Nr. 145.
Samstag, 21. Juni 1980.
Jubiläumstagnng in Zepliz- Schönau.
sich die Genossenschaften gegen jede politische Richtung energisch zur Wehr sehen werden, die in ihre Autonomie einzugreifen bestrebt sind. Unter dent lebhaften Beifall des Kongresses erklärt er, daß die Teplit, 20. Juni. Heute nachmittags wurde Sommunisten bisher immer nur so geGenosse Strnad wünscht als Vertreter des wirkt haben, daß sie der Kapitalistenim Schüßenhausjaale in Tepliß- Schönau der Zentralverbandes der tschechischen Genossenschaften flasje nügten und der Arbeiterklasse fiebente ordentliche Verbandstag der deutschen der Großeinkaufsgesellschaft und der Interessen schadeten. Wirtschaftsgenossenschaften in der Tschechoslowaki zentrale, daß die Beratungen zu neuen Arbeitseifer schen Republik durch den Verbandsobmann Ge- für die genossenschaftlichen Sdeale führen mögen menen Referat des Genossen Dietl erstattet Nach dem mit sehr großen Beifall aufgenom noffen Lorenz eröffnet, der zunächst die Gäste is Vertreter von mehr als 3 Millionen genossen. Snobloch den Bericht der Kontrolle und Emil begrüßte, vor allem den Vertreter des Mini- schaftlich organisierter Arbeiter, die einen Umsatz Fischer den Bericht über Presse und Bilsteriums für Volksernährung Ministerialrat von 2% Milliarden Kronen erzielen fonnten und dungsarbeit. Letzterer verzeichnet eine steigende Schmidt- Minister Genosse Dr. Czech) trifft eine mächtig entwidelte Eigenproduktion aufweisen, Tendenz der Auflageziffern der genossenschaftlichen morgen auf der Tagung ein, ferner den Ver- appelliert er für gemeinsames Handeln zum Schuße Presse und die Fortentwicklung ihres Inhaltes. Ge treter des Ministeriums für soziale Fürsorge der Konsumenten. Sektionsrat Klimt, die Genossen Emil Ham nossin Riedl referierte über das„ Familienblatt" auch in den letzten Jahren sehr erfreulich entwickelt und über die Tungreit der Frauenfektion, die sich hat, und schließlich Michal über die Versicherungs
Genosse Diet begrüßt als Vertreter der Handels- und Transportarbeiter und sieht in dem Erstarken der Genossenschaftsbewegung jene er wünschten Weöglichkeiten, die Angestelltenschaft in ihren wirtschaftlichen Forderungen zu befriedigen. Wenn wir auch getrennt marschieren, so schlagen wir doch gemeinsam unseren Feind.
abteilung.
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Debatte.
Seite 8.
