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Donnerstag, 5. Juni 1980.

Der Krankenfaal der zu der Zukunft.

Wände aus Glas.

Dosquet bezwedt mit seinen Neuerungen für den Krankenhausbau hauptsächlich eine bessere thera­peutische Ausnutzung der natürlichen Selimafafioren, daneben aber auch eine psychische Entlastung des Stranken von unerwünschten Umgebungseindrücken. zu diesem Zwede baut er statt der bisherigen gro­ßen und tiefen Strankensäle und Einzelzimmer be liebig lange aber nur 3.60 Meter bis 4 Meter tiefe Hallen.

Indianerkinder werden gepeitscht. Auf der vor einigen Tagen in der Nähe von Boston abgehaltenen Jahresversammlung der Gesell­schaft zum Schuß der Indianer teilte deren Bor­fizender John Collier mit, daß von dem Das Musterkrankenhaus auf der Internationalen I wärmung der Hallen wird heute durch eine Regierungsamt in Washington , das die Angeleygiene Ausstellung in Dresden beweist, welche Warmwasserheizung gesorgt, deren Heizkörper vor Aufmerksamkeit man einer sinngemäßen Ausge- dem Fußende der Betten stehen. genheiten der Indianer zu bearbeiten hatte, ge- Aufmerksamkeit man stattet worden sei, die bei der Arbeit wider- staltung der modernen Krankenhäuser widmet. Für Die in den oberen Etagen liegenden Dosquet' spenstigen" jungen Indianer wieder wie in einen wichtigsten Teile eines Krankenhauses, den schen Hallen haben an der offenen Frontseite ein früherer Zeit mit der Peitsche anzutreiben. Ob Krankenjaal, hat ein Arzt, Dr. Dosquet, eine allen etwa 1 Wieter hohes eisernes Gitter. Zwischen den wohl diese Erlaubnis in scharfem Gegensatz zu Forderungen nach Licht und Luft genügende Form einzelnen Betten sind etwa mannshohe hölzerne der von der amerikanischen Regierung bisher ausgearbeitet. Wände von etwa 2.20 Meter Länge angebracht, die befolgten Indianerpolitit steht, wird von ihr auf furzen eisernen Säulen in Rillen des Fuß­doch schon so reichlich Gebrauch gemacht, daß bodens stehen und leicht entfernt werden können. weite Kreise in den Bereinigten Staaten gegen Die benachbarten Zwischenwände sind vor und hin­diesen Rückfall in die grausamsten Zeiten der ter dem Bett durch Stangen verbunden, auf denen amerikanischen Ellaverei entrüstet Widerspruch verschiebbare Leinenvorhänge angebracht sind, so daß sheben. An der Spitze der Gegner steht der jeder Stranke eine Art Roje als eigenen ehemalige Professor an den Universitäten Cornell abgeschlossenen Raum bejizt. und Colorado , John Hubbard, der jahrelang unter den Indianern lebte und auf Grund seiner genauen Stentnisse mit Entschiedenheit der An­nahme widerspricht, daß der Indianer von Na­tur aus grausam und widerspenstig sei und daher schon in jungen Jahren nur mit der Peitsche zur Arbeit angehalten werden könne. Wenn sich bei den Indianern solche Züge der Widerspenstigkeit und Auflehnung zeigten, jo jei dies nur eine Folge schlechter oder unrichtiger Behandlung, die zuerst einmal menschenwürdig gestattet werden müsse, ehe man zur Peitsche greife. Hubbard fordert die sofortige Zurüd nahme der Erlaubnis zum Auspeitschen und sonstiger förperlicher Mißhandlung.

Kunst und Wissen.

Wiſſen.

Spielplan des Neuen Deutschen Theaters. Don nerstag( 198-2), 7 Uhr: Waffenschmied". Freitag( 1993), halb 8 Uhr: Die Frau von Format". Samstag( 2004), 7 Uhr abends: " Othello". Sonntag, halb 8 Uhr: Premiere: " Niobe ". Montag, halb 8 Uhr: Die Drei

groschenoper".

Spielplan der Kleinen Bühne. Donnerstag: Befehrung des Ferdys Pištora". Frei­tag: Sachertorte". Samstag: Die Sache, die fich Liebe nennt". Sonntag: Premiere: Den! an mich!" Montag: Denf an mich!"

