Bette 6.
G
enoffen, lefet u. verbreitet die Arbeiterpresse.
Kleine Chronit.
Brautschau von ehedem.
Auch in Litauen hat sich die Sitte des Braut werbers erhalten. Hier besteht der Brauch, dem Werber nicht in flaren Worten einen abschlägigen Bescheid zu geben, sondern sich durch die Blume" auszudrüden, indem man ihm einen Kranz von Erbsen überreicht. Auch jetzt man ihm wohl, wenn man nicht auf seine Vorschläge eingehen will, eine Gans in schwarzer Tunke vor.
Gerichtssaal.
Freitag, 25. Juli 1930.
Gin gemütlicher Hausherr.
Der Fleischhauer Franz Klapper aus Geppersdorf( bei Mähr. Schönberg) faufte im Jahre 1928 das Gaſthaus in Germesdorf Nr. 1, weldjes bie
Bereinsnachrichten.
STEA:
TOURIST
OURIST
DIEN
VEREIN
Sport- Spiel
*
Aus.
Körperpflege
Frechheit und Feigheit von Hakenkreuzlern.
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Bei sokher Hibe erfrischen
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Nr. 173.
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Diana Bonbon
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Eine Großveranstaltung mit einemt als riejig anzusprechenden Programm wird sowohl in seinem festlich demonstrativen Charakter als auch auf den: Gebiete sportlichen Geschehens das Bundesfest des Arbeiter Rad- und Kraftfahrer- Bundes Solidarität, das in Dresden vom 25. bis 27. Juli gefeiert wird. Im Verborgenen haben die vielen Ausschüsse eit Monaten eifrige Vorbereitungsarbeit geleistet. Heute beginnt die größte Sportveranstaltung des Dahres 1930. Die Anteilnahme aus ganz Deutsch land ist sehr stark und die Beteiligung aus dem Ausland hat die Erwartungen weit überWas die im Zug befindlichen Turnerinnen troffen. Zu vielen Tausenden werden die Radler sich an scham loser Entkleidung geleistet und Motorradler in Dresden erscheinen und der haben, gibt den ertrüglichsten Beweis für den Veranstaltung ein unvergeßliches Gepräge geben. freien(!) Geist, der bei dieser Sorte Turner. Die Propagandatage für den Rad- und Motorsport schaft" herrscht: nur etwas weniger noch und des in Dresden werden in imposanter Weise die Stärke Juden James Klein Nachtrevue wäre des Bundes Solidarität demonstrieren. Das Fest in die Straßen Hofs übertragen gewesen! Welch wird auch ein Wartstein sein in der Ge anderes Bild bietet sich dagegen, wenn die Deutscheschichte der Arbeitersportbewegung. Turnerschaft marschiert! Auf der einen Seite gute alte Bucht und Sitte , bei den Freien Turnern" eine schamlose Fleisch ausstellung auf offener Straße: man kann nur sich wundern, daß es noch deutsche Mütter gibt, die ihren Töchtern derartige Straßenprostitution gestatten, statt mit der Klopfpeitsche mitten unter die ganz ausgeschämte Gesellschaft zu fahren! Frei Heil!"
