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herbeigeführt. Der Sohn der Ermordeten wurde vorläufig bei[ fängniß. Privatleuten untergebracht.

R.-A. Dr. Friedmann hielt dagegen eine Verurtheilung wegen der Anschuldigung für unmöglich, da nach Polizeibericht. Am 30. d. M. Morgens brachte sich ein zu unterstellen sei, daß derselbe seine Anschuldigung wider besseres den Ergebnissen der Beweisaufnahm dem Angeklagten unmöglich Schloffer, angeblich infolge längerer Arbeitslosigkeit, in seiner Wissen erhoben habe. Dieser Ansicht war auch der Gerichtshof. Wohnung, in der Bernauerstraße, mittels eines Revolvers einen Er erachtete es für erwiesen, daß in der betr. Markthalle die Schuß in den Unterleib bei. Er wurde noch lebend nach der Beamten manchmal Bier trinken, welches von Anderen bezahlt Charitee gebracht. Vormittags wurde eine 62 jährige Frau in wird und da nun in diesem Falle Aussage gegen Aussage stehe, in den Schläfen todt aufgefunden. Es liegt unzweifelhaft Selbſt Anschuldigung frei und verurtheilte denselben nur wegen Be­mord vor. An der Ecke der Leipziger  - und Kommandantenstraße leidigung zu 14 Tagen Gefängniß. wurde Mittags ein elfjähriger Knabe von einem Geschäftswagen überfahren und am Fuße so bedeutend verletzt, daß seine Ueber­führung nach der Charitee erforderlich wurde. Abends fiel der Kutscher Dittrich an der Ecke der Ritter- und Prinzenstraße vom Wagen, gerieth unter die Räder desselben und wurde am Ropfe schwer verletzt. Nach Anlegung eines Verbandes wurde er nach dem Krankenhause am Urban gebracht.

Gerichts- Beitung.

Versammlungen.

V

6. Berliner   Reichstags- Wahlkreis. Die Inhaber von Sammel für die Unkosten zum Erfurter Parteitag werden aufgefordert, bis späte Boyenstr. 30, Abends 8 Uhr. am Montag, den 2. November, endgiltig abzurechnen bei Gies Versammlung, Montag den 2. November, Abends 9 Uhr, bei Weig J. A. der Kommission: 3a cha u, Bergstr. 59 grafenstraße 87. Verein Berliner   Portiers und Berufsgenossen( gegründet 188 Berzeichnisses werden die geehrten Kollegen ersucht, die Mittheilungen Gäste willkommen. Wegen Erneuerung des Mitgli treffend den Nachweis der Nebenbeschäftigung, schleunigft dem Vorstand

tommen zu lassen.

Versammlung. Montag, den 2. November, Abends sy lhr, in wife b Deutscher Schneider- und Schneiderinnen- Verband( Filiale Berl Lotal, Johannisstr. 20( großer Gaal). Vortrag über: Die Geheimniste Schneiderwertstätten von Alt- Moabit und Plößensee. Abrechnung 3. Quartal 1891. Zu dieser Versammlung sind die Firmen Herzberg, Stron straße 17 und Moriz Gottschalt Söhne, Kurstr. 15, brieflich eingeladen. Freireligiöse Gemeinde m Serlin. Sonntag, den 1. lovember, mittaas 10% Uhr, Rosenthalerstr. 38. H. Wille: Der Glaube. Zentral- Verein der Haus- und Geschäftsdiener Serline. Dien den 3. November, Abends 9 Uhr, bei Deigmüller, Alte Jakobstraße 48a. fammlung. Vortrag des Herrn Lehrer Henning über: Die sozialen Berh nisse bei den Griechen und Römern."

Achtung, Moabit  ! Große Kommunalwähler- Versammlung Dienstag, den 3. November, Abends 8 Uhr, in der Arends'schen Brau Thurmir. 26. Tagesordnung: Die bevorstehenden Stadtverordneten  - Ba Referent: Reichstags- Abgeordneter Paul Singer.

