Geite 2.

Und hier nun ist den Herren ganz flar zu sagen, daß ihre ganze Argumentation nichts

Freitag, 18. Juni 1980.

Nr. 188.

Afabundes am 30. Mai hat die Schlichter aus.| Lohnsenkung, welche die Preissenkung herbei- Das ist eine auch dem Laien einleuch- gendlichen Sträfling oder Pflegling aus dem Er­drücklich gewarnt und Verwahrung dagegen führen soll, nicht noch einmal erzählen können. tende, pure Selbstverständlichkeit, doch ist es ziehungsheim schwer gemacht werden, sich wieder ein das normale Leben einzureihen und er foll eingelegt, daß sie die Lohnfrage mit der Preis- Aber die ganze Argumentation der uner- nüglich, fie von einem bestätigt zu hören, der frage berkoppeln. Das sieht also zweifellos fättlichen Herren geht an einem der wichtige es doch wahrlich wissen muß. Und so wird es noch weiter fühlen, daß er gefehlt hat. Von nicht nach Zustimmung aus. sten Probleme der gegenwärtigen Produktions- auch Herrn Kramař und seiner Fabrikanten modernen Rechtsanschauungen scheint in den Indessen haben diese Tatsachen unseren entwicklung überhaupt vorbei. Das ist die partei nicht gelingen, die Arbeiter dumm zu Büros der Handelskammern wenig vorhanden zu Herrn Kramař nicht gehindert, in einer fortschreitende Rationalisie- machen. Ihr Lohn spielt heute wahrlich die sein, sondern es scheint dort mehr der mittelalter­Rede die angeblich werdende Arbeitsgemein- rung und die mit ihr verbundene steigende geringste Rolle und will man die Wirtschaft liche Zunftgelst vorzuherrschen. schaft als fertige Tatsache hinzustellen und Produktion. Die Lohnkosten spielen im maschi wirklich ankurbeln, dann muß er in der Zeit überlegt zu haben. Wie müssen die Lehrverhält Man scheint aber die Argumentation nicht nach einem Zitat der Národni Listy" auf nisierten Betrieb eine ständig sinkende Rolle. gesteigerter Produktion in einem ähnlichen niffe aussehen, wenn die Handelskammer an­das Preisproblem in unserer Wirtschaft, Das hat selbst eine so große Autorität wie der Verhältnis steigen, keinesfalls aber darf je nimmt, daß es Jugendliche geben kann, welche hauptsächlich im Export" hinzuweisen. Da deutsche Schwerindustrielle Geheimrat Bor- mand daran denken, ihn herabzuseßen. Beson- eine Straftat verüben, nur damit sie in der Herr Kramař Textilindustrieller ist, wird man sig in einem am 17. Dezember 1929 in der ders bei uns, wo das Lohnniveau ohnehin zum Strafanstalt die Lehrlingszeit absolvieren können. sich unschwer vorstellen können, welcher Art amerikanischen Zeitschrift Journal of Com- schlechtesten in Europa   gehört. Man weiß ja, Welche Zustände müssen da herrschen, wenn die da die Erwägungen waren, die er angestellt merce" veröffentlichten Artikel zugegeben, wo worauf es den Klopffechtern des Kapitalismus Jungen selbst eine Strafanstalt denselben vor­hat. Ein weiterer Artikel in den sonntägigen er schreibt: ankommt, weiß, daß ihnen der Profit Alles, ziehen sollten. Wie sähe die Sozialpolitik, wie ,, Národni Listy", hat dann mit großem Be " de stärker eine Produktionsweise rationa- die Wirtschaft Sekuba ist: aber dann sollen sie lähe die Jugendfürsorge aus, wenn sie von den lisiert" ist, je größer der Kapitalanteil insbeson Handelskammern abhängig wäre. hagen   die