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Samstag, 28. Juni 1980.

Nicht vergelten, sondern bessern!

Eindrücke aus der Männerftrafanstalt Bory

Von 2. Goldschmidt.

( Schluß.)

zeichnis ich zu meiner Freude auch die Marr­Biographie von Mehring fand.

Ein Sträfling, ein gebildeter Wann, der durch ein nach Laienbegriff politisches, nach dent Gesetz aber gemeines Vergehen seine gute soziale Stellung und für lange Jahre die Freiheit ver

Die Berbindung mit der Außenwelt. durchgeführt, erzieherisch wäre. Vielleicht lor, lernt in seiner Zelle in Bory zur Zeit zu den also beschäftigt sich Herr Ministerialrat Dr. fieben lebenden Sprachen, die er beherrscht, auch Unvergeßlich wird mir wohl für immer der Lány, der Chef des Gefängniswesens, dessen noch Esperanto und äußerte auf meine Frage, Sträffing S. bleiben, der aus Liebesleidenschaft erste Beamte sein Lob singen, doch einmal von ob er irgendeinen Wunsch habe, nur den einen, einen nahen Verwandten tötete und nun eine dieser Seite mit einer Angelegenheit, deren man möchte ihm Esperanto- Lektüre verschaffen langjährige Kerferstrafe vor sich hat. Er hat Freund er nicht ist. teine Beschwerden, er ist mit allem dort ein Wunsch, den der Direktor sofort ad notam zufrieden. So sagte er sowohl erst in Anwesen­nahm. heit als auch dann in Abwesenheit Dr. Steffas.

hiniveist, auf

die Fürsorge, die für jeden Verbrecher und seine Familie schon sofort nach der Tat ein­zuseßen hätte, die sich dann weiter über die ganze Dauer der Strafe erstrecken und fchließlich ihre Krönung in der Hilfe für den Entlaffenen finden müßte.

Das Sträflings Orchester.

Der Vertrauensmann

llast die

Seite 3.

Tribüne

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Prag 11. Nekazanka 18.