Ortsgruppe Prog. schußsisung am Donnerstag, den 31. Juli um 18 Uhr abends im Café Nizza . Ausfünfte ab 7 Uhr vor der Ausschußjigung. Nächst c Mitglieder Versammlung Gemeindevertretung schon im Kauf hatte, um für am Donnerstag, den 7. August um 8 Uhr im den Teil der Gemeindebewohnerschaft, der die Woh- Café Nizza.- 3um Hygiene Ausstel In den ländlichen Gegenden einiger Länder genungen inne hatte, diese zu erhalten und weitere schieht die Brautwerbung und Eheschließung noch wohnungen aus den Nebenräumen machen zu mein. Interessenten melden sich daher in Vereins lungs Besuch wollen wir Teilnehmer sam nach alter Ueberlieferung. laffen. Herr Klapper wußte genau, daß er für die abend oder schriftlich. Nächste Fahrten ab In Noregen geht die Krautwerbung durs Mietsparteien Ersatzwohnunger nicht aufbringen Bodenbach zum Preise von K 50.- amt 10. August einen Vermither, einen Brautwerber vor sid), der kann und seffierte die Leute bis zum Lebensüberund 31. August. Alpenlandfahrt über meist ein älterer, vertrauenswürdiger Mann ist und druß, um sie hinauszubringen. Am 2. Mai 1. 3. Summerau melden sich unbedingt bei der Orts den Eltern der jungen Mädchen einen Besuch macht. um halb 6 Uhr abends brannte es bei Klapper. gruppenleitung zweds Erreichung von FahrpreisEr hütet sich jedoch, mit der Tür ins Haus zu fallen, Seine Meinung war jetzt: Das Gesindel werde ich ermäßigungen. Für alle kommenden Sonntage sind das wäre alles andere als vorschriftsmäßig, sondern jetzt doch hinausbringen und wenn die Bagage bereits Fahrer vorgemerkt. Das Touren er geht wie die Rage auf den heißen Brei". Zu nicht auszieht, schmeiß ich sie die Stiegen hinunter nächst spricht er von ganz anderen Dingen und ge- und wenn sie sich alle das Genick brechen, wie er programm für August und größere Herbsttouren werden im Vereinsabend besprochen. braucht den Vorwand, ein Stüd Vieh kaufen oder sich des öftern ausdrückte. Obwohl sich die MietsAm Sonntag, den 3. August, großes Hüttencin Adergerät ausborgen zu wollen. Dann schließ parteien schwer bemüht haben, Wohnungen aufzulich spielt er auf den Zwed seines Kommens an. Ge- treiben, fonnten sie keine finden. Was hat dieser melquartetts des Auffiger Stadttheaters und des fest in Nollendorf unter Mitwirkung des Schramwinnt er den Eindrud, daß man gegen den Freier Hausherr gemacht, nachdem er einigen Parteien Doppelquartetts der Auffiger Singgemeinde. nichts einzuwenden hat, so fündet er an, daß er schon die Kammer für Kartoffeln ohne ihr Wissen in einiger Zeit wiederkommen werde." Inzwischen weggenommen und ihre Sachen ganz einfach durch wird der Tochter von diesem ersten versteckten An- die Lehrlinge in das Vorhaus werfen ließ! Er trag Witteilung gemacht, und meist fügt sie sich der nahm ihnen auch noch das Wasser weg, inAnsicht der Eltern. Der Brantwerber fommt dann dem er den Hahn von der Wasserleitung abnahm. später wieder, um über alle nun nötigen Fragen Als ihm eine Mietspartei jagte, er könne doch nicht zu beraten, zum Beispiel wird festgestellt, wer die ohne Beschluß des Gerichtes solche Verfügungen Aussteuer beschafft und wer die Kosten der Hochzeit treffen, erklärte er: er werde nicht den lumpigen trägt. Erst dann erfolgt die Verlobung, meist be- Advokaten und Richtern das Geld hineinsteden, gibt sich die Braut schon acht Tage vor der Hochzeit, sondern er mache selbst den Richter. Selbst die In der National Volkszeitung Nr. 107 vom in Begleitung ihres Vaters auf den Hof des Bräu Dede in der Küche der Frau B. wurde durch- 10. Juni 1929( Naziblatt) ſtand eine Notiz über den tigams, wo sie dann am Tage der Hochzeit von geschlagen, worauf diese wegen der Wegnahme Festzug der Freien Turnerschaft Hof i. B. Darin Freundinnen und Verwandten geschmückt wird. des Wassers und des Deckeneinschlags die Besitz war folgendes gesagt: störungsflage einbrachte. Bei der Zeugeneinvernahme vor dem Bezirksgericht in Mähr. Schönberg erregte das Benehmen des Richters Doktor Arbalet einige Verwunderung. Einmal ließ sich dieser, und zwar bei der über 60 Jahre alten Witwe St., die aussagen wollte, daß das Wasser von der neuen Motorpumpe feit Ende April 1. 