Scite 2.

Samstag, 26. Jult 1980.

Clemenceau  , Poincaré  und Foch  .

Nr. 174.

Bom Rundfunt.

Sonntag.

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Frant

fchen Italien   und Frankreich   entsteht, die zwar, gegen eine Neuauflage der Politik Clemenceaus| Genossen gegen den Imperialismus der Bea- 1 schon lange nicht gut waren, jeit einigen Mona- fämpfen, arbeiten sie für den Frieden. Indem verbrook und Rothermere kämpfen, ten aber trop vorübergehender Entspannungen unfere deutschen   und österreichischen arbeiten fie für den Frieden. immer schlechter werden. Genoffen, die eben jekt schwere Kämpfe führen, Aus dem Zusammenklingen ihres Kampfes, Brag: 7-8.30 Uebertragung des Karisbader Kurlongeries, Wir sind sicherlich die letzten, das Vorhan- für die Verteidigung der Republik   und der des Kampfes aller Sozialisten, schöpft die In- 11-12 liebertragung aus Brünn  , 12-13.80 Konsert, 18.25 bis densein und den Ernst dieser Gefahr zu ver- Rechte der Arbeiterklasse kämpfen, arbeiten sie ternationale ihre Macht und ihre schöpferische Overn ber Komponifien Mozart, Lorking und Flotow, ge 19 Deutsche   Sendung. Populäre Musikstücke aus lomischen fennen. Aber folgt daraus der Schluß, ein für den Frieden. Indem unsere englischen Kraft, eine neue Welt zu bauen. sungen von Maria Stumpf- Janisch und Magnus Andersen Krieg stehe unmittelbar bevor? vom Deutschen Landestheater in Prag  . Brünn  : 7-10 Ron zerte, Uebertragung aus Brag, 10-12 Surtonzert, Uebertra Wen die Götter verderben wollen, den gung aus Bab Lubatschowis, 18.15-18.46 Deutsche   Sendung. fchlagen fie mit Blindheit. Es ist gewiß unmög nen frallenbewehrten Tagen grimmig und un- Opernfänger. Barton: Arien und Lieder, Rongerränger lich, mit absoluter Gewißheit die Möglichkeit ju Emmi Schefezit: Bieber. Breßburg: 11-12 Promenade­barmherzig zu. Wie es während des Krieges longert aus Bad Piftyan. Berlin  : 11 Richard Tauber  leugnen, daß der Duce, der den Boden unter hüben" zuging, weiß man aus dem Erlebten Schallplattentonzert), 14.50 Danbolinenorchefterlonzert, 16 Ge sich schwinden sicht, sich eines Tages, vom selben Breslau  : 18.45 Heitere Terzette. und aus der reichen, nach dem Kriege erschiene- furi: 16 Naomitiagstonzert. fangevorträge. Hamburg  : 7 Hamburger Hajen Wahnwis ergriffen wie Napoleon III.  , in ein nen Memoirenliteratur zur Genüge, nun er- tonzert, 12.40 Die Namenlojen marschieren, 20 Lorging- Abend. friegerisches Abenteuer stürzt oder treiben läßt. Die Krallen des ,, Tigers". fährt man aus Clemenceaus Buch auch manches Leipzig  : 16.30" Beichte Rammermuil, 18.45 Bandonion- Konzer, Köln  : 20 Der letzte Walzer", Operette von Oskar Strauß  . Immerhin find sich diejenigen, die ihn kennen, München  : 18.30 Operettenstunde. darüber einig, daß bei ihm neben Vrahlerei, menceau, während des Krieges französischer Kurz vor seinem Tode hat Georg Cle- darüber, wie es drüben" war, wie die Lenker 19.60 Schrammel- Konzert. der Kriegsgeschicke zueinander standen, und Stuttgart  : 18.10 Heiteres aus dem Volksleben, Wien  : 11.05 voltstümliches Ronzert, 20.10 voltstiml. Wiener- Abend. Bluff, ſtrupelloſer Ausnüßung der Leidenschaf Ministerpräsident, ein Buch geschrieben, das Clemenceau reißt manches Stück von dem Glo- Daventry II: 21.05 Ronzert. 2ondon 11: 16.30 Orchester. ten der Volksmaffen doch nicht eine gewisse eigentlich eine Verteidigungsschrift gegen An- rienschein, den die Kriegslegende um das Haupt longer. natürliche Vorsicht fehlt. Dies vorausgefeßt, wie griffe seiner Gegner ist und dessen Erscheinen in nationaler Heroen gesponnen hat, rücksichtslos fönnte er übersehen, daß zwischen Jugoslawien  , Frankreich   ebenso wie in anderen Zändern be- herunter. Zur Zeit, da er Ministerpräsident war, Flandern   standen. Die Eroberung des Chemin der Unterstützung der ersten Militärmacht Euro- deutendes Aufsehen hervorgerufen bat.