Die vorzügliche
und Emil Alsson für die schwedischen Bentralgewerkschaftskommission und sagt, daß die Abg. Schäfer überbringt die Grüße der Genossenschaften, den Nationalrat Johann Aufgabe der freien Gewerkschaften darin besteht, ble jer für die österreichischen, Strnad für die Ware Arbeitskraft entsprechend zu schützen, wodurch ischechischen Genossenschaften, Kremser für den ein gewisses Gemeinschaftsbestreben mit der Ge Parteivorstand, Kaufmann, Pohl und nossenschaft, die den arbeitenden Menschen als VerSchäfer für die Zentralgewerkschaftskom braucher bor Uebervorteilung bewahren muß, ge mission, Houšta für die tschechische Großeingeben ist. Troz größten und härtesten Schwierig In der Debatte meldet sich zunächst ein Kon faufsgesellschaft, schließlich die Vertreter des feiten wurde in den zehn Jahren eine eindrucksvolle greßteilnehmer zu Wort, während dessen unsinnigen Kreiſes und der Stadt Teplitz . Lorenz würdigte Leistung vollbracht, auf die die Gesamtbewegung fommunistisch agitatorischen Ausführungen das Prädann den Jubiläumscharakter der Tagung und der Klassenbewußten Arbeiterschaft stolz sein kann. sidium feſtſtellt, daß er gar kein Delegierter gedachte mit herzlichen Worten Josef Selim Zusammemvirken aller Zweige der Bewegung ist und also nur das Gastrecht, das er auf der Kongers, deſſen frühzeitiger Tod einer der größten sieht Rebner die beste Gewähr für eine bejjere und ferenz genießt, mißbraucht, worauf er über allge- Zude niemals mit dem Namen nennt Luce- mehr Berluste für die Genossenschaftsbewegung war. meines Verlangen des Kongresses die Rednertribüne für Parteizwede herauszupressen versuchte, als diese ( Die Delegierten, die sich bei der Nennung des glücklichere Zukunft der Schaffenden. Genossenschaft zu leisten imſtande war. Wir haben Namens Seliger erhoben hatten, hörten dann dann Seitz Raspenau unter lebhaften Protestrufen verlassen muß. Ebenso wüst und lächerlich beginnt uns schließlich gesagt, erklärt Lucke, daß nicht die weiter stehend den Nachruf für die anderen Toten des ganzen Stongresses mit kommunistischen Metho jenigen, die wahrscheinlich in furzer Zeit gar nicht der Genossenschaftsbewegung in den letzten Jahden und Scheinargumenten gegen die Tätigkeit des mehr in Reichenberg sein werden, die Verantwor ren an.) Lorenz schilderte dann die Schwierig Verbandes Stimmung zu machen. Eine überraschende tung übernehmen könnten und würdey, sondern daß feiten, die die Bewegung in diesem Jahrzehnt zu Friedensschalmai fing dann rause- cbenfalls wir selber als Funktionäre der Genoſſenſchaften überwinden hatte um so bedeutungsvoller ihr aus Raspenau - zu blasen an. Sehr heftig pole die Pflicht haben, nicht mir die Genoſſenſchaft zn Aufstieg: seit 1919 ist die Mitgliedszahl von misiert dann gegen die sozialdemokratische Bresse der führen, wenn sie sozusagen von selber läuft, sondern 182.000 auf 231.000, die Zahl der Verkaufsstellen Berthold- Chemnis vermittelt die Grüße der ebenfalls kommunistische Genossenschaftler Rieger gerade in der Stunde der ernſteſten Gefahr nicht von 685 auf 1316, der Umsatz von 166 auf 587 reichsdeutschen Genossenschaften, die in einem aus Zividau. Während der Ausführungen der kom da vonzulaufen. Lucke führt dann Ziffern_an , Millionen angewachsen. All dies Erfolge der ein schweren Kampf mit den Herrschenden stehen, da munistischen Redner fam es stellenweise zu sehr leb- die beweisen, wie stark die Reichenberger Genossenträchtigen Zusammenarbeit und der planmäßigen diese sie durch Sondersteuern bedrücken wollen. haften Polemiken fast des ganzen Kongresses gegen schaft sich von jeher für Swede der Unterstützung Leistung