Nr. 152.

Sozialversicherung in Frankreich

Einführung am 1. Juli.

Sonntag, 29. Juni 1980.

des Sta

Seite 3.

In der Richtung mit ihm polemiſieren, daß fer, Lehrer. Gewerbetreibende usw., die vielfach Das II. Bundes- Turn- und Sportfest es nicht richtig si, es habe sich in natio- der Deutschnationalen Partei angehören, haben naler Beziehung gar nichts geändert, wäre un- sich mit ihren tschechischen Berufskollegen zu- am 4., 5. und 6. Juli in Aussig. nüz, da Herr Dr. Reibl bei seiner vorgefaß- jammengefunden und freiben gemeinjante Poli­ten Meinung auf jeden Fall beharrt. Nur die tit. Wo nimmt unter solchen Umständen Herr 2 Uhr nachmittags Freitag Jetzt wird es endlich ernst: Selbst Tardieu will er feinen radikalnationalen Kampf fort- ihm in den wogenden nationalen Kampf folgen? Festes im Frage hat einen Sinn: wie und mit wem Dr. Steibl seine Kriegsmannen her, die Eröffnunng hat sich dafür verbürgt, daß am 1. Juli die So sezen, resp. siegreich zu Ende führen? Deutsche Wir fürchten sehr, Herr Abg. Dr. Keibl wird dion; 3 Uhr nach zialversicherung eingeführt werden soll. Das Ge- Arbeiter und Bauern erkennen längst, daß nur wenig Gelegenheit haben, im radikalnationalen mittags fet vom 5. April 1923, das die Einführung die geschloffene Front aller Klaffengenossen Krieg viele Lorbeeren zu erntent. Er tut sicher athletische eines Sozialversicherungssystemes auf den 5. wirtschaftliche Vorteile und eine nationale Ver- beffer, in den geplanten Februar dieses Jahres vorsah, ist ja von der ständigung erreichen läßt. Aber auch viele an abenden eine Rolle zu spielen. Das ist entschie - Parteifamilien Großindustrie mit Erfolg jabotiert worden. Es dere Berufe, wie Fabrikanten, Aerzte, Apothe- den leichter. scheint aber, daß diesmal der Ansturm der Ge­werkschaften mehr vermocht hat, als die Hebe

der Arbeitgeber gegen

die wichtigste Sozialreform der dritten

Republik.

Am 1. Mai erschien das neue Sozialversi­cherungsgesetz der Regierung Tardien nach einer ausführlichen Kammer- und debatte im Journal officiel ".

Die Brucher Kohlenwerke verhöhnen die Entlaffenen.

Wie ,, günstig die Zeit für Arbeitsuche ist.