Sport- Spiel ** Körperpflege

Roter Sport in Budapest . Der Budapester Arbeitersportver ein MTE. führte Samstag und Sonntag vor gegen 15.000 Zuschauern die Leichtathletik. meisterschaften von Ungarn durch. Die Wettkämpfe fanden im Rahmen eines prächtigen Turn- und Sportfestes statt, bei den eine Reihe sehr gelungener turnerischer Vorführungen der Kin der, Frauen und Männer gezeigt wurden.

Die Ergebnisse der Leichtathletikfämpfe: 100 Meter: 1. Fartas 11.8 Set.; 1500 Mieter: 1. Stifs 1:26 Min.; 400 Meter: 1. Schubert( Wien ) 54 Sel.; gebnisse der leichtathletischen Stämpfe: 100 Meter: 1. Farfas 11.8 Sel.; 1500 Meter: 1. Rijs 4:26 Win.; 400 meter: 1. Schubert( Wien ) 54 Set.; 800 meter: 1. Schubert( Wien ) 2: 05,2 Min.; 3000 Mieter: 1. Krizsan 9:35 Min.; 5000 meter: 1. Ne­meth 16:22 Min.; 200 Meter Hürden: 1. Czefay

23.1, 2. Schubert( Wien ) 23.8 Sel.; Stugelſtøßen:

1. Czefay 10.65 Meter; Sochsprung: 1. Czefay 1.66 Wcter; Weitsprung: 1. Czefay 6.25 Meter; Dis­fuswerfen: 1. Czefay 31.42 Meter.

Nr. 132.

Unentbehrlich

für Vertrauensleute und Heller der

Arbeiterfürsorge

sind die..Merkblätter tür Fürsorgefunktionäre". Bisher erschienen:

Nr. 1. Richtllales für Fürsorgefunktionäre. II. Tell. Nr. 2. Fürsorge und Gesellschaft. Von Heinrich Herget. Nr. 3. Arbelter- Fürsorge und Fürsorge- Einrichtungen. Von Theodor Schuster.

Nr. 4. Arbelterbewegung und Arbelterfürsorge. Von Josef Holbauer. Nr. 8. Aufgaben der Arbelterlürsorge.( Kampf gegen Tu­berkulose. Geschlechtskrankheiten und Alkoholismus .) Von Dr. Arnold Holltscher.

In Vorbereitung:

Nr. 6. Sozialbygiene und Arbeltertürsorge. Von Dr. Theo. dor Gruschka. Nr. 7. Gewerkschalt und Arbeiterfürsorge. Von Anton Schüler.

Die Merkblätter sind za beziehen durch den Verband ..Arbeiterfürsorge". Geschäftsstelle Prag II., Fügnerovo nám. 4. Molt Euch Rat bel uns! Die Arbeiterlürsorge Ist die organisierte Solbsthilfe des Proletariats! Dem Klassengenossen soll durch den Klassengenossen we­holfen werden! Gründet Bezirksvereine! Werbet Mitglieder! Helft der Arbeiterfürsorge!

