzeiger" aus Marienwerder meldet, wurde bei der Unter­suchung des Grenzzwischenfalles in Neuhöfen folgendes festgestellt:

Aber wir müssen sie lösen und wir können nicht glauben, sie sei schon gelöst, wenn wir nicht von ihr reden! Sie schreit nach einer Unter Leitung des polnischen Kapitäns Daß wir heute noch in feinent wirklichen Frieden Lösung, denn die Erhaltung des Friedens nach Czy chon wurde im ganzen Korridorgebiet eine leben, daß es heute auf wirtschaftlichem Gebiete außen fordert mit aller Schärfe auch die große polnische Spionagetätigkeit entwickelt. Lösung der nationalen Frage in diesem Lande! Nachdem dies deutscherseits lange beobachtet schlimmer als früher ist, und daß daraus Wir freuen uns, feststellen zu können daß wir uns worden war, ging ein Beamter der deutschen die große Gefahr eines neuerlichen frie- gemeinsam mit unseren tschechischen Grenzwache Marienwerder zum Scheiv Genosse Dr. Heller beschäftigte sich zunächst mit gerischen Sonfliktes entstehen fann und Genossen auch in dieser Frage ein Pro- auf das polnische Angebot ein, das vom Leiter den von mehreren Seiten aufgeworfenen ver- wird, das scheint doch nach allen Erfahrungen der gramm erarbeitet haben und wir hoffen, daß des Nachrichtendienstes Biedrzynski stammte. faffungsmäßigen Bedenken bezüglich der Vergangenheit zweifelsfret. auch die übrigen Parteien hierin Einsicht haben Lange Zeit wurde über eine Zusammenkunft, Ratifizierung der Verträge und stellt fest, daß der bei der ein Aftenstück, das die Polen mit 2500 Bräsident zwar die Saager, nicht aber die Pariser Mart bewerteten, übergeben werden sollte, ver­Berträge unterschrieben habe; aber auch der Haager Bertrag ist für uns nicht bindend geworden, handelt, und schließlich wurde als Treffpunkt die weil die Ratifilationsurkunden bisher nicht ausgesier scheint mir jedoch in den Ausführungen des deutsche Paßkontrollbarade an der Grenze bei Neuhöfen in Aussicht genommen. Als sich am toufcht wurden und auch die Unterschrift des Außen Herrn Ministers ein Widerspruch zu liegen. Samstag abends zur verabredeten Stunde minifters noch fehlt. Die in dieser Richtung gegen Wenn er in seinem Exposee sagt, daß die Pariser Biedrzynski, begleitet von einem anderen den Außenminister erhobenen Vorwürfe erscheinen Berhandlungen insbesondere vom Wunsche geleitet polnischen Grenzoffizier, an der Grenze einfand, uns daher nicht gerechtfertigt. ivurden sie von dem erwähnten deutschen Beam­waren, daß diese Verhandlungen beiderseits zum Ausgangspunkt für ein neues bes- Wir leben nicht an der Regierung, sondern wirten empfangen und in die Barade auf deutschem Hoheitsgebiet geführt. eres Verhältnis" werden, scheint mir dies fönnen in ihr nur bleiben, wenn auch den Vorher hatten heimlich zugezogene deutsche Aber nationalen Forderungen eine gerechte Lösung zuteil Seriminalbeamte das Haus umstellt, während sich ein reichlicher Optimismus zu sein. Aber nationalen Forderungen eine gerechte Lösung zuteil gesetzt den Fall, er hätte recht, sehe ich nicht ein, wird! eine stärkere Abteilung polnischer Grenzsoldaten, warum er von einer anderen Stelle sagt: Es gibt noch eine große Anzahl weiterer offe die mit Karabinern und Militärpistolen bewaff ner Fragen, vor allem die uns zunächst angehende net waren, in der Nähe als Dedung heimlich ungarische Frage. Auch in dieser Frage wird, aufstellte. Gleich nachdem in der Barade das wenn sich einmal die Gemüter beruhigt haben wer- Material übergeben wurde und die beiden Polen den, irgendein für beide Teile erträgliches Abkom- aufbrechen wollten, drang ein deutscher Beamter bdie Kündigung des Handelsvertrages ein. Die Polen hatten ihre Pistolen bereits in men möglich sein. Aber wenn Sie glauben, daß in die Baracke mit dem Rufe Hände hoch!" mit Ungarn der Weg, wäre, auf dem wir zu Anschlag gebracht und eröffneten sofort besseren Verhältnissen mit Ungarn und zu einer das Feuer. Es entstand eine Schießerei, in Sicherung des Friedens kommen, dann täuschen Sie sich gewaltig! Sie sollten es sich sehr gut über­Tegen, ob ein solcher Schritt, der ja auch äußerst nachteilige Folgen für unsere Indu strie hätte, in der Richtung des Friedens liegt, den Sie doch alle haben wollen!

