Einzelbild herunterladen
 

genommen wurde.

-

von Röthen. Namentlich ist durch das Losschnellen von Pfeilen schon

Bonstatirte an einer ihn in seiner Privatklinik konsultirenden under- 1 gespenst, selbst wenn es Fleisch und Blut annähme, am besten blindungen, die Spielereien, Leichtsinn, Muthwillen, Bosheit oder ehelichten Dame von 33 Jahren eine Tubenschwellung und durch einen Massenbeitritt zu den Gewerkschaften den Garaus machen. Rohheit zur Ursache hatten, hätten vermieden werden können. schlug einen operativen Eingriff vor, in welchen die Patientin auch( Großer Beifall.) Marquardt( Handlungsgehilfe) drückte seine Hier kann und muß die frühzeitige Belehrung durch Eltern und einwilligte. Bei der zum Zweck der Operation eingeleiteten tiefen tiefste Entrüstung über die Art von Sozialpolitit aus, mit der Lehrer die Unfälle verhüten helfen. Der alte Vers: Messer, Narkose stellte sich mun heraus, daß der Befund schlimmer war als nach Beitungsnotizen die Handlungsgehilfen demnächst beglückt Gabel, Scheer' und Licht nehmen brave Kinder nicht 1" fann garnicht oft vorher angenommen wurde, indem beide Tuben mit Eiter gefüllt werden sollen. Es sei danach eine Verkürzung der Arbeitszeit nur genug gepredigt werden. Auch Zündhütchen, Feuerwerkskörper, und die Ovarien erheblich pathologisch verändert waren, so daß, für die Orte in Aussicht genommen, wo sich die Mehrheit der Pulver, Gewehre find gefährliche Spielzeuge, die ja eigentlich auch schon um der beständig drohenden Lebensgefahr vor Prinzipale dafür entscheide. Knüpfer verwahrte die organisirten garnicht in die Hände der Kinder gehören selbst Kindergewehre zubeugen, eine Entfernung der gänzlich entarteten Organe vor- Bauarbeiter dagegen, daß man ihnen immer noch den Spandauer sollte man nur einsichtigen Knaben und auch diesen unter eindring­Die Patientin war in den ersten Tagen nach Brandstifter an die Rockschöße hänge, wie es jetzt wieder einmal lichen Warnungen vor dem Unheil, das sie damit anrichten können, der Operation sehr erfreut, daß sie durch diesen Eingriff einer das Organ des Herrn Baumeister" Baumeister" Felisch, wenn auch in die Hand geben. Gerade durch diese Spielereien werden so Gefahr entrounen war, äußerte zum Arzte, wie zum Pflegepersonal etwas verschämt, versuche. Dem in Spandau Material sammelnden oft nicht die kleinen Missethäter selbst, sondern ganz un­und zu Besuchern ihre große Zufriedenheit damit und ver- Minister würden die Bauarbeiter fchon zu gelegener Zeit mit schuldige, nur zusehende Kinder oder Erwachsene schwer ver­ficherte vor Zeugen dem Arzte, daß ihr 1000 M. für die schwere ihrem Material dienen, das den Terrorismus und die Frivolität legt. Von 939 Personen, die ein Auge in der Kindheit verloren Operation und die äußerst sorgfältige, fie zu lebenslänglichen der Spandauer Unternehmer bloßstellen werde. hatten, waren in Paris 343 durch Schießen oder durch Explo Dankbarkeit verpflichtende Behandlung nicht zu viel seien. Trotzdem Nach einem kurzen Schlußwort des Referenten wiederholte der fion von Zündhütchen verlegt worden. Der Verkauf von Zünd­liquidirte Dr. J. nur nach der Tage einige hundert Mart, mußte Borsigende nochmals feinen Mahnruf an die Versammelten, in jeder hütchen, Pulver und Knallerbsen an Kinder sollte polizeilich streng aber zu feinem Erstaunen erfahren, daß die Dame nach vollbrachter Beziehung kampfbereit zu sein, und schloß dann die Versammlung. verboten werden. Aber auch bei Schießübungen mit Teschingen, mit Heilung plöglich der Ansicht war, der ganze Eingriff sei überflüssig sevejen, und sie habe im Gegentheil Anspruch auf Ent 