hn. agdeburg knüpfte man an das

Ueber die Erfahrungen, die man mit diesem neuen Krankenjaal im Dosquet'schen Krankenhause Die Frontseiten dieser Krankensäle sind feine wird in den medizinischen Fachkreisen eifrig distu Nordend in Berlin Niederschönhausen gemacht hat, wesentlichen vollkommen offen. gemauerten Wände mit Fenstern, sondern sind im tiert. Der Hauptvorzug dieser neuen Krankensäle wesentlichen vollkommen offen. Sie können ledig­lich durch Schiebevorrichtungen aus Glas geschlossen reit der Krankenjaalluft mit der Sie können ledig liegt in der ständigen Ausgleichs möglich. werden. Die Betten stehen in einer Reihe, und freien Atmosphäre. Es kann feine gesund­Freie hat. Die Fußenden der Betten sind von der stehen und die bei der Lüftung eintretenden Luft- die Jugend auf ihrer Seite. Die Zuschauer, welche zwar so, daß der Kranke den Blick unmittelbar ins heitsschädliche Atmosphäre in den Krankensälen ent­Sallenfront etwa 60 Zentimeter entfernt, so daß veränderungen, die bei geschlossenen Krantenjälen bei dem Feste anwesend waren, werden das Schöne, von außen her der Zutritt an jedes Bett ohne nonvendig sind, können nicht ungünstig auf die das sie mitgesehen und miterlebt haben, nicht so weiteres möglich ist, während die Hallenfenster selbst bei Regen und Schnee aufbleiben fönnen, ohne Frischluft wird natürlich von den einzelnen Wedi- und den Arbeitersport gewonnen worden sein. Ich Kranken einwirken. Die Bedeutung dieser ständigen rasch vergessen und so mancher wird für die Partet daß es in die Betten hineinschneit oder regnet. Hinter den Betten entsteht noch ein Gang, der es Dosquet zu energisch auf die Durchführung von gerliche Fußballfampf Ungarn - Desterreich statt zinern hoch bewertet. Die Gegner behaupten, daß will noch bemerken, daß am selben Tage der bür. ermöglicht, auch von der anderen Seite an das anderen Seite an das Frischluftkurse in der falten Jahreszeit drängt. Dos. fandtrozdem ein so schöner Besuch bei einem Krankenbett heranzukommen. quet weist jedoch darauf hin, daß es auffallend ist, Arbeiterfest. Die Fenster sind im allgemeinen 3.60 Wieter wie rasch sich der Allgemeinzustand seiner Kranken, breit, so daß zwei Betten hinter jedem Schiebe- besonders in der fälteren Jahreszeit, hebt. fenster stehen können. Es handelt sich nicht um Selbstverständlich ist es einen in der fälteren Jah eigentliche Fenster, sondern um wirkliche Glaswände, reszeit aufgenommenen Kranken etwas ungewohn­die von der Decke bis zum Fußboden reichen. Die tes, in so fühlen Räumen liegen zu müssen. Der zwei oder drei Teile des Schiebefensters sind gegen behandelnde Arzt versucht deshalb, den Stranken einander verschiebbar und können in jeder beliebi zunächst von den Vorteilen dieser Neuerung zu gen Lage festgehalten werden. Die Fenster bleiben, überzeugen. Die Berichterstatter betonen, daß die abgesehen von der besonders falten Jahreszeit, Tag Kranten nur selten zu überzeugen waren. Sie und Nacht soweit geöffnet, daß die ganze Front wurden dann in einen gewöhnlichen Krankenjaal feite der Halle bis zu einer Höhe von 2.60 Meter verlegt, allerdings kamen dann die meisten nach offensteht. Nur in der kalten Jahreszeit werden kurzer Zeit von selbst mit der Bitte um Rüdver­die Fenster eine halbe Stunde vor dem morgent- legung in die Kojen. Schwierigkeiten bestanden lichen Zurechtmachen der Kranken und vor den eigentlich nur bei den Patienten, die in der kal­Mahlzeiten geschlossen, damit die Kranken nicht ten Jahreszeit schon stundenweise das Bett ver frieren. Für die Visite und Behandlung des Kran- lassen durften und beim An- und Ausziehen ten genügt es meistens, jeweils nur das eine froren. Doch ergibt sich hier die Möglichkeit, diese Schiebefenster zu schließen, das sich unmittelbar vor Patienten in einer besonderen Salle unterzubringen dem Bette des Patienten befindet. und während des An- und Auszichens die Schiebe­Für die rasche und ausreichende Erfenster des geheizten Saales zu schließen. A. F. Der 1. Predlißer Athletenllub hat in seiner WW außerordentlichen Hauptversammlung einstim mig beschlossen, aus dem Deutschen Schwerathletit­verband auszutreten und sich dem Arbeiter. Turn und Sportverband anzuschlic

M

Desterreichs Handballteam in Deutschland . Nach österreichischen Handballteams in Beipzig nicht allzu große Hoffnungen; immer­hin aber erwartete man einen trappen Sieg der Gäste. Und doch gewannen die Leipziger den Rampf. 9: 5( 7: 2). Interessant ist nun, daß die Lesterreicher in Leipzig einen weit günstigeren Ein­drud hinterliegen als in Magdeburg , hingegen die Leipziger schwächer spielten als die deutsche Aus­mannschaft der österreichischen Arbeiterhandballer in wahlmannschaft. Sonntag trug die Auswahl. Weißwasser ( Lausitz ) ihr letztes Spiel auf ihrer und Leipzig so gespielt wie gegen die Streismann Deutschlandtournee aus. Hätte sie in Wagdeburg schaft der Lausitz , dann wäre sie wahrscheinlich ohne Niederlage davongekommen. Der Endstand des Spieles Toutete 12: 4 für Oesterreich.

