Rt. 129.

Sonntag, 1. 156.

Die deutsche   Radiowohe. Das Programm des Bundesturnicstes in Aussig  

Zu jenen Berufenen, die dem Neuen im Rund­

Nun ist auch das Programm des Bundesturn

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Erstens muß endlich die Aminestie der soge nannten Fememörder und anderer politischer Bestrafter erfolgen, deren Fehlgriffe und Handlungen aus heißem, deutschem Herzen er folgt find. Zweitens muß Preußen schleunigst chen schließen, damit unsere evangeliſchen den Bertrag mit den evangelischen Landestir­Wolkskreise nicht über die Zurücksetzung ihrer

Opfer eines konfejjionellen Bruderkampfes werden, mit dem letzten Endes nur billige deutschen   Einheit nicht dienen." Also jetzt wissen wir, wie man eine füh

Kirche in Bitterkeit kommen und dann das

funt auf der Spur sind und die sich bemühen, die festes, zu deffen Besuch geschmackvolle Plakate schön und der Jugend. Eine Aufführung des herr­Der Samstag ist der Tag der Kinder Gejcke einer Runſt zu entdecken, die im Technischen seit Wochen einladen, in seinen großen Umrissen lichen Russenfilmes: Fedjas Sund" im Invaliden­verborgen find, gehört der Direktor der literarischen fertig. Es hat recht viel Mühe gekostet, die Fülle kino   wird den Tag eröffnen. Daran schließt sich der Abteilung von Radio Wien Dr. Hans Nüchtern  , der Veranstaltungen auf die denkbar fürzeste Beit est zug der Jugend. Auf allen Sport und Spiel seiner Inszenierungskunst gab. Die Mitglieder des rische Aufführungen Raum zu gewinnen. So weitliche wetttämpfe stattfinden. Der Abend Deutschen Theaters in Prag  , Sölzlin, Liebl, bies überhaupt möglich ist, darf man sagen, daß es wird zum ersten Male die Festgäste zum Fadelspiel geitgeb, Schmerzenreich, Ondra Barnholz führten unter seiner Leitung Sugo gramm zusammenzubauen. Wir unterrichten unsere zu dem Chormeister Leo Franz die rhythmische Musik gelungen ist, ein recht abwechslungsreiches Pro im Stadion zusammenführen. Das Festspiel Slamas, politische Geschäfte zu machen sind, die der von Hofmannsthals   Der Tor und der Tod  " als Beser über die großen Linien des Programms und schreibt, und Franz Graffe den bewegungstechnischen börspiel auf. Bisher hat man in der Prager behalten uns eine ausführliche Besprechung einzelteil fuf, soll zu einer begeisternden Symphorende Gewerkschaft" wird und was man für deutschen   Sendung wenig Wert darauf gelegt, den hörspielähnlichen Aussendungen jene fünstlerische nie proletarischer Lichtsehnsucht ausge­Form zu geben, die sie aus der Beachtung der dem Rundfunk innewohnenden Regiegesehen zu erhalten haben. Wenn es doch hie und da vorkam, daß uns Die Brager Schauspieler wirkungsvolle Szenen einer Dichtung vermittelten, so haben wir es sicherlich den Bestrebungen dieser Künstler zu verdanken, die eine Inszenierung zur Anwendung brachten, die ganz im Sinne der Richtung lag, die Dr. Nüchtern vertritt. Mit der Wiedergabe der Hofmannsthalschen Dich tung, mit der Dr. Nüchtern zeigte, wie man einen Sörspielstoff zu Klang und geistiger Wirkung bringt, wurde nur bestätigt, was wir immer verlangt haben: den Rundfunk zu vergeistigen. Die Worte Dr. Nüch terns nach der Aufführung über das Wesen des Sörspiels rissen neue weite Horizonte auf. Das Gastspiel war ein Festtag in der Prager deutschen  Sendung. Leider besteht die bange Befürchtung, daß nach einer solchen Extratour die Hörer wieder mit