sind über zwei Millionen verheirateter Frauen" Blöglich aber schossen ihm die Tränen aus den die Dr. Koči in Borh geschaffen hat, hat ihn, kleine technische Bibliothek und sieht mit seinen Jahre alt. Die Kommiffion meint, daß, wenn Von den vielen segensreichen Einrichtungen, Ein anderer hat in seiner Zelle eine ganze und hunderttausend Witwen weniger als zehn Augen, der ganze Wann wurde von einent fon- das heißt seine Amtstätigkeit dort, erfreulicher Fachkenntnissen, die er in Borh erweiterte, der die Sarda- Akte", das neue Gesetz, das die Kin vulfivischen Schütteln gepackt. Reue, tiefe bittere Weise auch das Sträflings- Orchester überlebt. zufünftigen Freiheit hoffnungsvoll entgegen. Rene über seine unglückselige Tat martert den derheiraten für Mädchen bis zum 14. und für armen Menschen. Aber ich fühlte, daß dieser Dußend Mann starte Stapelle unter der Leitung Mörder-, malt, obwohl ungeschult, ganz ausstraft, ein Geset, das eben von der indischen ge­Täglich in der Mittagspause tritt die etwa zwei Ein dritter, ein Slowake- ein dreifacher Knaben und Jünglinge bis zum 18. Jahre be große Schmerzensausbruch noch einen anderen des Anstaltslehrers in der Kirche zum Ueben zu gezeichnete Landschaften, wird dabei von der ergebenden Versammlung verabschiedet wurde, Grund haben müffe. Und schließlich kam ich dar sammen; allsonntäglich, nach dem unvermeid Anstaltsleitung unterstützt und durfte jüngst, als entsprechend befolgt und durchgeführt wird, o auf, daß S. seit Antritt seiner Strafe ohne auf, daß S. seit Antritt seiner Strafe ohne lichen Gottesdienst, wird vor den versammelten ein namhafter Stünstler die Auftalt besuchte, werde eines seiner Ergebnisse ein starter Antrieb Verbindung mit der Außenwelt ist, daß er es nicht wagt, seiner Familie zu schreiben Insassen des Gefängnisses in der Kirche must hören, daß er, der Sträfling, ein Talent bejize, zur Ausbildung der Mädchen sein. Im Jahre oder einen Besuch zu erbitten, weil er sich durch ziert. Ich selbst hatte die eigene Freude, dem das bei guter Ausbildung vielversprechend fei. 1921 war in Britisch- Indien nur eine von fünf­oder einen Besuch zu erbitten, weil er sich durch Vortrag zweier Nummern durch dieses Orchester Wird er jemals Gelegenheit finden, die Probe sig Frauen des Lejens und Schreibens fundig. feine entsetzliche Tat aus dem Streis der Seinen beizuwohnen und ich muß sagen, daß diefe Lei auf das Exempel zu machen? ausgestoßen fühlt. Ich sprach ihm Mut zu und Es gibt feine Provinz, in der eines von fünf werde mein Versprechen, ihm zu helfen, natür- tung vor jedermann, der da natürlich nicht hohe Mädchen die Schule besucht, in manchen Bro lich halten. Aber nicht deswegen erzähle ich diese Stunst erwartet, sich hören lassen kann. Aber nicht Nun scheint es mir aber fast, als ob ich, in vinzen nicht einmal eines von zwanzig oder Geschichte, sondern weil sie auf die eine wichtige Tatsache, daß dem talentierten und intereffierten Bory aufzeigte, dazu beigetragen hätte, ein roji indischen Frauen, die im Lehr- oder Pflegerin Geschichte, sondern weil sie auf die eine wichtige so sehr darauf kommt es an, ſondern auf die dem ich einige Lichtseiten des Sträflingslebens in fünfundzwanzig. Gegenwärtig ist die Zahl ter Aufgabe der Reformierung des Strafvollzuges Strafling eine Beschäftigung ermöglicht wird, die ges Licht über den Strafvollzug zu verbreiten, nenberuf ausgebildet sind, gering, und die din ihn freut, die ihn veredelt, und die letzten Endes das dann natürlich nicht anders als irreführend dernisse, ihre Zahl zu vermehren, sind groß. Die prattisch auch noch gute Früchte tragen mag, sein könnte. Denn abgesehen davon, daß auch Wenge des unnötigen Leidens, das durch den wenn er die Anstalt verlassen hat. Es ist bewun- folche Lichtschimmer ja doch nur wenig gegen das Mangel an ärztlicher Hilfe und Krankenpflege dernswert, welche Arbeit der Lehrer- ich habe Dunkel bedeuten, das da für viele Jahre, Jahr- veruriacht wird, ist erschreckend. leider bei der Vorstellung seinen Namen nicht zehnte oder gar fürs Leben über Hunderte verstanden und später nochmals danach zu fragen Menschen ausgebreitet ist, abgesehen von dem bergeffenda tagaus tagein, Monat um Monat unermeßlichen seelischen Elend, der förperlichen Wieviel Tränen fönnten gelindert, wieviel Wen- leistet. Denn, glüdlicherweise für die Orchester- Entsagung und der zermalmenden Unfreiheit, schen geschützt, wieviel Menschen der Gesellschaft mitglieder, handelt es sich dort ja nicht um einen unter denen sie alle leiden, darf man weniger zurüdgegeben, wieviel wertvolle gesellschaftliche in allen Teilen ständigen Klangförper, einmal Bande erhalten und gestärkt werden, wenn ein schlägt auch etwa für den ersten Geiger oder für noch als bei der Schilderung der Regativa, bei eigenes Fürsorgewesen jedent Uebel- den Posaunisten die Stunde der Freiheit. Und der Schilderung des Poſitiven jemals darauf täter förmlich von der Stunde der Verhaftung dann muß wieder ein anderer einererziert wer- vergessen, daß es sich hier nur um furze Ein­bis zur Stunde seines Wiedereintritts in das den. Eine unendliche Fülle von Arbeit steckt in Bild über den Fortlauf dieses inneren und äuße drücke handelt, die ein natürlich unzureichendes freie Leben zur Seite stünde! dem lustigen Marsch, den ich hörte, für Lehrer Was insonderheit und Schüler. Denn ein großer Teil dieser Wu- ren Lebens geben. Und wenn ich auch nicht siker ist es erst in der Anstalt geworden, viele von glaube, daß mir in Borh Potemkinsche Dörfer anlangt, so bestätigte mir auch Dr. Steffa deren ihnen haben von ihren Instrumenten und von vorgeführt wurden, so liegt es doch in der Natur völlige unzulänglich heit. Aus seiner Roten feine Ahnung gehabt, che sie das Unglück der Sache, daß man bei solchem Besuche immer eigenen Erfahrung berichtet er, wie schwierig es hatten, die Tore von Bory auf lange hinter sich insbesondere ist, entlassenen Sträflingen, wenn fließen zu sehen. Ich hätte dem Boryfonds gern es schon einmal geglüdt ist, ihnen eine Arbeits- etwas für dieses Orchester beigesteuert, leider stelle zu verschaffen, diese auch zu erhalten. Da und unverständlicherweise wurde mir das nicht gestattet. hat zum Beispiel gerade die Strafanstalt t Bory Arbeitsmöglichkeiten für Entlassene auf Weil ich gerade bei der seelisch- geistigen Er­einem Gut bei Littig geschaffen, aber Beschwer- ziehungsarbeit bin, die in Bory geleistet wird, den einzelner, Massenbeschwerden, ja fogar eine lomme ich doch noch mit einem Wort auf die Beschwerde der Gemeinde darüber, daß die Ge- schon erwähnte gend durch Sträflinge, berseucht" würde, drohen Diese soziale Silfsaktion zum Scheitern zu brin