Ein Genosse, der an diesem Foste teilnahm, Behntausenden Zuschauern mit Jubel begrüßt. Es berichtet uns folgendes: An diesem Sportfest nah wurde u. a. ein Festspiel aufgeführt( ähnlich mic men auch Genossen unseres Aussiger in Karlsbad ), das auch der Zensur teilweise zum Wien teil. Samstag Opfer fiel. Sonntag vormittags fand nach langem zen. Wir begrüßen den neuen Streiter und wün fanden die Wettkämpfe, Sonntag der Festzug und wieder eine öffentliche Parteiversammlung statt. ſchen, daß überall dort, wo Arbeiter in den Ber­das Turnfest statt. Der Festzug wurde heuer zum Es waren gegen 20.000 Zuhörer anwesend, die be- einen die eigentlichen Diitglieder sind, zu dieser Er erstenmal bewilligt und mußte sich auf die Neben geistert waren von den Referaten ihrer Abgeord. kenntnis fommen und den bürgerlichen Verbänden gassen beschränken, die Hauptstraßen durften nicht neten. In den nahen Seitengassen standen Hun- den Rüden lehren würden. Durch diesen Uebertritt benutzt werden. Es war ein herrlicher Anblick, die derte Polizisten, zu Fuß und zu Pferd, sowie Ueber- hat die Schwerathletik im Aufſiger Bezirk eine Jugend marschieren zu sehen. Die Turner stimm- fallautos usw. in Bereitschaft, aber sie belamen wertvolle Stütze gefunden. ten ein Marschlied an o weh, da kam auch schon feine Gelegenheit zum Einschreiten. Die Versamm­die Polizei und verbot das Singen. So marschier- lung ging, wie wir Arbeiter es gewohnt sind, in Chefrebatteur: Nießner. ten sie denn ohre Gesang, aber ihre Augen leuch aller Ruhe auseinander. Die Arbeiterschaft in Berantbelte alter: Wilhelm ich nepraj. teten stolz und siegesgewiß, lampfbegeistert, allen Ungarn hat große Kämpfe durchzumachen, aber sie Drud: Rota".- G.: Zeitung und Buchdruck, Prag . Schikanen zum Troß. Es war eine Freude, dies weiß, daß dieses reaktionäre Regime unhaltbar ist für den Druck verantwortlich: Otto Solit, Prog. mit anzusehen. Auf dem Festplate wurden alle von und daher ist ihr kein Opfer zu groß. Sie hat die Die Zeitungsmarlenfrantatur wurde von der Boft- u. Telegraphen. oirettion mi: Erlag Nr. 13.800/ VII/ 1930 bewilligt.

Serausgeber: Siegfried Taub .

Tragödien und Komödien des ben, die Stohlengasvergiftung festzustellen, ohne glücklicher Zufall hatte es gefügt, daß Kind und Verabschiedete sich ein Paar auffällig zärtlich, ſtand

Alltags.

Eine Mäusejagd und ihre Folgen.

Wutter auf fumpfiges Gelände gefallen waren und schon ein Polizeimann neben den Küssenden und so feinen Schaden genommen hatten. Die instinktive verlangte fategorisch die Fahrkarte zu sehen. Handlung der Mutter, dem Kinde nachzuspringen, Die Zärtlichkeit auf den Bahnhöfen hat nach hatte sich also als das Richtige erwiesen. Ohne diese dem erheblich abgenommen. Nur wer wirklich auf todesverachtende Kühnheit wäre das Kind in der dem Bahnhof etwas zu suchen hat, füßt noch dort. Einöde clend umgekommen.

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Der Abschiedsluß auf dem Bahnsteig.