ner Beranstaltungen vor. Schon der Freitag wird mit sportlichen bettstaltet werden. Jugend und Turnerschaft der Bo- Forderungen im Interesse der Angestellten zu tämpfen ausgefüllt sein. Um 2 Uhr nach mit denbacher, Teplißer und Aussiger Bezirke arbeiten stellen... ,, Allgem. Angestelltenzeitung". tags wird im Stadion das Fest feierlich schon fleißig am gemeinsamen Werk. eröffnet werden. Bertreter des Turnerbundes,

der Partei, der Sportinternationale und der Fest- Der Sonntag soll die Macht der Turnerbe­Lohnabbau in der Sowjetunion  . stadt werden begrüßende Worte sprechen. Der Blä wegung im Fest zug zeigen. Aber auch alle ande- Das Sinken des Lohnniveaus in der So serchor des Aussiger Stadttheaterorchesters wird dieren Arbeiterorganisationen risten zum Massen wjetunion läßt jich nicht mehr ohne weiteres fer Feier den künstlerischen Rahmen geben. Am aufmarsch. Der Nachmittag bringt in un- verschleiern. In der soeben abgehaltenen Blenar­Abend finden in den größten Sälen Auffigs sechs unterbrochener Reihe Massenübungen der tagung der russischen Gewerkschaftszentrale Broße Feſtabende statt. Im Boltshaus Gäste und des Bundes. Der Abend aber soll am wurde bekanntgegeben, daß der Rominal­wird die Volkssing gemeinde, die am Karls Elbestrom verbracht werden. Das romantische Talohn des Industriearbeiters in der ersten Hälfte bader Reichsarbeitertag mit der Aufführung Beet- mit seinen dunklen alten Höhen wird von Licht des laufenden Wirtschaftsjahres um 9.1 v. hovens Neunter" bedeutende Triumphe feierte, die erglühen, von den Bergen werden Freudenfeuer gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres gestic Kunstformen des Liedes in der Entwicklung der grüßen, dieweil vier oder fünf große Dampfer be gen ist, während sich die Lebenshaltungs­Zweiten aufzeigen. Im Invalidentino bringt geisterte Best stromauf nach Zirkowitz und zurück kosten gleichzeitig um 15.5 v. 5. erhöht haben das Stadttheaterorchester einen Abend internatio- tragen. ( Trud" vom 21. Mai). Das bedeutet, daß der naler Meister. Der Kriegsgegnerabend in der Boltsbücherei wird Ausdrud gemeinsamer daß die Auffiger sozialdemokratischen Arbeiter und dieser Berechnung liegt der bewußt verfälschte Es braucht wohl nicht erst versichert zu werden, Reallohn um 5.5 v.. gesunken ist. Arbeit der sozialistischen   Jugend und der Turner­Inder der Lebenshaltungskosten sugrunde, so Mit ähnlichen Problemen, wie die Kunst im jugend sein. Im Aussiger Stadttheater   Arbeiterinnen in großer Zahl wie der Werbeauf daß die tatsächliche Sentung des Reallones noch Rundfunk eines ist, beschäftigten sich die Genossen wird um 7 Uhr und 10 Uhr abends die Drei marfch am 18. Mai bewies, mit Begeisterung, aber viel beträchtlicher ist. Goldschmidt und Paul in der deutschen groschen oper" vom Schauspielensemble des auch mit Ernst am Werke sind, das Bundesturnfest,

Rochrezepten gelangweilt werden.

Arbeitersendung. Sie versuchten in einem Tepliger Stadttheaters aufgeführt. Ein ihr Feft zu einer gewaltigen Manifestation

den Lehrer nicht loswerden und verfaßte einen Schulauffa. Auch der Vortrag Reisen im Sudetenland  ", den der Dr. Max Horner hielt, schoß übers Ziel. Er war eine ausgewachsene Rede zur Hebung des Fremdenverkehrs. Er wird den Beifall aller Reisebüros gefunden haben.

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Bom Internationalen Gewerkschafts bund.

Borstandssigung des J. G. B. vom 20. und 21. Mai 1980 in Amsterdam  .