3. läuft, so hinreißen, daß er erklärte, die Zeugin spreche In Livland scheut man sich ebenfalls, einen Be- die unwahrheit, es jei zum Speien( eine solche werber einfach vor die Tür zu setzen. Hier bekommt Bejisstörungs! lage) und anderes mehr, während die er eine Portion„ Schwarzjauer", dieses National- Zeugen des Herrn Klapper so einvernommen wu: gericht der ganzen Nord- und Ostseeküste, das aus den, daß der Richter ihnen nachhalf, wenn sie nicht Gänse oder Schweinefleisch unter Hinzutat von mehr weiter wußten. Dieses Verhandeln rief Blut, Essig, Zuder, Backobst und Klößen berettet Staunen in dem Zuhörerraum hervor. Denn alle wird. So beliebt das Gericht im allgemeinen in Zeugen fonnten als Mietsparteien behaupten, daz der Bevölkerung ist, wird es der Freier doch kaum das Wasser im Brunnen immer genießbar war, bis mit sonderlich erfreuten Gefühlen verzehren, hier es Herr Klapper durch Erbauung eines Kanals, werden alle seine Hoffnungen zu Schwarzsauer". der beim Brunnen vorbeiführte, ungenießbar machte. In Dithmarschen ist man besonders rüdsichts- Der Brunnen in dem Vorhaus des Hauses voll. Weiß man, daß ein junger Mann fommen Nr. 4 in Hermesdorf besteht gegen 30 Jahre, vom wird, um eine Werbung um eine der Töchter des Frühjahr 1929 bis Mitte April 1930 war das Sauses anzubringen und man will ihn nicht haben, Wasser, wie die Mieter bezeugen, durch das Erso braucht man nur eine Schaufel aufzustellen. Das bauen des Kanals unbrauchbar, der Brunnen wurde genügt, um den jungen Mann zu veranlassen, sein Weitte April 1. d. ausgeputzt und eine Motor Anliegen zu verschweigen, so daß ihm die immer pumpe einmontiert, die, wie Herr Slapper und fräntende Ablehnung erspart bleibt." der Monteur behaupten, erst im Mai aufgestellt Reben den Bräuchen der Brautwerbung haben wurde, während alle Mieter bezeugen, daß dies im sich in den verschiedenen Ländern im Ursprung von April 1. 3. war. Der Richter aber erklärt, daß Brautleuten merkwürdige Sitten entwickelt. So darf die Besitzstörungsklage unter Menschen, bei denen zum Beispiel auf den Kanarischen Inseln ein ein wenig Stultur besteht, nicht möglich wäre, und Mann das Haus des Mädchens, um das er sich be- daß sie in ihm, wie er sich ausgedrückt hat, Etel wirbt, nicht betreten. Das Mädchen darf am Fen- zum Speien errege. Nach einer solchen Ausdrucksster sitzen, um seine Aufwartung entgegenzunehmen, weise haben Mietsparteien, wenn sie den Anspruch er aber muß draußen bleiben. Auf der Insel Ron auf Stultur erheben wollen, die Verpflichtung, ruhig dos taucht der junge Ehemann nach der Trauung zu sein, wenn ihnen der Hausherr das Wasser wegden Finger in Honig. Dann rufen die Anwesenden nimmt, und, wenn sie die Nachbarsleute kein der jungen Frau zu: Sei immer gut und süß wie Wasser holen lassen, zugrundezugehen! dieser Honig. Wenn in Spanien ein Mann einem Mädchen einen Ring schenkt, wird das ais Heiratsversprechen angesehen, das einklagbar ist. Eine andere, besondere Heiratsbestimmung gibt es in Frankreich , wo eine Ehe eines Franzosen mit ciner Engländerin dann ungültig ist, wenn er ohne Einwilligung seiner Eltern in England geheiratet Sozialistische Jugend, Prag . Heute im Verein hat. Die sonderbarste der Brautverbung herrscht bei deutscher Arbeiter Schulungskurs mit dem Thema: manchen Stämmen Australiens . Wenn ein Mann eine Frau ausgewählt hat, trägt er sie in Geschichte des Sozialismus bis Karl Marg. Erster einem günstigen Augenblid davon, nachdem er sie Vortrag: Altertum( Balästina, Altgriechenland, AltRom durch einen Schlag auf den Kopf betäubt. hat. Urchristentum). Beginn 9 Uhr. Die Zeit ist fostbar, also pünktlich sein!
Erna Hempel.
„ A Wunder".
Eine Brager Hausierergeschichte aus vergangenen Tagen.
Von Willy Reiniger.
Scholem Menbels, ein jüdischer Sausierer, ging seiner Wohnung zu und je mehr er sich veeilte, verließen ihn seine Sträfte. Der große Sad am Rücken drohte auf die Erde zu fallen, deshalb blieb Wendels stehen und ließ seine Last zur Erde gleiten.
Mendels war eine typische Gestalt, wie man sie im Ghetto Prag's oft sehen konnte. Er mochte 60 Jahre alt sein, von hoher Figur, welche jedoch etwas gekrümmt war. Die Haare sowie der große Bart
waren grau.