Erzählungen der Vojsischen Zei­dere durch Amvendung von Maschinen innerhalb es wenigstens ehrlich gestehen. Es ist wider­Aus dieser Stellungnahme ist neuerdings zu tung" aufgegriffen und wenngleich die Herren der Produktionskosten wird, desto weniger maßlich, mit falschem Rüstzeug zu kämpfen. Wir ersehen, wie notwendig auch die Arbeiterschaft aus Rücksicht für ihre paar Gelben sich scheuen, geblich wird ein Produktionskostenvergleich, wenn aber wissen, woran wir sind und werden auch für die Wahrung ihrer Interessen solche Sam offen für den Lohnabbau zu plädieren, merkt er lediglich oder überwiegend auf den Löhnen auf der drohenden Gefahr mit unseren Mitteln zu mern benötigt. Es ist auf die Dauer unhaltbar, man doch unschwer ihre Absichten. gebaut ist." begegnen wissen. J. B. daß solche jeden modernen sozialen Fortschritt feindlich gegenüberstehende Korporationen, ihren Einfluß auf die Verhältnisse der Arbeiterschaft als Sumbug iſt. Die tschechoslowakischen Ar- Jugendfürsorge und Handels- werksmäßige Ausbildung in der Strafanſtalt für ausüben, während diefelbe infolge Mangel solcher den betreffenden Jugendlichen von großem Werte Vertretungskörperschaften feine Möglichkeit hat sei, indem sie ihm eine arbeitstechnische Vervoll im gleichen Maße ihren Einfluß geltend zu mit dem Lohn- und Preisabbau hinter sich und tommnung biete, die er auf freiem Fuße nur mit machen. J. P. Sie werden sich hüten, es ein zweitesmal zu Das Justizministerium hat den Entwurf Schwierigkeiten erreichen könne. Sollte ihm über­probieren. Im Jahre 1922 und 1923 wurden eines neuen Geseges über die Jugendstrafge- dies auch noch die in der Strafanstalt oder im Invalidenvorlage heute im Senat. die Löhne der gesamten Arbeiterschaft um richtsbarkeit ausgearbeitet und denselben auf Erziehungsheim verbrachte Zeit in die für den Prag  , 12. Juni. Die Invalidenvorlage durchschnittlich 35 Prozent gesenkt. Und wie dem Wege über das Handelsministerium auch Befähigungsnachweis für ein bestimmtes Hand- wurde heute im Senat sowohl im sozialpoliti haben sich die Preise entwickelt? Es betrug der Zentrale der Handels- und Gewerbekammern werk vorgeschriebene Zeit eingerechnet werden, schen wie im Budgetausschuß fertiggestellt, fic nach den Berichten der Nationalbank der zur Begutachtung überwiesen. In ihren Mittei müßte der jugendliche Uebeltäter fraglos nicht wird bereits morgen Gegenstand der Verhand­lungen vom 1. Juni d. J. nimmt die Zentrale geringe Vorteile gegenüber einem Lehrling oder lungen im Plenum sein. In beiden Ausschüssen Kleinhandelsindex am 1. Jänner 1924, von zu diesem Entwurfe Stellung. Gehilfen erlangen, der bei einem ordentlichen wurde eine Resolution angenommen, die welchem Tage an er graphisch erfaßt ist, 838 Obwohl zugestimmt wird, daß dieser Ent- Meister arbeitet oder lernt. Es steht außer von der Regierung die Vorlage eines Gesezent­und am 31. Mai 1930 nicht weniger als 851. wurf einen Fortschritt darstellt und von Grund- Frage, daß sich unter den heutigen wurfes verlangt, der das bisherige Invaliden­Er ist also nicht nur nicht gesunken, sondern säßen moderner Anschauung über den Sinn und Verhältnissen eine nicht geringe geses in seiner Gänze reformieren jogar noch um 13 Punkte