Unterstützungsbund der Hausdiener Berlins  . Große Versamm Dienstag, den 3. November, Abends 9 Uhr, bei Feuerstein, Alte Jatobit. gesetzlichen Bestimmungen betreffend Berhaftungen und vorläufige Festnah 1 Treppe. Vortrag des Rechtsanwalts Herrn Wolfgang Seine über: Anträge und Ausgabe der Billets zum 8. November. Jeder Hausdiener eingeladen. abends 8 Uhr, bei Grundel, Dresdenerstr. 116, Bersammlung. Tagesordnu Verein deutscher Schuhmacher( Filiale Berlin  ). Montag, den 2. stehe Inferatentheil.

Verein ehemaliger 37er. Dienstag, den 3. November, Abends 9 im Restaurant Nieberjahr, Anklamerstraße 18, Ecke Fehrbellinerstraße, Verein Souvenir( ehemalige 3öglinge des französischen   Hofpi Stralauerfiaße 57. Montag, den 2. November, Abends 9 Uhr, Sizung. in Gratweil's Bierhallen, Bortrag des Herrn Henning über: Die Vorzeit Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 1. November, Abends 8 Reformation. Bereinigung der Maler u. f. w., Filiale 7( Südwest). Bersammlu Dienstag, den 3. November, Abends 8 Uhr, Nostizstr. 50. Bericht der Status 1. November, Nachmittags 5 Uhr, im Ausschant der Schultheiß  - Braue neue Jakobfiraße 24-25, Versammlung. Vortrag des Herrn Ingeni Abedns 10 Uhr, im Restaurant Hohenzollern, Seydelstr. 30 p. Bersammlung Montag, den 2. Stor Lese- und Diskutirklubs. Lese- und Diskutirklub Mar Kayfer

Aus dem sechsten Wahlkreis sind uns verschiedene Be­schwerden zugegangen, daß der Vorwärts" über die letzte Volks­Versammlung im Eisfeller( am vorigen Sonntag) einen so furzen und unvollständigen Bericht gebracht habe, der die Be­deutung dieser imposanten Versammlung in keiner Weise habe hervortreten lassen. Und heute schreibt man uns noch, es sehe fast wie eine absichtliche Zurücksetzung aus, daß über die Ver­Die von den penfionirten Schuhmanns- Wachtmeistern sammlungen der übrigen Berliner   Wahlkreise sehr ausführlich be­und Schuhmännern seit einiger Zeit in Fluß gebrachte Bewegung richtet worden sei, während der sechste Wahlkreis, dessen Ver­zur Reform der Verwaltung der seit dem Jahre 1854 bestehenden sammlung doppelt und dreimal so groß gewesen, als die größte Hinckeldey'schen Schuhmanns- Pensions- 3uschuß der Donnerstags- Versammlungen sich mit wenigen Zeilen habe fasse hat für den pensionirten Wachtmeister Chemii   eine begnügen müssen. Antlage wegen öffentlicher Beleidigung des Polizeipräsidenten fammentunft. Die Beschwerden sind wohl begründet: allein die Schuld v. Richthofen im Gefolge gehabt. Der Angeklagte leitete liegt nicht an der Redaktion, sondern an dem unglücklichen Um­eine von den pensionirten Polizeibeamten abgehaltene Versamm- stand, daß der von uns entsandte Berichterstatter die allgemeine lung vom 15. Februar und verlas in derselben auch den Brief Vorschrift: sich möglichst kurz zu fassen, in diesem Fall allzu eines angeblichen pensionirten Schuhmanns Schulz in Reinicden- wörtlich befolgte. Ein zweiter Bericht, den wir Montag er dorf. In demselben wurde behauptet, daß nach einer hielten, war noch lücken und mangelhafter, als der von uns Aeußerung des Schuhmannes Rieb die genannte abgedruckte, der wenigstens in Bezug auf die Verhandlungen Pensionstasse nachlässig verwaltet werde und nicht stimme; nichts unrichtiges brachte, wenn er auch der Bedeutung der es lasse sich nachweisen, daß aus dieser Kasse wiederholt Gelder Versammlung in feiner Weise gerecht ward, und auch die Zahl März. außerordentlich niedrigem Rinsfage zu Grundstücks- der Anwesenden viel zu niedrig angab. Selbst von gegnerischen Spekulationen an den Polizeisekretär L. gegeben worden seien und Blättern ward die Zahl der Anwesenden auf 2500( nicht 1500) dieser seine Geschäfte mit einem Grundstücks- Schwindler mache. geschätzt, und sicherlich nicht zu hoch. Es war eine imposante Ver­Der Angeklagte machte zu seiner Entschuldigung geltend, daß sammlung, imposant mehr noch als durch die Zahl- durch den Geist er sich berechtigt geglaubt habe, den ausdrücklich für die Ver- der sie beseelte: Eintracht und der feste Entschluß, die Partei fammlung bestimmten Brief zu verlesen. Er wies den vom rein zu halten von allen unreinen Elementen, feine falschen Vorsitzenden angeregten Gedanken, daß in den qu. Versammlungen Brüder in unserer Mitte zu dulden, und Jeden, der uns irr- 9 sozialdemokratische Tendenzen verfolgt würden, weit führen oder Zwiespalt hervorrufen will, rücksichtslos zu be­zurück( Jerum, das wäre schrecklich gewesen, Genosse" Wacht- kämpfen, bei Seite zu stoßen oder niederzuwerfen, nenne er meister) und berief sich auf das Statut des Vereins, welches er sich wie er wolle. Die Partei bleibt was sie war und ist: durchaus Dem Statut der Kriegervereine nachgebildet international, revolutionär und sie bleibt die eine un theilbare Sozialdemokratie, und wer nicht für uns ist, ist wider uns und wird bis zum Aeußersten be­fämpft das war der Gedanke, welcher jene Versammlung be­herrschte, und der den Versuch einer ernsthaften Störung nicht aufkommen ließ.

