Nr. 171.

in die Festkanzlei kommt und dafür Quartiergeld verlangt. Als wir in äußerst höflicher Form er­klärten, daß wir kein Quartier zugewiesen haben und infolgedessen auch leine Bezahlung hiefür leisten, was übrigens auch in den anderen Fällen nicht geschah, wurde die Frau sehr aufgeregt, er­klärte, daß dies bei uns immer so sei( da hat sie

Mittwoch, 28. Juli 1930.

Das Leibblatt der Herrn Nosche als Mussolini  - Organ.

recht, wir geben unseren Leuten das Quartier Lobhudeleien der Reichenberger Zeitung  " auf den Fascismus.- Ein Blatt

immer gratis) fonnten wir Ihr nur die Antwort geben, daß sie da gan; recht hat. Sie drohte darauf mit der Internationale" und wir ersuchten sie in höflicher, aber bestimmter Form, dies möglichst rasch zu tun. Dies der ganze Vorgang.

Die Internationale" unterstützt also private Geldforderungen nach geübter Gastfreundschaft. Es ist ja möglich, daß zu ihren Festen Festieilnehmer tommen, die so viel Geld haben, unt sich ausbeuten zu lassen. Das können sie tun, wie ihnen beliebt. Die Arbeiter, die der Meinung waren, daß die " Internationale" noch anständig sein kann, haben ich diesmal wieder geirrt und werden sich noch öfter

irren.

Am Schluß ihrer Notiz erwähnen sie noch, daß wir uns in unseren Wohnungen nicht drängen wollen. Gen. Müller und Gen. Üllmann haben beide genug Festgäste in Quartier gehabt, und zwar sind es soviel, daß man vielleicht ein kommunistisches Fest damit veranstalten könnte. Also auch diese Be­hauptung stimmt nicht. Sie stimmt auch nicht, wenn andere Genossen damit gemeint sein sollten. Denn wenn alle beim Feſt beſchäftigten Funktionäre ihre Quartiergäste für ein Fest der Kommunisten zur Berfügung stellen wollten, so wäre das schon für sie eine richtige Massenaktion, die viel größer wäre, als ihre Roten Tage und sonstigen Veranstaltungen. Also vollständig danebengehaut!

Wir richten zum Schluß nur noch das Ersuchen an die Berichterstatter, sich in allen solchen Fällen ähnlich zu verhalten, damit die Arbeiterschaft immer wieder sicht, daß es den, Kommunisten nur darum geht, der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung eins anzuhängen, gleichgültig, wo dieje Informa­tionen wachsen. Es geht ihnen eben wie manchem Tier, das vor lauter rotem Tuch geblendet wird und rotes Tuch hat es ja zum Fest in Aussig   genug gegeben daß sie darüber den Verstand verlieren. Wir haben keine Ursache, sie darum zu beneiden, und regen uns auch gar nicht auf, denn man fann wirt lich nicht mehr verlangen.

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Kommunistisches Rechenegempel. Auf der Moskauer   Kommunisten- Tagung berichtete Ma­nuilsfy u. a., daß die kommunistische Partei   in der Tschechoslowakei   in den letzten Jahren zwar 50 Prozent ihrer Mitglieder verloren, aber dabei 100 Prozent an ihrer Stampf­fähigkeit zugenommen habe. Dazu be merft Nar. Osvobozeni":" Dieses Zahlenver­hältnis ist gewiß intereffant." Wenn der Verlust von 50 Prozent an Mitgliedern eine Zunahme der Kampffähigkeit um 100 Prozent bedeutet, so wird die kommunistische Partei   in der Tschecho­jlowakei 200 Prozent an Kampffähigkeit errei chen, wenn es ihr gelingt, noch die restlichen 50 Prozent an Mitgliedern zu verlieren."