gestiegen! Der Groß- veck der Jugendstrafen erfüllt ist, erheben die Anzahl von Einzelpersonen fände, foll. Vertreter des Ministeriums gaben bekannt, handelsinder betrug am 1. Jänner 1923, also Herren gegen die Beſtimmungen des§ 58 des die sich bestreben würden, durch Ver- daß im ganzen Staat Ende 1929 insgesamt mitten in der Zeit der Lohnsenfung, 990 und Entwurfes Einspruch. Dieser Paragraph bejagt, übung einer Straftat in eine Straf 392.292 Kriegs- Invalidenrentner vorhanden daß die Beschäftigung in einem handwerks anstalt oder in ein Erziehungsheim waren; seit dem Umstur; wurden für Invaliden­ſtieg bis 1. Jänner 1925 sogar auf 1046, wormäßigen Gewerbe in einer Jugendstrafanstalt zu gelangen und dort ein Handwerk waren; seit dem Umſturz wurden für Invaliden= auf er sich mit Schwankungen bis September oder in einem Erziehungsheim, wenn sie unter ordnungsgemäß zu erlernen oder fürsorge 5.115 Milliarden K ausgegeben. 1928 auf 1000 hielt. Fast sechs Jahre Anleitung einer Person erfolgt, die den Be- die Auslehre zu beenden. Nach der Auf- rejoi plößlich sein Herz für die Invaliden und Im Budgetausschuß entdeckte der Klerikale hindurch hatten wir also im Gefähigungsnachweis für das betreffende Gewerbe fassung der Sentrale darf auch nicht vergessen brachte einen Antrag ein, für die Invaliden eine folge des Lohnabbaus im Durch oder eine sonst genügende Fachbildung befibt, der verden  , daß das Lehrverhältnis nach der Ge neue Anmeldefrist zu eröffnen. Daraufhin schnitt einen höheren Großhan Lehrlings  - oder Gehilfenbeschäftigung gleichzuſtel- werbeordnung ein besonderes Verhältnis des hielt ihm der tschechische Genosse Novaf vor, daß delsindex als vor dem Lohnablen ist. Nur darf aus dem Zeugnisse nicht ersicht Arbeitgebers und der Angestellten für sich iſt- bau! Seit Ende 1928 ist dann der Index hungsheim oder einer Strafanstalt gehalten und eingehender Bestimmungen der Gewerbe­lich sein, daß der Betreffende in einem Erzie- welches der Gegenstand einer besonderen Obsorge sein Barteivorsipender Sra met durch vier Jahre einer Strafanstalt gehalten und eingehender Bestimmungen der Gewerbe- im Fürsorgeminiſterium nichts als abgebaut gesunken, was sich teils aus den Ergebnissen wurde. ordnung ist und niemals durch jene Art und habe; es sei merkwürdig, daß Krejči erst jest solche der Nationalisierung, teils durch die Wirt- Die Zentrale der Handels- und Gewerbe- Weise der Auslehre ersetzt werden könnte, wie Anträge stelle. schaftsdepression unschwer erklären läßt. Der kammer wendet sich nun dagegen, daß nach ihrem die Strafanstalten oder die Erziehungsheime zu für eine Komödie oder für eine Spike gegen Auch Genosse Rey; erflärte diesen Antrag Index für Industrieartikel( Großhandel) ist Ausdrucke die jugendlichen Uebeltäter demnach bieten vermögen. von Jänner 1923 bis Dezember 1924 von in der Strafanstalt nun die Gelegenheit bejizen Die Handelskammern sind damit einverstan- den gegenwärtigen Fürsorgeminister. Herr Krejei 1146 auf 1120 gesunken, hat sich dann bis sollen, ein Handwerk zu erlernen oder die Lehre den, daß die jugendlichen Sträflinge beschäftigt dürfte aber genau wissen, daß die Vorlage nach dem März 1929 schwankend um die 1040 gehalten zu beenden und