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Weltwirtschaftskrise.

In der Reichenberger Zeitung  " vom 27. Juli 1930 befaßt sich ein Herr Ing. Eduard Fall mit dem Thema: Warum Weltwirt schaftskrise?" Der Artikelschreiber spricht die Ansicht aus, daß die jetzige Weltwirtschaftskrise beshalb hereingebrochen sei, weil die Hand­und Kopfarbeiter schlecht entlohnt werden. Er schreibt wörtlich in seinem Ar titel:

Donnerstag, 31. Juli 1980.

Möge dieser Weg so kurz und schmerzlos

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es ja, das anarchistisch herrscht und die Kerisen, entsteht, schließt er seine Betrachtungen mit den Grenzverlegung durch ein polnisches also seine Sorgen, heraufbeschwört. Die Ur Stoßgebet: sachen der Wirtschaftskrise sind im heutigen Wirtschaftssystem zu finden und die Wirtschaft wird auch nicht eher von derartigen Kvisen be­freit werden, bevor das Systemt nicht eine Aen derung erfährt, Das sieht auch der Herr R. U. ein, indem er schreibt:

und beides dauernd hochzuhalten, da s ist unfere lufgabe! fährt der Artikelschreiber fort. Und damit ja kein Zweifel über seine Gesinnung

Ist Desterreich ein Banditenland?

Heimatschutz- Mordkolonnen feuern auf Jugendliche.

