Nr. 168.
Sonntag, 13. Juli 1930.
So irren diese freiheitsliebenden durch Prärie und Steppe und durch das Hochgebirge, ja, gelegentlich als blinde Passagiere oder Trimmer sogar nach Australien oder Südamerika . Reiner ist ihnen Freund, als Himmel und Erde und ein zufälliger Kamerad. Sie kennen oft jeden Platz auf der halben Erde, verstehen mehrere Sprachen und sind oft froh, nur ein Nachtlager zu erhalten, um am nächsten Morgen weiter zu wan dern, immer auf ihrer ewigen Jagd nach dem Wunder.
Die Sommerzeit macht sich auch im Rund- S. P. D. Die Jagd nach dem Gelde und die| Vorübergehenden um Geld anging. Um Unannehm funkprogramm bemerkbar. Die wertvollen Bil- Haft nach geschäftlichen Erfolgen sind die belebenden lichkeiten zu ersparen, gab jeder etwas, und ehe die dungsvorträge sind sehr dünn gesät. Die Werbe- Elemente des Durchschnittes der amerikanischen Bür Polizei famt, waren alle auf und davon, trotzdem arbeit für die Kurorte, Bäder und Sommerfrischen ger. Troßdem leben jenseits des Ozeans mehr die waderen Gesetzeswächter sie wahrscheinlich auch nimant im deutschen Rundfunk viel kostbare Zeit Menschen, die auf diese Dinge verzichten und ihren nur in den nächsten Ort gejagt hätten, um ihre weg. Auf Kosten der armen Radiohörer wird für eigenen Weg gehen, als man in Europa annimmt. Ruhe zu haben, und damit die nächste Polizeidie Weltkurorte Reklame gemacht. Der Abonnent Es wird in Amerika nur weniger davon gespro- station auch ihre Freude haben soll. des Prager Radiojournals muß auf das Ausland chen. Man übersicht lieber das, was nicht in den Abenteurer umschalten, wenn er etwas, für das er Interesse geordneten Rahmen paßt. Solange aber der Mensch hat, hören. will. Der Ummut der Hörer wird im drüben nicht mit dem Staate oder der öffentlichen mer stärker. Die Verantwortlichen aber find un- Meinung in Konflikt gerät, kann jeder sein Leben belehrbar. Dieser Vorwurf trifft auch die deutsche so einrichten, wie er will. Und die Weite des LanProgrammstelle. Sie scheint aber völlig einflußlos des, die Verschwendung, die sich ein reiches Land zu sein. Sie läßt sich ruhig die geringe Sendezeit leisten kann, haben am Rande der bürgerlichen Ord wegnehmen, damit ein Gefchrchei von einem Trup nung eine Menge Existenzen groß werden laffen, penibungsplatz aus Belgrad übertragen werden die wenig zu dem Bilde passen, das man sich bei fann. Sie läßt Tag für Tag in den wenigen uns von U. S. A. macht. Niemand fragt danach, Minuten deutscher Sendezeit die gleiche Mittei- wer dabei zu Grunde geht. Jeder ist sein eigener Tung, mit dem gleichen Wortlaut an die Hörer Herr, aber auch allein für sein Schicksal verant Von den Tramps sehr verschieden sind die ergeben, daß der Verband der Elektrizitätswerke wortlich. Soziale Hilfe und Fürsorge für aus der Wander- und Saisonarciter. Sie sind überall die Rundfunkstörer bekämpfen will. Dann soll er menschlichen Gesellschaft Enigleiste gibt es kaum. dort, wo gut verdient wird, erarbeiten sich rasch das doch endlich tun und die Hörer in Ruhe lassen. Das ist die äußerste Konsequenz der kapitalistischen eine Menge Geld und verjubeln das Ganze in ein Diese stereotype Bekanntmachung wirft lächerlia). Lebensanschauung: frei von allen Bindungen, aber paar Wochen in der nächsten Stadt. Die Veranlasser sollten gezwungen werden, sie täg- auch frei von jeder menschlichen Gemeinschaft und eigentlich unsympathischer als der Tramp. Oft lich abzuhören. Unterstüßung zu sein. Es mag stimmen, daß die findet man unter ihnen rohe und unehrliche GeGinen für die Arbeiterschaft wertvollen Vor- Hilfeleistung von Mensch zu Mensch drüben troßdem fellen, während die meisten Bagabunden verträumte trag