In dem Kommuniqué, in dem die Direktion| Wochen Beschäftigung bietet, sollen sich wohl Senats der Brucher Sohlenwerke die von uns bereits ge- die entlassenen Bergleute so viel verdienen, daß meldete Waffenentlassung von 1100 Arbeitern sie über den langen Winter das Auskommen fin Das Gesetz vom 1. Mai unterscheidet zwider Oeffentlichkeit bekanntgibt, wird auf den den? Zur Sopfenpflüde, wo die Arbeiter bis aus ſchen obligatoriſch und fakultativ Versicherten. schlechten Kohlenabsas in diesem Jahr Süd böhmen herauf kommen, wo schon all Obligatorisch versichert sind alle Lohn- hingewiesen, der bereits seit Anfang des Jahres jährlich wiederkehrende Partien eingeteilt sind! empfänger der Induſtrie, des Handels und der zwei Feierfchichten pro Woche nötig ge- Bei den Rangierbahnhofbau bei stopits besteht freien Berufe. macht habe. Da diese nicht ausreichen, habe man trop vorheriger Versprechungen teine Aus­In den Städten von weniger als 200.000 feit zwei Monaten auf den weniger tiefen und sicht, daß von der Kurzarbeit betroffene oder Einwohnern sind alle finderlosen Arbeiter, die weniger druckhaften Schächten, bei denen die entlassene Bergleute eingestellt werden, weil der pro Jahr weniger als 15.000 Franken( 2.500 Grubenterhaltung während der Feierschichten feine Staat feine eigenen Leute mitbringt und in erster Mart) verdienen, obligatorisch versichert. Für große Rolle spiele, drei Feierschichten pro Linie jene eingestellt werden, die auf staatlichen Familienväter für ein noch nicht 16 Jahre altes 200 bis 350 Meter Tiefe, zu denen in erster Linie Brucher Bergdirettion ebenso gut wie wir, aber Woche angesagt. Die tiefen Schächte jedoch von Schächten beschäftigt sind. Auch das weiß die und nicht beruflich tätiges Kind ist die Höchst die Schächte in Paredi, Marta Ratschit, sie erkennt die Schwere ihrer Handlungsweise grenze auf 17.000 Franken festgesetzt, und auf Bruch, Wiese, Oberleutensdorf and und will die Schuld, die sie daburch auf sich labet, 19.000 für zwei Kinder, auf 25.000 Franken, Johnsdorf gehören, hätten namentlich in durch solche vage Bersprechungen einigermaßen für drei und mehr Kinder. den Unterfahrungsrevieren derart ungünstige abschwächen. Verhältnisse hinsichtlich Druck und Selbstentzün dung der Sohle, daß eine längere Dauer von brei Feierschichten pro Woche Verbrüche und Feuerbildung zur Folge hätte, die zu Ab­perrungen gefährdeter Grubenrebiere und damit u weitgebenden und ganz unregelmäßigen Ar­beiterentlassungen führen müßten.

In Paris , in den großen Städten und in den wichtigen Industriezentren ist die Höchst summe für den finderlosen Arbeiter auf 18.000 Franken( 3.000 Mart) festgesetzt, ebenfalls mit einer Erhöhung der Höchstsumme bei Kindern. Bei Lohnempfängern von mindestens 2.400 Franken pro Jahr( 4000 Mart) zahlen Arbeit geber und nehmer je 6 Franken( 1 Mark) pro Monat.

Bei einem Lohn von 2.400 bis 4.000 Fran­ten je 12 Franten, bei einem Lohn von 4.500 bis 6.000 Franken je 36 Franken, bei einem Lohn von 6.000 bis 9.500 Franken je 48 Fran­fen, und bei einem Lohn von 9.600 bis 15.000 Franken( oder 18.000) Franken je 80 Franken pro Monat.

Versicherung gegen Krankheit.

Der Versicherte erhält Pflege und eine tägliche Entschädigung. Das Honorar des Arzt­besuches wird ihm vertet, doch hat er 15% selbst zu tragen. Er etäit auch Geld für die Medikamente und Apparate gemäß einem Ein­heitstarif. Auch dabei hat er 15% felbst zu tragen. Die Mindeſtentschädigung im Krant­heitsfalle ist 3 Franken pro Tag für jeden, der mindestens 8 Franken täglich verbient. Sie ist höchstens 18 Franken.

Schwangerschaft.

Die versicherte Arbeiterin hat ein Recht auf Arztpflege und auf eine Entschädigung 6 Wo­chen vor bis 6 Wochen nach der Geburt.

Invaliditätsversicherung.

Eine Förderungseinstellung bis minde stens Ende dieses Jahres sei unvermeid­lich, weil die aufgehäuften Rohlenlager bis An­fang des nächsten Jahres geräumt sein müßten. Das Rommunique fündigt dann die von uns be­reits gemeldete Kündigung von 1100 Arbeitern auf den Schächten Venus, Johann II, Johann I, Pluto , Baul II und Himmelfürst an und fährt dann fort:

Nach den ersten 6 Strankheitsmonaten wird man zur Invaliditätsversicherung zugelassen, wenn man seine Arbeitsfähigkeit um zwei Drittel eingebüßt hat. Die Pension beträgt 40

Prozent des Durchschnittslohns.

Altersversicherung.