Wir sind uns dessen sicher, daß wir in der Arbeit für unsere eventuelle Berteidigung nicht schwach werden",

Im großen und ganzen können wir uns, cr Märte der Redner weiter, mit dem Inhalt der vor­gelegten Verträge einverstanden erklären, und war mit ruhigem Gewissen und ohne uns damit Gewalt anzutun. Ein großer Erfolg des Vertrages vom Haag ist vor allem der Umstand, daß binnen einem Monat die deutschen Rheinlande bon fremden Truppen gesäubert sein werden. Das ist der Erfolg, den wir gerade als Deutsche ungemein begrüßen! Aber auch für daß wir also nach wie vor rüsten und Millionen Defterreich hat der Vertrag sehr günstige Fol- und Milliarden für Militärzwede ausgeben müffen! gen, wenn ich auch nicht alles im Bericht des Herrn Kollegen Raras unterstreichen möchte, der meint, daß Oesterreich gewissermaßen als Be. zahlung für den Verzicht auf den An­fluß von seinen Reparationen befreit wurde. Davon dann, wie ich glaube, teine Rede sein! Auch and innerpolitischen Gründen können wir mit den Ergebnissen der Konferenzen von Haag und Paris einverstanden sein.

Meiner Ansicht nach wäre es jeßt die Aufgabe jeber zielbewußten Politik, an den Abbau dieser Rüstungsansgaben zu schrei ten und nicht wieder davon zu sprechen, daß wir unsere Verteidigung stärken" müffen! Die nächste Aufgabe, die uns obliegt, ist die Abrüstung, die innere und die äußere Abrüstung. Ich stelle aber von dieser Stelle fest: weder durch die Teilnahme der Bürgerlichen an der früheren, noch durch unsere Teilnahme an der derzeitigen Regierung ist die innere Abrüstung erfolgt! Wir sind in die Beit schwerer wirtschaftlicher not geraten; in dieser Zeit der Krise ist es selbstverständlich die erste Pflicht jedes Politifers, an die Milderung der Folgen dieser Krise zu denken.

deren Verlauf der Begleiter Biedrzynskis einen Bauchschuß erhielt, während ein deutscher Beamter vier leichte Verwundungen erlitt. In­zwischen war, alarmiert durch die Schüsse, die zur Bedeckung an der Grenze wartende polnische Abteilung von etwa 30 Mann auf deutschen Es hat der Herr Minister des Aeußern auch Boden übergetreten und richtete vom über das Problem der Souveränität gespro Schlagbaum aus ein heftiges Karabiner und chen. Ich glaube, er hat darüber sehr vernünf- Pistolenfeuer auf die Barade. Am Schlagbaum, ig gesprochen. Es gibt heute feine vollen Souve auf deutschem Boden, fand man die ausge ränitätsrechte der einzelnen Staaten mehr. Die worfenen Hülsen polnischer Gewehrpatronen. Während der Beschießung der Baracke- das Souveränität aller Staaten ist durch internationale Feuer wurde inzwischen von den deutschen Beam Berpflichtungen wesentlich eingeschränkt! Und es ten erwidert gelang es, die Verhafteten durch wird auch nie wieder zu einer vollen Souveränität ein rückwärts gelegenes Fenster zu ziehen und der Staaten kommen. De mehr die Souveränität nach Marienwerder zu bringen. der einzelnen Staaten im Interesse der Gesamtheit eingeschränkt wird, umso besser ist es für die Er­haltung des Friedens!( Sehr richtig!) und darum, Der Wirtschaftsbeirat. aus allen diesen Gründen, die ich hier angeführt mir als guter Deutscher den deutschen Men- habe, werden wir für die Verträge stimmen, mit Der tschechische sozialdemokratische Abgeord­schen! und deshalb muß ich in dieser Zeit vor ruhigem und reinen Gewissen und nicht etwa desnete Dr. Leo Winter untersucht in zwei Ar­allem an die Milderung der Not, die Milderung halb, weil wir sonst aus der Regierung gehen müßtifeln des Právo Lidu" die Ursachen der ge­der Krise denken und darauf hinarbeiten! ten!( Rebhafter Beifall bei den deutschen und tschechiringen Erfolge des beim Handelsministerim be schen Sozialdemokraten.) Aber, meine Herren, das jagt nicht, daß wir