Die Logit der Nationaldemokraten. In dem mittäglichen Hezblatt der Kramárhusaren läßt sich ein Senator Miller über das tschechisch­

jlowakische Problem aus. Er fragt sich aber nicht, ob Tschechen und Slowaken eine Nation oder zwei Nationen seien, sondern behandelt die Frage rein pom tschechischen Nüglichkeitsstand punkt. Auch das ginge ja, aber er ist possierlich genug, auch von den Slowaken zu verlangen, daß sie das als zwedmäßig ansehen, was dem tschechischen Chauvinismus zweckmäßig erscheint und er nennt seine Schlüſſe noch logisch". So

folgert der uitige Völkerkundler etiva:

,, Wir haben einen nationalen Staat; es ist logisch, daß auch eine Nation da sei."

Weil also nur ein nationaler Staat oder Nationalstaat da ist in der Phantasie der Nationaldemokraten nämlich soll es logisch" jein, daß auch ein Volk da sein müsse. Wie bei Christian Morgenstern  , wo der von einem Auto überfahrene Fußgänger die Tafel entdedi, daß Autofahren hier verboten sei, und nun glaubt, er könne gar nicht überfahren worden

der Deutschdemokraten übertrumpft die Hakenkreuzpreffe!

Seite 3.

Litwinom Außentommiffär.

Mostau, 21. Juli. Das Präsidium des Zentralegekutivkomitees der Sowjetunion   hai Tschitscherin auf seine persönliche Bitte hin seines Postens als Außenkommissär enthoben. An seiner Stelle wurde Litwinow   zum Außen fommiffär ernannt, Krestinski   zum ersten

und& ar ach an zum zweiten Stellvertreter.

tigen Subjekt in die sand gedrückt An die Adresse des Herrn Krebs. wurde, wird nicht geneigt sein, die Sache auf Am 20. Juli fand in Modlan ein Bezirksfest braucht der Flieger von Mailand   nicht ernſter ſtatt, über das der Tag" in großer Aufmachung die leichte Achsel zu nehmen. Gewiß der Aufsig- Karbiger Nationalsozialisten genommen zu werden, als er es verdient. Ein berichtet. Aus der Festrede des Abg. Hans Krebs Sabotagepolitiker, der sein Ziel mit werden folgende Stellen hervorgehoben( vielleicht der Aufforderung, sich des Rauchens zu enthalten, von Krebs selbst): erreichen zu können glaubt, täte beffer, im trok kenen Amerika eine Sekte zu gründen."

werden können! Niemals wäre es möglich gewor den, daß unsere deutsche Arbeiterschaft im Dienste der Feinde unseres Vol. les gegen das Deutschtum geführt und mißbraucht worden wäre!- Das heutige Geschlecht hat unter den Folgen dieser Tatsachen zu leiden. Aber es richtet sich wieder auf! Immer größere Volksmassen erkennen, daß allein der Natio­nalsozialismus der Weg zur nationalen und sozia len Freiheit ist, schließen sich dem Heer von Satenkreuz an und kämpfen in ihm für Volkstum, Freiheit und soziale Gerechtigkeit"