2ofale Urania in der Wrangelfiraße eine Volksversammlung ver- nung zur Vorsicht oder überhaupt sorgsame Aufsicht von Erwachsenen Der vierte Wahlkreis( Südoft) hatte am Dienstag im Pistolen, mit Blasrohr und Armbrust wäre stets die warnende Mah­fchädigung wegen Körperberlegung. Ueberdies sei sie anstaltet, die gut besucht war. Reichstags- Abgeordneter Frohme, der über das Thema: Die Arbeiter und die Reaktion sprach, berührte bekommen, beraubt und dadurch schwer geschädigt, auch sei ihr vor zunächst die Anfänge der Arbeiterbewegung und ging dann zu einer warnen. Besonders sind Kinder darauf aufmerksam zu machen, daß der Operation diese Thatsache nicht mitgetheilt worden. Dr. J. er­hob daraufhin Klage auf Bahlung des Honorars und der Ber - ausführlichen Besprechung der Entwickelung der sozialdemokratischen manches Auge schon dadurch zu Grunde ging, daß bei einem Gange pflegungsfoften im Gesammtbetrage von 553 M. nnd erftritt zunächst Bewegung in Deutschland über. In anschaulicher Weise schilderte durchs Gebüsch die auseinander gedrängten Zweige dem Hintermann auch ein obfiegendes Urtheil. der Redner, wie unsere Partei unter fortwährendem Kampf mit Gewalt ins Auge schlugen. Die Patientin legte aber und fand seltsamerweise Berufung ein gegen den reaktionären Geist groß geworden ist, so daß sie die Unterſtügung den harten Druck des Sozialistengesetzes überwinden konnte, und zweier Nerzte, Führer Führer der sächsischen Standesbewegung". Der eine, Hofrath Osterloh, behauptete zuerst, daß Eterstock- ihr Dasein die Ursache geworden ist, daß man schließlich mit sozialen Reformen einen bescheidenen Anfang zu machen sich genöthigt sah. geschwülste ohne wesentliche Beschwerden getragen würden und eine so rasche Operation unnöthig gewesen wäre; später aller- war hätten sich die herrschenden Klassen mit den kleinen Sozialreformen Stationen dings gab er die Dringlichkeit der Operation zu, behauptete aber, nahmen würden ja zur Zeit gegen die Arbeiterbewegung geplant. immer noch nicht befreunden können, und neue reaktionäre Maß­die Patientin hätte vor deren Vornahme darauf aufmerksam ge- Särtere Stämpfe vielleicht wie bie, welche bereits hinter uns liegen, Swinemde. 776 90 macht werden müssen. Der andere, Dr. Meinert, suchte frühere ständen uns bevor, aber wir würden auch aus diesen Kämpfen, Hamburg Patientinnen von Dr. Jhle gegen diesen einzunehmen. Auf Grund ebenso wie aus den vergangenen, fiegreich hervorgehen. Der zwei des Osterloh'schen Gutachtens fällte nun das Oberlandesgericht Dresden folgendes Urtheil, das folgende Ausführungen enthält: stündige Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen, eine Wiesbaden 772 97 " Die Operation sei ungeachtet ihres lebensrettenden Erfolges als eine absichtliche und widerrechtliche Körperverlegung" zu betrachten, weil ein Auftrag der Operation nicht vorausging. Der Arzt erhält feinen Pfennig, ja nicht einmal seine Auslagen erstattet, und die Aften find infolge dieses Erkenntnisses der Staatsanwaltschaft über­geben worden, damit diese gegen den Arzt wegen Körperverlegung einschreite. Auf Schmerzensgeld wurde einfach nicht erkannt, weil die Klägerin dem Arzte verziehen" habe. Eigentlich freuen wir uns über dies juristische Monstrum, weil es endlich auch einmal bürgerliche Kreise in Bewegung setzt. Denn unter Gesezes auslegungen solcher Art, die in bürgerlichen Kreisen selbstverständlich peinliches Aufsehen erregen, hat die Arbeiterschaft seit Jahrzehnten Tag für Tag zu leiden.

Diskussion fand nicht statt.

-

Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher­Versammlung. Gäste willkommen.