Ich will mich nicht auf das Spiel mit 3if fern einlassen, das hier von verschiedenen Seiten geübt wird, und nicht die Behauptung aufstellen, daß wir anstatt der ursprünglich verlangten unge­fähr 30 Milliarden Kronen nur ungefähr 1200 Millionen bezahlen werden. Ich glaube, daß diese Ziffern etwas vage sind. Wenn man die 30 Milliarden für die Staatsgüter und die Befreiungs­schuld auf den heutigen Betrag reduziert, so fämen Es sind verfchrobene Phantasten, gewöhn ungefähr 9 bis 10 milliarden als Gegenlich Intellektuelle, die auch in dieser Beit von wartswert heraus. Ich glaube, daß das der richtige nichts anderem reden, als von nationalen Vergleich ist: 1200 Millionen gegenüber 9 bis 10 Forderungen. In diesen Zeiten erhalte ich Milliarden. Ob man diese Ziffern, teilt oder nicht, auf jeden Fall werden wir weit weniger zu zahlen haben und wir können mit dem Ergebnis bollständig zufrieben sein!

Ein Borteil ist zweifellos auch in der Ston­ftruierung des Fonds A gelegen, da hier ganz, klar ausgesprochen ist, daß wir mit Ausnahme jener Beträge, die wir den ausländischen Bodenbesizern mach unseren Geseßen über die Bodenreform ohne Herr Jung macht sich wichtig. dies zahlen müßten, nichts zu zahlen haben, ob Wir haben vor kurzem einmal eine Rede des mun auch der Fonds A zur vollen Befriedigung der Herrn Jung beinahe wortivörtlich abgedruckt. Optantenansprüche ausreicht oder nicht. Dabei wir wollten unseren Lesern eine vergnügte will ich mich über unsere Stellung zur Boden- Stunde bereiten und darüber hinaus, ohne gerade reform nicht wieder äußern; daß wir mit der daß wir mit der ein Preisausschreiben zu veranstalten, doch alle, Durchführung der Bodenreform nicht einverstan- die sich für Phrenologie, also für Sirnfunde, den sind, haben wir oft und oft betont! interessieren, zu einer Studie über Hakenkreuz Envas anders steht die Sache mit dem Fonds B. lerische Sirnfunktionen anregen. Er hat uns miß hier besteht die Möglichkeit, daß wir späterhin verstanden. Er glaubte, die Beachtung gelte ihm 3 Zahlungen herangezogen werden können. Der Herr Minister hat diese Möglichkeit als sehr selbst und rückt nun zu einer umfänglichen Er­entfernt hingestellt, aber zweifellos besteht fie viderung aus, die er durch den Hinweis einlei doch, wenn auch zuzugeben ist, daß die Wahrscheinet, er wolle feine Erwiderung schreiben, da er sie lichkeit hiefür nicht groß ist.