Volkswirtschaft und Sozialpolitit abgehaltenen Borstandssitung des Internationa

Zwiegespräch die Problemstellung von Theater besonders anregender Abend verspricht die turne und Kino in unserer Zeit zu ergründen. Gold- rische Revue in der Festhalle im Staproletarischer Kulturinteressen zu gestalten. Ueber schmidt vertrat die Ansicht, daß das Theater zeitlos dion zu werden. In der Bolauer Bolks- diese Arbeit und ihr rüstiges Fortschreiten soll ein ift, das aber durch die Kunst, die immer zeitgebunden halle   ist ein bunter Abend geplant. nächster Auffat berichten. sein wird, Tiefenwirkung erziele, während der Film, M der die Technik zur Voraussetzung hat und in steter Entwicklung begriffen ist, auf die Breitenwirkung eingestellt wird. Paul gab zu, daß der Film, dem Unterhaltungsbedürfnis der Massen dient und daß er dort versagt, wo er das Theater nachahmt; aber der Unterhaltungsfilm muß nicht immer minder­wertig sein. Im Zeitalter des Rapitalismus ist die Erzeugung von Filmen auf das Profitinteresse ein­gestellt. Das Künstlerische steht erst an zweiter Stelle. Beide Sprecher beendeten ihr mit tiefem Gehalt ausgefülltes Zwiegespräch mit der gemeinſanien Auffassung, daß Theater und Film, beide auf fünft lerische Höhe gebracht, im Dienste des Volkes zu wirken haben. Dem Dialog hafteten noch die Spuren des Versuchs an. Der leichte Tonfall des Gesprächs jehlte. Das Bestreben, streng sachlich zu sein und die Absicht, in prägnanter Form viel zu sagen, haben den Fluß des Gespräches etwas gehemmt.