hielt Genosse Georg Stols von der Del- größer als anderswo ist, wen jeder denkt, ob er Gemüter find, oft junge Menschen aus europäischen nicka Akademie" über das Thema„ Der Typ us nicht mal in die gleiche Lage geraten kann. Für Ländern, die sich in das auf den Dollar eingestellte der tschechischen Arbeiterbildungs- den Staat jedoch existieren die nicht mehr als Amerika nicht eingewöhnen können. In Massen bewegung". Soziologisch betrachtet, hat die wohlgeordnete Glieder geltenden, ruhelos umhertreten die umherziehenden Arbeiter bei der Weizen Arbeiterschaft eine große Wandlung durchgemacht. ziehenden Menschen erst dann, wenn sie mit dem ernte in der Prärie auf. Da sind sie unentbehrlich. leberlange Arbeitszeit, Ausbeutung ärgster Art, Gesetz in Konflikt geraten. Für ein paar Wochen gibt es dann bei äußerst Unterernährung, unsichere Eristens, all dies ber- Das Land ist ja so groß, daß die Meisten sich schwerer Arbeit sehr hohe Löhne und erstklassiges mochte dem Bildungsstreben der Arbeiterschaft nicht durchschlagen, wie es die Zeit gerade erlaubt, und Effen, da sonst die Leute weglaufen würden. Und Einhalt zu tun. Einst, wie Bettler behandelt, ver- die wird freilich auch für diese Leute immer schlech man braucht sie dringend, um die Ernte vor dem cchtet und verfolgt, haben sich die Arbeiter tros ter. Das Leben der amerikanischen Landstreicher, ersten Schneesturm hereinzubringen. Sier wird die aller Hindernisse, ihr eigenes Bildungswesen ge- Tramps genannt, hat Sad London vortreff- ciferne Reserve für den langen und schweren Winschaffen. Aus den Bildungsvereinen des tschechischen lich in seinen Werten geschildert. Das einst so ter verdient. Proletariats ertouchs bas mächtige Bildungsboll- beliebte Blindfahren auf den Güterzügen ist heute werk, die tschechische Arbeiter Akademie jedoch ein gefährlicher Sport geworden, da die Sie ist die Hauptstelle für alle Bildungsarbeit Bahnpolizei in U. S. A. jeden Blindfahrer nach der tschechischen Arbeiter. Sie fennzeichnet den Anruf erschießen darf, nachdem die BahnberaubunAufstieg der Arbeiterklasse. In ihrem Programm gen in solch erschreckendem Maße zugenommen haben. bietet fie teine zufälligen Vorträge. Die Bildungs- Nun tönnen die amerikanischen Walzbrüder aber arbeit wird auf Grund wohldurchdachter Unter- nicht, wie bei uns, durch das Land tippeln, mit richtspläne auf lange Sicht durchgeführt. Die Ar- Badjad und Wanderstab. Dazu sind die Entfernunbeiterakademie ist die Hochschule für die sozialiſt- gen zu groß. Dafür nehmen Lastautos und für schen Parteiangehörigen. Sie veranstaltet Som den fauber Angezogenen auch Privatleute ziemlich merschulen, Vortragssyklen, Sturfe, gangjährige jeden auf, der auf der Landstraße dahergeht, und Schulen, Gewerkschaftsschulen, Laubschulen, ach an den Wegkreuzungen sieht man manchen mit schulen für einzelne Berufe, Frauenſchulen, Be- feinem Bündel fisen, der in philosophischer Ruhe triebsräteschulen; sie bekümmert sich um die Ju- auf einen„ Ride" wartet. Auf diese Weise durch gendfürsorge und um die Errichtung von Kinder- trensen viele mehrmals im Jahre den Kontinent. folonien. Sie ist aber auch die Behrlangel für den Andere haben sich von irgend einem Schutthaufen wissenschaftlichen Sozialismus. Ihr Leitgedanke ist, einen alten Motor geholt, ein paar Risten und vier der sozialistischen Arbeiterbewegung zu dienen, die Räber daran montiert, und fertig ist das unerschütterlichen Grundlagen für die Gesamt- eigene Auto, das auch mit in der Statistit bewegung der Arbeiter zu schaffen. zählt, nach ber jeber fünfte Amerikaner sein Auto hat. Der Betriebstoff zum Fahren wird erbettelt oder durch Autowaschen schnell verdient.