stehenden Wirtschaftsbeirates der Tschechoslowa­tischen Republik, dessen Funktionsperiode in der nächsten Zeit zu Ende läuft. Unter anderem Hause des Hakenkreuzlers nicht von der Gram- weist er daraufhin, daß den Vertretern der Ar­matik reden und man soll nicht die Druckfehler beiterschaft die Arbeit im Wirtschaftsbeirat da­im Auge des Nächsten suchen, wenn man selbst rechtlichen Einrichtungen gibt, welche den Ar durch erschwert wird, daß es feine öffentlich­nur zufällig und manchmal wahrscheinlich mur beitervertretern das notwendige Material zu durch die höhere Einsicht des Setzers den Klippen ihren Arbeiten im Wirtschaftsbeirat liefern wür der Sprache entgeht. den. Während die industriellen Vertreter ihre Mit derlei Späffen schlägt der Herr Jung Büros haben, ihre Handelskammern, ihre Lan die Zeit tot, verschwendet den fostbaren Raum beskulturräte, die ihnen dieses Material bereit des" Tag" und fonimt endlich zu folgendem ſtellen, gibt es bei uns noch feine Arbeiterkam Schluſſe: mern, welche diese Aufgaben übernehmen könn Ich weiß nicht, ob ein sündchen, das ten. Genosse Winter schlägt daher vor, daß bis den Mond anbellt, auch empfindsam ist. zur Errichtung der Arbeiterkammern bei der Wir leben zwar im Zeitalter des Hundes tschechoslowakischen Gewerkschaftsvereinigung ein ( und nicht des Stindes, wie Ellen Key fälschlich Büro errichtet wird, in welchem jene Fragen, meint), aber ich muß zu meiner Schande ge- die im Wirtschaftsbeirat zur Erörterung gelan­stehen, daß ich in die Gefühlswelt der Hündlein gen, studiert würden. Außerdem sollen von den noch nicht eingedrungen bin. Allerdings glaube Gewerkschaften in den Wirtschaftsbeirat nur ich, daß sie lediglich ihren Trieben fol- Leute entsandt werden, die sich mit diesen Ar­gen und sich um die Logik nicht beküm- beiten dauernd beschäftigen können. mern. So gibt es eben auch Menschen, die wenn der mühsam zusammengeflicte Verstandes­faden reißt, ihren Trieben folgen und fläffen." Ohne Zweifel. Sie kläffen dann nicht den Mond, aber sagen wir, um im Alphabet zu Wir haben unlängst darüber berichtet, daß bleiben, den Marxismus an. Es ist triebhaft es den Versicherungsangestellten endlich gelun und hat mit Logit nichts zu tun. Aber wiewohl gen ist, mit einer Reihe von Anstalten zur fol wir im Zeitalter des Hundes leben, möchte, wenn lektivvertraglichen Regelung ihrer Lohn- und die Hakenkreuzler den Marxismus anbellen, fein Arbeitsverhältnisse zu gelangen. Seit längerer Sund ſo länger leben, sondern an dem andern Zeit wurde verhandelt und diese Berhandlungen Wahrzeichen der Epoche höchstens noch das Sin waren notwendig, weil die Einfünfte der Ber­terbein heben, um ihm die Reverenz zu erweisen. ficherungsangestellten als äußerst niedrig bezeich Was uns betrifft, so erkennen wir einem net werden mußten. Es haben nun die meisten Bubikopf gerit noch den Titel Herr" zu, nicht Anstalten einer gewissen Erhöhung der Bezüge aber einem Sitlerhemd die Ehre der Volemit.

schon vorweggenommen habe und sich nicht zu Wir sind im Laufe der zehn Jahre, die wir wiederholen pflege. So eine Erklärung ist immer hier an den parlamentarischen Verhandlungen teil am Plate, wenn man im Begriffe ist, sich zu wiederholen. Besondere Freude zeigt der Herr nehmen, zum Herrn Miniſter des Aeußern oft und Jung darüber, daß wir ihn mit Herr" tutulie oft in Gegensatz gekommen. Es kann von uns ren, während er früher für uns nur der Jung" feine Stellung zum Memoire III nicht ver­gewesen sei. Für so eitel hätten wir ihn nicht geffen werden, seine Stellung in der oberschlesischen einmal gehalten. Wir glaubten seinem Geltungs­Frage und überhaupt die politische Einstellung der bedürfnis bisher zu genügen, wenn wir ihm gele Tschechoslowakei von allem Anfang an. Aber es gentlich ein Stompliment wegen seines gepflegten wäre ungerecht, wenn wir heute, wo wir vor Bubifopfes machten und sehen jetzt, daß ihm das Verträgen stehen, die sowohl in ihren Wirkungen nicht genügt. Es soll uns auf einen Herrn" auf das Rheinland und auf Desterreich, als auch auf die Tschechoslowakei günstig sind, das nicht mehr oder weniger aber nicht ankommen. Der Jung schäfert nun, humorvoll wie er ist, anerkennen und die Verdienste übersehen würden, mit uns über allerhand Gedanken, die ihm in die sich dabei der Herr Minister des Aeußeren so zweifellos erworben hat. Dabei müſſen wir aller- seiner Mairede nicht einfielen. In übermütiger aller- Caune wirft er der Volkspresse" einen in die bings auch hervorheben, sem Falle nicht weiter verwunderlichen Ver­stoß gegen die Regel unserer Sprache vor, weil ihr der Druckfehler Auf fremden Geleise" unterlaufen ist. Man soll im

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Ein Arbeitskollege Kürtens verhaftet.