Mendels führte ein lantes Selbstgespräch: A Wunder! ä Wunder! Wie ich anfang' alt zu werden und die schlechten Geschäfte!! Früher war es was Anderes, da konnte man billig kaufen, aber heute für alte Sachen verlangen die Leute so viel, daß es nicht möglich ist, einen Profit zu machen."
Wie heute der Leutnant, für paar alte Uni formen und Schuhe 30 Gulden zu verlangen! A Wunder! 20 Gulden wollte er schon geben, aber dies war das höchste, denn 2 bis 3 Gulden wollte er doch berdienen.
Und wie er sich angestrengt hatte bei dem Reden, ober alles umsonst.
„ Mein lieber Mann, entweder 30 Gulden oder Sie verlassen mich, denn ich habe feine Zeit für Sie", und da er noch Einwendungen machen wollte,
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Aus der Partei.
Jugendbewegung.
wurde er vom Offiziersburschen unsanft aus dem Zimmer gestoßen. Die Vorübergehenden sahen den mit den Händen gestikulierenden Alten on.
Ein Arbeiter, der sah, wie schwer der Sad war, half ihm denselben heben.
Ich dank' Ihnen schön, ä Wunder, ein braver Mann."
Ja, das Schleppen war schwer und nicht der Mühe wert, lauter schlechte und billige Sachen.
Oesterreichischer Arbeiterschachbund. Vor Pfingsten wurde der Kampf um die Einzel. Bundesmeisterschaft ausgetragen. Nach hartem Ringen hat Genosse Rotter( Gau Wien) mit vier Punkten, von fünf möglichen, den ersten Platz und damit den Titel eines Bundes. meisters errungen. Dr. Kohl und Scherbaum ( Gau Wien) teilen mit je 3% Zählern den zweiten und dritten Platz, Schenfirzit( Gau Graz) folgt mit drei Punkten.
Redakteur dieses Blattes war ein Lehrer und Landtagsabgeordneter Hans Schemm , Bayreuth . Die Turnerinnen der Freien Turnerschaft Hof waren genau so gekleidet wie viele Turnerinnen der Deutschen Turnerschaft beim Deutschen Turnfest in köln , bei Kreisfesten der Deutschen Turnerschaft usw. Aus diesem Grunde hat eine Turnerin der Freien. Turnerschaft of mit Zustimmung des Bundes die Beleidigungsklage gegen die sen Lehrer angestrengt. Feige, wie diese Nazileute in solchen Fällen sind, ist der tapfere Held einer Berurteilung durch Ber. Wran Urania- Kino gleich ausgewichen. Am 5. Juni 1930 wurde folgender Vergleich geschlossen:
1. Der Angeklagte erklärt:„ Ich habe den Artikel nicht selbst verfaßt und vor seinem Erscheinen nicht gelesen. Ich erkenne an, daß die Vorwürfe unsittlicher Denkart und die sonstigen beleidigenden Ausdrücke in bezug auf die Privatklägerin und den Aufzug der Freien Turnerschaft unberechtigt sind und danere sie."
2. Der Angeklagte übernimmt sämtliche Kosten.
Gerausgeber: Siegfried Taub . Chefredakteur: Wilhelm Nießner. Verantwortlicher Redakteur: Dr. Emil Strauß. Brag. Drud: Rota A. G. für Zeitung und Buchdruck. Brag. Für den Druck verantwortlich: Otto Solit. Prag . Die Zeitungsmarkenfrantatur wurde von der Bolt u. Telegrapben.
orrelson mit Erlaß Nr. 13.900/ VII/ 1930 bewilligt.
Einziges deutsche ina Proi
2976 fel.-0.129
Bis 1. August geschlossen.
Wo verkehren wir?
3. Der Vertreter der Privatklägerin ist ermäch Café Continental“, Prag , Graben
tigt, den Vergleich in der für amtliche Bekanntmachungen üblichen Beise je einmal innerhalb 14 Tagen nach Empfang einer Ausfertigung im Hofer Anzeiger, Oberfränkischen Volkszeitung und in der Nationalen Volkszeitung veröffentlichen zu laffen.
Die Vertreter der Klägerin: Rechtsanwälte Dr. Weinauer und Dr. Kronenberger.