zu

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Berathungskommission.

Verein der Maschiniften und Heizer Berlins  .

Rollegienfchaft Gemüthlichkeit.

Sozialdem. Lese- und Diskutirklub

Abends 8 Uhr, bet Goffmann, Wrangelstraße 82. Serren, willkommen.

Sonntag,

Gäste, Damen

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Spinoza". Jeden Montes Arbeiter- Sängerbund Berlins   und Umgegend. Montag, Abend deutsche Schleife", Naunynſtr. 86 bei Zubeil. ftraße 29 bet profche. ralda", Stoppenstr. 35 bei steller. Gefangverein 85 Gefangverein Lieserlust" id Trischmann. Liedertafel der Maler Kaiser- Franz- Grenadier- play bet Berg. Gesangverein, and in hand", Reichenbergerstraße 37

Schröder.

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Gesangvereinsm

Gefangverein harmonie", Meyerbeerstr. 9.

blüthe", Görligerfir. 58, bet toltsdorf. lottenburg, Rosinenstraße a bet

Moabiter Liedertafel", Wilhelmshavenerstr. b. Brod

lauer- Allee Nr. 232 bet Miedel.

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Gesangverein

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Gefangverein yra 2, Cha Sängerchor der Chirurgiid

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Branche", Alte Schönhauserstraße Nr. 42 bet Neimann. Morgenroth" 2, Charlottenburg  , Bismarckhöhe, Wilmersdorferfir. Gefangverein Wahrheit", An der Apostelfirche 7b bei France  . Sund der geselligen Arbeitervereine Berlins   und Umgegen Uhr bei Heinrich, Blücherstr. 61. - Montag, Abends 9 Uhr: Theaterver

sei. Der Verein bezwecke thatsächlich nur eine gegenseitige Unter stügung und die Anbahnung eines anderen Modus in der Ver­waltung der Pensionskasse. Die zahlenden Mitglieder hätten nie einen Einblick in die Verwaltung der Kasse erhalten, ihre dies bezüglichen Eingaben seien ohne Antwort geblieben und dies habe zur Gründung des Vereins Veranlassung gegeben.- Der Vor­jizende stellte fest, daß alle Recherchen nach dem angeblichen Schulz in Reinickendorf   erfolglos waren. Was das dem Polizei­sekretär 2. gewährte Darlehen betrifft, so ergeben die Akten, daß demfelben allerdings ein hypothekarifches Darlehen in Höhe von Kollegienfchaft Gemüthlichteil 9400 M. zu 41/2 pet.( später 4 pet.) auf ein Grundstück in Alte und Junge. Jm 6. Berliner   Wahlkreise, in Gefelliger Verein der Berliner   Barbier- und Friseurgehilfen, alle 14 Za Friedenau   gegeben worden ist. Dasselbe war pupillarisch sicher, welchem die Opposition bekanntlich am lautesten zu Worte ge­Theaterverein Proletariat" bei Bu Privat- Theatergesellschaft Stern", Jufel Belgo doch hat die Ober- Rechnungskammer ein Monitum gezogen, weil tommen ist, fand Sonntag Vormittag eine sozialdemokratische lab, te Jakobstraße 120. Herren und Damen als Gäste herzlich wi Gesang-, Turn- und gesellige Vereine, Lübeck  'scher Turnverei