Kirchenrat Dr. Robert Silcher sprach über

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An der am 20. und 21. Mai in Amsterdam  len Gewerkschaftsbundes( J. G.-B.) nahmen die Grtens und zweitens...! ordentlichen Mitglieder H. Jacobson, C. Mortens und Generalsekretär J. Sassenbach; an Stelle der Wir lejen in der Zeitschrift Der Freie Anerkrankten Mitglieder Citrin, Jouhaug und Lei­Eine sehr hübsche Veranstaltung waren die gestellte"( Berlin  ) unter dieser voranstehenden part deren Stellvertreter Hicks, Buisson und Um Liedervorträge von Prof. Longin und leberschrift eine Mitteilung, die uns wirklich breit sowie Untersekretär Schevenols teil. R. Tay Frau Gret! 2ongin mit Gitarre und Geigen überrascht. erle war durch dringende Arbeit am Erscheinen spiel.( Gitarre: Hugo Dronchsel, Geige: Richard Nachdem wir hier in der Tschechoslowakei   verhindert. Der Vizevorsitzende Merions eröffnete Paulus  .) Das Programm enthielt schöne Bolls schon so oft und immer wieder in den Blättern die Sizung und widmete dem verstorbenen Ge lieber. Sehr gut vorgetragen wurden: A mein des D. S.-V. gelesen haben, daß er die fith offen A. Thorberg Worte des Dantes und der Gedanken, die ich ban"( 15. Jahrh.), das Rönslied rende Organisation" ist und insbesonders immer Wertschäßung für die der schwedischen und auch Alle Birken grünen in Moor   und Said"; ein Lied auf seine Größe in Deutschland   verweist, so der internationalen Gewerkschaftsbewegung er aus dem 18. Jahrhundert Ich woaß nicht, wie mir waren wir wirklich neugierig, was denn der D. wiesenen großen Dienste. Von den vielen Punkten ist und zwei Duette mit Geige und Gitarre: Dort 8.-B. in Deutschland   für eine Angestelltenpolitik der Tagesordnung nennen wir nachstehend die auf gen Beible", ein Bollslieb aus Franken, und macht und wie er die Forderungen der Ange- wichtigsten: Der große Eifer der Prager deutschen   Sendung, Hensels Auf, auf, ihr Wandersleut!" stellten anmeldet und vertritt. Erhebungen: Der Vorstand beschloß, dem Sudetendeutschen   seine Heimat näher zu brin gen, ist gewiß jehr lobenswert. Die Schönheiten einer Charakter und Bildung. Viele Zitate, vor die Anträge der freien Angestellten- Gewerkschafwerkschaftsangestellte vorzunehmen und das Er­Daß er durch seine Vertreter im Reichsrat eine Erhebung über die in den verschiedenen Sän dern bestehenden Pensionseinrichtungen für Ge­Landschaft ins rechte Gehör zu sehen, gelingt nicht allem Gedanken Goethes; standen im Vordergrund ten auf Berbesserung des Angestelltenversiche immer. Das Wort, das durchs Radiogerät zum Sörer der Betrachtung. Aber Merksprüche aus den Schriftungsgefeßes ablehnte und mit niederstimmte, ist gebnis dieser Erhebung in der Monatsschrift des tommt, muß die Landschaft formen, deren Bilder ten der Klaffiter reichen nicht aus, um in einer Zeit, uns und unseren Lesern aus den Zeitungen begen: iſt. D. veröffentlichen. Waterſtügan­der Vortragende mit leiblichen Augen gesehen hat in der die Pſychologie eine Biſſenſchaft wurde, den tannt. Aber als die neue Regierung im April 8en: Es wurde eine Neuregelung der verschiede und die dem Hörer unbekannt sind. Und da Licht- Charafter und seine Eigenschaften zu erklären. nen Landeszentralen gewährten Unterstügungen bilder fehlen, so muß die Sprache dies Bild ersezen. in Berlin   ihr Amt antraf, schrieb nun die In Stockholm   wurde vor kurzem eine Aus Deutsche Handels- Wacht", die Zeitschrift des ſtüßungsangelegenheiten erledigt.- Genfer borgenommen und einzelne andere Unter­So war man über den Vortrag des Lehrers Franz Sischof( Auscha) enttäuscht, der von der Landstellung eröffnet, die unter dem Leitmotiv: Schön- deutschnationalen Handlungsgehilfen- Verbandes, Fragen: Verschiedene die Arbeit in Genj be schaft zwischen dem Geltsch und dem heit dem Alltag" steht. Genosse J. Reis­dem heit dem Alltag" steht. Genoſſe J. Reis. Brünning" und meldete bei ihm zwei Wünsche dienlicher Weise erledigt.