( Größe fah Poincaré auf dem Stuhl des Präsidenten des Dames durch die Deutſchen   kostete die Alli bas sicher, und seinem eigenen Land, dessen und Tragit eines Sieges." Verlag der von Frankreich   und Foch   war oberster Seerfühierten 60.000 Gefangene, 700 Geſchüße, 2000 moralische Einheit durch die Diktatur zerstört Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart  .) rer, was Clemenceau   so darstellt: Ich habe ge- Maschinengewehre und vieles andere Striegsge­worden ist, das Wizverhältnis der Kräfte er Clemenceau war der eigentliche Schöpfer, der hofft, ich habe gewollt. Ich habe ſogar mitunter rät. Paris   war in höchster Erregung, in der geistige Vater der Friedensverträge, der Frie- gehandelt, im Streuzfeuer zwifchen einem an Rammer mußte Clemenceau   Rede stehen und er Wenn man aber nicht annehmen will, daß den", wie ihn Europa   heute genießt, ift fein ur meine Fersen gehefteten ungehorsamen Soldaten gibt nun zu, daß er Foch, wohl gegen seine Europa   heute wich auf Gnade und Ungnade eigenstes Werk, das er ebenso gegen die mildern-( Foch) und einem Präsidenten, der mich am lieb- ieberzeugung, vor dem Zorn der Kammer einem Bahnfinnsstreich ausgeliefert ist, darf den Bestrebungen Ameritas und bis zu einem ſten in das Land, wo der Pfeffer wächst, verteidigt habe. Den Dank, den ihm später der man also der Meinung sein, daß die Gefahr nur gewissen Teile auch Englands einerseite, gegen wünschte..." Der Nationalismus hat nicht Generalissimus durch seine Angriffe abſtattete, dann ernst würde, wenn das fascistische Italien   die Annegionisten im eigenen Sande anderer nur in Frankreich  , sondern auch bei uns aus quittiert Clemenceau  :" Jest beschuldigt er mich, nicht allein wäre, wenn es noch auf andere feits mit der ihn eigenen Zähigkeit und Lei- Foch eine wahre Sagengestalt geschaffen. Dieser ich hätte ihn verfolgt! Wo würden Sie Silfe rechnen könnte als auf die magyarischer benschaftlichkeit durchzuseßen wußte. In Cle- felbe Foch   hat, auch knapp vor seinem Tode, ein i ett fein, Sie armer Marschall, Reaktionäre oder auf die der Führer albanischer menceau vereinigten sich staatsmännische Genia Memorial" geschrieben, in dem er an Clemen- enn ich mich nicht zwischen Sie und ihm gelingen follte, lität und eine aus seinem haßerfüllten, bornier- cean Rache nehmen wollte, und Clemenceau Ihre Richter gestellt hätte? Jd mus Bündnisse mit anderen Mächten abzuschließen, ten Nationalismus fließende engstirnige Be- nennt nun diese Erinnerungen des Marschalls Sie daran erinnern, da Ihnen das von selbst die daran verzweifeln, ihre Beschwerden auf schränktheit zu einer eigenartigen Mischung. cine fchamlose lut von Kommiß- niemals eingefallen ist." Ein weiterer Streitge anderem Wege abstellen zu können? Wenn bei Seine Nassentheoric, die ihn die Deutschen geschwät". Im Geleitwort ſeines Buches genstand zwischen dem Marschall und Clemen­all der Unsicherheit und Gespanntheit der gegen schlechtweg als ein Volf mit Raubinstinkten, die schon paden die Strallen des Tigers" zu: ceau war die Art der Verwendung der ameri wärtigen Lage etwas Vertrauen erwecken kann, Franzosen dagegen als eine friedlich grafende Sollten Sie wirklich, Herr Warschall, den kanischen Truppen und Poincaré   ſteht hiebei auf ſo das, daß bisher alle in diefer Richtung unter- berde von sanft blötenden Schafen sehen läßt, Schauer der schönsten Stunden wirklich so wenig seiten des Marschalls, dem Clemenceau Angſt nommenen Versuche Italiens   eine recht fühle ſteht nicht höher, als etwa die eines geistesver empfunden haben, daß Sie nach zehn Jahren vor dem eigenen Mut" vorwirft und ihm nach. Aufnahme gefunden zu haben scheinen. Indem laffenen Hakenkreuzlers. So erscheinen ihm auch der Abkühlung und der Ueberlegung wegen zu fagt, daß er ihn bei den Amerikanern zum Beiſpiel in Deutſchland   die Sozialdemo- die Friedensverträge als die Grundlage eines rückliegender militärischer Beschwerden gegen in geradezu lächerlicher Weise" Iratie den Fascismus in Schach   hält, iſt ſie das Europas   des Rechts, bas er aufgebaut zu mich zu Felde gezogen sind? Und dabei schicken verpette. Noch schärfer geht er mit Poincaré  ſtärkste Bollwerk gegen den Krieg. Das gibt haben bis zum letzten Atemzuge glaubte: Das Sie noch einen andern vor; das tut man doch ins Gericht: international den deutschen   Wahlen im Septem- Beste, was man dem nach Zivilisation strebenden nicht... Das, Herr Marschall  , hätte kein Sol­ber eine Bedeutung, die den Rahmen der innen- Europa   wünschen konnte, war ein Sieger, dat getan!" Und Clemenceau   ſtellt Foch   vor: im der sich selbst zu beherrschen wußte, Jahre 1916, also mitten im Krieg, als Frank