,, Es lebe Stalin  !" in diesen Rus tangen

wie möglich sein- gefunden durch die Intelli- Marienwerder, 30. Juli. Ein polnisches genz der Obeschichte, und nicht lang und voll Militärflugzeug überflog am heutigen Vormittag Wirrnis und Frrungen, wie geboren aus der gegen 11 1hr 55 Minuten. von Wiewe kommend, Verzweiflung der Niedrigsten! die Ortschaften Kanißken, Weichselburg, Klein Da wird man wohl vergeblich warten Nebrau, Stangendorf und Russenau im Streise Wenn wir die Vorausseyung eines können, bis es der Intelligenz der Oberschichte Marienwerder. Das Flugzeug schlug dann die dauernd erhöhten Lebensniveaus der breiten einfallen wird, diesen Weg zu gehen. Wir durch Richtung nach Graudenz   ein. Die polnischen Massen suchen wollen, müssen wir ungleich leben ja nicht die erste Wirtschaftsfrise, sondern Soheitszeichen sind einwandfrei festgestellt worden. Die nahezu internationale Weltwirtschafts­tiefer schürfen, dann geht es wohl um Gees hat ihrer schon unzählige gegeben. Und noch trise fann ihren Gund demnach nicht nur in waltiges um das Weltwirtschafts- nie ist es einem Intelligenten der Oberschichte Hauptinteresse stets nicht in den öffentlichen augenblidlich eingetretenen Stodungen in gegen iy ste m." eingefallen, etwas zu unternehmen, um ein für Sigungen und offiziellen Reden lag. Die un seitigen Güteraustausch der Länder haben. Auch Wenn auch das Deutsch   nicht leicht verständ- allemal den Krisen ein Ende zu bereiten. willkürlichen Regungen, Aeußerungen, Zwischen­die Behauptung, es sei eine Ueberproduktion an lich ist, so kann man doch ahnen, was er Dies wird aber nur dann der Fall sein, rufe der einfachen" Witglieder, die Couloir Baren da, trifft nicht zu. Was aber die Wirt- sagen will. wenn die Produktion wirklich einzig und gespräche usw. trugen immer viel mehr zum schaftskrise von Tag zu Tag verschärft, ist die Die Produktion dem Bedarf anzupassen allein in den Dienst der Konsumtion, Berständnis der wahren Ansichten, Stimmungen immer größer werdende Zahl von Erwerbs­in den Dienst des Bedarfes, gestellt werden und Gefühle der Parteimasse und der wirklichen losen und unbemittelten Menschen, wird, und nicht in den Dienst des Pro- Lage der Dinge bei, als die obligatorischen Ab die durchwegs dringend Bedarfsartikel aller Art fites. B. S. stimmungen. Diesmal fehlte diese Quelle der benötigen, aber infolge Geldknappheit und Ver­Belehrung fast vollständig. Denn, wie feiner vor­armung nicht in der Lage sind, etwas zu kau­her, tagte dieser Parteitag hinter dicht ver fen. Die aufgestapelten Waren warten des­schlossenen Türen: feine Zuhörer auf den Tri­halb vergeblich auf Abverkauf, durch welchen die bünen, feinte ausländischen Korrespondenten, Industrie wieder neue Aufträge hereinbringen feine freie Berichterstattung auch in den Sowjet­könnte. Schuld an der Verarmung aber tragen zeitungen und strengstes Schweigegebot für die die schlechte Entlohnung, die man Kopf­Am lezten Sonntag haben bewaffnete und| famen knapp hinter dem ersten und deren In Parteitagsmitglieder. Nur die offiziellen Berichte und Handarbeitern seit Jahren zahlt. Weder der Beamte, noch der Angestellte und Arbeiter besoffene Heimwehrleute in Puntigam bei Graz faffen feuerten ebenfalls aus großen Revolvern des Präsidiums durften veröffentlicht werden und ohne jeden unmittelbaren Anlaß, nur weil sie auf die stürzenden, vor Schred erstarrten Jungen. alle Reportage wurde unter seine ſtrengste beziehen heute eine Entlohnung, die auf Grund Arbeiter vor sich sahen, auf Arbeiter- Ausflügler, Es war nur einem glücklichen Zufall zuzuschrei- Benjur gestellt. Man ist also einstweilen nur des derzeitigen Lebensindexes auch nur annä­hernd der Entlohnung vor dem Kriege gleich Festgäfte, Frauen und Kinder 40 bis 50 Revol- ben, daß nicht alle schwerverletzt am Blaze blie- auf diese dürftige Quelle angewiesen. hernd der Entlohnung vor dem Kriege gleich verschüsse abgefeuert und dabei mehrere Perso- ben oder ertranken. Als sich die Burschen von den Zweieinhalb Wochen tagte der Parteitag: läme. Dabei ist das Tempo der Warenergeu- nen mehr oder minder schwer verleßt. Bom