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Freitag, 15. August 1930.

Frisch- fröhlich zu neuem Bankrott!

Das Programm der ROI. L. E.

Die sozialfascistischen Gewerkschaften werben zu einem direkten Bestandteil des kapitalistischen Apparates und arbeiten in enger Verbindung mit den Organen der Polizei."

Str. 191.

Es ist Aufgabe aller Mitglieder und Ortsgruppen, aller Verbands. und Bezirksleitungen, auf Grund einer breiten Selbst­fritik und Kontrolle sich auf die weitere Arbeit zu stürzen und durch eine gründ­liche Vorbereitung der Versammlungs. fampagne am 15. August einen entschei benden Schritt auf dem Wege zur Attivisierung unserer Rader und Mitglieber zu machen."

Das ist allerdings ein bescheidene? revolutio näres" Ziel, sich auf die Arbeit zu stürzen, wm wenigstens in zwei Dußend Orten die Leute in Bersammlungen zu bringen. Allerhand Achtung! Von den 23 Versammlungen werden ja, wenn es gut geht, vielleicht 10 mit einer Teilnehmerzahl von 10 bis 20 Leuten abgehalten werden, aber selbst wenn alle 23 Bersammlungen wirklich zustande. fämen, braucht man nur daran zu erinnern, daß früher, wenn eine gesamtstaatliche Versammlungs­fampagne festgelegt wurde, einige hundert Ber­fammlungen abgehalten wurden und man kann er­messen, wohin diese Bewegung gekommen ist."

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Wie man sieht, ist die Rote Gewerkschafts­bewegung der Kommunisten wenn man die Romödie noch eine Bewegung" nennen lann Mitgliedern, der ihr blieb, in einen neuen auf und daran, mit dem Rest von Geld und Bankrott zu steuern.