drückend sein würde?

Wenn ich das Dokument( ein Brief Poin. carés) nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es nicht geglaubt haben. Mitten im Striege lieferte der Präsident der französischen   Re­publit dem Befehlshaber der alliierten Heere Be­weisgründe, um ihn zum Widerstand gegen seinen unmittelbaren Chef, den Ministerpräsidenten und Kriegsminister, zu bestärken."

Im Grund genommen lautet die Kern- um im veränderlichen Gleichgewicht eines dauer- reich in banger Ungewißheit über sein Kriegs­frage in Deutschland   wie in ganz Europa  : wer haften Friedens das Recht an die Stelle der beschidjal schwebte, hatte der General und spätere wird in der bevorstehenden Beriode siegen, die waffneten Macht zu setzen." Ein solcher sich be- oberste Heerführer diese Sorge: er befahl ins Demokratie, die den Frieden erstrebt, oder herrschender Sieger zu sein, bildete sich Elemen- Hauptquartier einen Bildhauer mit dem feindliche Kräfte, deren Sieg über kurz ceau ernsthaft ein und er glaubte wirklich, durch Auftrag, nach einem großen Modell fünf­oder lang den Krieg bedeuten würde. Zur seine Friedensdiktate würden in ganz Europa   zehn Stüd kleine Nachbildungen An anderer Stelle sagt er von Poincaré  , Lösung dieser Frage werden aber internationale Recht, Freiheit und Gerechtigkeit endlich wieder seiner Büste herzustellen. Auch Clemenceau   daß dieser alles vom Standpunti Demonstrationen, so wuchtig sie auch sein mögen, einen Sinn erhalten. Ebenso furzsichtig wie seine erhielt ein Stück davon zugesandt und wie er eines Tintenfledsers behandelt" nicht viel beitragen können. Beurteilung der Friedensverträge ist seine Ein- schreibt, blieb ihm darüber vor Verwunderung und nennt seine Argumente Winkelzige Die sozialistische Aftion im Rahmen der schäßung des deutschen   Volkes, bas er beispiels- der Mund offen stehen: eines Winkelabbokaten". Die. intime einzelnen Staaten durch häufige Besprechungen weise nach dem gelegentlichen Besuch in einer.Eine Büstenverteilung großen Stils. Dar Feindschaft zwischen Clemenceau   auf der einen zu vereinheitlichen, das Zusammenwir- deutschen   Bierstube endgültig Seite. über fann man heute lächeln. Nichtsdestoweniger und Boincaré und Foch auf der anderen Geitr mußte so etwas mitten in einem fam während des Krieges und bei den Friedenss Kriege, der über das Leben Frant verhandlingen immer wieder zum Ausdruck. In. reichs entscheiden sollte, seltsam einem Falle kam es zu einer offenen Gehor erscheinen. Jah habe gehört, daß Könige den samsverweigerung durch Foch  , die den Präsiden Besuchern, mit denen sie zufrieden waren, ihre ten Wilson zu der Bemerkung veranlaßte: Ich Bhotographie überreichen ließen. Foch ging noch werde das amerikanische   Heer keinem General weiter, er verteilte Büsten. Ich kann versichern, anvertrauen, der seiner Regierung nicht daß das für jemand, der weder mit militärischen, gehorcht."