sel- Böschungen erhoben hatten und ihre Genossen vom 26. Juni bis zum 13. Juli. Seinen eigent gung nach dem Kriege durch die Einstellung nen- ben Tage wird abermals aus Steiermart, eine aus der Mur   gerettet hatten, mußten sie die lichen Zwed hatte er aber schon in den ersten zeitlicher Maschinen und durch die Rationalisie neue Bluttat gemeldet. In diesem Falle traurige Wahrnehmung machen, daß einer der vier Tagen erfüllt, die dem Berichte Sta. rungsmaßnahmen in den Industrien vervielfacht waren es Jugendliche, halbe Kinder ihren, eben der 18jährige Willi Wolfger, durch lins über die Tätigkeit des 38. ge worden. Das bedeutet aber, daß der Werktätige noch, die sich die Mordgier der Seimwehrban- einen Streifschuß am Kopf verlegt worden war. widmet waren. Denn die einzige wirklich poli­nach dem Kriege an Bedarfsgütern mehr ver- diten auserwählt hatte. Wie echte Verbrecher ver­brauchen müßte als vor dem Kriege, wenn sich mummt durchfuhr eine Gruppe dieser Heimwehr­Die Autos mit den Berbrechern tische Frage der Tagesordnung war eben die Angebot und Nachfrage das Gleichgewicht halten Wegelagerer in Autos die Straßen des Gebietes fuhren blißschnell nach Süden davon. rage Stalin die Frage seiner Stellung im Partei- und Staatsapparat, seiner persön Alle theoretischen Betrachtungen über die um Judendorf   und die Reichsstraße, alle mit Der verletzte Jugendliche wurde von seinen lichen Diktatur, die jede follektive Difta­Möglichkeit, die derzeitige Weltwirtschaftskrise zu Revolvern bewaffnet. Um diese Zeit fehrte eine Genossen zum Arzt Dr. Achleitner in Beggau tur, sei es der arbeitenden Klassen, des Prole beheben, sind unwirksam, jo lang man nicht den Gruppe von Jungjozialisten zu Fuß vom Grazer gebracht, der ihn verband. Am späteren Nachmittariats, der kommunistischen   Partei oder wie sie Willen hat, das Lebensniveau der werftätigen Jugendtag zurück. Schon in Grattorn fiel der lag wurde der Junge durch die Frohnleitener noch heißen mag, tatsächlich aufhebt. Die Bolksschichten zu heben! Es wird nichts nüßen, Jugendgruppe auf, daß ein mit zwei Mann be- Rettungsabteilung in das Landeskrankenhaus Gegensätze zwischen der sich überlebenden Dif­folang der Kreislauf des Geldes unterbrochen jestes Wiotorrad vorbeifuhr, das drei weiter nach Graz gebracht. Daß es sich um eine plan- tatur und den sozialen Kräften des Landes und bleibt, fann die internationale Wirtschaft feine tüdwärts folgenden Personenautos fortwährend mäßige Jagd von Mördern auf die Jugendlichen damit auch die Gegensäge innerhalb der Diftatur Besserung erfahren. Eines sollte man sich vor Signale gab. Hinter Gratforn war eines dieser handelte, geht aus der Tatsache hervor, daß selbst erreichen einen so hohen Grad, daß sie sich Augen halten, daß die breite Masse entsprechende Autos quer über die Straße gestellt, gleichzeitig sämtliche Insassen der drei Autos und des schließlich in einem einzigen Puntic, auf eine Raufkraft bejizen muß, soll die gewaltige Erzen tam auch von rüdwärts ein Auto, so daß die Indian- Motorrades einzige Person zuspitzen: auch der marristischen" gung an Fertigwaren den notwendigen Absatz Jugendgruppe eingeschlossen war. Hier unter erfahren. Nicht umsonst heißt es, Geld muß blieb aber noch der Ueberfall, er erfolgte erst so vermummt waren, daß nur ihre Diktatur des Bolschewismus scheint es nicht ge­Augen frei waren. rollen! Derzeit rollt es nicht, sondern ist an bei Peggau  . Der Grazer Arbeiterwille" gibt lingen zu wollen, diesen Stein des Anstoßzes zu umgehen, über den bis jetzt noch alle revolutio­wenigen Stellen zu ungeheuren Summen aufge- darüber folgende Darstellung: Schon vor dem Mordanschlag verübten dieje nären Diftaturen stolperten, um der Monter stapelt und damit der Wirtschaft und dem Ar­Als die Jugendschar zum Kilometerstein 19 Verbrecher ein Schurkenstück ähnlicher Art. Ein revolution die Tore zu öffnen! beitsmarkt entzogen! auf der Reichsstraße fam, das ist dort, wo die reichsdeutscher Jugendlicher wanderte allein ge­Der Verfasser hat sicher das Richtige ge- Straße unmittelbar an der Mur   vorbeiführt, gen Brud. Außerhalb Peggaus fuhr