erledigt betrachtet.

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Die gegnerische Presse, die eine Standalversammlung an­gekündigt hatte, berichtete im Ganzen ziemlich objektiv. stehend lassen wir zur Ergänzung des unsrigen den Bericht eines fonservativen Blattes folgen. Der Leser kann das nöthige selbst torrigiren:

Hoffnung", bei Schneider, Adalbertstr. 8.­Miche I" Koppenftr. 43c. Abends 10 Uhr, Seydelnr. 80. mann, Waldemarsir. 61.

tommen.

von 8-10

Dudeck.

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Rauchflub Deutf

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Berliner   Turngenossenschaft Turnverein ,, Osten", Behrlingsabtheilung, Monta Montag und Sonnabend 9 Uhr Nebungsjunde be

Blumenstr. 63a.

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Rauchflub ,, Brüderlich teit" jeden Montag von 9-11 Uhr b Verein der Oberlausty er", Montag, Abends 9 Uhr im Restaura Sedwig, Rosenthalerstr. 45, Verein der Soldiner". Jeden Sonnta fraße 34. Berein", ehemal. Schüler des Friedrichs- Waisenhauses, Montag, Oranien Bergnügungsverein, Freundestreue", 9% Uhr, im Restaurant Gert Brinzenjiraße 106. Bergnügungsverein Fidel to", Montag Abends all Refiaurant Bum Reichsgarten", Drantenftr. 108. Damen und Herren Gäste willkommen. Vergnügungstlub Mephisto".. Montag Uhr bei Wolff, Brunnenjir. 85a.- ieben wontag im