die Entlassenenfürsorge

Bibliothek

Ein wesentlicher Borteil wäre es, wenn zu sprechen, deren 1500 deutsche Bände unter Sträflinge, die, ohne qualifizierte Renntniffe in anderem Keller, Storm, Raabe, Anzengruber, Sträflinge, die, ohne qualifizierte Kenntniffe in Thomas Mann , Björnson, Sinclair und Tolstoi sie Strafe gekommen, in der Anstalt selbst ein Handwerk erlernten und deren gibt es in allen berzeichnen und in deren tschechischen Bücherver­Strafanstalten sehr viele ein amtliches Pa­pier, einen Gewerbeschein erhielten, der sie für die Arbeitsuche besser rüsten würde. Natürlich dürfte solchen Papier fein Geruch einer Straf anstalt anhaften, denn sonst wäre es ja geradezu eine Empfehlung, den betreffenden Arbeiter teinesfalls zu beschäftigen!

„ Die Frauenbewegung in Indien hält den Die Kommissionsmitglieder fügen hinzu: Schlüssel zum Fortschritt in Sanden und die Er folge, die sie erreichen kann, find unberechenbar Händen groß. Es ist nicht zu viel gesagt, daß Indien die Stellung, die es in der Welt erreichen will, nicht erreichen kann, bevor nicht die Fumen die then gebührende Rolle als gebildete Staatsbürgern­en spielen.

Dedungsvorlagen vor dem Reichsrat

Berlin , 27. Juni. Reichsfangler Dr.

mehr zu den Licht- als zu den Schattenfeiten ge- Brüning, der heute vormittag nach Berlin führt wird. Damit will ich sagen, daß meine zurüdgelehrt ift, berichtete in der Rabinetts. bei anderen Gelegenheiten geäußerte Stritit amigung zunächst über seinen Vortrag beim Reichs­tschechoslowakischen Strafvollzug, soweit fic im präsidenten. Das Reichslabinett verabschiebete Falle Borh nicht durch angeführte Tatsachen un- jodann die inzwischen fertiggestellten Terte der angebracht zu sein scheint, auch für dort gilt und dem Reichsrat und dem Reichstag vorzulegenden daß auch die Arbeit Kočis und seines Nachfol- dem Reichsrat und dem Reichstag vorzulegenden Dedungsvorlagen. gers Stückvert bleibt, sofern insbesondere nicht jene unjuristische, rein fürsorgliche Tätigkeit für den Uebeltäter gang allgemein einseßt. Diese zusammen mit einem weiter ausgebauten Straf vollzug, wie er in Bory seine Anfäße hat, fönnte Strauchelnden und Geſtrauchelten, vor allemt aber der Gesellschaft unermeßliche Dienste er­weisen.

Die Reichsregierung wird bereits morgen durch den Mund des Reichslanglers und bes Reichsrat in öffentlicher Sigung den Staats­neuen Reichsfinanzministers im und Ministerpräsidenten der deutschen Länder ihre Borlagen unterbreiten und auf schleunigte Erledigung im Reichsrate dringen, um sie dann möglichst noch im Laufe der nächsten Woche auch dem Reichstage zur Entscheidung vorzu­Tegen.

Entlassung von 1100 Bergarbeitern im nord- Brand der Bardubißer Spiritus. westböhmischen Braunkohlenrevier.

Intervention der Union beim Arbeitsministerium.

raffinerie.