Witterungsübersicht vom 25. Januar 1899, Morgens 8 1hr.

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

Berlin 778 NNO

Wetter

Temp. n. G.

5° 4° R.

Stationen

Barometer=

stand mm

Wind­

richtung

1 Haparanda 762 Still -2 Petersburg 772 S 779 S 774 NNO

775 NNO

4 heiter 3 heiter 4 wolkig

2 bedeckt 6Schnee Rebel

0 Cort Aberdeen Paris

München 766 Wien

Windstärke

Wetter

Temp. n. G.

[ 8o= ཨྰཿ མི||°

wollig-22 Swollig 8

2 heiter-1 2wolfent-2

767 Still Wetter Prognose für Donnerstag, den 26. Januar 1899. Ziemlich falt, trocken und vielfach heiter, zeitweise wolkig bei frischen östlichen Winden. Berliner Wetterbureau.

Charlottenburg . Todes- Anzeige.

Am Montag Abend verschied nach langem, schweren Leiden meine innig geliebte Frau, unsere gute Mutter

Marie Kunze

geb. Machate. Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4 Uhr von der Leichenhalle des neuen Luisen- Kirchhofes aus am 260b Fürstenbrunner Weg statt. Der trauernde Gatte J. Kunze, Putzer, nebst Kindern.

Achtung!

Achtung!

Verein d. Former.

Zur Feier des zehnjährigen Stiftungsfeftes unferes Ver­gnügungs- Vereins" am 28. Januar 5. J. im Vereinslokal, Gipsstr. 9:

Herrenabend.

Anfang 9 Uhr.

Nur Mitglieder haben Zutritt. Mitgliedsbuch legitimirt. Der Vorstand.