I'm Alter von 60 Jahren erhält man eine Pension von 40 Prozent des Durchschnitts­Lohnes.

4.6. JUIL

Leicht Wett- 930

kämpfe im Sta

dion,

Schachwett­fämpfe im Volts haus in Aussig ; 3.30 Uhr Raffball meisterschaftsspiele

am Festplay. Große Festabende

SPORT

DES- FURNA

Samstag, der Tag der Kinder:

7 Uhr und 10 Uhr abends: 2 Vorstel theater:" Die Dreigroschenoper", 9 Uhr im Volfs lungen im Stadt­haus: Kunstformen des Liedes", Voltsfinggemeinde Auffig: in der Stadtbücherei: Jugendfeier"; in der theater:" Die Dreigroschenoper", 9 Uhr im Volks Auſfig: in der Stadtbücherei:" Jugendfeier"; in der Festhalle im Stadion:" Freude", Turnen und Gym­Festhalle im Stadion:" Freude", Turnen und Gym­mastik; in der Volkshalle in Bokau: Bunter Abend". 7.30 Uhr Gerätewetturnen aller Klassen in der Blauen Reithalle", 8 Uhr vormittags Morgenfeier der Stinder, in Invalidentino der große Russenfilm Gedjas Sund", 8 Uhr Leichtathletische Wettkämpfe Fußballspiele, 28 Spiele auf vier Blätzen. 9 Uhr im Stadion, Faustball, Serienspiel, am Schubertplay cha dy 2änderwetttampf( Volkshaus) dh w i mat wet t kämpfe( Elbestrom). Nachmit tags 1 Uhr& eftzug der Kinder, 2 Uhr nach­mittags leichtathletische Wettkämpfe, Wassen­tern wenigstens die Möglichkeit gegeben wird, heben( Bl. Reithalle), Schwimmwett! ämpfe Nicht die Sorge, daß den übrigen Bergarbei- ch a chi piele im Volkshaus, Ringen, Gewicht­fünf Schichten die Woche zu verfahren, läßt sie in städtischen Bädern; 3 Uhr Kinderfest: Spiele, die Entlassungen durchführen, sondern die Berg Turnen, allgemeine Freiübungen; 4 Uhr Schlag. diveftion will von den Auswirkungen der Strife ball- Endspiel in Lerchenfeld; 4.30 Uhr Raff nicht betroffen werden, darum ist es viel ein- ball- Endspiel im Stadion; 5 Uhr Vereins­facher, alles auf die Bergarbeiter abzuwälzen. betturnen; 6 Uhr Fußball- Länderspiel 1100 Bergarbeiter, die bisher wenigstens durch im Stadion Tschechoslowakei gegen Desterreich; Verfahren von drei Schichten die ärgste Not Uhr abends im Stadion Lodernde Flammen" swingen fonnten, sollen nun auf die Straße flic( assen& adelfestspiel von Th. Slama, gen, über nahezu 1000 Familien wird bittere Not Wien , Majik von Leo Franz, Aussig , Bewegungen und Elend hereinbrechen. von Franz Grasse, Aussig ); 11 Uhr nachts Wenn die Bergwerksbefizer aus den Gru- Freundschaftsabende der benfflaven nicht mehr Profit genug herausschin Gäste in der Festhalle im Stadion, der Schwer­den lönnen, werden sie wie wertloses Material athleten im Volkshaus in Aussig . zur Seite geworfen. Bergarbeiter ein Beruf, der an jeden einzelnen die ungeheuersten Anfor derungen stellt, von jedem einzelnen ein Stück Seldentum erfordert! Nie wissen sie beim Ein fahren, ob sie je wieder die Sonne sehen, um lauert von Tod und Gefahr verbringen sie ihre Zeit. Nun gesellt sich hiezu noch die bange Frage: Werde ich dabei sein?