- Beziehungen einen Leitartikel, betitelt Reichskanzler Heinrich rührende Fragen wurden beraten und in zived Jeschten erzählte. Daß eine Landschaft nur Berge, mann( Brag) erstattete einen ausführlichen Bericht wie folgt an: gewölbte Kuppeln, Kegeln und Ortsnamen hat, ver­sut nicht angeschlossenen Organisa­mittelt noch kein flares Bild. Diese Art der Schil- über die weitgesteckten Ziele dieser Kunst und Indu Nun melden wir zwei Wünsche bei dem tionen: Die Beziehungen des J. G.-B. zu cini­derung ließ erkennen um in der Sprache der strieausstellung, die ein übersichtliches Bild der heu Staatsmann Brünning an, die er um der gen nichtangeschlossenen Gewerkschaftsorganisatio= Heimatbildner zu reden daß der Vortragende seine tigen schwedischen Kultur gibt. Bereinigung der innerpolitischen Atmosphäre nen in anderen Weltteilen wurden eingehend be­Heimatslandschaft seelisch nicht erlebt hat. Er konnte willen bald erfüllen muß. sprochen und die Frage dem Sekretariat zur wei teren Prüfung überwiesen. Konferenz der internationalen Berufssetre­wurde durch Erlaß auf fünfschus; Parapluie Regenschuß  .) Es dauerte denn Jahre dem Erfinder Marius monopolijiert, nach auch nicht Berufssekretariate in Stockholm   wurde ausführlich Die letzten Jahre haben eine vollkommene Um- dem die Gutachten unserer föniglichen Akademie der Schirmarten sich ganz getrennt durchseßte. Um 1750 - gestaltung des Regenschirms unsrer Frauen ge- Wissenschaften die Neuigkeit und Brauchbarkeit dicift fie vollzogen. Der Gebrauch des Regenschirms", beraten und endgültig festgesent. Referat iſt Regenüber die Gewerkschaftsbewegung in bracht. Fast ist er jo klein geworden, daß er in der ser Erfindung erwiesen haben". Bierzig Jahre spä schreibt ein zeitgenössischer Schriftsteller, ,, verbreitet Ländern ohne Demokratie: Dieses Re­Handtasche getragen werden kann. Wenn man in ter fam es zu einer weiteren Neuerung. Damals sich immer mehr; es ist Sitte, nicht ohne Schirm Museen alte Regenschirme sieht, glaubt man kaum, wurde der sogenannte Stockschirm erfunden, bei dem Fauszugeben, und man scheut sich nicht, dies Gerät ferat, das ursprünglich dem inzwischen verstorbe daß diese unförmigen Gestelle Vorläufer der winzi- der zusammengerollte Schirm ist ein Rohr geschoben sechs Monate unter dem Arm mit sich heruman Genoffen Side übertragen, der nunmehr diefe nen Genossen Thorberg zugedacht war, wurde dem gen Schirme von heute sind. werden konnte. Damit war die Möglichkeit gegeben, schleppen, um sich seiner, wenn es hoch kommt, eiva Frage auf dem Stockholmer   Kongreß einleiten Der Regenschirm ist erst verhältnismäßig spät ihn gleichzeitig als Spazierstock zu benußen, eine sechs Wal zu bedienen."- Recht spaßig wirfte der wird.- Internationaler Gewert­in unsrer Kultur aufgetreten. Der Sonnenschirm Form, die beim Herrenschirm ja noch heute viel Widerstand der vornehmen Streife gegen den Schirin, schaftskongreß: Der Vorstand beschäftigte blickt- bei andren Völkern- auf eine weit ältere verwendet wird. In der Zeit von 1791 bis 1843 benn man gab daniit, daß man ihn mit sich führte, fich sehr eingehend mit den umfassenden Vorberei Entwicklung zurüd; hat er doch von jeher als Sinn- sind nicht weniger als 60 Schirmpatente in der zu, daß man keinen Wagen hatte. bild der Macht und des Ansehens gegolten. Die französischen   Schirmindustrie angemeldet worden. Da die Schirme anfangs wie alle Neuheiten Stodholm. Die Leitung des Kongresses, der Aus­tungsarbeiten für den kommenden Kongreß in Reichen und Mächtigen haben ihn vor uralten Zei- Doch erst die im Jahre 1852 erfolgte Verwendung jehr teuer waren, so wurde in Paris   ein öffent- schußigung und der Konferenz der internationa ten immer als Ausdrud ihres Reichtums und ihrer von Stahlstreben ein Londoner   Arbeiter Samuel licher Regenschirmdienst eingerichtet. Eine Privatler Berufssekretariate sowie die Vertretung des Macht getragen oder über sich tragen lassen. For ist ihr Erfinder- brachte die entscheidende gesellschaft hatte an einer Seinebrücke, dem Bont Vorstandes in den verschiedenen Kongreß- kom­