en der verschiedenen sozialistischen   Barteien eine Nation bon meg is unb restlos als für gemeinsame Ziele durch vorherige Beratun- dern wertet, die wie versteinert vor dem gött­gen zu sichern, für eine immer vollständigere lichen Bierkrug, mit hervortretenden Stirnabern Einigung der Kräfte der Arbeiterschaft zu fißen, den Blid in traumhafte Ferne verloren, arbeiten, mit unserer ganzen sittlichen Kraft jene unserer Genossen zu unterstüßen, die je­weils an der Spiße des Stampfes stehen, das find die Aufgaben, denen wir uns vor allem widmen müssen.

Von diesem Standpunkt aus müssen Tat sachen, wie der Beitritt des Bund" zur SAJ. ober die Einigung der italienischen Sozialisten als wahre Siege begrüßt werden. Von diesem Standpunkt aus erlangt auch der Stampf in jedem einzelnen Land um die Vergrößerung der Macht des Sozialismus seinen ganzen Wert und seine ganze Bedeutung.

Indem unsere französischen Genossen

Die Fürstin und ihr Bandit.

den Himmelstrant der Hoffnung in vollen gen schlürfend und auf das Zeichen des vom Schidfal erlorenen Führers harrend. Usw. Daß Frankreich   ebenso seine nationalistischen Toll­häusler hat, wie Deutschland   und andere Län­der, wollte er, da er seinem unversöhnlichen Sasse nach selbst dazu gehörte, nicht sehen.

noch zivilen Persönlichkeiten eine Verschwörung Das waren also ,, drüben" die Menschen, in ausheckt, ein recht hinderlicher Gegenstand war." deren Hand Leben und Schicksal von Millionen Erbarmungslos hält Clemenceau Foch noch gelegt war! Wäre Clemenceaus Buch nicht auch Clemenceau   aber gibt nicht nur dieser sei nach dem Tode auch dessen strategische Verstöße für die Geschichte des Krieges und des Fric ner Todfeindschaft in seinem Buche nochmals vor, so die für die Franzosen verlustreiche bens wertvoll, in dem einen tönnte man ihm Ausdrud, er hält auch- und dies ist der be. Schlacht am Chemin des Dames im feinesfalls seine Nütlichkeit abſprechen: daß es sondere Zweck, der es ihn schreiben ließ mit Mai 1918. Foch hielt einen großen deutschen den Schleier von Menschen und Vorgängen verschiedenen Mitkämpfern" aus dem Kriege, Angriff an diesem Frontabschnitt für ausge- reißt, die auch bei uns bürgerlich- nationale Sel­mit Poincaré  , mit Marschall Foch und nicht zu schlossen und glaubte also nicht, seine strate- dendichtung in mystische Sphären hinaufzurüden lezt mit Amerika   Abrechnung und haut mit sei- gischen Reserven heranholen zu müssen, die in bemüht ist. N.