Deutschdemokratische Angestellten­

freundlichkeit.

daß die allgemeine Entwidlung Europas ihm hier sehr zur Silfe gekommen ist! der Angestellten zugestimmt, nur eine nicht, vas Ich verweise auf den Sturz der Blockregierung im ist die Elbe "-Versicherungs- A.- G., welche sich Jahre 1924 in Frankreich und namentlich auf die nicht wenig darauf zugute tut, eine deutsche An­Siege der sozialistischen Parteien in stalt zu sein. Das Deutschtum der Leiter dieser England und Deutschland , welche der Friedens­Anstalt scheint darin zu beruhen, daß sie ihre politik und diese Verträge sind ein Ausdruck deutschen Angestellten schlecht entlohnen, obzwar der Friedenspolitik wesentlichen Vorschub ge­sie auf die deutsche Kundschaft reflektieren. Cha­leistet haben. Es zeigte sich, daß diese Lintsentwid lung in jenen Staaten, die für die Politik aus Berlin , 28. Mai. Im Zusammenhang mit bereitet hatte. Zu diesem Zwed hatte Kürten ratteristisch ist, daß Mitglied des Verwaltungs schlaggebend sind, auch uns als Staat im höchsten den Vernehmungen des Stürten ist, mach einer in der Nacht zum 22. zwei Hämmer, in Zeitungs- rates dieser Versicherungsgesellschaft der be Maße zugute gekommen ist. Das ist für uns durch Meldung der Deutschen Allgemeinen Zeitung", papier verpackt, in der Gegend niedergelegt, in fannte deutschdemokratische Politiker und Stadt­aus nichts Ueberraschendes, weil wir wissen, daß ein Arbeitsfollege von ihm, mit Namen Men der er sein Opfer zu suchen beabsichtigte. Beim verordneter Dr. Edstein in Prag ist, der bei die Entwicklung der Menschheit nach vorwärts inrer, verhaftet worden. Er steht im Verdacht, Eintreffen der Kommission mit Kürten an dem den letzten Wahlen ins Parlament auch in den innigem Zusammenhange steht mit dem Aufstieg dem Stürten die Opfer zugetrieben zu angeblichen Versteckplak nahe dem Bahndamm, an Senat tandidiert hat. Gerade die Anhänger der der Holzeinfriedung eines Sportplages, waren deutschdemokratischen Partei pflegen bei Wahlen der Arbeiterbewegung in den Staaten. haben. die Hämmer verschwunden. Die Seriminalpolizei mit ihrer besonderen Angestelltenfreundlichkeit Kürten plante ein neues Berbrechen. hält die Angaben des Kürten, daß er die nach haufieren zu gehen. Dort, aber wo sie Einfluß seinen Angaben schon zu anderen Morden be- haben, verivenden sie ihn nicht im Interesse der Düsseldorf , 28. Mai. Nach Mitteilung der nutzten Werkzeuge an dem genannten Orte ver- Angestellten. Zwischen Wort und Tat ist bei die wird, eine Stärkung des großen Schreckgespenstes, Sriminalpolizei hat Stürten gelegentlich der Besteckt habe, für glaubwürdig. Die Suche nach den sen Herren eben ein großer Unterschied und man Einflusses", sichtigung der Orte der von ihm begangenen Ge- Hämmern, die vielleicht von spielenden Seindern wird ja noch Gelegenheit finden, ihnen dies in wäre oder nicht. Ich glaube, dieje Betrachtungen walttaten gestanden, daß er bereits ein weis gefunden und fortgetragen worden sind, ist im voller Deffentlichkeit auseinanderzusetzen. gehören mehr in das Gebiet der Bierbantpolitit. teres Berbrechen geplant und vor Gange.

Es wurde viel von Pan- Europa und ähnlichen Dingen gesprochen.

Ich möchte mich feinen Prophezeiungen darüber hingeben, ob Pan- Europa, wie es heute beabsichtigt

bes

pan- germanischen