nationalen Bewegung galt. Daß die Arbeiter- I hochverräterischen Plänen identifiziert, ein die Demokratie, die gegenwärtige Verfassung jugend das Stadtbild völlig beherrschte, tränkte solcher Staat bedeutet für die Nachbarn nur verneint? Der sehnlichste Wunsch der Arbeiter­die Fascisten and die Trußlieder der freien einen Herd gefährlicher Unruhe. schaft sind Neuwahlen, die die Entschei Jugend mobilisierten die Racheinstinkte der Die Regierung hat sich in letzter Zeit dung bringen sollen, wie die Bevölkerung über Heimwehrburschen. Sie übten gemeine Vergel- einmal gegen besonders agressive Elemente in den Fascismus denkt, die es ermöglichen sol­tung. Als nach dem Treffen die Jungsoziali- der Heimwehr gewendet und hat ihre Verant- len, daß in Desterreich wieder eine Regierung sten heimkehrten und viele Proletarierjungen, wortlichen vor gefährlichen Experimenten ge- zur Führung gelangt, die mit dem balkani­die das Fahrgeld nicht aufbringen konnten, zu warnt. Was nüßt das alles, wenn ihre aus- fchen Wegelagerertunt der Heimwehren gehörig Fuß die Heimreise antraten, lauerten ihnen führenden Organe in den Bundesländern diese aufräumt und sich wieder die Achtung der mastierte Fascisten auf den Straßen Beschlüsse ignorieren und Politik auf eigene Nachbarstaaten verschafft, als Staat, der sich auf. So auch in Peggau , wo einige mit Faust machen? Wenn es möglich ist, daß hohe seiner sozialen und kulturellen Aufgaben be­Heimwehr benannte Autos sozialistischen Ju- Staatsbeamte den Fascisteneid ablegen, der wußt ist. gendlichen nachfuhren und von rückwärts auf die Kinder ein Revolverfeuer eröffne ten. Ein 17jähriger Lehrling wurde am Kopf getroffen, mehrere seiner Kollegen stürzten in den Fluß, die Mörderautos aber rasten davon. Durch Zufall wurde einer der gewissenlosen Sonntag findet der Jubiläumskongreß der; nau, sakentreuzler! Die Rollen verwech Schurken erkannt, so fonnten seine Mitschil digen ausgeforscht werden. Die Autobanditen Roten Gewerkschafts- Internationale statt. Die selnd oder vertauschend, sagt Sverma weiter: setzten sich aus Mitgliedern der besten anti- fommunistischen Gewerkschaften der Tschechoslo marxistischen Kreise zusammen: Ein bayri- wakei, jämmerlicher Rest einer von allem An­fang zum Untergang verdammten Settierer­scher Fürst nahm an der Menschenjägerei gruppe, nehmen aus dem Anlaß des Jubiläums teil, ein ,, Gra f" Czernin, ein Baron, zu den Problemen des Tages Stellung und ver­und reaktionäres Studententum, das raten einiges über ihr weiteres Programm. die Protokolle der Situngen des Pol Wozu nur zu sagen ist, daß deshalb jebenfalls sich nicht schämt, Kinder zu meucheln. Der Der Arbeiter", das Organ der sogenann- büros der KPT. von den Fascisten im Ueberfall zeigte die ganze Erbärmlichkeit fasci- ten Sais- Verbände, beschäftigt sich mit den Aus- Wortlaute veröffentlicht wurden und stischer Kampfmethoden und betroffen schwieg lassungen der Stern, verma und Baier die Polizei auf das genaueste von allen Aktionen die bürgerliche Presse über ein Verbrechen, Wir entnehmen ihm die folgenden, für sich der" Revolutionäre " unterrichtet ist, besser als ihre das nicht einmal sie beschönigen kann. Die selbst sprechenden Zitate: eigenen Anhänger. Nachdem dann Sverma so wie Mordgrafen, die akademischen Revolverhelden, ,, Da ist zunächst der scheinbar derzeit oberste Baier spaltenlang geredet haben, fommen wieder Pravo Lidu" bespricht in seinem ge das sind die Stützen des fascistischen Zukunfts- Gewerkschaftsführer, der unrühmlich bekannte Herr die Geständnisse: ſtaates! Baier, der in der Zeitschrift Die Rote Ge- Die Werbekampagne seitigt miniftrigen Leitaufsatz eine der vom deutschen Reichs. male Ergebnisse, während auf der anderen präsidenten auf Grund des Artikel 48 der Reichs­Kurze Zeit vorher, am 27. Juli fand in werkschaftsinternationale" einen Artikel unter dem Seite die Roten Gewerkschaften einen Teil der verfassung erlassenen Notverordnungen, welche die Radkersburg an der jugoslawischn Grenze ein Titel Probleme der roten Gewerkschaften in der Mitgliedschaft verlieren. Auch die Möglichkeit von staatlichen Zwangsmaßnahmen Aufmarsch der Heimwehr statt, bei dem die Tschechoslowakei " vom Stapel läßt. Er sagt: fascistischen Bonzen ihre bekannten Heyreden Es ist eine Tatsache, daß die Noten Entwicklung der Wirtschaftskämpfe verlang gegen die Sartelle eröffnet. Das Blatt weist dar­Gewerkschaften in der Tschechoslowakei seit jamt sich. Die Zahl der Streits sint." auf hin, daß auch in Ungarn gerade jetzt der Ent­hielten. Schon dort kam es zu wüsten Aus­einem Jahre einen rapiden Rüd- Den Beweis für die Behauptungen des verwurf eines Kartellgesetzes vorgelegt wurde und schreitungen alkoholisierter Söldner, die sich gang ihres organisatorischen und ma tritt, wie absichtlich, sogleich der Rote Vor- urgiert nun für die Tschechoslowakei ein solches dann beim Rüdmarsch in Puntigam bei Graz oftmals auch ihres politischen Einfluswärts" an, der über wichtige Beratungen der Gesetz, welches wie bekannt, schon einigemal von fortsetzten. Dort überfielen die schwer bewaff- ses aufweisen." führenden Funktionäre in Nordböhmen berichtet unseren Abgeordneten im Gewerbeausschuß des neten Heimwehrleute ein harmloses Arbeiter­und schreibt: Abgeordnetenhauses verlangt wurde. Das Blatt fest, demolierten das Lokal, gaben hunderte schreibt: Schüsse ab und verletzten etwa 20 Personen. Ein kleiner Bursche soll die fascistischen Sel­den mit einem Freundschafts"-Ruf empfan­gen haben, deshalb stürmten sie in friegs­mäßig ausgerüsteten Kolonnen das Gasthaus! Man sieht, daß die Heimwehr bei ihren An­griffen auf Arbeiterheime und Arbeiterlokale mussolinische Methoden anwendet.