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ben, ihm eine gesicherte Existenz für das Alter verschafft zu haben."

Für das Alter? Da hat es noch seine Weile, Tatjana. Er dürfte nicht viel mehr als Roman von Georg Strelister. 18 dreißig Jahre zählen." Deutsche   Rechte Th. Knaur Nachi. Verlag. Um so besser," meinte Tete, Sie müssen mir den Gefallen tun, Nicu!"

Ich küßte chrerbietig ihre Hand und war wußte aber auch, daß er bei ihr kein Glüd glücklich, weil sie mir zu sagen vergaß, wann hatte, daß sie ihn glatt abfallen ließ. Der die nächste Versammlung dieser neuen Gesell General Danielescu, trop der Agrarreform noch schaft stattfinden sollte. Der Vereinsfimmel der immer einer der reichsten Männer unseres Lan­Prinzessin ging mir nachgerade auf die Nerven. des, bot ihr Hand, Herz und Vermögen an. Ihre Stellung in der Gesellschaft wäre durch Aber auch Tatjana berunruhigte mich. Es war mir noch nicht ganz klar, was jie eine Heirat mit ihm start gefestigt worden. Sie Gan; Rumänien   geriet in einen Taumel ,, Wenn aber sein Dämon wieder erwacht". mit ihrer Unterhaltung für Zwede verfolgt fagte nein. Ebenso bemühte sich Professor Boda der Begeisterung. Von überall her famen aben- fragte ich. hatte. Warum erzählte sie mir, daß sie doch vergeblich um sie. Tatjana hielt an Dupré teuerluftige junge Leute, manche sogar aus den ,, Er wird es so gut bei mir haben, daß er eine Spionin war? Warum strafte sie Armand fest, obgleich er ihr die Wandlung seiner Gefühle besten Familien, Landwirts- und Fischersöhne sich nichts Besseres mehr im Leben wünschen Lügen? Ueberhaupt welche Absichten hegte nicht verbarg. sie? Im Salon der Prinzessin, umgeben von ebenso wie Studenten, um Aufnahme in feine tann", erklärte die Fürstin. Man kann nicht in die Menschen hinein­Bande zu erbitten. Balabans Popularität er Ich verzichtete darauf, irgendwelche Ein- der großen Gesellschaft, jeden Augenblick gewär sehen. In Tatjana schon gar nicht. Manchmal reichte damals den Höhepunkt. Die neue Re- wendungen zu erheben, weil im nächsten Augen- tig, gestört zu werden, war es unmöglich, mit gibt sie sich rückhaltlos, mit einer Offenheit, die gierung sah sich außerstande, die Verfolgung der blick die Prinzessin Pizzicatino an uns heran- Tatjana ernsthaft über Dupré zu sprechen. Sie durch ihren Uebermut überrascht. Dann wie­Banditen von neuem mit Aussicht auf Erfolg trat, um die Fürstin zu einer Kartenpartie zu schien entschlossen zu sein, auf alle Fälle eine der erscheint sie geheimnisvoll, unnahbar, fremd, Heirat Armands mit der Komtesse Ezervary zu ein anderes Wesen. Welche Interessen sie und aufzunehmen. So ließ sie, beeinflußt durch die entführen. Und du, Nicule," erkundigte sich die gütige, verhindern. Die Blicke, die aus ihren dunklen Armand Dupré miteinander verbunden hatten herrschende Voltsstimmung, Balaban heimlich in Stenninis seven, man jei geneigt, ihn zu be- alte Dame, die sich bereits in Champagnerlaune Augen schossen, gaben mir zu denken. Dieser und vielleicht noch verbanden, wußte ich nicht, gnadigen und die weitere Verfolgung einzustel- befand, rührst du noch immer keine Starte an?" Frau war alles zuzutrauen. Sie spielte im ge- tonnte ich auch nicht ergründen. Daß mich ein Nein, verehrte Prinzessin- Sie wissen, sellschaftlichen Leben der Hauptstadt eine große Abenteuer mit dieser