war. Nachdem dies nachgeholt worden, war das Monitum als und cand. phil. Peus, sowie Frau v. Hofstetten. Alle drei am Sonntag, Abends von 6-8 Uhr, 2. Lehrlingsabtheilung; am Montag, Abend stellten sich auf den der Parteileitung. Aus 1. Arlings- Abtheilung persönlicher Verantwortlichkeit des Polizeipräsidenten verwaltet. der Versammlung wurde folgende Resolution beantragt:( Be- effing Gymnasium. Rechtsanwalt Moise ließ aus dem Statut feststellen, daß bei fannt.) Von einer Abstimmung über diese Resolution nahm von 8-10 Uhr Abends, Männer- Gesangvere allen wichtigeren Kassenangelegenheiten eine Kommission zu die Versammlung Abstand, weil sie den Inhalt für Tyrolienne". Alte dann ein Angehöriger der verden   aufgenommen. fammentreten foll, während gegenüber dem Polizeisekretär 2, eine felbstverständlich hielt. Alle dann Faujumann, Steichenbergerstr, 73. Gäste willkommen. Neue Mitgli Herabsetzung des Zinsfußes für das demselben gegebene Dar Opposition, Biester, das Wort nahm und mit der üblichen Raucht lub Weiße Wolte". Montag Abends von 9-11 lehn einseitig von dem Polizeipräsidenten verfügt sei. Aurebe" Genoffen" begann, erhob fich " Genossen" begann, erhob sich lauter Lärm mit Streligeritraße Nr. 16, bei Becker. Rechnungsrath Gebauer erklärte diesen Modus für den energischen Protesten gegen diese Anrede. Liebknecht brand- Rauchtiub Freiheit", leben Montag um 9 Uhr bei Wuttke, Friedrichsberg Rauchflub Deutscher Miche Montag Abend von 8%-10% Uhr bet Schöneburg," Grüner Weg Nr. 9. durchaus üblichen. Die Herabsehung des Zinsfuzes habe markte die Behauptungen der Opposition als Lügen. Innerhalb fraße 4.- Rauchttub, Biaue Quaste", Abends 9 Uhr Pflugstraße nicht nur dem Sekretär 2. gegenüber, sondern bei allen aus der Partei herrsche absolut freie Kritit, das Recht einer Oppo­geliehenen Geldern stattgefunden. Die Kasse selbst sei immer in fition werde anerkannt; in Erfurt   sei aber kein Konzil gewesen, aller bester Ordnung vorgefunden worden. Der Angeklagte be- welches über Meinungen abzuurtheilen hatte, fondern ein Tribunal, hauptete, daß die Grundbestimmungen für die Kasse feinem Mit welches über Handlungen urtheilte. Die Partei sei vor der gliede bekannt seien; nach der Bekundung des Polizeilieutenants ganzen Welt geschändet worden, die Ankläger von Berlin   seien Hucke befinden sich aber von den Statuten nebst Grund- aber mit einem Schlage die Angeklagten geworden, da sie bei bestimmungen je zwei Exemplare auf jedem Polizeibüreau. sorgfältigster Untersuchung auch nicht ein Wort zu beweisen ver­Schuzmann Rieb bestritt, jemals solche Aeußerungen ge- mochten, einander im Stich ließen und faule Ausflüchte machten. than zu haben, wie in dem verlesenen Brieje behauptet Sie feien als Verleumder gekennzeichnet worden, und die Partei worden. Staatsanwalt Flide! betonte, daß die sämmt stehe rein und makellos da.( Stürmischer Beifall.) Erft als sie lichen schweren Anschuldigungen des verlesenen Briefes nicht nicht widerriefen, feien sie als unehrenhafte Menschen, die mit erwiesen seien. Da es dem Angeklagten augenscheinlich darauf unehrlichen Mitteln das eigene Nest beschmußten, aus der Partei angekommen sei, die Mitglieder seines Vereins gegen die Ver- hinausgeworfen worden wegen persönlich ehrlosen Handelns; waltung aufzuheben, so beantragte er gegen denselben eine Geld- und wenn sie sich bemühen, die Krone des Märtyrerthums sich Strafe von 300 M. event. 60 Tage Gefängniß. Rechtsanwalt aufzusehen, dann müsse man ihnen dieselbe abreißen, denn auf Moffe bestritt die Berechtigung des Polizeipräsidenten zur ihrem Haupte sei dieselbe nur eine Narrenkappe, ein Fastnachts- taga ühr bei Stellung des Strafantrags und verneinte das Vorliegen einer ult. Lüge sei es auch, daß der Programm- Entwurf ohne Debatte persönlichen Beleidigung des Polizeipräsidenten und führte aus, geblieben sei. Alle Punkte des Programms seien in den letzten daß bei der Vergebung der Hypothek an den Sekretär 2. nicht drei Monaten unter den Parteigenossen gründlich debattirt, zahl­streng statutenmäßig verfahren sei. Im Uebrigen handele es sich reiche Anregungen feien darin wiedergegeben und die Kommission um eine geschlossene Gesellschaft und dem Angeklagten stehe der des Parteitages habe darüber gründlichst berathen. Schutz des§ 193 Str.-6.-B. zur Seite. Der Gerichtshof billigte Forderung, daß in das Programın die Selbstbestimmung dem Angeklagten diesen Schutz zu und erkannte auf Freisprechung. des Volkes über Krieg und Frieden aufgenommen werde, fei Unsinn. Wenn uns die Russen den Krieg aufzwingen

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Berein, Amicitia"

Vergnügungsverein, Edelweiß Sigung Sonntags um s uhr im Vereinshaus, Wilhelm

straße 118. Damen und Herren willkommen. nung", Sonntag, Sonntag 3 Uhr un Herren, willkommen.

Wrangelftr. 141.

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Bergnügung

Privat- Theatergesellschaft, off

Bollac- Club Gintracht", bet Gulla Schule, Bienerit. on Gäfte wo Privattheater- Gesellschaft Augusta Victoria  tommen. Klub Geselligfeit", Sigung Sonntags 6% Uhr bei Schinib - Gefelliger Bergnügungsverein Nord" Sonntag Nach Theater- und Pantomimenvereinideler Geist bei Strebl Theater- und Vergnügungs- Berein ,, Amor", Sigung Montag, 9% Uhr, b

tommen.