der Großzeinkaufsgesellschaft. Zum Pankrac- Teplit schildert unter großer Aufmert die betreffenden Sprecher. In der Gesamtstimmung streifender Arbeiter usw. ausgegeben hat. Er schilSchluffe beglückwünschte der Nedner den Konsum- samkeit den Aufstieg des nunmehr jubilierenden des Verbandstages tam zum Ausdrud, daß auch die dert, in welch unverantwortlicher Weise dann in verein Teplit, eine der bestfundierten Genossen- Konsumvereines Teplitz Schönau , der Ausdruck jenes Genossenschaftler die kommunistischen Meder Reichenberger Genossenschaft gewirtschaftet und schaften des Verbandes, zu seinem 40jährigen Geistes ist, den die Genossenschaftsbewegung unter thoden vollkommensatt haben. wie sie fast an den Rand des Ruins gebracht Jubiläum. sozialdemokratischer Führung erhalten hat und be In der Debatte sprach dann Hackel- Böhmisch wurde. Jeszt steht die Reichenberger Genossenschaft hält. Nach Erledigung der Begrüßungsansprachen Ramnig, der sein Bedauern darüber ausspricht, daß tros alledem wieder fest. Unter starkem Beifall Bemerkenswert ist, daß dem Verbandstag und nach kurzer Geschäftsordnungdebatte wurde eine die Vorredner, seit langem in der Genossenschaftsschließt Lude damit, daß er uns die Seinen, wie neben Glüwunschadressen des Ernährungsmini Nommiffion zur Prüfung der eingelaufenen Anträge bewegung verdienstlich tätig, jich zwingen lassen, immer sie von der anderen Seite bejubelt würden, sters Genossen Bechyně, des Internationalen eingesetzt. auf Befehl eine Lanze für Dinge zu brechen, von nicht aufhören würden, dem Interesse der ReichenGenossenschaftsbundes und des Interna denen sie innerlich gar nicht überzeugt sind. berger Genossenschaft zu dienen. tionalen Arbeitsamtes in Genf BeSadel bestätigt, daß die Genossenschaftler aus dem grüßungsschreiben der Genossenschaftsverbände Friedländer Gebiet ihre Verbandspflicht im übrigen aus fast allen Ländern Europas zugekomimmer restlos erfüllt haben. men sind.
Begrüßungen.
Bericht des Verbandsobmanns.
Verbandsobmann Genosse Lorenz berichtet ergänzend zum Jahrbuch über Mitgliederzahl and Umfang der einzelnen Kreisverbände. Den höchsten Mitgliedsstand hat der Kreis Weſt böhmen mit 55.000 Mitgliedern, den höchsten Durchschnittsumsay pro Mitglied und Jahr dagegen der Kreis Nord westböhmen mit 2778 Kronen. Der gesamte Durch schnittsumfaß betrug im Verbande 2390 Stronen im Jahre 1928, 2532 im Jahre 1929. Lorenz bespricht dann die zu geringe Dichte des Verteilungsstellen neges und die Notwendigkeit, der Eigenproduktion noch größeres Augenmerk zuzuwenden. Auch den Bedürfnissen insbesondere der Landbevölke rung müssen sich viele Genossenschaften mehr an passen, beispielsweise in der Frage der Geschäftszeit. Schließlich spricht Lorenz über die notwendige Aus gestaltung der Warenlager.
Bericht des Cefretärs.
Mauder- Nigdorf erklärt, daß sich Hackel durch aus nicht wundern möge, daß die Stimmung des hellig und laut gewesen sei; man hat es eben endlich Kongresses gegen die fommunistischen Redner so ein satt, sich die Demagogie der Kommunisten anzuhören. Im selben Sinn spricht der Jägerndorfer GenossenIm selben Sinn spricht der Jägerndorfer Genossenschaftler Görtler, der die Kommunisten scharf angreift und erklärt, daß angesichts der Methoden, die fie anwenden, vermittelnde Worte an ihre Adresse durchaus nicht am Blaze sind.
Im Schlußwort besaßte sich dann Genosse Dietl ausführlich und wirksam mit den kommuniſtiſchen Argumenten und wies nach, daß die Kommunisten nicht mehr imstande sind, eine ernste Debatte zu führen, und daß dies nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität ihrer Redner immer mehr zutage tritt.