Leiborgan des großen Staatsmannes Alfred Die Reichenberger Zeitung", Leiborgan des großen Staatsmannes Alfred deutschdemokratischen Gilde und der AWG. der Rosche aus Nixdorf, eng befreundet der Herren Rosche, Kafka  , Peters, tut sich ja selten Herren Rosche, Kafka  , Peters, tut sich ja selten durch Aeußerungen demokratischer Gesinnung hervor. Weit eher findet man in diesem demo­tratischen Blatt schon Bekenntnisse zur Reaktion ,, Was wäre alles anders gekommen, wenn außenpolitische Fragen geht, immer ist die Rei jeglicher Gestalt. Wenn es um innen- oder dasselbe Deutschbewußtsein, das die fleine Gruppe chenberger" in einer Front mit der Reaktion. Fascismus macht! Er warnt gewissermaßen die Welche Sorgen sich der Schmock um den Modlan hatte, die ganze deutsche Arbeiterschaft ge habt hätte. Niemals hätte der Geist der Zer. ihres römischen Berichterstatters leistet, das stischen Propagators auf die leichte Ach- sche Volk getragen hat, Herr über unser Schicksal Was sie sich aber dieser Tage in einem Artikel Reichenberger Spießer, den Flug des antifasci- segung, den der Marxismus   in das deut­übertrifft alles Dagewesene. Eine derartige el zu nehmen". Dann aber macht sich das Lobhudelei für den Fascismus, ein solches Be- Subjekt, dem die Räuberhöhle Mussolinis fenntnis selbst zu seinen Methoden, ein so wahrlich ein weit sicherer Port" sein dürfte würdelojes Kazbuckeln vor dem Duce gab es als den Verbannten das Asyl Frankreich   einer bisher noch nicht einmal in der nationalsoziali ist, von neuem über den Flieger lustig, der dem stischen Preffe. Wir möchten die Wette halten, italienischen Volfe als erster eine Botschaft der daß der Tag" oder irgendein anderes Saken- Freiheit gebracht hat und der im Andenken reuzorgan den Artikel, der ungekürzt und ohne des Volkes darum fortleben wird. Und der jeden einschränkenden Kommentar in der Rei- Gewährsmann des Rosche- Blattes schreibt: chenberger" an leitender Stelle erscheinen durfte, abgelehnt hätten( wenn sie ihn jezt viel­leicht noch nachdrucken, so hätten sie die Ent­schuldigung für sich, daß ihnen ja ein demo­mokraten von Theodor Wolff   abwärts zu Mus­tratisches" Blatt vorangegangen sei). Daß De­solini pilgern, gehört ja schon zum guten Ton und wenn Raffa und Rosche noch nicht bei Duce waren, um, wie ihr Berliner   geistiger Nähr­vater, das Weiße in den Augen des Duce" zu bewundern, so liegt das wahrscheinlich weit mehr an Mussolini  , dem diese Demokraten ent­gangen sind, als an ihrer Nackensteife. Dafür leistet sich das ihnen verbündete Blatt der nord­böhmischen Kapitalisten das schamlose Bekenni nis zu den fascistischen Scheusäligkeiten, aus dem wir einige ausreichende Zitate bringen wollen. Es heißt da:

,, Unterwühlung der fascistischen Front? ( Von unserem römischen Korrespondenten.) Dr. 3. Rom, Mitte Juli.

Ueber der fascistischen Front sind Flugblätter abgeworfen worden. Aufforderung zur Meu­terei und Verrat, bringen die Einladung, die Flinten umzukehren. Nieder mit den Henkern und Mördern! Nie wieder Fascismus! Frei­heit, Gleichheit, Brüderlichkeit usw. Sturz, es sei Zeit, wieder einmal Revolution zu machen.

Auch die Etappe wird bearbeitet, der Stamm­tijch, Küche und Mädchenkammer. Aus jich c rem Port jenseits der Grenze schmuggelt man miesmacherische Schriften in die Heimat, vom Zeitungs- bis zum Pil­lenformat: mikroskopisch verkleinerte Aufrufe, bie am Bestimmungsort vergrößert und von Hand zu Hand verteilt werden sollen."