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Rudolf Rüd I.

Regenschirm und Sonnenschirm und besonderen täglichen polite, and the valu, daß die Entwicklung der beiden tariate: Die Tagesordnung der Konferenz der

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In Europa   ist der Regenschirm erst in der Zeit Wendung in der Gestaltung der Regenschirme. Neuf, an den beiden Brückenenden Leute aufgestellt, miffionen wurden geregelt. Weiter nahm der Vor­der Renaissance entdeckt worden. Schuß gegen Bit- Uebrigens hat For nicht weniger als sechs Mittionen die für das Ueberschreiten der Brücke von einem stand Stellung zu den zum internationalen Ge­terung- Regen und Sturm suchte man früher Mart durch diese einfache Erfindung verdient. Von Ende zum andern bei Regenwetter solche Schirme werkschaftstongreß und zur Konferenz von Ver­unter dichten Mänteln mit angehefteten Kapuzen, da an hat sich dann die Industrie der weiteren Ausanboten. Bald nahm dann die Pariser Polizei die tretern der internationalen Berufssekretariate ein­während die Frauen sich dazu der Umschlagtüchter und Umgestaltung des Regenschirms angenommen. Sache in die Hand, indem sie gewissermaßen diesen gegangenen Anträgen. Der Antrag der englischen bedienten, die ihnen Mäntel und Kopfbedeckung er- Inner leichter und zierlicher wurden die Schirme, Gewerbebetrieb kontrollierte. Die Verleiher muß und schwedischen Landeszentrale, ben Sitz des J. Erst gegen Ende des 17. Jahrhun- und immer ausgewählter und vornehmer wurde der ten eine Biste ihrer Schirme einreichen, worauf jeder G.-V. nach Berlin   zu verlegen, und der Antrag berts begann man, Wachstuchbespannungen als Stoff des Bezuges. Es entwickelte sich eine wahre Schirm eine Nummer erhielt, und Nachts mußten der belgischen Landeszentrale, den Sitz in Amster Wetterschutz abzuwenden. Diese Schirme aber waren Kunst der Gestaltung. Erst die neueste Zeit hat die diese Schirme mit einer- Laterne versehen sein, bam zu belassen, wurden, um der Entscheidung wahrhafte Ungetüme. Nicht weniger als zehn bis ursprünglichen Formen auf gewiffe fleine Ausmaße bie ebenfalls numeriert sein mußte. des Kongreffes nicht vorzugreifen, ohne Stellung­zwölf dice Fischbeinrippen dienten dem Wachstuch zufammengebrängt, wobei man wohl vielfach nicht Eine ganz verrückte Idee war der Blisschirm, nahme zur Kenntnis genommen. Mit Rüdsicht schirm als Unterspannung. Und zehn bis zwölf gerade von geschmackvoller Gestaltung sprechen kann. der im Jahre 1778 erfunden worden war und den darauf, daß die Frage des Sizes mit der Wahl Pfund hatte die unglüdjelige Person zu tragen, Im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts begann Träger gegen Blisgefahr schüßen sollte. des Generalsekretärs in enger Verbindung steht, wenn sie sich zur Benutzung dieses Ungetüms ent- sich auch die doppelte Verwendung des Schirms als England, das wegen feiner vielen Feuchtigkeit wurde darauf verzichtet, bezüglich des General­schloß. Entsprechend hoch waren denn auch die An- Schuß gegen die Sonne und gegen den Regenboch gewiß frühzeitig zum Regenschirm hätte über sekretärs Vorschläge zu machen. Dieses soll erst schaffungskosten dieses Familienmöbels, das auf den in getrennten Formen- durchzusehen. Das im geben können und müssen, hat diese Kulturerrun geschehen, nachdem über den künftigen Sig eine Gebrauch ganzer Geschlechter berechnet war. Am Jahre 1715 erschienene Frauenzimmerlexiton" genfchaft erſt über Paris   erhalten, und ein gewisser Entscheidung getroffen worden ist.- Anläßlich unteren Ende befand sich ein massiver, dider Mes schreibt darüber: Barasol heißt eigentlich ein John Sanwah hat sich dadurch unsterblich" ge des Todes des Genoffen Troelstra wurde beschlos singgriff, so daß diese Ungeheuerlichkeit an den Arm Schirmbach von Wachstuch, so an einem Stänglein macht, daß er in den testen 30 Jahren feines Lebens fen, der Familie Troelstras das Beileid des Vor­gehängt werden fonnte. bas Frauenzimmer über sich trägt, um sich wider niemals ohne Regenschirm ausging, so daß er standes über den erlittenen schweren Berlust aus Erſt das Jahr 1710 brachte eine gewisse Ber  - die Sonnenhise zu bedecken. In hiesigen Landen schließlich den Spott der Straßenjungen auf sich zog. zusprechen. Nach Erledigung einer Reihe inner besserung, indem man den Schirm zusammenlegbar( Deutschland  ) aber braucht sie das Frauenzimmer in Deutschland   ist der Schirm zwar schon in der organisatorischer Angelegenheiten wurde die Sit machte, so daß er in ein Futteral geschlossen wer- zur Regenzeit. Sie können ausgespannt. und wie weiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgekommen, zung gefchloffen. Die nächste Borstandsisung fin Natürlich kam diese Erfindung aus ber eingezogen werden. Die Franzosen geben ihnen bat jedoch erst im 19. Jahrhundert die heutige Verdet am 3. und 4. Juli in Stockholm   statt. Paris  . Die Herstellung dieses Taschenparapluie" ben rechten Namen Parapluie.  "( Barafol- Bonnenbreitung errungen.

Dr. S. Müller.