Der Gesamteindrud dieser Debatte war für
die Kommunisten tatsächlich überaus läg ich und bewies, daß sie ideologisch tatsächlich bereits auf dem letzten Loch pfeifen. Ihr Aufder kommunistischen Partei ausgeschlossene und jetzt fellos nur dazu beigetragen, um auch solche, die Als letzter Debatteredner meldet sich der aus treten auf dem Teplitzer Verbandstag hat zweider Opposition angehörende Lude aus Reichenberg vielleicht noch eine Spur von Zweifel in sich Wort. Er sagt unter anderem, daß man sich tragen sollten, restlos von der Schädlichkeit wirklich nun ernsthaft mit der Frage des Kampfes und Erfolglosigkeit der kommit ti in den eigenen Reihen der Genossenschaften be- itischen Methoden zu überzeugen. schäftigen müsse. Die Zielscheibe des Kampfes ist Die Verhandlungen wurden um 18 Uhr vorläufig die Reichenberger Genossenschaft, aus der geschlossen und werden morgen fortgesett man von kommunistischer Seite die allerdings werden.
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Genoſſenſchaftliche Frauen
Die lebhafte Debatte brachte lediglich Vor schläge über Methoden der Werbetätigkeit.
Da die Zeit bereits vorgeschritten war, wurde von der Erstattung des Referates„ Die Agitation unter den Frauen" abgesehen und beschlossen, daß den Frauen dieses Referat schriftlich zugehen soll.
Ministerialrat Schmidt überbrachte die herz lichsten Grüße des Ministeriums für Volts ernährung, dessen Tätigkeit durch den Leitsat bestimmt sei, daß alle irdischen Güter den Menschen zu dienen haben; Zwed aller Wirtschaft ist die Bedarfsdeckung, daher jene nach dem Verbrauch und dem Verbraucher zu regeln ist. Die Konsumbereine waren die ersten, die den Verbraucher wieder in seine Rechte einfesten. Ihre Aufgaben brühren sich mit denen des Ministeriums für Volks ernährung, das in ihnen seine wesent Tichste Stüße sicht und sie stets aufs tat fräftigste interstigen wird. Den monopolistischen Bestrebungen des Stapitals ist, national und international organisiert, die Macht der Verbraucher entgegenzusehen. Das Ministerium bringt der erfolgreichen Tätigkeit sowohl des Verbandes als auch der Gec größtes Interesse entgegen und Der überaus instruktive Bericht des Verbandswünscht der Tagung gedeihlichen Erfolg. Zum fefretärs Abgeordneten Genossen Diet beschäftigt Schluß übermittelt der Vertreter des Ministeriums sich zuerst mit der allgemeinen Wirtschaftslage und dem Verbandstage folgenden persönlichen mit der Krise, von der auch die Tschechoslovafei start Gruß des Ministers Genossen Bechyne: ergriffen ist. Er empfiehlt großzügige Inve unterstitionen durch den Staat, um die Wirtschaft zu Vor dem Verbandstage fand die genossenschaftDie Organisationen der Konsumenten stehen unter beleben, insbesondere eine ganz andere Förderung liche Frauenfonferen; statt. Genoffin Riedl, Brag, dem Schuße des Minifteriums für Volksverpflegung der Baubewegung. Dietl beschäftigt sich dann weiters begrüßte die Delegierten und eröffnete die Kon- Die Genoffin Günzel, Karlsbad , referierte ( lebhafte Bravorufe) und Veinister Bechyně hofft im besonderen mit der Agrarfrise, wobei er als ferenz. Dem Bericht der Frauensektion ist zu ent über die internationale Frauenkonferenz in Wien . zuversichtlich, daß im Bedarfsfalle auch das Mini Diskussionsgrundlage die Vorschläge des Schlesiers nehmen, daß die Mitarbeit der Frauen in der Ge- Diese findet vont 20. bis zum 22. August vor dem fterium für Volfsverpflegung unter dem Schuße der Alfred Rozmanith empfiehlt. Sehr interessant nossenschaftsbewegung in den letzten Jahren große internationalen Genossenschaftstongreß statt. Durch organisierten Konsumenten stehen wird!"