61/3

Der sozialdemokratische Wahlverein für den 6. Berliner Reichstags- Wahlkreis( Gesundbrunnen ), tagte am 24. Ja­muar bei Schirm, Badstr . 19, um einen Vortrag des Reichstags­Abgeordneten Sachse zu hören. Der Referent fritisirte in furzer fräftiger Weise unfere gesammte Sozialgesetzgebung. In seinem mit Beifall aufgenommenen Vortrag kam er auch auf die Aus­sperrung der Seger des Lokal- Anzeigers" zu sprechen; er meinte, daß sich die sächsischen Parteigenoffen jest trösten können, da es selbst im genüthlichen Sachsen jetzt besser sei, wie unter den kleinen Königen der Reichshauptstadt. In der Diskussion sprachen Stern­topf, Erfurt und Beiersdorf die Erwartung aus, daß jeder Parteigenosse, der jetzt noch den Lokal- Anzeiger" lieft, ihn sofort Eine Bestie. Sein eigenes, fünf Monate altes Kind sollte der zurückweist und keiner dort verkehrt, wo das Blatt gehalten wird. Schlächter Paul Mattern, welcher gestern vor der 4. Straf- Die Mitgliederversammlung der in Holzbearbeitungs­tammer des Landgerichts I stand einer das Leben ge- fabriken und auf Holzplätzen beschäftigten Arbeiter nahm am fährdenden Weise mißhandelt haben. Der Angeklagte ist 18. Januar den Bericht des Kassirers vom vierten Quartal ent ein arbeitsscheuer Mensch, während seiner Ehefrau ein gegen. Danach betrugen die Gesammteinnahment 401,14 M., die gutes Zeugniß ausgestellt wird. Jm September vorigen Ausgaben 155,68 M. An die Hauptkasse nach Bremen wurden Jahres hatte er Beschäftigung bei einem Schlächtermeister 129,40 M. abgesandt, bleibt ein Bestand von 116,06 M. Heber den gefunden, er kam nur auf Stunden nach seiner Wohnung. Als dies zweiten Punkt der Tagesordnung, Anschluß an den Industrieverband, auch am 31. September geschah, mußte er die Wartung des Kindes entstand eine stürmische Debatte, welche sich so in die Länge zog, für kurze Zeit übernehmen, da seine Ehefrau einen Ausgang vor- daß die Versammlung geschlossen wurde und soll die Erledigung der zunehmen hatte. Als sie zurückkehrte, fand sie ihr Kind Sache, sowie die Wahl eines Delegirten zur Generalversammlung in einem erbarmungswürdigen Zustande vor. Es konnte nur in der nächsten Versammlung auf die Tagesordnung kommen. Der wimmernde Laute von sich geben. Als die Mutter es hochhob, Maskenball findet am 11. Februar bei Puhlmann statt. sah sie zu ihrem Entsezen, daß der ganze Rücken, daß Gesäß Arbeiter Bildungsschule. Donnerstag: Rede Uebung( Referate und die Beine des kleinen Geschöpfes mit dicken blutunterlaufenen und Diskussion über Themata aus dem wirthschaftlichen, sozialen und Striemen bedeckt war. Der Angeklagte erklärte faltblütig, gewerkschaftlichen Leben). Rechtsanwalt Rolf. daß er das Kind gezüchtigt habe, weil es nicht habe auf­hören wollen zu schreien. Die Mutter eilte mit dem Kinde zum Gehilfen. Heute Abend 10% Uhr bei Schiller , Rosenthalerstr. 57: J. A.: W. Friedrich, Urbanftr. 111. Arzt, der dessen Ueberführung nach dem Krankenhause anordnete. Es ist nach längerer Zeit genesen. Im Termine blieb der Angeklagte 8 Uhr, im Englischen Garten ", Alexanderstr. 276: Große öffentliche dabei, daß er das Kind nur mit der Hand geschlagen habe, beide Versammlung. Sachverständige begutachteten aber übereinstimmend, daß der An­geklagte unbedingt einen Stock zu der furchtbaren Büchtigung benutzt haben müsse. Der Angeklagte war außer dieser schweren Missethat noch einer Unterschlagung bezichtigt, die er zum Nach- In Lopatyn( Galizien ) erschoß sich der bekannte Pfarrer theile eines früheren Arbeitgebers begangen hatte. Der Staatsanwalt Markowsky, welcher sich an dem polnischen Aufstand von 1863 beantragte wegen beider Strafthaten eine Gefängnißstrafe von 2 Jahren betheiligt hatte. 10 Monaten; der Gerichtsbof war indessen der Ansicht. daß die unerhörte, empörende Mißhandlung des Kindes eine weit härtere Was kostet das Regiertwerden? Ein Engländer hat zu besetzen. Ahndung verdiene und sei hierfür allein auf eine Gefängnißstraße ausgerechnet, was die Völker der Welt seit dem Beginn dieses von drei Jahren erkannt worden. Insgesammt wurde der An- Jahrhunderts für jede" Stunde Regiertwerden" zu bezahlen hatten. bis spätestens 15. Februar mit kurzer geklagte zu drei Jahren 6 Monaten Gefängniß ver- Der vollständige Preiskatalog ist viel zu lang, als daß wir ihn hier urtheilt. wiedergeben könnten. Wir müssen uns daher begnügen, nach dem die auf Frankreich bezüglichen Zahlen zu zitiren. Diese Zahlen " Journal des Débats ", welchem wir diese Mittheilung entnehmen, nehmen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt in geradezu unheimlicher Weise zu, und man kann leider nicht einmal sagen, daß die Gegen­leistung in demselben Verhältnisse an Werth gewinnt. unter Napoleon I. kostete eine Stunde Regiertwerden 115 000 Fr. Louis Philippe 150 000; unter der zweiten Republik 103 000 Fr.; unter Napoleon III . 249 000 Fr.; von 1870 bis 1880 307 000 Fr., wegen der durch den Krieg verursachten Lasten; von 1882 bis 1890 aber gar... 403 000 Fr. Diese Statistik zeigt zur Genüge, daß man einer Regierung niemals Stunden- oder Tage­lohn geben sollte; man sollte vielmehr auch hier einmal das von unseren Unternehmern mit Vorliebe angewandte Prinzip der Stück- int arbeit zur Geltung bringen und die Bezahlung der wirklich geleisteten Arbeit entsprechen lassen. Das würde die Steuerzahler sicher nicht ruiniren.

Händler und Händlerinnen! Freitag, den 27. Januar, Abends

Vermischtes.

Arbeiter- Sekretariat Mannheim .

Achtung, Holzarbeiter! Fork, Kretzschmar& Co.