Nichts Aufregendes, leider, dieses Phrasengedresche kannte man schon zum Ueberdruß aus den Pariser Emigrantenblättern... Ein Treppen Was Herr Abg. Hans Krebs   über die Zer wiß mit gebrochenen Füßen, liegt nun der itali- sehung des Volkes durch den Marxismus und enische Antifascist in neutralem Polizeigewahr über die Ziele der Hafentreuzler jagt, ist als üble jam.... Die fascistische Grenzmiliz hat einen Reklame noch hinzunehmen. Wenn er aber meint. gehörigen Rüffel, aber auch beträchtliche Verstär- die Marristen, also doch woh! in erster Linie die fungen erhalten und wird nun mit Spür deutschen   Sozialdemokraten, mißbrauchten die hunden ausgerüstet, die auf der Wen- deutsche   Arbeiterschaft und führten es in den schenjagd zuverlässiger sein werden als Gewehre. Dienst der Feinde des deutschen   Voltes, so ist das Ein Gesetz, wonach verdächtige Flieger nach ver­eine echt hakenkreuzlerische Verlenm geblicher Landungsaufforderung abgeschossen werd ng. Herr Abg. Strebs weiß es ganz genan, daß den können, besteht bereits. Es wird von jetzt die deutschen   Sozialdemokraten sehr energisch an unerbittlicher gehandhabt werden... überall und jederzeit nicht nur die Jutereffen her Als ein gelungenes Attentat aber ist es zu be­deutschen Arbeiterklasse vertreten, sondern darüber zeichnen, wenn in dem einen Manifest behauptet hinaus auch die Interessen des gesamten deutschen wird, daß bereits in dreißig Städten Italiens  Voltes. Es ist geradzu indisch, wenn sich die Strebsleute einbilden, die patentierten Sitter her sich die Revolutionskomitees für Gerechtigkeit und Freiheit bewaffnen. Das ist natürlich blühender nationalen Belange" zu sein. Unsinn, der in merkwürdigem Gegensatz zu der über die hatenkreuzlerijden End In diesef Zusammenhange tann auch einiges Behauptung steht, in Italien   sei man auf Schritt und Tritt bewacht und wage kaum mehr siele gejagt werden, um die Agitation des zu atmen. Eine Polizei, die zuschaut, wie in der nationalsozialistische Oberhäuptling itler Herrn Abg. Strebs wirkungsvoller zu gestalten. nahezu sämtlichen Städten für den blutigen ist hoffentlich auch für Herrn Strebs eine magge Umstur; gerüstet wird, könnte man ja eigentlich bende Autorität. Sein ehemaliger Stampfgefährte gemütlich finden. Auf diese Denunziation hin und jeßige Stonturrent Otto Straffer gibt wird sie nun freilich nach den dreißig Verschwö Hitlers   Prinzipien der Deffentlichkeit preis. Den rerbanden suchen und sie unschädlich machen hakenkreuzlerischen Sozialismus" laun müssen. Worauf dann wieder das Son hiebei zur Genüge fennen lernen. Straffer er­dertribunal mit seiner unerhörten Strenge zählt, daß er Hitler   folgende kontreie Fragen an der Sache schuld ist und nicht vorlegte: Was würden Sie, wenn Sie morgen etwa der Denunziant." die Macht in Deutschland   übernehmen würden, Im voraus rechtfertigt das blutrünstige übermorgen tun, z. B. mit der Grupp A. G.? Subjekt von einem Demokraten  " also die zu liebe hier bei den Aktionären und Arbeitern be erwartenden Schandtaten der fascistischen Poli- züglich Besiy, Gewinn und Leitung alles unver

An ihn freilich, den Herrn Korrespondenten   zei und es findet das Abschießen von Fliegern demokratischer Blätter, hätte sich diese Propa die freilich noch keine solchen Bluthunde wie die veranziehung von Spürhunden, ganda noch nicht herangewagi: vielleicht" vibelt er gelte ich als untauglicher charafterlosen Fanghunde wie die demokra­sein dürften, wie ihre Herren und feine so ergelte Sauerteig". Wahrscheinlich möchten wir fischen Lobhudler des Fascismus, die neuen hinzufügen, sind den italienischen Demokraten Razzien und die Urteile des Sondertribunals und Sozialisten die deutschen Demokraten" als sehr verständlich und billigenswert! Dann fom­sehr verständlich und billigenswert! Dann fom Stalfatter und Speichelleder Mussolinis bekannt! men neue Sorgen, aber auch mit Ausblid Um zu erweisen, daß dieser für Judengeld zum Demokratengott Benito- neue Bernhi­schreibende Bewunderer des Fascismus zu Hu­genberg und Hitler   gehört, braucht man ur zu zitieren, was er als Analogon zu dem anti­fascistischen Stampf heranzieht die Dolch= to legende! Man höre:

gung:

Wie gesagt, der unheimliche Erfolg der Umsturzpropaganda in Deutschland   könnte zu denken geben, aber die Lage ist eben gerade in sofern eine andere, als Mussolini   aus dem Präzedensfall 1918 gelernt hat. Er läßt die Gefahr gar nicht aufkom men, er handelt nicht wie jenes, wie man sagt, autokratisch gewesene Staiserreich, wo jedermann nach Herzenslust die Regierung schmähen, den Staat unterwühlen und Revolution pre­digen durfte, sondern nach dem Beispiel der, wie man sagt, demokratisch gewesenen Republik Frankreich  , wo jeder Defaitist ohne viel Feder lesen an die Wand gestellt wurde...