Mehrere Millionen Schabe. Sehr schlecht steht es übrigens auch um Pardubis, 27. Juni. Heute um 4 Uhr die Evidenz über die entlassenen Sträflinge, nachmittag brach in der Spiritusraffinerie Die Brucher Kohlenwerke sind daran, 1100 aufmerksam gemacht und zugleich das Begehren Wertheimer A.-G. in Pardubis ein | das heißt um die Durchführung dieser Aufgabe Bergarbeiter zu entlassen. Die Kündigung dieser gestellt, das Minifterium für öffentliche Arbeiten Brand aus, der mit Ausnahme der bewohnten durch Polizei und Gendarmerie, die, falls sich der Entlassene nicht pflichtgemäß alle Viertel Arbeiter soll am 28. Juni erfolgen. Die Ent- möge durch unverzügliche Erhebungen Gebäude, alle Teile der Fabrit erfaßte. Der feststellen, ob es nicht möglich ist, die Entlassungen Brand verursachte einige Explosionen, jahre meldet und nicht über seinen Aufenthalt laffungen verteilen sich auf die Schächte 1 und 2, zu verhindern. Sollte dies nicht möglich sein, doch ist niemand zu Schaden gekommen. Das und seine Beschäftigung Auskunft gibt, ihre Er- Pluto , Paul, Simmelfürst- und Venus. dann wäre es Aufgabe des Ministeriums, dafür Feuer war im mittleren Tralt der Fabril ent hebungen leider oft sehr unheilvoll anstellen. Es Die Union der Bergarbeiter hat das Mini- au sorgen, daß von staatswegen den arbeitslos ftanden, wo sich das Sudhaus, die Deftillation tommt dabei, wie Dr. Steffa berichtet, bedauer- fterium für öffentliche Arbeiten auf die beabsich gewordenen Bergarbeitern Arbeitsgelegen und das Hauptmagazin befinden, in dem 15.000 licher Weise häufig vor, daß durch mangelnden tigte Entlassung von vielen Hundert Arbeitern heit beschafft wird.

Taft und fehlende Rücksicht bei den Sicherheits­organen ganz unnötigerweise Arbeitgeber oder Arbeitskollegen oder beide Teile erst ungünstig auf die Vergangenheit des wieder in Arbeit und im ordentlichen Leben Stehenden hingewiesen werden und daß dieser so um Arbeit, Brot und um die Möglichkeit eines Wiederaufbaues ge­bracht wird.

Die Frauen in Indien .

Aus dem Simon- Bericht.

Liter Spiritus lagerten, die in Brand gerieten. Auch wurden von dem Feuer zwei Behälter er. faßt, von denen der eine 7000 Liter faßte.

Der Feuerwehr und der Militärbereitschaft gelang es, bic Nachbargebäude zu schüßen. Auch blieben die auf dem Hof gelagerten zahlreichen Spiritusfäffer verschont. Nur diesem Umstanb ist es zu verdanken, daß das Feuer ein nicht noch wenigstens hat eine Frau für die gesetzgebenie größeres Ausmaß angenommen hat. An eine Versammlung kandidiert und bei den Gemeinde- Löscharbeit war nicht zu benten, Die Ar wahlen sind einige Frauen gewählt worden. beiten beschränkten sich bloß auf die Lolalifierung Gleichzeitig mit dieser Entwicklung begann und die in der Nachbarschaft liegenden Gebäude eine starte Bewegung zur Erringung sozialer zu schüßen. Reformen, die den Fortschritt der" indischen Das Unternehmen befindet sich an der Peri­Frauen start fördern würden. pheric der Stadt in nächster Nachbarschaft der Die Kommissionsmitglieder bemerken, daß Der Männerüberschuß in Indien beträgt Suderjabrik und der Pardubißer Raffinerie. In nach der letzten Volkszählung fast neun Millio- der Nähe befindet sich auch eine ganz aus Holz nen. Die Sluft ist am größten in den Alters- erbaute narantänestation, die jedoch muß in Verbindung gebracht werden mit den trägt mehrere Millionen und ist durch gruppen zwischen zehn und zwanzig Jahren und vom Feuer erreicht wurde. Der Schabe be­Burdah"( die" Vorhänge", das abgeschlossene sozialen Gewohnheiten und Gepflogenheiten, wie Versicherung gededt. wohngeſchulte Sebammen, die die Gesundheit Ein tschechoslowaliſcher Pilot auf dem Flugplak Mit dem Flugzeug desertiert. der vornehmen Frauen), Kinderheiraten Gandau gelandet.