Der Prager Dichter Dr. Georg Mannheimer unternahm den Verfuch, aus dem schin falreichen Leben Masaryks einige Augenblicke dich terisch zu erfassen. Er gestaltete eine dramatische Szene aus Mafary's Aufenthalte 1915 in Genf , die er eine Weltkriegslegende nennt. Masary, um seinen Sohn Herbert trauerud, unterhält sich mit seinem Quartiergeber über die Befreiung des tschechischen Volkes. Da tritt Dr. cin. zu dem Ein samen nach Genf . Dies der Inhalt der Legende. Eine tiefe Wirkung erzielte die Borlesung nicht. Auf der Bithne wird der Einafter wirksamer sein.
Ueberhaupt hat der Tramp in Amerika größere Freiheit und ist selten so heruntergekommen wie fein europäischer Bruder, denn irgend eine schnelle Gelegenheitsarbeit bietet sich immer mal. Nicht selten greift man aber auch zu bequemeren Methoden, um zu Geld zu gelangen. So geschah es in einem lleinen Städtchen des äußersten Westens, daß eine ganze Gruppe von Tramps , mit ihren Autos angekommen, die Hauptstraße versperrte und jeden
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Christines Geburtstag.
In der Stadt aber sind diese wandernden Arbeiter mit ihren geringen fulturellen und geistigen Die alte Christine hatte am 1. Juli GeAnsprüchen eine unangenehme Stonkurrenz für die burtstag. Wie dieser Tag unfehlbar am 30. ansässige Arbeiterschaft und find deshalb oft ver- Juni im Kalender vermerkt war, geschah es in haßter als die bettelnden Landstreicher. Meist wird jedem Jahre mit genau der gleichen Regei ja in der Großstadt nur der Verdienst ausgegeben, mäßigkeit, daß die alte Christine, wenn es und dann geht es wieder hinaus auf die Farmen. Abend wurde und sie hinter dem Küchentische Bald im Süden in der Orangenernte, bald in jaß und mit ihren arbeitsharten, rissigen Hän Californien oder in Mexiko , dann wieder im Nor- den die neuen Kartoffeln für den andern Tag den zur Heu- und Getreideernte jagen diese Menschabte, zu ihrem Manne jagte: schen im Lande umher, oft mit eigenen Zelten im Weißt Du es noch!" Auto, überall und nirgends zu Hause. Biele von" Ja!" jagte er dann, und ein stiller Glaug ihnen, und fast alle Tramps sind wohl schon als ging durch die Armeleutestube: die Erinnerung junge Burschen von zu Hause ausgerüt, als ihre an frühere Tage, als sie jung gewesen waren Abenteuerlust nicht mehr zu bändigen war. Für und er seiner Liebsten Rosen, schöne, duftende sie ist dieses Leben die einzige Erlösung. Nur wenige Rosen, wie sie immer in der Zeitung beschrieben faffen später noch mal festen Fuß und lassen sich waren, mitgebracht hatte. Es sind die Rosen irgenwo nieder. In der Neuen Welt ist auch für ihres fleinen, bescheidenen Lebens gewesen, und sie noch Raum genug, während in Europa nur jedesmal am Tage vor ihrem Geburtstage, beim Gendarmenhelm und Gefängnisgitter auf sie war Abendbrot, wurde die Erinnerung lebendig, und ten, wenn man von den wenigen mustergültigen jedes Mal jagte ihr Mann:" Ja!". Dann g.ng Anstalten in manchen Großstädten absieht, die durch Jochen Lenze an anderen Morgen früh fort, den Druck der Arbeiterschaft auch für unsere ruhe- steckte sich eine blanke Mark in die Tasche und losen Brüder eingerichtet sind. In jedem Men hatte die feste Absicht, für seine Christine einen schen schlummert ja noch ein Sid Landstreicher großen Strauß dunkler, duftender Rosen zu tum, und ohne Freiheitsliebe und Sehnsucht nach kaufen. Aber es war in jedem Jahre die Abenteuern wäre die Welt ein armseliger Jammer. gleiche Geschichte.