Sonntag:

Für die Unterbringung der gekündigten Ar­8.30 Uhr& eftzug durch die Stadt zur Kampf­bahn; 1 Uhr allgemeine Freiübungen der beiter ist die jeßige Zeit nicht ungünstig. Kinder, Massenreigen des Arbeiterradfahrer­Es gibt Gelegenheitsarbeiten bei der verbandes; 1.30 Uhr Wassengeräte turnen Landwirtschaft, in furzer Zeit beginnt das des V., VI. Streises und der Turnerinnen, eben­alle Jahre von den Bergarbeitern gut beschichte des Schachspiel, Leichtathletische Ent. Sopfenpfläden, vor allem aber wird der scheidungsfämpfe( Rampfbahn); 2 Uhr Son von den Staatsbahnen geplante Bau eines neuen umfangreichen Rangierbahnhofes bei Was fümmert es die Direktion, was nun dervorführungen Oesterreich ; 2.30 Uhr Mas­Ropis, welcher Bau viele hunderte Arbeiter er- dieje Leute beginnen. Ein paar lächerliche, sentänze der Turnerinnen; 3 Uhr Sondervor fordert, schon in nächster Zeit begonnen und wer- ligenhafte ersprechungen sind alles, führung Deutschland ( Sachsen ); 3.30 Uhr fordert, schon in nächster Zeit begonnen und wer was man für sie übrig hat. Börseaner der Ar Allgemeine Freiübungen der Männer; ben Maßnahmen getroffen, um die Ueberleitung beit! Wie oft haben die bürgerlichen Blätter die 4 Uhr Allgemeine Freiübungen der Frauen; der in den Arbeiterkolonien der oben genannten fen Satz nachgeplappert. Bergarbeiter, denkt 4.30 Uhr Sondervorführungen der Tschechen Ortschaften wohnenden gekündigten Bergarbeiter baran! Auch wenn sie euch heute, wo ihr ent-( Männer und Frauen); 5 Uhr Schlußkund zu diesem Bau zu ermöglichen, wodurch auch für den Bauunternehmer der Bahnhofsanlage die Erlassen werden sollt, ihre Sympathie befunden, es gebung: 5.30 Uhr Sandball- Länderspiel ist nur Augenauswischerei. Man hat euch be gegen Deutschland . Um 8 Uhr abends richtung von Wohnbaracken für die Bauarbeiter schimpft und getreten, die bürgerlichen Blätter Stromfahrt auf der Elbe mit festlicher Söhen­trommelten dazu den Takt! Ohne Kommentar und Uferbeleuchtung. berichten bürgerliche Blätter, 1100 Berglente werden entlassen"! Nicht einem fällt es ein, daran zu denken, was für Zeiten nun für diese cute hereinbrechen. Es sind ja nur" Bergar beiter, Menschenmaterial!

fich erübrigt."

*

Seid Gäste des Arbeiter- Turn- und Sportver­

bandes! Nehmet in Massen an diesem großen Kulturfeste teil!

( Auskünfte, Eintrittskarten, Festschriften erhält lich: Auffig, Bahnhofsplatz 1.)

Es ist unerhört, wie leichtsinnig die Brucher Rohlendirektion die Entlassungen aus spricht, und direkt aufreizend muß die Bemerkung wirken, daß für die Unterbringung der entlaffe­nen Leute die jebige Zeit nicht ungünstig" sei, da es Hilfsarbeit in der Landwirtschaft gebe. Auch eine politische Seite hat diese Ange­Wer die Berhältnisse ant Land fennt, weiß, daß legenheit. Es ist bezeichnend, daß gerade im nie und nimmer Blat für 1100 Leute ist! Außer- Brucher Revier, der ehemaligen kommunisti Internationales Länder- Handballspiel. dem sind die Arbeitsverhältnisse am Land derart, schen Hochburg, wo die Zerreißung der Organi daß es unmöglich ist, mit dem dort gebotenen fation ihren Söhepunkt erreichte, es die Oesterreich- Deutschland am Bundes- Turn­Lohn die Familie zu ernähren. Auch auf dem Bergunternehmer wagen, mit derartigen Maß- und Sportfest in Aussig . Lande ist Wohnungsnot, auch dort sind mitunter nahmen gegen die Arbeiterschaft vorzugehen. Der nächste Verwandte bekommt 20 Prozent Delogierungen an der Tagesordnung, glaubt Wäre die Einheit der Organisation gewahrt ge­des Durchschnittslohnes. Zu den fakultativ Versicherten gehören die den Gelegenheitsarbeiten am Land selbst? Zur wagen, der Arbeiterschaft ein derartiges Anfinnen denn die Brucher Direktion das Gequaffel von blieben, niemals tönnten es die Direttoren Kleinkaufleute, Kleinbauern, Stallschweizer Hopfenpflüde, die im schlimmsten Falle drei zu stellen! und keinen Lohn empfangende intellektuelle Arbeiter, die in den Städten von weniger als 200.000 Einwohnern höchstens 15.000 Franken und in den andern höchstens 18.000 Franken