Die ,, Times" vom 10. Juni 1930 enthalten Ich verzeichne hier freudig und ausdrücklich, cine auszugsweise knappe Zusammenfassung des daß Dr. Steffa allen diesen Fragen größte Be Berichtes der Kommission Simon, die mit der achtung zu schenken und sie in durchaus sozialem Untersuchung der Zustände in Indien betraut Geiste zu betrachten scheint. Dieser Eindruck be- war. In diesem Bericht ist ein Stapitel den festigte in mir auch jenen anderen, daß nämlich Frauen gewidmet, aus dem die„ Times" fol­die Strafhausleitung in Bory jezt ganz so wie gendes entnehmen: unter der Führung Dr. Kočís den Kerker selbst schon als genugsame Strafe betrachtet und ihn in dem Montagu- Chelmsford - Bericht der Frauen nicht durch weitere Verschärfungen des Loses der taum Erwähnung getan ist, und daß es ein Gefangenen noch unerträglicher zu machen strebt ist. Alle Sträflinge, mit denen ich in Bory berungen auf dem indischen Schauplatz in den strebt ist. Alle Sträflinge, mit denen ich in Boryschlagender Beweis dafür ist, was für Verän­Sprach, erklärten mir, daß sie über die Behand lung in der Anstalt teinerlei lage zu fein Dokument, das Indiens Verfassungssystem legten zwölf Jahren vorgegangen sind, daß heute führen hätten und ich ſtelle fest, daß auch Aus- und die Richtung seiner Entwicklung diskutiert, sehen und Haltung fast aller weitaus günstiger über Jindiens Frauen hinweggehen könnte. ist als in den beiden anderen Anstalten, die ich so vieler indischer Frauen ernstlich bedrohen. bordem besucht hatte. Alle gesetzgebenden Körperschaften- aus­Die Mitglieder der Kommission berichten, Breslau , 27. Juni. Das Wolffsche Büro Uebrigens war an dem Tage meines Ve- genommen der Staatsrat haben in ihren Be­fuches der einzige Sträfling, der sich zur Zeit schlüssen, die ihnen nach der Wahlordnung zu daß die Stimmung gegen Burdah" rasch an meldet: Heute vormittag landete auf dem Flug­in der Korrektion befunden hatte, eben ge- stehen, das Wahlrecht unter den gleichen Be- Boden gewinnt. Von diesen Einrichtungen wur- play in Gandau ein tschechoslowali rade daraus entlassen worden. dingungen, wie sie für Männer bestehen, auf die den die ganz Reichen, die ihren Frauen entspreches Militärflugzeug, dessen Insaffe Auch in Bory rühren die meisten Diszipli- Frauen ausgedehnt, aber die Voraussetzungen chende abgesonderte Räume bieten fonnten, am angab, ein tschechoslowakischer 2eutnant zu narfälle vom find so, daß die Zahl der Frauen, die das Wahl- wenigsten bedrückt. Aerztliche Berichte zeigen sein und sich aus persönlichen Grün­recht bekommen, außerordentlich gering ist, in aber, wie schrecklich sie auf die Gesundheit von den von der Truppe entfernt zu ba­her. Und ich muß nochmals auf den Anstaltslei- sieben von neun Provinzen können die Frauen weniger begüterten Frauen, die in engen Ge- ben. Das Flugzeug ist polizeilich sichergestellt worden, der Flieger verbleibt vorläufig in ter zurüdfommen und es als einen Beweis für jest auch Mitglieder der provinsialen gesetzge- mächern abgeschlossen leben, wirken. polizeilichem Gewahrsam. den Versuch anderer Methoden ansehen, daß auch benden Versammlung werden und in diesen nach Ansicht dieses erfahrenen Beamten die Provinzen können sie auch in die zentrale gesetz Durchbrechung des starren Rauchgebende Versammlung gewählt werden. In eini verbotes in den Strafhäusern wünschens- gen von diesen Provinzen sind auch tatsächlich wert, weil, richtig, mit Maß und systematisch Frauen nominiert worden. In einem Wahlkreis

Tabal

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Ein noch bedeutsameres Symptom ist die werbende Kraft der Bewegung gegen die Kinder­heiraten. Beinahe die Hälfte der Mädchen von Indien werden vor Vollendung des 15. Lebens jahres verheiratet. Nach der letzten Volkszählung

Anmerkung des Tschechoslowakischen Presse­bureaus: Diese Meldung wurde bisher amtlich nicht bestätigt, doch wurde eine Untersuchung eingeleitet.