nach Verbüßung der Strafe werden, damit sie die Zeit nicht im Müßiggange Wunſch des Genossen Dr. Czech ganz anders und ist erst da unter dem Einfluß der ober- fenen gleichgestellt wären, die bei einem ordent- verbringen, aber diese Zeit soll auf keinen Fall ausgefallen wäre, daß aber gerade der Widerstand Meister das Handwerk erlernt haben. eingerechnet werden. Die Konkurrenz für das der Bürgerlichen   und auch der Partei des Antrag Das Ministerium hatte in der Begründurg Handwerk soll verhindert werden. stellers die Vorlage so beschnitten hat. Der eigene angeführt, daß die Zeit, die bisher in der Straf Diese Preisentwicklung zeigt deutlich, daß anstalt der Auslehre eines jugendlichen Sträf haben ihre Ursache in den gegenwärtigen fapita- schließlich diesen dessen Antrag zur Ablehnung die gesamte Lohnsenkung ganz einfach von den ings in einem Handwerk gewidmet wurde, nach liſtiſchen Besißverhältnissen. Viele von ihnen beantragen, was auch geschah. der Gewerbeordnung nicht in den Befähigungs- fönnten vermieden werden, wenn die Lebensver- Im sozialpolitischen Ausschuß sprachen für Unternehmern und vom Handel konsumiert nachweis eingerechnet werden konnte, wodurch hältnisse und darunter besonders die der Jugend- unsere Fraktion die Genossen Solitscher und worden ist, daß aber der Verbraucher gar nichts eigentlich die Ausbildung in der Strafanstalt viel lichen sorgenloser gestaltet werden könnten. Viele Jarolim zu der Vorlage. Beide betonten, daß die von ihr hatte, wobei wir zugestehen, daß an Wert verloren habe. Etwas besser war es in fommen daher, ohne übeltäterisch veranlagt zu Vorlage sicher unzureichend sei, daß sie, aber einige auf den Massenkonsum eingestellte In den Erziehungsheimen. Nachdem aber dort in sein, mit den Strafgeseßen in Konflikt und es ist im Kampf gegen die Bürgerlichen   und dustrien eine spärliche Ausnahme bilden. Erst dem Zeugnis ausdrücklich erwähnt werden das Bestreben jeder modernen Rechtspflege, diese den Finanzminister durchgesetzt werden mußte.- unter dem Druck der steigenden Weltkonkur- mußte, daß die Auslehre in dem Erziehungsheim gescheiterten Existenzen wieder in das normale Bezeichnend war das Eintreten Hilgenreiners ren; haben sich die Herren 6 bis 7 Jahre nach erfolgte, so wurde dadurch der Jugendliche ſtark Beben einzufügen. Nachdem die Regelung der gegen die überdies nicht neue- Bestimmung der geschädigt, indem er weniger wettbewerbungs- Existenzfrage in den meisten Fällen die wichtigste Vorlage, daß auch die Lebensgefährtin ren­der Lohnsenkung zu einer Preissenkung verfähig gemacht wurde, und zwar auch zu einer Borausseßung dazu ist, so versucht man auch tenberechtigt sei; man zerstöre angeblich die Grund­stehen müssen, die indessen ebenfalls zum ge- Beit, da die Aburteilung schon lange getilgt war. diese Grundlage zu schaffen. lagen der Ehe, wenn man derartige Verhältnisse ringsten Teil dem Konsumenten zugute fommit. Die Handelskammerzentrale läßt aber diese Eine andere Auffassung haben die Handels- gefeylich anerkenne. Ihm erwiderte in der ent­Man wird uns also das Mäßchen von der Begründung nicht gelten. Sie sagt, daß die hand- kammern. Nach ihrer Meinung soll es dem ju- sprechenden Weise Genosse Dr. Holitscher.