Sterbefall.

*

Fragwürdige Maßnahmen gegen die Maſſenentlassung.

tungen am Bundes- Turnfest in Aufsig wird ohne Den Höhepunkt aller spielerischen Veranstal­Deutschland darstellen. Diese beiden Länder, ungen am Bundes- Turnfest in Aussig wird ohne Zweifel das Handballspiel Oesterreich­die die Führung im Handball in unserer Inter­nationale inne haben, haben zwei erstklassige Länder­mannschaften zusammengestellt, deren Spieler in Deutschland dem Arbeiter- Turn- und Sportbund in verdienen. Der fakultativ Versicherte setzt die Das Revierbergamt in Brüg hat auf Donnoch mehr. So wird uns berichtet, daß der Leipzig und in Oesterreich dem Arbeiter- Handball­Höhe eines Beitrages selbst fest. Sie darf fenerstag, den 3. Juli eine Sigung in Brüg Belegschaft des Ignis- Schachtes bei Brohn be- verband in Wien entnommen sind. Das Spiel fin­doch 10 Prozent seines jährlichen Einkommens anberaumt, zu. der die Betriebsleiter der Bru kanntgegeben worden ist, daß der erwähnte Be- bet am Festsonntag, den 6. Juli, nachmittags halb 6 Uhr am Stadion statt. nicht überschreiten und nicht geringer sein als cher Kohlenwerke, die Vorsitzenden der in Betrieb nur für den Fall aufrecht erhalten wer 240 Franken pro Jahr. tracht kommenden Schächte und die Bergarbei den könnte, wenn die Belegschaft einwilligt, daß Tennis- Wettkämpfe am Bundesfest in Aussig Für die Landarbeiter, die obligatorisch ver- terorganisationen eingeladen worden sind. Diese die Löhne im Verhältnis zum Vertragslohn um Die Teilnahme österreichischer und deutscher sichert sind, wurden besondere Bestimmungen Sizung soll, wie aus der Einladung ersichtlich 25 Prozent gekürzt werden. Am Ignis Tennisweitkämpfer an den Tenniswettkämpfen am geschaffen, durch welche diese nicht alle Vor- ist, zu der Massenentlassung von Bergarbeitern Tagbau betragen die Lohnkosten pro Meterzent- Bundesfeft, ist nunmehr gesichert. Sowohl die öfter­teile der Industriearbeiter- Versicherung ge- auf den Brucher Kohlenwerken Stellung nehner 63 Seller, also ungefähr 10 Prozent des reichischen als auch die deutschen Genossen haben nießen. Kurt Lenz. men. Aus der Einladung selbst ist nicht zu ent- Verkaufspreises. Daß die Belegschaft über dieses ihre besten Spieler für Auffig nominiert. Die nehmen, ob auch die maßgebenden Direktoren zu Anfinnen sehr aufgeregt ist, ist wohl leicht Spiele finden am Samstag, den 5. und Sonntag, Was leichter ist. Am 21. d. M., fand in der anberaumten Sibung geladen sind. Soll die begreiflich. Dasselbe gilt von den Entlassungen. den 6. Juli 1. J. auf den Tennispläßen, Dresdner­Rumburg eine von 20 Parteiortsgruppen des beabsichtigte Aussprache mehr bedeuten als eine Augenblicklich weiß man allerdings noch straße, bei der Körnerschule in Auffig, statt. Niebertandes besuchte Kreisleitungssigung der unverbindliche Plauderei zwischen Betriebslei- nicht, was die zuständigen Regierungsstellen ge­deutschen Nationalpartei statt, der