Bei der Firma

Barnimstr. 13, ( Magazin Jannowitz Brücke), haben sämmtliche Tischler wegen Diffe renzen die Arbeit niedergelegt.

Zuzug fernhalten!

Achtung, Korbmacher!

M

In der Bambus Möbelfabrik on Rösemann, Brückenstr. 2, 2. Hof 1 Tr., haben sämmtliche Ar beiter wegen wiederholter Abzüge die Arbeit niedergelegt.

Zuzug fernhalten! Die Ortsverwaltung.

Achtung!

Holzarbeiter.

Bei der Firma Carl Lutze ( Adlershof ) haben sämmtliche Tischler wegen Differenzen die Arbeit eingestellt 76/20

Zuzug ist fernzuhalten.

Die Ortsverwaltung.

Achtung, Lederarbeiter!

Ritterstr. 92, bestandenen Differenzen

Die bei der Firma Th. Marschall, sind zu Gunsten der Kollegen beigelegt. 23/8] Die Vertrauenslente. Die Mannheimer organisirte Ar Fleißige und strebsame Vermittler beiterschaft beabsichtigt per 1. Mai in Berlin und den Vororten für d. J. ein Arbeiter- Sekretariat zu Feuerversicherungen gesucht. Durch errichten. Hierbei ist die Stelle eines hohe Provision und Koſtenantheit Sekretärs hoher Verdienst. 44/ 4* Offerten sub J. V. 6935 Rudolf Mosse , Berlin SW.

7842* Geeignete Bewerber wollen Offerte

Angabe des Lebenslaufs, Referenzen und Gehaltsansprücher an J. Trant: wein, Mannheim , S 4, 1 III ein­

senden.

Der Arbeiter- Stenographen- Verein

Stolze( Einigungssystem) eröffnet neue Unterrichtsturje in der Vereinfachten deutsch. Stenographie" ( Syst. Stolze- Schrey) am Montag, den 6. Februar, bei Gleinert, Müllerstr. 7a, am Dienstag, den 7. Februar, in Louisenstädt. Clubhaus, Annenstr. 16, am Donnerstag, den 9. Februar, bei

Jahn, Gräfestr. 82, und am gleichen Tage

Praft. Naturarzt Dr. med. seit Jahren bekannter Vertreter der Naturheilmethode, mit Pr.- Refe renzen, sucht Engagement mit Firum, ev. an e. Kranfenfaffe. Off. u. O. P. Q.55 an Rudolf Mosse , Berlin SW.

Liniirer, zuverlässige, auf Leip:

[ 2486

siger Maschinen, wollen fich melden bei Riefenstahl, Zumpe& Comp., Be­schäftsbücherfabrik, Holzmarktstr. 67. Einige Vergolder Farbigmacher verl. fofort C. R. Bergemann, Ringsted ( Dänemark ), Musikunterr. Boechstr. 5, Pücklerstr. 52. Tüchtiger Packer gesucht, der be reits in Goldleistenfabriken gearbeitet. Deutsch& Lachmann, Büschingstr. 4.

2636

Moabiter Clubhaus, Beusselstr. 9. Anfang überall 812 Uhr Abends. Der Kursus währt 3 Monate und foftet 4 Mark. Diese sind spätestens bis Ende des ersten Monats zu entrichten. Die erste Stunde ist unentgeltlich. Das Goldleistenfabrik, Lehrbuch wird gratis geliefert. gütigen Zuspruch bittet Der Vorstand. Um straße 25.