- Nur die Wege dahin sind verschieden. Manche wandern langsam und bedächtig, andere jagen ohne Ruhe rastlos und dämonisch vorwärts...
Karl Möller.
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Blumenmarkt fam, dann war er beglückt und cntzückt von der Pracht der vielen Blumen. Dunkle Rosen, Margeriten, Mohn und noch viele andere Blumen, deren Namen er nicht Tanute, prangten in den verschiedenen Ständen. Langsamen Schrittes ging Jochen Lenze von Stand zu Stand.
Der Rundfunt muß gar viel ertragen. Was in Schreckenstein ein genaues Modell ausgestellt da an Leuten herandrängt, die alle ihre Sorgen war. Es geht nicht an, alles als militärisches abladen wollen, das ist unheimlich. Frau Dr. Der Amateurphotographenverein Deutsch Objekt anzusehen, was nur irgendwie der Wehr- Schöne Blumen, Serr", jagten die kleinen Stathe Saar aus Prag empfindet Unruhe dar lands hat anläßlich ber fortgeschrittenen Reise- macht dient: von diesem Gesichtspunkt aus wären Blumenmädchen. Jochen Lenze niďte, Lächelte über, daß die jugendlich gebliebene mut- saison und in Erinnerung an die diverfen auch die militärischen Brotbädereien, Beklei- und ging mit seinem schweren Schritte nach dem ter und deren Tochter zu Alivalinnen werden. Abenteuer reifender Ausländer mit den ängstli dungsanstalten, ja die Privatfabriken, bie Mili- nächsten Stand. Sie ließ diese Sorge durch den Ansager des Rabio- chen Spionagewächtern des tschechoslowakischen tärlieferungen haben, satrosantt. Wie fann man Journals den Hörern mitteilen. Was wissen denn Berteidigungsdienstes an das Prager Außen- aber von einem Fremden verlangen, daß er die ,, Rote Rosen, billige Nojen, Herr". Jochen die bürgerlichen Farnen viel vom Leben der Mit- ministerium die Anfrage gerichtet, was denn der Militärverwaltung wichtigen Momente im Lenze verweilte einen Augenblic, jog den ter! In einer Zeit, wo tausende Wütter mit ihren eigentlich von ahnungslosen Fremden ohne Ge- vorhinein erkenne und entscheiden fann, ob die schweren Duft der Blumen ein, drehte seine Kindern hungern müssen, weil sie von der Arbeits- fahr der Verhaftung photographiert werden fes oder jenes Objekt als„ militärisch" bedeutend blanke Mart in der Tasche herum und ging weilosigkeit bedrängt sind, in einer Beit, wo die tapi- dürfe. Die Antwort war für den Amateur- anzusehen ist? Will man da gerecht vorgehen, ter. Er ging von Platz zu Blat, von Stand zu talistische Gesellschaftsordnung die Opfer der Wirt photographenberein niederschmetternd: man denn so viel ist man der Verkehrssicherheit schul- Stand, langsam und bedächtig, liebkofte seine schaftskrise erbarmungslos und unmenschlich aufs wird als Fremder wahrlich kaum wagen, irgend äußerlich als„ lichtbildungeeignet" bezeichnen, silberne