an ihm das troffen. Es ist das Mißverhältnis zwischen nachdem sie eine scharfe Biegung macht, tauchte erivähnte Motorrad vorbei, gab ein Zeichen nach alle Begrüßungen aus, mit denen der Barteitag Produktion und Konsumtion, das die Krise von Beggau kommend, das ominöse Motorrad rückwärts, darauf flisten zwei der Mörderautos eröffnet wurde. Und mit demselben Rufe wurde verursacht, es ist die Anarchie in der Erzeugung, auf. Dieses Motorrad fuhr bis zur vorerwähn- heran, die Insassen sprangen heraus und miß- bezeichnenderweise der Parteitag geschlossen. Alle die nicht Rücksicht nimmt auf den Bedarf, der ten Straßenbiegung, wie um sich zu vergewiffern, handelten den einzelnen mit Stöcken und mit Redner priesen in den schwungvollsten Worten tatsächlich vorhanden ist und der befriedigt mer ob die Situation rein ist, stoppte, der am Sozius- Gummifnütteln, so daß er im Gesicht, am das allumfassende Genie Stalins. Die rechten den müßte, sondern die nur den zahlungs­den zahlungs- fi 3. cher als Geisel, denn als aktive Politifer träftigen" Bedarf vor Augen hat. Bon einer fahrende Heimatschüßler, erhob sich und gab Kopf und an den Händen Verlegun- Führer haben kapituliert und treten in das neue mit ausgestreckter Hand Wintzeichen gegen Peg- gen davontrug. Ueberproduktion kann nie und nimmer gan. In diesem Momente fuhren drei Autos fo Mit Recht stellt der Arbeiterwille" die ein. Das leninsche 38. unter Stalins Füh rung" diese neue Formel wurde von Stalinin die Rede sein. Weiß doch ein jeder von uns, knapp an die Jugendgruppe heran, daß alle 13 Frage: Und das ist noch ein Staat der Ordnung strialisierung mittels der Ueberanstrengung und in seiner Schlußrede geprägt. Die Ueberindu­daß Tausende und Abertausende von Menschen sich in die Böschungsstauden brüden mußten, um nicht einmal das notwendigste Brot auf den oder erfaßt sie nicht ein Schrei der Empörung weise Relleftivisierung und Enttulatisierung des und des Entseßens über ein fascistisches Bandi Dorses; die Umstellung der gesamten Partei, tentum, das seine Gesinnung schon in Wegelage Getvertschafts- und Staatsorganisation mit rei fundgibt und junge Menschen, die lustig und friedlich ihres Weges ziehen, mit Word und Tot dem Antlig zur Produktion", d. h. ihre Ber­Apparat zur Expropriierung der Bauern und alle diese Bestandteile der Generallinic" wur zur Anpeitschung der Leistung der Arbeiter;- den vom Parteitage füdenlos gutgeheißen. Die Generallinie" und mit ihr die persönliche Diktatur Stalins stehen fester als je zuvor. Und doch scheint der allmächtige Diktator Diese widernatürliche Einmütigkeit der Auf- nicht ganz zufrieden zu sein. Und doch erflärt fassungen über die schwerwiegendsten geschicht- er die oppositionelle" Gefahr für bei weitem lichen Entscheidungen" findet ihre natürliche Er noch nicht gebannt: denn, sagt er in seinem flärung in den Ausschlüssen aus der Partei und Schlußwort, es stehen uns noch in Zukunft viele Der 16. Parteitag der Kommunistischen anderen schweren Maßregelungen, denen die Getreideaufbringungs, Aussaats. und manche Partei der Sowjetunion   ist beendet. Wie alle Oppositionellen zum Opfer gefallen sind, die sich andere Kampagnen" und mit jeder Ram­Derartigen bolschewistischen Veranstaltungen, war in der Wahlkampagne" und in der voran pagne" auch neue Schwierigkeiten bevor." Wer auch dieser Parteitag eher ein Wassenmeeting, gehenden Diskussion" mit ihren Ansichten un bürgt uns dafür, daß die heute geschlagenen als eine wohlgeordnete und organisatorisch ge- vorsichtig hervorgewagt hatten: alle Anders- und fapitulierenden Feinde nicht morgen diese gliederte Instanz der Parteigejezgebung: zählte denkenden wurden dadurch von vornherein ein Schwierigkeiten ausnüßen werden, um ihr Haupt er doch nicht wenigr als 2159 Witglieder( 1268 geschüchtert und zum Schweigen gebracht. Und zu erheben? Welchen Wert hat also ibre mit beschließender und 891 mit beratender" doch unterliegt es keinem Zweifel, daß es trok Kapitulation? dieses aufgezwungenen Schweigens auch unter In diesen Worten trifft Stalin   den Nagel Der Unternehmer, der von schweren Sorgen Stimme), von