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Geselliger Klub ,, amentos".

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Jeden Montag bei Abra

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Zwanzig Schülerinnen einer hiesigen höheren Töchter- und bei uns einbrechen, da soll, ehe die Vertheidigung organi schule im Alter von 10-12 Jahren waren gestern, zumeist in sirt wird, erst das Bolt befragt werden, ob wir die Russen Begleitung ihrer Eltern, im Kriminalgerichts- Gebäude erschienen, hinausjagen sollen?! Gine solche Forderung wäre kindisch; sie um vor der IV. Straffammer des Landgerichts   I als Zeuginnen flinge hübsch radikal, sei aber Unsinn!( Sehr richtig!) Der Eine gelungene Entscheidung in Sachen der Gonn gegen ihren früheren Lehrer Gotthelf Koßta aufzutreten, Parteitag habe gezeigt, daß der Ehrenschild der Partei rein fei, tagsrube hat das Bezirksgremium in Edenkoben   getroffen welcher sich schwerer Sittlichkeitsverbrechen gegen diefelben daß die Spaltung, welche die Gegner erhofften, die Gefahr des Die dortigen Detailhändler der Manufaktur- und Kurzwaar schuldig gemacht haben sollte. Die Verhandlung wurde selbst- Verfalls nicht bestehe, die Partei vielmehr einheitlich zusammen- branche waren( beiläufig unter Offenbarung der krassesten verständlich unter Ausschluß der Deffentlichkeit geführt und war fiche. Was die Opposition als radikal ausschreie, sei nichts als tenntniß von den neuen gefeßlichen Bestimmungen!) der auch die Maßnahme getroffen worden, daß jedes Kind nach ein Wolfenfuctufsheim, welches sich die unreise Jugend konstruire, sicht, daß bei den lokalen Verhältnissen eine fünfstündige Arbeit Abgabe seiner Aussage den Saal wieder verlassen mußte. Aus und es sei ein Verdienst des Parteitages, daß er die Partei von zeit an Sonn- und Feiertagen am besten auf den Nachmittag der Urtheilsverkündigung ging hervor, daß der Angeklagte in der Herrschaft der Phrase emanzipirt habe.( Bei all.) Liebknecht von 1-6 Uhr zu verlegen sei, während der Vormittag 13 Fällen für überführt erachtet worden war. Dem Angeklagten bedauerte schließlich, daß in dem Falle Vollmar die Entscheidung bolung und zum Besuch der Kirche" am geeignetsten wäre. ſeien keine mildern.de Umstände zuzubilligen, das Urtheil lautete nicht in flarer Weise gefallen, und er forderte die Genofen auf, Fabrikanten und Großhändler aber erflärten sich für den Bo auf drei Jahre Zuchthaus und fünfjährigen Ehrverluft. Der dafür zu sorgen, daß die Klarheit in Bezug auf diesen Punkt, mittag als Arbeitszeit, weil nach Eingang der Frühpost Staatsanwalt hatte vier Jahre Zuchthaus beantragt. Die melche der Parteitag vermissen ließ, durch die Genossen selbst ge- Dispositionen für den Montag zu treffen feien. Das Gremium Ehefrau und ein erwachsener Sohn des annähernd 50 jährigen schaffen werde. Während der Reden, die auf diejenige Lieb- timunte beiden Ausführungen zu und brachte diesen necht's folgten, machte sich wieder mehrfach die Grregung in schluß zur Kenntnißnahme der pfälzischen Handels- und Gewerbe verstorben. lärmender Weise Luft. Zur Annahme gelangten folgende fammer!!! Resolutionen:( Bekannt.)" Oldenburg  . Durch die seitens des Stadtraths bewilligten Freie Vereinigung der Gravenre und Biselenre. Montag, den reftion von im Ganzen 336 000 W. ist das Projekt gesichert von der Regierung geforderten Beiträge zur Hunte- Ror Tagesordnung: Vortrag des Herrn Robert Schmidt. Großße öffentliche Versammlung sämmtlicher Berliner   Portiers und von 3,30 Meter Tiefgang fahrbar werden soll. verwandter Berufsgenossen am Montag, den 2. November, Abends 8 Uhr, Altes Schüßenhaus, Linienſtr. 5.