wähnten Umstände allmählich gesunken, so daß er heute auf 902 steht.

Die Unbezähmbaren.

Roman von Max Brand  .

Deutsche   Rechte, Th. Knaur Nachf. Berlag, Berlin  , Vierunddreißigstes Kapitel. Der Feigling.

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Bart!" rief Dan, war mit einem Satz über die Schwelle und draußen. Gleich darauf saß er auf Satans Rüden und stob in die Nacht hinein. Das halbe Aufgebot raste ihm nach. Ein Dußend Schüsse pfiffen hinter dem verschwin denden Schatten her. Zwei oder drei sprangen in die Sättel, aber die anderen riefen sie zurüd. ,, Sei kein Esel, Monte," sagte einer, bein Gaul ist recht anständig, aber du bist doch kein Narr, daß du denkst, du fannst Satan damit ein holen?"

Einer der Männer am Tisch schüttelte den ,, Auf die Knie! Bart! Paß auf ihn auf!"| mungsloser Wut. Die Leute wußten nun über Kopf: Nicht der Pfeifende Dan," sagte er, der Der Sheriff plumpste auf die Knie, der ihren Sheriff Bescheid.  weiß Gott   nicht! Ich hab's doch in Elkhead er- Wolf glitt sachte an ihn heran und blieb zusam lebt. Wir waren eine ganze Stube voll Leute, mengebudt, mit gefletschten Zähnen vor ihm und er ist uns durch die Finger wie ein Aal." stehen. Sein Laut, kein Knurren. Und dieses Die Tafelrunde knurrte zustimmend. Black Schweigen wirkte drohender als das bösartigste Bart spitte interessiert die Shren und antwor- Senurren. Dan kehrte jetzt Morris ohne weite tete mit einem leisen Knurren. res den Rücken, um den Rest der Gesellschaft bef­Des Sheriffs Kopf fuhr hoch: Was ist ser in Schach   halten zu können. das?" rief er. Ruf das Biest zurück!" ächste Morris Dan machte dem Wolf ein Zeichen. Der schluchzend. troch ein wenig zurüd. Ich hätte ihn auf Euch heßen sollen," sagte Dan, aber wenn Ihr mir verratet, was ich wissen muß, will ich Euch frei ausgehn lassen." Ja? Was Ihr wollt!" Wo ist Jim Silent?"

Bevor der Koyote zum drittenntal seinen wehtlagenden Ruf hören ließ, glitten drei Schat­ten in die Nacht hinaus. Das erleuchtete Fen­ster des Hauses blickte ihnen wie ein spähendes Auge nach, aber bald waren sie im Schatten der Das war gar nichts", antwortete einer der Berge verschwunden. Dan hatte sich keinen Plan anderen drinnen im Zimmer. Die Sache geht zurechtgelegt, nach dem er handeln wollte. Er Euch auf die Nerven, Sheriff. Ich mach' Euch wußte nur, daß er so schnell als möglich erfah- feinen Vorwurf. Mir geht sie auch auf die ren mußte, wo die Bande sich versteckt hielt. Dar- Nerven."

-OWN

"