denen nur die allerivenigsten die den über 2000 Teilnehmern des Parteitages auf den Kopf. Denn hinter allen unbestreit zermürbt, und der, der schon dem Pleitegeier fast ausschließlich die Parteibonzen" zum Opfer gefallen ist, wird trübe lächeln, wenn Möglichkeit hatten, nicht zum Worte, sondern nicht wenige gab, die sich nur schweren Herzens baren materiellen Erfolgen der Generallinie", er solches liest! Woher die bessere Entlohnung nur zu einer Meinungsäußerung, zu irgendeiner zur einstimmigen" Bejahung aller vorgelegten hinter gewaltigen Getreidefabriken, Straftwerken, nehmen? Wan   fann nich: behaupten, daß die selbständigen Betätigung zu gelangen. Dafür Resolutionen preffen ließen. Dies wird schon Sütten und Eisenbahnen stehen Millionen leben­Wirtschaft in den Händen von geistig Minder stand den Führern" eine fünf, sechs- und dadurch bewiesen, daß man sich doch gezwungen diger Menschen, auf deren Knochen diese Erfolge wertigen ruht denn sonst wäre sie eben nicht fiebenstündige, ja, Stalin   jogar eine zehn sah, die drei prominentesten rechtsoppoſitionellen aufgebaut werden, die jahrelang schuften und Führer in das 3. und Rykow   jogar in das hungern müssen, damit der quasi- sozialistische in ihren Händen und deshalb fann man auch stündige Redezeit zur Verfügung! Den Parteitag der geschichtlichen Entschei Polbüro   hineinzuwählen, obgleich der Parteitag Aufbau gelingen soll. Wie das deutsche Staiser­nicht zugeben, ihnen einfach den Willen zur bes­feren Entlohnung ihrer Arbeitnehmer abzu- dungen" nannte ihn Prawda". In Wirklichkeit ausdrücklich beschlossen hatte, daß von nun ab Aufbau gelingen soll. Wie das deutsche Raiser­prechen, wenn dadurch ihre Unternehmen zur hatte dieser Parteitag überhaupt nichts zu ent- nicht nur die Propaganda der rechten" Aufbolschewistische Dittatur ihren Ginjas auf das entnicht tum in den legten Striegsjahren, hat auch die fcheiben. Seine Aufgabe bestand ausschließ faffungen, sondern diese Auffassungen selbst mit Durchhalten" dieser Millionen gestellt. Ob ihr Blüte gelangen würden! Von Sorgen zermürbt muß er lächeln. Wir lich darin, die ohne ihn in der zweieinhalbjäh- dem Verbleiben in der Partei unvereinbar seien. Das beffer gelingt? Und ob in seinem schwindel­fönnen uns dieses Lächeln lebhaft vorstellen. Es rigen Zwischenzeit zwischen zwei Parteitagen Bon allen Parteitagsrednern und vor allem von ift wahrscheinlich das überlegene Lächeln über beschlossene und die ganze bisherige Politik über Stalin selbst wurden aber Rytow und Tom die Unverfrorenheit der Arbeiter, die zur Zeit den Haufen werfende Generallinie" ein- fty gerade dafür auf das gröbste geschmäht, der Wirtschaftskrise, in der alles teuerer ist, stimmig und ohne jede ernsthafte Brüfung gut- daß sie nur von der Propagierung ihrer fulati eine Lohnerhöhung und Arbeit verlangen. Der zuheißen. Diefer seiner Aufgabe hat sich der schen" Auffassungen, nicht aber von den Auf­Herr Unternehmer, der also von Sorgen zer- Parteitag auch in der besten Weise entledigt. faffungen selbst abrücken, und Bucharin  , der mürbt ist, hat ja sein Schäfchen hübsch im Trot Zuerst Stalin und dann in seiner Schlußrede trotz aller Wahnungen den Parteitag feines fenen: der Wirtschaftskrise ging ja eine Zeit alinin konnten mit der größten Genugtuung Wortes der Erklärung" gewürdigt hat, hat noch der Konjunktur voraus, die ihm schöne Gewinne feststellen, daß auf diesem, auch in der Geschichte vor kurzem in einem Artikel seine Ansichten, brachte. Mit den Sorgen der Herren Unter- des Bolichewisnus einzigartigen Parteitage überfür die er zum Agenten der Bourgeoisie" ge­nehmer wird es daher nicht so gefährlich sein. haupt fein einziges irgendwie von der General Stempelt wird. aufs Nachdrücklichste betont und Und wenn schon! Das Unternehmertum ist es linie" abweichendes Wort zu hören war und entwickelt. Tomsky, Bei dem geschilderten Charakter der bolsche ja selbst, das durch seine Unverantwortlichkeit daß die Führer der Oppofition die Krisen verschuldet, das Unternehmertum ist Rykow  , glanow nur dazu auftraten, wistischen Parteilage ist es begreiflich, daß ihr