Eine tüchtige Belegerin verlangt Alexandrinen­

Wo selbst der dehnbare grobe Unfngs- Paragraph nicht mehr ausreicht, da hilft unter Umständen eine örtliche Polizeiverord­nung, um die Ausschreitungen arbeitsunwilliger Arbeiter" zur Be­strafung zu bringen. Zu den Letzteren haben wohl auch die Maurer Anton Dolinski und Ignaz Bredefeld gehört, die gestern vor der vierten Straffammer am Landgericht II standen. Das Schöffen- unter gericht Berlin II hatte beide wegen groben Unfug und zwar jeden von ihnen zu 4 Mark Geldstrafe verurtheilt. Es war nämlich als erwiesen angenommen worden, daß sie Streitposten" gestanden hätten. Dagegen hatten sie Berufung eingelegt. Im Auguſt v. I. war auf dem Walter'schen Neubau in Halensee ein Maurerstreit aus­gebrochen. Auf dem Henriettenplatze in der Nähe des Bahnhofs waren auch Streifposten ausgestellt worden. Ein Gendarm hat nun auch die beiden Angeklagten dort stehen sehen, hat sie aufgeschrieben und an­gezeigt. Das Schöffengericht hatte angenommen, daß durch die Streifposten die Arbeitswilligen" beunruhigt würden und hatte Aus unsern lieben Kolonien. Aus Kisserate in Deutsch darin den groben Unfug gefunden. Die Angeklagten bestritten ent- Ostafrika melden die Nachr. aus der ostafrikanischen Mission" schieden, Streifpoften" gestanden zu haben; sie seien Arbeit suchen Die hungersnoth ist schwer. Die Leute gehen in den Busch­gegangen, hätten sich dort zufällig begegnet und über ihre Arbeits- wald und graben Wurzeln aus. Mühevoll ist ihr Suchen, mühevoll aussichten unterhalten. Rechtsanwalt Dr. Herzfeld führte in seiner ihre Zubereitung. Eigenschaft als Vertheidiger aus, daß alle Gerichte höherer Instanz erst in die Erde vergraben, bis sie fault, dann muß sie an der Sonne find zu vergeben, auch Sonnabends. die Frage verneint hätten, daß in dem Streitposten stehen ein trocknen, wird zu Mehl gestampft und zu Brei gekocht. Die Wurzel Der große Saal ist noch für den grober Unfug zu finden sei. Die Angeklagten müßten daher freige- ulanga ist so bitter, daß sie erst lange gewässert werden muß in 2. Osterfeiertag zu vergeben. sprochen werden. Der Gerichtshof nahm auch nicht groben Unfug geschabtem Zustande. Auch dann ist sie schwer verdaulich und giebt an, wohl aber eine Uebertretung der örtlichen Polizeiverordnung feine Kraft. Und vom Genuß der Ududu- Suppe schwellen vom 9. August 1895, welche das lange Umherstehen mehrerer besonders die Füße an, so daß diese Speise geradezu gesundheits­Menschen auf dem Bürgerſteige mit Strafe bedroht. Für dieſe baslich ist das Glend wird immer schlimmer Ort- Kommandantenstr. 20. kommen die nach Die Berufung wurde daher mit der Maßgabe verworfen, daß die haften eine be eute nun nad stifferane. zu Vereine. E. Joers, Stalizerſtr. 28. Angeklagten zwar nicht des groben Unfugs, sondern der Uebertretung ich will Dein Sklave sein und alles allmälig abverdienen," sagte Achtung! neulich jemand zu Br. Holst. Als dieser von einer Außen- Zwei Zimmer, 20 u. 40 Personen auf Blousenhemden in und außerm verkündigung nach Hause ritt, fand er eine Frau, die auf dem Wege faffend, empfiehlt Ernst Lier, Sause verlangen zur Station vor Hunger zusammengebrochen war. Er ließ sie nach Alte Jakobstraße 119. Sisserawe bringen, dort ist sie nach einigen Tagen gestorben. Es

"

Uebertretung sei die vom ersten Richter erkannte Strafe angemessen.

ortspolizeilicher Vorschriften schuldig feien.

Versammlungen.

Eine Art, Mkalabata, die beste von allen, wird

Gieb mir essen,

ist ja in erster Linie die Pflicht der Regierung, für Abhilfe der

Große und kleine Vereinszimmer

-

7792*

Arminhallen"

Neudammer

eines Vereins ehemaliger Neudammer. Der Landsmann F. Kadach, Gr. Frankfurterstr. 86, Hof. Schlafstelle, saubere, f. anst. Hrn. b. Dannenberg , Naunynstr. 53, Oranienplatz.

am 2646 Möbl. Zim. 1-2 8. Naunynstr. 2, 4 Tr., Scheffler.