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Ein fensterfeindlicher Architeft. Entgegen der mit Recht immer stärker in den

genügende Zeugenschaft darüber, wie der Gashahn in der Stube geöffnet worden sein kann. Der Gas hahn lag nicht hoch, und er lag genau über einem Mäuseloch. Er ist sehr lose, sehr leicht beweglich In Liverpool. Eines dieser grauen, rauch- und Spitz war ein eifriger Mäusejäger, der seinen geschwärzten Arbeiterwohnviertel, leinen grauen Feinden des Nachts nachstellte, wann ganz ähnlich jenen unserer Fabrikstädte. Nur vielleicht noch ein und wo er nur irgend konnte. Nun stelle man sich, bißchen grauer, monotoner und. düsterer. Hier vor, daß auch in dieser Nacht eine Mäusefamilie wohnt Mrs. Wabel Evelyn Mic Cain. Sie ist die auf ihren geheimen Gängen in Spizens Stube ge­Bei uns spielt sich das ganze Abschiednehmen Vordergrund tretenden Tendenz: mehr Licht in Frau eines Liverpooler Zuderraffineriearbeiters, schlichen fam, wie er sich da ganz leise aufreďte, Mutter erwachsener Söhne, eine frohe arbeitsame heimlich, fast so heimlich wie ein alter Stater, vor mit Ruß und Händedruck auf dem Bahnsteig an- Bahn- und Arbeitsräumen, die schon zum Bau von Frau von 43 Jahren. Wie viele ihresgleichen hat schlich und zusprang. Aber Spitz war eben doch nur scheinend immer noch in verhältnismäßig harmlosen Glashäusern geführt hat, fomunt aus New York sie sich, nachdem die Kinder groß geworden und den fast so geschicht wie ein alter Stater, er war auch Formen ab. Jedenfalls hat bisher wohl noch nie- die Wieldung einer genau entgegengesetzten Bewe Zärtlichkeiten der Wantter immer mehr entwachsen etwas tolpatschig, wie Hunde nun einmal sind, und mand an den Abschiedslüſſen ſeiner Mitmenschen gung. Im New Yorfer Architekten Verein disku­sind, einen Spizhund angeschafft. Sie mag ihn bei dem Serumspringen war es dann geschehen. auf dem Bahnsteig Anstoßz genommen. Dagegen tierte man das Problem der Lichtverhältnisse in War der Gashahn aufgegangen. Und dann mußte haben die Bürger Kolumbiens , die offenbar Geschäftsrämuen und dabei verstieg sich der Bo­gern, und er hängt an ihr auf Schritt und Tritt.. sehr sittenstrengen Anschauungen huldigen, die sigende Lindsay zu der merkwürdigen Behauptung, ob sie nun einlaufen geht oder locht oder reine Frauchen sterben. Spitz fam davon. macht... Es ist Theorie, die so von den Angehörigen viel, und was am schrecklichsten ist, ungerechtfertigter nur überflüssig, sondern geradezu nachteilig feien, Beobachtung gemacht, daß auf dem Bahnsteig zu daß in modernen Geschäftsräumen Fenster nicht Es ist schon ein recht altes Haus aus den jieb vorgetragen wird, doch hat sie Wahrscheinlichkeit Weise gefüßt wird. Ein Kuß auf dem Bahnsteig da die Angestellten sie doch nur dazu benutzen, auf ziger, achtziger Jahren und hat dementsprechend für sich. Das Geheimnis über das, was wirklich läßt sich natürlich nur verantworten, wenn man die Straße zu sehen. Heutzutage sei die Architektur manche Uebelſtände, wozu die Wäuseplage gehört. war, weiß vielleicht der Kleine Spik oder vielleicht Abschied nimmt. Aber in Kolumbien haben die wie die Technit so weit fortgeschritten, daß alle Es wäre schlimm damit gewesen, wenn man nicht weiß er es auch nicht einmal, denn er ist ja jenigen, die an den gar zu vielen Nüssen Anstoß die Ergebnisse, die durch Fenster erzielt würder, außer der Mausefalle noch in dem fräftigen Spiß schließlich nur ein Hund. nahmen, die Beobachtung gemacht, daß dieser Zu ebensogut auf anderem Wege erreicht werden fön­einen großen Mäusefänger besessen hätte. Das heißt stand sich eben nicht nur aus dem um diese Jahres nen. Da, in den meisten Fällen fönne man auf, eigentlich war Spitz gar nicht einmal reinrassig seit an sich größeren Reiseverkehr erklären läßt. anderem Wege bessere Ergebnisse erzielen. rand ein Spitz, sondern bloß einer von diesen unge­Sie