Münze, befühlte die Härte des Geldes Pflaster wirft, wissen die intellektuellen Frauen des ein besseres oder nur irgendwie wichtiges Bau- denn soviel ist man der Verkehrssicherheit schul- und dachte an die Rosen, die er einst seiner LiebBürgertums nichts Befferes zu tun, als sich im wert zu tnipfen. Das Außenministerium ist der dig. Wird man den Fremden auch verbieten, die sten geschenkt hatte. Und wenn er dann Rosen Rundfunk über den stonflikt der fugendlich geblie- Ansicht, daß alle Objekte", die irgendwie dem Ministerien in Prag , die fast alle in historischen und Rosen bestaunte, sie schön fand und präch benen Wutter zu unterhalten. So weltfremd find Militär dienen, als militärische Objekte" im Gebäuden untergebracht sind, zu knipsen? Wir tig, dann fand er sie dennoch nicht so herrlich auch die Moraliſten und Philosophen. Der Dom Sinne des Schußgefeßes anzusehen sind und glauben, daß das Außenministerium doch ein und den Rosen seiner Erinnerung vergleichbar. prediger von Reitmeris, ber wohl weiß, daher unter dem besonderen Schuße der Sanktion wenig übers Ziel geschossen hat, wenn es von Er ging und ging. Er ging in einem Jahre gedaß das Zeitalter des Stapitalismus die Familie auf militärische Ausspähung stehen. Dieser Be- einem Fremden verlangt, daß er ohne Kenntnis nau so langsam und so bedächtig an den Blumenund alle ihre moralischen Werte zerstört hat, griff wird dann durch demonſtrative Aufzählung des Landes selbst entscheiden soll, was mili- ständen vorbei, wie im vorhergehendon Jahre, Menschen, die arbeiten wollen, keine Arbeit gibt, wichtiger Objekte näher erläutert: Bahnhöfe tärischen Zweden" dient; wir glauben, daß die und würde im nächsten Jahre beſtimmt wieder predigt feelenruhig, bei einer Würdigung des ausnahmslos verboten. Fabriken, die für Mentalität, der diese Antwort entspricht, viel so suchend und staunend von Stand zu Stand Vaters Kolping, über den tüchtigen Familien- das Militär arbeiten, ebenso, von Flughäfen nen Verkehrs nicht entspricht. Geheimnistuerei Wenn der Markt dann zu Ende war, und pater, über das glückliche Familienleben, über die und Exersierplägen will man gar nicht zu ängstlich ist und den Bedürfnissen des moder gehen wie in diesem Jahre. frische Fröhlichkeit am häuslichen Herde, über erst reden. Ist sich aber die staatsbewahrende hilft doch bekanntlich überhaupt nichts, Spione der Markiaufseher die Käufer aus der Halle Tugend, Religion, Vaterland, Arbeitsamkeit und Sicherheitsbehörde flar, daß es eine Unzahl An- pflegen nicht am hellichten Tage zu amtieren drängte, dann ging Jochen Lenze als der Letzte, Liebe. Die katholischen Gesellenvereine werden der sichtskarten gibt, die in erschöpfender Klarheit und nicht mit Amateurapparaten, und wenn die hatte seine runde, blante Wark in der Tasche, Arbeiterjugend eine golbene Jugend erringen hel- 3. B. fast alle größeren Bahnhöfe der Republik Militärverwaltung objektiv wäre, dann müßte ein altes Herz voll von Erinnerung und machte fen. Da, da sind wir aber sehr neugierig, wie sie veranschaulichen? Wäre es nicht wirklich lehr