( Sehr ist eine Aufstellung des Genossen Dietl, nach der, in Fortschritte gemacht hat. Die Zahl der Funk- unseren Beitritt können wir daran als stimmberechstarker Beifall.) Wart gerechnet, der Durchschnittslohn eines Silfs tionärinnen, die in den Witgliederausschüssen und tigte Organisationen teilnehmen. Die Konferenz Im Auftrage des Ministeriums für arbeiters in der Tschechoslowakei zur Zeit 18 beträgt, im Aufsichtsrat tätig sind, steigt von Jahr zu Jahr. beschäftigt sich insbesondere mit den Rechten der soziale Fürsorge begrüßt sodann Sektionsrat dagegen der des österreichischen Hilfsarbeiters 20, des So haben wir insgesamt im Aufsichtsrat 79 Ge Frauen in der Genossenschaftsbewegung und mit slimt: Die Genossenschaften fallen unter den französischen 25, des reichsdeutschen 38, des lana- nossenschafterinnen und in den Mitgliederausschüssen der Frage, ob für die Mütter öffentliche UnterSchutz und die Kompetenz des Ministeriums für dischen 70 und des nordamerikanischen Hilfsarbeiters 1252 Frauen tätig. Erfreulicherweise bleibt es bei stützungen gegeben oder ob öffentliche Einrichtungen soziale Fürsorge. Das Ministerium hat sich immer 180. Das ergibt in Prozenten, wenn man den tiche den Frauen nicht nur bei der Funktionsübernahme, für die beruflich tätigen Frauen geschaffen werden bemüht, das Genossenschaftswesen der Arbeiter zu chischen Hilfsarbeiter mit 100 beziffert, der Reihen sondern diese drückt sich auch in tätiger Mitarbeit sollen. Beide Fragen sind für uns außerordentlich schützen und zu unterstützen und Sie alle haben ja folge nach die Zahlen 112, 180, 206, 978 and 702 und in den Besuchsziffern unserer Veranstaltungen wichtig, weil die geänderte Stellung der Frau von schon bemerkt, wie ernst und opferbereit Minister Aehnliche Verhältniszahlen über den Preis des Bro aus. Bei den Werbeveranstaltungen überwiegen die heute in der Genossenschaft wie im öffentlichen geDr. Czech sich den Fragen der Arbeitergenossen- tes, der Milch und Butter in sen verschiedenen län- Frauen und Kinder bei der Teilnehmerschaft. Auch ben eine Klärung erfordert. schaften widmet. Sie werden morgen noch Gelegen- dern zeigen, wie ungünstig die Realition der Rauf an den Generalversammlungen, Konferenzen und Die Frauen beschlossen, ein Begrüßungsteleheit haben, aus seinem eigenen Wunde traft der Tschechotrone zum realen Lohn ist. Diese Kreisverbandstagungen nehmen in wachsender Zahl gramm zum 40jährigen Gründungsfest des Konfein Programm zu hören. Dr. Czech bringt unterbindung der Konsumfähigkeit die Frauen teil. Die Anzahl der Veranstaltungen jumvereines Tepliß- Schönan abzusenden. Ferner allen Fragen der Genossenschaften größte Aufmert trägt schwer zur Krise bei. insgesamt überwiegt zu einem großen Teile das, wurde ein vorbereitendes Komitee gewählt, das famkeit entgegen und macht die größten Bemühun Genosse Dietl zitiert dann die drei bestehenden was vordem an genossenschaftlicher Werbe- und Ersich mit allen schwebenden Angelegenheiten zu begen, um das zu erreichen, was seine Vorgänger nicht Schäßungen des tschechoslowakischen Vollscinkom ziehungstätigkeit geleistet worden ist. fassen hat und das einer nächsten Konferenz darüber erreichten. Sie werden sich noch im Laufe dieses mens und nimmt als Witte: 80 Milliarden