haben Verdacht geschöpft, haben sorgsam be- Zunächst die Frage der Lüftung: Diese sei durch zählten, unbersteuerten Bastarden, deren Anhäng Auf Ceylon creignete sich ein Fall, der einen obachtet, und ihre Annahme traf zu. Es gab eine die Fenster im allgemeinen sehr unvollkommen, lichkeit faum geringer ist als ihre Vielseitigkeit Beweis liefert. Unweit der Station Mardona Menge Leute, die sich eifrig füßten, und als der während sie durch moderne Ventilationsanlagen in im Hausgebrauch. Sic spielen mit den Kindern, jie stürzte plößlich ein dreijähriger Knabe vor den Zug sich dann in Bewegung setzte, ruhig mitein- durchaus vollkommener Weise erreicht würde. Der gelten als eine Art Wachhunde und sind Mäusen Augen seiner Mutter aus dem Zuge. Sofort ander den Bahnsteig verließen oder gar auf die zweite Punkt sei die Frage des Lichtes: Im allge gegenüber auch Jagdhunde. Spiz lag alle Abende sprang die Mutter auf, um sich ihm nachzustürzen, nächste Gelegenheit warteten, um sich zwischen den meinen sei in den Großstädten doch naar trübes schon zu Füßen des Bettes von Frauchen, wo sein in dem Gedanken, ihn zu retten. Die Mitreisenden Abschiednehmenden des neuen Zuges wiederum zärt- Tageslicht infolge der Staub- und Dunstentwicklung Dedchen ausgebreitet war. Er lag dort, bis die versuchten sie zurückzuhalten, sie aber riß sich los. lich umarmen zu können. Wo gäbe es eine gün- und da die Fenster entweder nicht groß genug oder Däuse seine Nachtruhe störten. Dann aber pflegte Es gelang nur glücklicherweise, ihr den Säugling, stigere und unauffälligere Gelegenheit, zärtlich zu aber durch Einrichtungsgegenstände verstellt seien, er leise aufzustehen und die Jagd zu beginnen... den sie an sich gepreßt hielt, zu entreißen, sie selbst sein Wir wissen den tatsächlichen Hergang nicht, wie aber sprang hinab. Da es in diesen englischen so fame noch nicht einmal dieses halb verdunkelte Das war den Waldorf: Das war den Muckern zu viel. Der Chef der Licht in die Räume. Die. Folge davon sei, daß ent­es dazu kam, daß eines Morgens Frauchen nicht 3ügen auf Ceylon keine Notleine gibt, fuhr der Zug Polizei wurde durch zahllose Briefe aufgefordert, weber Zwielicht oder Halblicht in den Geschäfts­aus ihrer Schlafftube heraustam und Spis eben ruhig weiter, und die entsetzten Mitreisenden ver- diesen unjittlichen" Zuständen ein Ende zu be- räumen herrsche. Die heutige Elektrotechnik und falls nicht. Wir wissen nur, daß der eine Sohn suchten den schreienden Säugling und den kläglich reiten. Er war auch der Ansicht, daß die un Beleuchtungsindustrie sei dagegen in der Lage, sp an diesem Morgen die Wutter in dem gaserfüllten weinenden sechsjährigen Bruder zu beruhigen. Als motivierte Küsserei auf den Bahnhöfen nicht so ausgezeichnete elettrische Anlagen zu schaffen, daß Raum fand. Sie lag regungslos im Bett und Spit der Zug dann auf der nächsten Station cinlief, weitergehen, dürfe. Die Bahnsteige waren zwar das auf diesem Wege erzeugte Licht vollkommen bewußtlos ausgestredt auf seiner Watte. Sie starb lieferten die Fahrgäste die beiden Kinder ab. Nach ohnehin sehr voll, aber für eine Anzahl von Poli- bestes Tageslicht erseße. Hoffentlich stellt sich nicht im Walten Strankenhaus von Liverpool. Das einigen Stunden tauchte die verloren geglaubte aisten mußte Plaz sein, die die Küssenden kontrol- heraus, daß dieser menschenfreundliche Architekt übrige, was dazwischen liegt, fönnen wir nur rekon Frau mit ihrem aus dem Zuge gestürzten Senaben lierten, ob auch wirklich der eine Teil von ihnen allzu eng an einem Unternehmen der Elektro­stratieren. Der Staatsanwalt mußte ein Genüge auf, völlig erschöpft, aber doch unversehrt. Ein nach zärtlichem Abschied mit dem Zuge davonfuhr. inbustrie interessiert ist.

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Eine Mutter.

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8. G.