In der Wohnung angelangt, trug Rachel dass Abendesser auf. er:
„ Ae Wunder, wie schlecht die Geschäfte sind, die ganzen Sachen sind nicht die Plage wert, die ich damit beim Tragen hatte."
„ Mach' dir nichts daraus, Scholen , dafür habe ich wieder einen guten Tag gehabt", meinte Rachel. „ Ich habe bei einem Offizier gekauft. Uniformen und Zivilkleider, billig, um 15 Gulden und werde „ Ae Wunder, wenn ich nicht so ein braves Weib daran paar schöne Gulden machen. Verkaufen werde wie meine Rachel hätte, die kennt sich aus, äich sic morgen erst, heute war mir schon zu spät. Wunder, ä Wunder, wie die billig cinkaufen fann, Ae feter Mann, der Offizier." leben soll sic." Ja sie war ja auch um 30 Jahre Mendels hielt im Essen inne. jünger.
Alle Bekannten hatten sich damals gewundert,. Ein Blick auf das Bett, auf weichem Unifor daß er so ein schönes und junges Weib bekam. men lagen, ließ ihn diese erkennen. „ Ae Wunder", hatte er selbst gesagt, ein so schönes„ Ae Wunder, das waren ja dieselben, die ihm Mädchen und ich alter Mann." Doch der fluge der Leutnant nicht um 20 Gulden geben wollte und Schadchen hatte lächelnd bemerkt: Rachel ist ein 30 Gulden verlangt hatte, sein Weib hatte dieselben armes Mädchen und wird glücklich sein, die Frau um 15 Gulden erhalten. Ae Wunder, de war dies eines jo braven Mannes zu werden." möglich?
Und so war es auch.
Jetzt war er sechs Jahre verheiratet. Seit zwei Wochen ging auch sie hausieren und„ ä Wunder", wie billige und gute Sachen sie kaufen konnte.
Mit diesem Selbstgespräch war Mendels vor seinem Hause angelangt. Von weitem sah er schon sein Weib, welche jeden Abend auf ihn wartete
Rachel war eine orientalische Schönheit. Von großer Figur, hatte sie ein frisches Gesicht, rabenschwarze Augen und ebensolche Haare. Während sie Mendels lächelnd begrüßte, nahm sie ihm auch schon die Last ab.
Um sicher zu sein, fragte Mendels nach der Adresse. Ganz richtig, es war dasselbe Haus.
Er wollte weiter fragen, doa) die Kehle war ihm wie zugeschnürt.
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Gastwirtscamis
LIDOVÝ DUM
( Gen. Van patrn
Konzert.
Nr. 7.
Wendels jah sein Weib starr an, dann meinte Es fann sein, daß du bald allein.wirst verdienen müssen, ä Wunde, ein alter Mann wie ich, der fann bald zu Gott gerufen werden."
Lächelnd sagte Rachel: Nein, so arg ist es noch nicht und ich hoffe, du wirst noch lange leben." Ein Gebet murmelnd, legte Wendels sich nieder, doch schlafen konnte er nicht.
da
Banje Leitnant, der alte Jude von gestern ist wegen das alte Kleider."
Wirf ihn hinaus. Die Sachen sind ja weg." Doch schon hatte Mendels den Burschen beiseite geschoben und trat ins Zimmer.
Bitte um gütige Verzeihung, Herr Lentuant,
ich wollte nur fragen, ich habe den guten Herrn Leutnant gestern geben wollen 20 Gulden für die Sachen und habe sie nicht bekommen und ä Wunder, eine Konkurrentin hat bekommen die Uniformen für 15 Gulden."
-Ja, lieber Mann, ich fann ja mit meinem Eigentum machen was ich will, und dann,- cs ist ein verdammt hübsches Weib, die Gegengefälligfeit kann ich von Ihnen nidst haben, die ich u der bekam."
Lachend wies der Offizier nach der Tür. „ Rachel, mach das Bett zurecht, mir ist nicht Wunder, ä Wunder, sein Weib, seine Nachel und Mühsan schleppte sich Mendels hinaus, ä recht wohl, ich will mich legen."
Rasch hatte Rachel seinen Worten Folge ge leistet.
,, Soll ich dir einen Tee lochen? Du hast dich erfältet. Du solltest dich schonen, was wir beide brauchen, fönnt' ich schon allein verdienen."
so
Am nächsten Morgen zogen sie einen alten Mann aus den Fluten der Moldau. Es war Scholem Mendels. Ae Wunder?-
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