auch Abgeord- tern und Arbeitervertretern, dann müssen gen die Bergherren der Brucher Stohlenwerte Auch Nicht- Bundesmitglieder 50 Prozent die maßgebenden Direttoren dabei unternehmen werden. Eines weiß man aber Fahrtermäßigung neter Dr. Josef Seibl beiwohnte und eine ra­dikalnationale Rede schwang. Die nationale Lage sein! Die Betriebsleiter handeln eben nach jetzt schon: die Brucher Kohlenwerke haben durch sich noch gar nicht den Weisungen ihrer Direktoren. Wenn also das bie eingeleitete Entlassung von über Tausend bebeffentetendeutschen habe sie durs der Tiche Revierbergamt in Brüz als nachgeordnete Be- Arbeitern und durch angekündigte Lohnreduzie Auf verschiedene Anfragen wird mitgeteilt, daß wie vor sei der then regen uns," gerade so wie vor 10 Jahren. hörbe des Miniſteriums für öffentliche Arbeiten rungen die Ruhe gestört. Diese Provoka jeder, der im Befit einer Festkarte ist, die 50pro­die Waffenentlassungen verhindern will, so tionen nimmt der Minister des Innern, der zentige Fahrpreisermäßigung in Anspruch nehmen Hier helfe nur die Weiterführung der bisherigen radikalen nationalen Politik, da man zur Er muß es auf die Direktoren der Brucher Koh für die angebliche Ruhe und Fortentwidlung fann. Parteigenossen, welche sich nicht bei einem der sogenannten bürgerlichen Rechtsordnung Verein befinden und melden tönnen, erhalten alles Tenntnis gelangt ist, daß mit der Zurückhaltung leniverke einwirken! nur dem deutschen Volke weiterer unermeßlicher Es besteht die begründete Vermutung, daß sorgt, zum Anlaß, die Gendarmeriepo Material gegen Einsendung des Betrages von Schaden bereitet wird. Die ganze Verantwoor die Verminderung der Belegschaften bei den sten in dem Gebiete der Brucher Kohlenwerte K 23.50 direlt beim Bund. Inbegriffen ist in diesem hung für all das schädliche Treiben müssen die Brucher Kohlenwerken, sofern sie tatsächlich nicht stark zu vermehren. Gegen wen richtet sich diese Betrage Eintritt im Stadion, bei der Eröffnungs­deutschen Regierungsparteien übernehmen. aufzuhalten gewesen wäre, auf eine weni- Bereitschaft? Sicherlich nicht gegen die Bergher- feier, beim Fadelspiel, auf allen Sportpläßen, Quar Herr Aba. Dr. Steibl ist doch ein Schäfer. ger empfindlichere Weise hätte durch- ren der Brucher Kohlenwerke, sondern gegen die tier und Unfallversicherung, staatliche Kontrollmarte Aeußerlich sieht man seiner behäbigen Persön- geführt werden können, als durch den plößlichen Bergarbeiter. Das ist also die sichtbare und Stempelmarke. Einzelversendung gegen Borein­lichkeit gar nicht an, wie viel innerlichen Na- Hinauswurf einiger Hundert Bergarbeiter. Wie erste Hilfe, die die Bergarbeiter vom Staate sendung des Betrages und genauer Adressenangabc. Mit Frei Heil! dikalismus in Worten er aufzubringen vermag. es scheint, wollen die Brucher Kohlenwerke erhalten!

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zum 2. Bundesturnfest in Aussig .