an. Die Durch den Beitritt zur Internationalen Bericht erstatten muß. Jahres von seinem guten Willen überzeugen und Ausgaben für Ernährung machen nach torsichtiger genossenschaftlichen Frauengilde, der Die Mitarbeit der Frauen in der Genossenihm Dant wissen." Schätzung 30 Milliarden aus. Der Umsay alier Ston- vor furzer Zeit vollzogen worden ist, kommen wir Der schwedische Delegierte Samring schildert sumvereine in der Republik beträgt aber int Jahre in engeren Zusammenhang mit den Genossenschaf- schaftsbewegung verfolgt den einen Zweck, allen arbeitenden Familien die Vorteile der genossenschaftn. a. den folossalen Aufstieg der Stonsumgenossen- 1929 1888 Milliarden, in diesem Jahre schäßangsterinnen der übrigen Länder. schaftsbewegung in Schweden , deren Mitgliederzahl weise 2 Milliarden; das heißt, daß der Gesamtumsatz Den Berichten der Vorsitzenden der Streis. lichen Wirtschaft klarzulegen und sie für die weiteste im letzten Jahre von 230.000 auf 420.000 Familien der Konsumvereine 6.6 Prozent von dem Gesamt- frauenkomitees war zu entnehmen, daß sich überall Teilnahme an den genossenschaftlichen Einrichtungen gestiegen ist, was bedeutet, daß nunmehr ein Viertel unfab für Ernährung beträgt. Eine Ziffer, die zeigt, in den Funktionen die Frauen durchsetzen. Die zu gewinnen. In voller Ginmütigkeit wurde nach dem bis ein Drittel der Bevölkerung Schwedens durch daß die Konsumbereine im Wirtschaftsleben noch schwere wirtschaftliche Lage, in der sich das gesamte teinen entscheidenden Einfluß bien. Gebiet, über das sich unsere Konsumgenossenschaften Schlußworte der Genoffin Riedl die Konferenz ge dic 800 Arbeiterkonsumvereine Waren erhält. Direktor Lambert Nagel begrüßt als Ver- Wie aber dennoch die genossenschaftliche Bewegung erftreden, befindet, bringt es mit sich, daß in den schlossen. treter des Zentralverbandes der deutschen landwirt im ständigen Aufstieg begriffen ist, beweist die Ner- Arbeiterhaushalten die Konsumfähigkeit auf ein schaftlichen Genossenschaften und wünscht, daß sich bosität und die Angriffe der Gegner namentlich der niedriges Maß gesunken ist. Tros guter Erfolge der die wirtschaftlichen Beziehungen dieser beiden Ver- Kaufmannschaft, die sich in der Presse und auf jeder Werbeaktion, bei denen viele neue Familien als Genoffen! ausgesetzt fr einigungen so gestalten, daß sie uns befähigen, alle ihrer Tagungen ununterbrochen mit unseren Genos- Mitglieder gewonnen worden sind, haben wir keine Zwischenglieder zu überspringen und uns start senschaften beschäftigen und nach allen möglichen allzu großen Umsatzerhöhungen. Einmütig sprachen Die Berbreitung unserer Zeitung agitieren: gemug machen, auf die wichtigen gesesgeberischen Mitteln suchen, um die Tätigkeit der Genossenschaften sich die Berichterstatterinnen dafür aus, daß in er Segt euch überall für unsere Parteipresse Maßnahmen der Zukunft als gemeinsame Organi- zu unterbinden. sation günstigsten Einfluß auszuüben. Mögen auch
höhterem Maße die Werbetätigkeit fortgeführt wer
Schließlich beschäftigt sich Dietl mit den
om sumvereine bemächtigen wollen. Dietl erklärt, daß
Ihr müfet un
den muß, denn nur durch die Selbsthilfe aller arbei ein. In das Heim des Arbeiters gehört die Benoffenn.Genoffinnen hindert werden.
die Methoden und Mittel verschieden sein, unsere munisten, die, bankrott geworden, sich der Ron tenden Familien fann eine noch größere Not ver- Arbeiterpresse. Darum, fern
Grundsätze sind dieselben.