Frau reiste, habe ich nicht len, wenn er sich verpflichtete, seine Bande auf­zulösen und das Räuberleben aufzugeben. daß ich aus Prinzip nicht spiele. Man offen- Rolle. Aber niemand wußte Genaueres über verschwiegen. Aber ich hatte kein Glück wie alle sie. Auf den ersten Blick wirkte sie leichtsinnig, anderen. Ueberraschenderweise ging Balaban sofort bart dabei zu sehr seine Leidenschaften Von denen du eben unserer lieben Teie bereit, jedes Abenteuer zu wagen, manchmal auf den Vorschlag ein und forderte nur Zn­Und nun dieses Interesse für Balaban! ficherung völliger Straffreiheit für seine fämt- wahrscheinlich etwas erzählt haft", lachte die frivol bis zum Exzeß. Aber das war Trug. Es Wahrscheinlich war es nur eine Marotte von gab eine Grenze bei ihr, die sich nicht überschrei- ihr bestimmt fogar. Aber ihr Vorschlag lam lichen Genossen, die ihm auch gewährt wurde. Pizzicatino. ,, Erraten, Prinzessin, aber ich habe kein ten ließ. Selbst die Lästermäuler mußten zuge­Der König erließ eine Amnestic. Und obwohl die Opposition ben Gnadenakt der Regierung Glück bei ihr. Seien Sie doch meine Für stehen, daß Tete in vieler Beziehung den Buka- mir höchst ungelegen. Ich durfte Balaban nicht aus meiner Nähe lassen. rester Damen der großen Gesellschaft ein Vor­scharf fritisierte, fonnte diese einen vollen Er- precherin!" Will ich gern besorgen, mein Junge," bild sein könne. Ihr Verhältnis mit Armand Wenn es schon nicht anders ging, so mußte folg buchen. Der Balabausputk nahm ein jähes sagte schmunzelnd meine hohe Gönnerin und war anerkannt. Aber darüber hinaus gab es ich, falls die Amerikaner famen, mit Balaban Ende." tätschelte meine Wange, übrigens muß ich dir nichts, was den bösen Zungen begründeten An- in die Berge ziehen und dort ein paar Ueber­,, Und seither hat sich Balaban ruhig ver- eine Eröffnung machen. Ich sprach heute vor- laß bot, fich zu betätigen. fälle wenigstens fingieren, damit die sensations­halten?" fragte die Fürstin. " Ja! Man hörte die ganze Zeit nichts Gesellschaft zur Belehrung mohammedanischer nicht beweisen ließ. Natürlich hatte man sie im Programm vorgesehene Banditenbegegnung mehr von ihm. Angeblich lebte er am Razim- Stinder gründen. Eine sehr schöne Idee, eine im Verdacht, politische Fäden zu spinnen. Aber absolvieren könnten. Das war ein leßter Aus see. Aber das stimmte nicht. Er hatte in der wahrhaft christliche Idee. Eine heilige Sache. welche von den Frauen ihrer Gesellschaftssphäre weg aus dem Dilemma und vielleicht nicht der Nähe von Tulcea   eine Schente erworben, die er Du wirst selbstverständlich dabei sein. Wir tat dies nicht? In allen Salons wurden mehr schlechteste. Mr. Stoping, der sich schon auf allein mit einer alten Wagd bewirtschaftete. Ich werden dich zum Schriftführer wählen, Nicule, oder weniger geheim Geschäfte politischer Natur der Ueberfahrt nach New York   befand, hatte schreibe mir das Verdienst zu. ihn wieder ent- nicht wahr? Hoffentlich wirst du mir Dant cingeleitet. Die Bukarester   Luft schrie geradezu mein Wort. Und dieses Wert mußte eingelöst deckt zu haben." wissen, daß ich bei jeder Gelegenheit an dich nach Intrigen. Man wußte, daß der Außen- werden. Und ich möchte mir das Verdienst zuschrei- dente!" minister sich lebhaft um Tete bewarb. Man ( Fortschung folgt.)

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