Die

ändert, so wie heute, oder nicht?"

Hitler  : Aber selbstverianoid, Glauben Sie denn, ich bin so wahn­sinnig, die Wirtschaft zu zerstören?"

Auf einen Einwand von Strasser jegte Hitler fort: Der Ausdruck Sozialismus ist an sich schlecht(!) Aber vor allem heißt das nicht, daß dieje, Betriebe sozialisiert werden müssen, sondern nur,

daß sie sozialisiert werden können. Nämlich wenn

jie gegen das Interesse der Nation ver stoßen(?!). So lange sie das nicht tun(?), wäre es einfach ein Verbrechen, die Wirtschaft zu zerstören. Wir haben hier ein Vorbild, das wir ohne weiteres annehmen können, den Faszis­mus. Genau so wie die Fajzisten dies vereis durchgeführt haben, werden auch in unserem natio nalsozialistischen Staate Unternehmertum und Ar­beiterschaft gleichberechtigt(!!) nebeneinan derstehen, während der starke Staat bei Streitig feiten die Entscheidung fällt und dafür sorgt, daß nicht Wirtschaftskämpfe das Leben der Nation gefährden(!). In Wirklichkeit gibt es in der Wirtschaft nur ein System: Ver­antwortung nach oben, Autoritätnad unten. Das ist seit Jahrtausenden so gewesen und kann gar nicht anders jein."(!)

Das ist der hatentreuzlerijche Sozialismus

,, Wer erinnert sich nicht an die schöne Zeit, die dem Zusammenbruch der Tyrannenmächte, dem Kongreß der engelgleichen Freiheitsfürsten voranging? Als aus neutralen Gefil­den mit zahllosen anderen Hez schriften, die sogenannte Friedens­warte" unter falscher Deklaration, wie sie hin­terher mit Stolz bekannte, in die deutschen  Schützengräben wanderte, französische Flugzeuge den Triumph des Rechts und der Gerechtigkeit" schwarz auf weiß herunterwarfen und dem deut Wie nach jedem Attentat, werden jetzt schen Michel die Tugend des Defaitismus als Zügel in Italien   noch schärfer ange­alleiniges Rettungsmittel vor Augen gehalten zogen und es gäbe keine besseren Wittel, de m wurde? Schon vor einigen Tagen wurde wieder Bolke die Notwendigkeit einer sol- wie er lebt und bleibt: Niederhaltung einmal der Kaiser, nein, der Duce, ermordet.chen Maßnahme begreiflich zu machen der Arbeiterklasse mittels fajzisti als Sabotage und Terrorakte. Das waren von ichen Stampfmethoden( Autorität nach zehn Jahren die Hebel, mit denen die Freiheit schreienden Lintstyrannen die träge Wiasse des Bürgertums aufloderte und dem als Retter er scheinenden Fascismus in die Arme warf." Sier gibt es nur einen Kommentar, nur ein Urteil und es mögen sich die Hintermänner, Geldgeber, politischen Freunde und Bundesge­noffen der Reichenberger" gleichermaßen darum annehmen: Pfui Teufel!

Es gärt an allen Eden und Enden, die Kata strophe steht vor der Türe und morgen wird der Avanti" nach dem Beispiel seines Berliner  Kollegen verkünden, auf den italienischen Kriegs­schiffen weht die rote Fahne. Und auf den französischen   natürlich auch.