Der ganze Haufen lehrte in den Eßsaal zu rück und scharte sich um den Sheriff, dessen furchtblanke Augen hilflos von Gesicht zu Ge­Mit einem Rud flogen alle Augen zu Mor- ficht wanderten. über mußte Gus Morris Bescheid wissen. Als Ich verlaß mich auf euch, Boys. Ihr ris hinüber. Der erriet erst langfam, was es ,, Also das ist das Schwein, dem es oblag, er in die Nähe von Morris' Hotel tam, mäßigte werdet mich doch nicht im Stich lassen?" fragte bedeutete, daß hier im Angesicht aller eine solche unser Leben zu behüten." er die Gangart seines Pferdes. Die Fenster des der Sheriff mit zitternder Stimme. Aber es Frage an ihn gerichtet wurde. Er war bleich Leute," flehte der Sheriff verzweifelt ,,, ich Eßzimmers waren hell erleuchtet. Anscheinend wird, glaub' ich, gar nicht so schlimm werden. gewesen, jetzt lief er grün und blau an, wie der schwör' euch, daß mir erst heute zu Ohren ge faß der Wirt noch mit seinen Gästen bei Tisch. Wenn wir den Kerl zu Gesicht kriegen, dann Bauch eines toten Fisches. Seine Augen liefen lommen ist, wo Silent stedt. Ich wollte damit Freilich war es seltsam, daß die Mahlzeit sich so wird nicht lang gefragt heraus mit dem Re- von Gesicht zu Gesicht. Die Blide, mit denen hinter dem Berg halten, bis wir den Pfeifenden lang hinauszog. Dan hatte gehofft, unvermutet volver und ihn niedergeschossen wie' nen Hund. sein Fahndungskommando ihm antwortete, ver- Dan erwischt hätten. Dann wollt' ich euch hin­Morris zu überraschen. Jetzt blieb ihm nichts Der Kerl, der ist ja tein Mensch, der verdient's fündeten nichts Gutes. anderes übrig, als ihn aus dem vollen Gästezim- nicht großer Gott!" Eine schwere Hand traf ihn klatschend auf mer mit Gewalt herauszuholen. Geräuschlos Er fuhr auf. Sein Gesicht war leichenblaß. schritt er über die Veranda und schlich sich auf Krampfhaft stredte er die Arme hoch über den Der Sheriff machte eine mächtige Anstren- den Mund. Er taumelte gegen die Wand zurüc Behenspitzen durch den Vorraum. Blad Bart Stopf. In der Tür stand der Pfeifende Dan, in gung, um zu sprechen, aber er brachte nur ein und spudte Slut. Seine Lippe faffte. Pat," sagte Monte, dein Gaul kann ohne, folgte ihm wie sein Schatten auf den Fersen. jeder Hand einen Revolver. Augenblicklich stand gespenstisches Flüstern heraus: Du bist auf dem Die Tür zum Eßraum stand offen. Um das ganze Fahndungskommando wie ein Mann Holzweg, Dan. Ich weiß nichts von Silent, hin nicht weiter. Vielleicht bleibst du hier und den Tisch saß ein Dußend Männer, der Sheriff auf den Füßen. Da war keiner, der nicht wenn ich was wüßte, hätt' ich ihn längst hinter paßt auf, daß der Kerl uns nicht entwischt. am Kopfende. Gus Morris sprach leise und ein- stramm die Arme hochreckte. Revolvermündun- Schloß und Riegel." dringlich auf die anderen ein. Sein Gesicht war gen sind wie die Augen auf gewissen alten Por- ,, Bart!" sagte Dan. erhist, als habe er eben eine längere rednerische träts. Gleichgültig, von welcher Seite man ste

Anstrengung hinter sich. Er gestikulierte mit der geballten Fauft und schlug manchmal dazwischen auf den Tisch, daß seine feisten Baden davon zitterten.

,, Wir fallen über sie her, wenn's dämmert," fagte er gerade, denn um die Zeit sind alle so flaftrunken, baß..."

betrachtet, sie scheinen immer dem Beschauer ins Geficht zu starren. Steiner war im Zimmer, der nicht in tiefster Seele überzeugt war, daß Dan gerade ihn aufs Korn genommen hatte. Morris!" sagte Dan.

Um's Himmels willen, schieß nicht!" treischte der Sheriff. I...

,, Heraus mit der Sprache!" befahl Dan.

Der Wolf schob sich dichter an den knienden Sheriff. Der spürte den heißen Atem im Ge­sicht, fah, wie sich die Lefzen über den furchtbaren Zähnen hoben.

Hilfe!" brüllte er. Jim liegt mit seinen Lenten in dem Schuppen am Bald- eagle- Bach." Ein dumpfes Murren lief um den Raum, ein erstickter Fluch, ein unterdrückter Schrei hem

führen..."

noch ein Hühnchen zu pflücken."

Bat erwischte den Sheriff wortlos am Sembfragen und schleuderte ihn mit einem Rud auf einen Stuhl. Der fette Sterl wabbelte vie Gallert. Das Kommando lehrte ihm den Rül­ten und verließ das Haus.

( Fortseyung folgt.)