Tisch bekommen, weil sie es nicht laufen fönnen nicht niedergefahren zu werden. In diesem Schweigt da noch immer eine bürgerliche Bresse der Unterernährung der Arbeiter; die zwangs

Augenblick

erhoven fich die sechs Infaffen des ersten Autos und feuerten auf die Jugendgruppe,

Es flingt geradezu grotest, daß man von guten Ernten in den einzelnen Ländern spricht, und allen ist bekannt, daß man Waggonladungen von Getreide verbrannt hat und vielleicht wie derum verbrennen wird, während Arbeiterfa milien hungern müssen. Die Anarchie in der als ob sie die Kinder der Reihe nach niederschlag bedroht? Oder will man, daß dieses Bei- wandlung in einen Erzeugung verschuldet es, daß Tausende von Ar- machen wollten. Die zu Tode erschrockenen Bu beitern in allen Ländern Europas   und der ben stürzten über die Böschung, wobei einige von Uebersee arbeitslos sind, daß Tausende von Ar- ihnen in die Mur   fielen. Die zwei anderen Autos beitern keinen Lohn bekommen, und so nicht in der Lage sind, die Erzeugnisse ihrer Arbeit zu erstehen. Eine Stagnation der Erzeugung ist die notwendige Folge dieser Tatsache.

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Es ist zu verwundern, daß die Reichen berger Zeitung", das Organ des Fabrikanten Rosche, duldet, daß die Wahrheit in ihren Spalten Aufnahme findet, daß in diesem Blatte des Unternehmertums die wahre Ursache der gegenwärtigen Wirtschaftskrise verzeichnet wird. Mit noch mehr Freude wird sie aber die Ent­gegnung eines gewiffen R. 1. entgegengenom­men haben, der sich in der Nummer vom 29. Juli 1930 gegen die Ausführungen des Herrn Jall wendet. Man höre:

Der Parteitag der KPDSU.

Von Theodor Dan.

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piel Nachahmung finde oder daß die Bedrohten, die den gefeßlichen Schuß vermissen, zu eigenen Schuhmaßnahmen greifen?

um ihre eigenen kezzerischen Ansichten zu ver­dammen.

zentralistisch geleiteten

haften Triumphe Stalin   nicht den höchsten

Gipfel erklommen hat, von dem ab es mun bergabwärts gehen wird?

Dies ist die Schicksalsfrage, nicht nur Sta­line persönlich. sondern der ganzen belschewisti­fchen Dittatur. Eine Antwort auf diese Frage ist jedenfalls nicht in den einstimmigen" Be­schlüssen des kommunistischen   Parteitages zu suchen, sondern in den Stimmungen, in dem Wollen und Kämpfen der ungeheuren Menschen maffen, die durchhalten" sollen, nur um die geschichtlich überlebte Diktatur vor dem Unter­gang zu retten.