sie einsehen, daß man sich die Pläne sämtlicher sich auf den Weg nach aus. Dort machte ihnt das machen werden. Mit Predigt, Beichthören und reich, wenn man dem Außenministerium eine Sochamt wird man nicht weit fommen. Der Dom- Kollektion von Starten überreichte und um Re- Militärischer Objekte" auf viel einfachere Weise Christine bestimmt die Türe, auf. Es roch nach verschaffen kann. Niemals aber soll sich das Kartoffelpuffern wie in jedem Jahre. Seine prebiger blieb diese Woche nicht allein. Es gibt vision der Antwort an den Amateurphotoverein Spionagedelirium, das nun leider über Mittel- Frau wartete schon auf ihn und sagte nur: noch anbere, die an einem Morallomplex leiden. ersuchte, um überflüffige Kommentare zu ver- europa zu herrschen scheint, gegen dieselben Na?" So piepste ein Epikuräer, Dr. Fris Koberg, meiden? " Ja!", sagte er dann, Stinchen, ich wollte über Wege zur Lebensfreude. Er falba Da erinnere ich z. B. daran, daß vergan- Fremben austoben, die man mit kostspieliger derte in affektierter Weise über das gute Gewissen, genen Jahres der Desterreicher Böhm deshalb Propaganda zum Besuch unseres Staates ein Dir eigentlich Rosen vom" Markte mitbringen. läbt. Was ein militärisches Objekt ist, soll Aber es waren keine schönen Rosen da, und eine über innere Harmonie und Dulbung und beichhor, verhaftet wurde, weil er den Bahnhof äußerlich als folches bezeichnet ober bewacht Mart ist viel Geld. Da, lauf Dir selber was!" wie ein Thomas a Stempis, mit vielen Goethe Wahr.- Neustadt- ganze zehn Geleise mit - der Däne werden, und hiebei empfehlen wir, die sprachlichen Du hast ganz recht, Jochen. Nu komm man sitaten die Rabiohörer, fie mögen endlich Einkehr fürstlichen zwanzig Weichen, halten, im eigenen Wesen den Born der Freude arsen, weil er ein niedergehendes Flugzeug Bedürfnisse zu berücksichtigen. Der Gendarm ran an den Tisch! Es ist schon alles gebedt!" 2 und das apodittische Verbot, von dem ein FremReDann saßen Christine und Jochen Lenze, fuchen. Friebrich Schiller kannte die Mendessen genaueste Konstruktionspläne aus es schen besser, als der Herr Stoberg und der Dom. tlamegründen in unzähligen Fachzeitschriften zu der nicht unterrichtet sein kann, sollen aber fünf- wie in jedem Jahre, bei ihrer kargen Mahlzeit der Bibliothekar Gröschtig fein Argument sein gegen harmlose Neugier und dachten an die Rosen, die vor vielen Jahren prebiger von Leitmeris. Er richtete alle jene, die finden waren der Bibliothekar Grösch! über Menschenwürde fafelten, mit den Worten: aus Meißen , weil er die Koliner Stunftbünger des Reifenben, ber nun einmal, speziell wenn geblüht hatten, und die blühen werden, solange Nichts mehr davon, ich bitt' euch! Bu effen gebt fabrit tnipite; ich erinnere daran, daß man er aus Deutschland oder Amerika iſt, ſeine fünf Christine Lenze am 1. Juli ihren Geburtstag ihm, zu wohnen! Habt ihr die Blöße bebedt, gibt fig photographiert hatte, wobei man vergaß, daß Dubend Bilder mitbringen muß. Walter Lustig. fich die Würbo pon selbst." Rudolf Rüdl. Gröschl porhielt, daß er die Schleusen von Aus
feiert.
Alfred Thieme.