Angeklagten find während der Untersuchungshaft des Zeyteren

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s uhr, bei Gnadt, Brunnenstr. 38: Statutenmäßige Monats- Versammlung. Arbeiter- Gefangverein ord. Montag, den 2. November, Abends Privat- Theater- Gesellschaft Stern". Montag, Abends a Uhr, Alte Jakobfiftr. 120, Generalversammlung und Rollenvertheilung zur Vorstellung

Der Schlächtermeister Gustav Adolf Ernst Burmeister stand am Sonnabend unter der Anklage der wissentlich falschen Anschuldigung und öffentlichen Be leidigung vor der zweiten Straftammer hiesigen Land­gerichts I. Er war von dem Markthallen- Aufseher Teich mann wegen einer Ordnungswidrigkeit zur Anzeige gebracht worden und hatte bei der Markthallen- Verwaltung zu Protokoll gegeben, daß die Strafanzeige nur erfolgt sei, weil er dem Teich­mann nicht genügend Bier zum Besten gebe. Er fügte dieser Behauptung noch die Angabe hinzu, daß Zeichmann auf seine diesbezügliche Weigerung ihm gedroht habe, daß er ihn in jedem Falle einer Uebertretung zur Anzeige bringen würde. Diese Behauptung hatte der Angeklagte auch im Gespräch mit anderen wiederholt. In einem früheren Termin hatte Teichmann mit Ent­schiedenheit in Abrede gestellt, sich jemals von dem Angeklagten feine Zeche bezahlen gelassen zu haben, mit derselben Entschiedenheit war der Angeklagte bei seiner Behauptung verblieben und hatte sich auf

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am Todten- Sonntag.

Sentral Kranken- und Sterbe- Kaffe der Schuhmacher und ver­wandten Berufsgenossen Deutschlands  ( E. H.-K. Nr. 60, Offenbach  ), Berwaltungsstelle Berlin  . Mitglieder- Bersammlung. Montag, den 2. Novbr., 3. Quartal 1891. Mitgliedsbuch legitimiet. Abends 8 Uhr, in Feuerstein's Salon, Alte Jakobstr. 75. Sassenbericht von

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( Wolff's Telegraphen- Bureau.) Lyon  , 31. Oktober. Der Chef des Personals der Tramway Die Zahlstellen sind an diesem Abend geschlossen, Beiträge werden in der lassen, was eine Gährung unter dem Arbeiter- Syndikat hervor Gesellschaft, Bouyer, hat vor einigen Tagen 18 Angestellte ents Bersammlung entgegen genommen. Sonntag, Den 1. November, Abends& Uhr, in ihrens Braueret, pure, Große für Männer und Frauen, Dasselbe hat beschlossen, die Wiederanstellung der Ent tleiner Gaal. Bortrag des Herrn Dr. Bütgenau über: Worin hat die recht der Gesellschaft, Cambesort, sowie den Direktor Mathieu

und Tanz.

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mehrere Zeugen dafür berufen. Wenn dieselben nun auch nicht lose Lage der Frau ihren Grund?" Nachher: Geselliges Betsammensein Diese verweigerten die Zurücknahme der Entlassung und wollen

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den strikten Beweis für die Behauptung des Angeklagten er­brachten, so fielen sie doch immerhin als Wahrscheinlichkeits- Nachmittags 3 Uhr, bet Joel, Andreasstraße 21. Bortrag über den von der vorlegen. Das Arbeitersyndikat fordert indeß eine sofortige Große öffentliche Kellner- Versammlung. Montag, den 2. November, die Streitfrage zur Entscheidung dem Maire und dem Präfekten  Zeugen ins Gewicht. Der Staatsanwalt erachtete den Wahr- Regierung ausgearbeiteten Truntfuchsgefeß- Entwurf. Referent: Reichstags: ledigung der Angelegenheit. Eine Arbeitseinstellung ist ni Abgeordneter Paul Singer. Bericht des Agitations@ omitee's über die statt­heitsbeweis für mißglückt und beantragte 3 Monate Geladene Laffalle- Feier. ausgeschlossen,