2716

2626

2 tüchtige Silberschleifer auf Corpus sofort nach Breslau . und 2 Goldarbeiter, tüchtig auf Für Berlin 1 Preharbeiter Reparaturen und Kl. Nenarbeit.[ 70/4

Arbeitsnachweis

deutscher Goldschmiede, Holzmarktstr. 8.

Ginen tüchtigen Verfilberer auf Barockanten verl. bei gutem Lohn [ 2706

Blätterinnen

44/16

Gebrüder Ruben, Poststr. 9. Für uns. Steindruckerei( System Johannisberg) suchen wir einen tücht. Maschinenmeister,

welcher sich über jahrelange Brayis

-

in nur ersten Anstalten durch Ia Zeug niffe ausweisen kann. Off. 1. An gabe bisher. Thätigkeit und Lohn anspruch sub J. B. 1194 an Rudolf Mosse , Berlin S.W. die große Poften in

44/7

Der fozialdemokratische Wahlverein für den zweiten Roth zu sorgen, doch erwachsen auch der Mission dadurch große Wahlkreis hielt am 24. Januar im Habel'schen Saal in der Berg- Ausgaben. Wir können doch die Leute nicht einfach verhungern werden hiermit eingeladen z. Gründung mannstraße eine gutbesuchte öffentliche Versammlung ab. Der Vor- laffen." sitzende, Genosse Suschte, ermunterte die Anwesenden zunächst Gebt auf die Kinder acht! Unter dieser Ueberschrift ver­zur energischen Bekämpfung des Lotal- Anzeigers" und richtete dann öffentlicht die Zeitschrift für Schulgesundheitspflege" folgende Be­an sie einen warmen Aufruf, mit allen Kräften für die Ausdehnung trachtung: Aus den Krankenhäusern der Breslauer Universitäts­des Wahlvereins und für die Verbesserung der Organisation einzu- Augentlinit hat Dr. Seidelmann 223 Fälle von Verlegungen eines treten. In den nächsten Tagen werde sich die Wahlprüfungs- Kom- Auges mit nachfolgender Erblindung desselben zusammengestellt und mission des Reichstages mit der Wahl des Herrn Kreitling fand darunter über 20 pCt., die durch Leichtsinn der Kinder ver­beschäftigen, es müsse deshalb jeder Mann auf dem Bosten sein, ursacht waren. Die Gegenstände, mit denen beim Spielen die Ver­damit die Sozialdemokratie in dem voraussichtlich bevor- legungen beigebracht wurden, waren namentlich Messer, Gabeln, Bolzen, stehenden Wahlkampfe den Sieg davon trage. Der Reichstags- Scheeren, Licht, Schieferstifte, Zündhütchen, Pulver, Zirkel. Durch Bosheit Abgeordnete Albrecht hielt darauf einen Vortrag über die legten wurden ungefähr 12 pCt. derErblindungen verursacht, und zwar mit Faust­Verhandlungen im Reichstage, die er kritisch beleuchtete. Redner schlägen, Steinen, Stangen, Peitsche und Stock. In einer anderen Tüchtigen Packer für Goldleiften: verlangen kam zu dem Schluß, daß es immer nur die sozialdemokratische Zusammenstellung kommt Dr. Landsberger zu einem gleich traurigen fabrit verl. Barnimstr. 41.[ 2656 Fraktion sei, welche für wirklich durchgreifende Schutzmaßregeln zu Ergebniß. In zwanzig Fällen hatten Kinder durch Leichtsinn, in Gunsten der Armen und Elenden eintrete. Was die kommende acht Fällen durch Bosheit ein Auge verloren. Diese Verlegungs- Bessere Kolporteure und Reisende erhalten höchste Buchthausvorlage angehe, so werde die Arbeiterschaft dem Schreck- tabellen sind wirklich wahre Sündenregister; ungefähr 100 r* 14/ 9] Buchhandlung Schumann, Leipzig , Georgenstr. 38.

Arbeitsmarkt.

Blättstuben, Blousenhemden liefern tönnen, verlangen 44/15 Gebrüder Ruben, Poststr. 9. Mamfells auf bessere Jacketts im Hause 2676] Fehrbellinerstr. 18. Marmorschleifer Stahl u. Herzog, Hermann- Straße 198.

Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

Provisionen bei