,, weil nicht sein kann, was nicht sein darf". Der wackere Miller weiß zwar, daß zwischen Holländern und Deutschen  , Dänen und Norwegern keine größeren oder noch kleinere sprachliche Unterschiede bestehen als zwischen Tschechen und Slowaken, aber er tröstet die Slo­waken damit, daß ihre Sprache ja erst 90 Jahre alt sei( in demselben Sinne tönnte man es freilich auch von der tschechischen sagen, beider Schrift ist ein Jahrhundert alt, aber beide sind als Sprachen natürlich weit älter), daß sie also ruhig wieder auf die eigene Schrifi­sprache verzichten könnten. Das wäre sehr praktisch und würde besonders die Stellung des Staat.voltes gegenüber den Minderheiten stär­ten! Das höchste Gut, das Tschechen   und Slo­wafen zu schüßen haben, sei die Freiheit und Selbständigkeit, darum sollten die Slowaken alles tun, um ein einheitliches Volk mit den Tschechen zu bilden. Wir fürchten nur, daß die Slowafen nicht ganz so logisch" den fen wie die Nationaldemokraten; sie werden sich Auf dem Bapier fertig. bielmehr sagen, daß ihnen die Freiheit und Paris  , 22. Juli. Der aus Juristen und Selbständigkeit wenig nügen, wenn sie nicht in Diplomaten zusammengesetzte Ausschuß, den die Freiheit ihre selbständige Sprache internationale juridische Vereinigung vor drei sprechen, sondern eine andere annehmen sollen. London  , 22. Juli.  ( Reuter.) Die Zahl der Wochen mit der Prüfung der Fragen betraute, Denn das hätten sie freilich in Ungarn   auch Arbeitslosen betrug am 14. Juli 1,939.900 Per- auf die sich das Briandsche Memorandum be­wären sie genau so Teil eines Perrenboles" fonen, d. i. um 6446 mehr als in der Borwoche ziehen könnte, hat seine Arbeiten abgeſchloſſen und einen Vorschlag zur Organisierung der gewesen, wie sie es als tschechisierte Slowaken und um 803.236 Perſonen mehr als im Vor- europäischen Union ausgearbeitet. Das Memo nach Ansicht des Herrn Miller sein dürften! jahre. randum umfaßt 21 Artifel.

Wieder einmal also ein Dolch stoß in den Rüden der fämpfenden Arme". Wird er glücken? Wer mitangesehen hat, wie die Waffe geschmiedet und einem verdäch

Englische   Arbeitsloſenziſſern.

Um 70 Prozent höher als vor

einem Jahr.

unten!) zum Wohle des schaffenden" Sapitals! Herr Abg. Hans Strebs sollte lieber offen über den nationalen Sozialismus", der Mussolinis Geist atmet, sprechen, statt unsere Partei zu verleumden.

Bom Nunblunt.

Donnerstag.

Brag: 12.20-13.30 Uebertragung aus regburg, 18.25, 6: 19: Deutsche   Sendung: Schulra: Prof. Dr. Simon, Brinn: Das geistige Leben int alten Ron. Heitere Viertelstunde. B. Leberer, Brag. Brünn  : 17-18: Ucbertragung aus Brez burg, 18.35--19.05 Deutsche   Sendung: Olly Enter und Thea Bernstorff, Sängerinnen: Liedervorträge, 19.35-19.55 Neger fpiritual Songs, 21.40-22: avierkonzer Mähr.- Oktrau:

18-18.15 Deutsche   Sendung: Ing. Lindel: Unsere Beleuch

Breßburg: 12.20-13.30 Nonger,

ung im Wandel der Zeit. Berlin  : 16.05 Ronsert, 22.80 Unter­

19.55-21: Tangmuji!.

baltungsmusik. Breslau  : 16 Stunde mit Büchern, 91.18 Das Bambura: 20 Romanisches Rongeri. Roschatquartet: fingt. Frankfurt  : 16 Ungarische Musik. Röln: 20 Abendkonger:. Leipzig: 19 Instrumental- Solisten, 19.30 Schweizer   Jobler Bollsmusi!, 21.80 Abend. München  : 13.15 Statt art: 13.80 Septet  : von Beethoven  , 20.30 Seitere Mufif Daventry II: 13 Sieber ien: 15.20 Stapelle Ber: Silving, für Baß und Mezzosopran. London   II: 18.40 Schumann, 21.40 Rammermusit. Paris  ( Radio): 31.30 Mavierstide.

Orchestermurit and Ziced, 21.10 Compponiekonzert.

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