Dann über einen Artikel vermas: " Bunächst bezeichnet er den nordböhmischen

Die gründliche Diskussion stellte bezüglich der Führung der Wirtschaftslämpfe folgendes fest: 1. Ungenügende und isolierte Bor­bereitung aller Kämpfe.

Textilarbeiterstreit als historischen Meilenstein in der Geschichte der Roten Gewerkschaften". Es war, sagt er, der erste große Rampf, ber ge­2. Keine oder nur eine vollkommen ungenu­gen die Sozialfascisten geführt wurde. Bisher war man immer der Meinung, daß die gende Anwendung der Einheitsfronttaktik von Rämpfe lassenbewußter Gewerkschaften gegen die unten. 3. Trotzdem bezüglich der selbständigen Füh Unternehmer gerichtet sein müssen. Herr ver. ma, feit März 1929 Mitglied einer rung ber Kämpfe Fortschritte zu verzeichnen sind, Gewerkschaft( also jedenfalls einer der älte- zeigt sich vielfach eine falsche Stellung. sten Gewerkschafter unter den berzeitigen Fühnahme zu den reformistischen und sonstigen Ge­rern" der APT.), belehrt uns eben eines Beſſeren. werkschaften.

Dann hat er die Underfrorenheit, alle die

verlorenen Streits bes Jahres 1929 noch einmal aufzuzählen und dazu zu erklären:

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4. Falsche Losungen und Forbe. ungen, die der Situation nicht entsprechen

Dies alles kann in Mitteleuropa geschehen, unter der Kontrolle des Landes­hauptmannes Dr. Rintelen und feine Regie­rungsstelle vermag es, gegen die Bürgerkriegs­hetze der Fascisten energisch aufzutreten. Ein entscheidendes Vorgehen ist freilich dadurch erschwert, daß sich der steirische Landeshaupt­mann offen zum Fascismus bekannte und alle Maßnahmen sabotiert, die geeignet sind, die gesetzmäßige Ordnung herzustellen, wodurch ein Zustand herbeigeführt wird, der nicht nur die friedliche Entwicklung im eigenen Lande in Roten Gewerkschaften stellen sich an die Spitze Fragt sich nur, was eigentlich nicht ungenü­der Arbeitermasse. Die Reihe von Zeil- gend, falsch, mangelhaft und schlecht ist bei diesen Frage stellt, sondern auch die Nachbarn in be­streits das ist die Reihe der Brüf- Gewerkschaften"! greifliche Unruhe versetzt. Ein Staat, in dem ten, die die Roten Gewerkschaften von neuem es einer Gruppe chauvinistischer, kriegslustiger mit den Arbeitermassen verbinden." Elemente behördlich gestattet ist, am hellen Die Bankrotteure geben also unumwunden Tag Menschenjagden zu veranstalten die Spaltung des JAB. zu und sind noch stolz und friedliche Passanten niederzuknüppeln, ein auf ihr Verbrechen. Welche Wendung!... Was Staat, in dem man solche Desperados amtlich die Reihe der Brüden" anbelangt, genügen zur anerkennt und unterstützt, ja sich mit ihren Charakterisierung vei Worte: Unterreiche

5. Mangelhafte Manövrierfähig. feit und ungenügende Führung durch die Ver­Diese großen Streits- und eine ganze barbsleitung. Reihe fleiner Teiltämpfe gaben das beste 6. Ungenügende klärung der Fi Zeugnis davon, daß die Spaltung besnanzfragen; ungenügende Mobilisierung der JAV. nicht umsonst vor sich ging. Die Solidarität ber breiten Arbeitermassen. Roten Gewerkschaften betreten den Weg, der 7. Schechte organisierte Auswertung vom 4. RG3.- Kongreß aufgezeigt wurde, die der Kämpfe.

Für ein Kartellgesetz in der Zschechoslowakei.

Das

Bei uns haben sich die industriellen Unter­nehmer bisher gegen jede staatliche Rontrolle und Regulierung der Kartelltätigkeit erfolgreich ge­wehrt, sie haben selbst die bloße Registrierung der Kartelle verhindert, deren es auf dem Gebiete der Republik bereits ungefähr 200 gibt, sie haben auch der Forderung größerer Publizität Widerstand ent gegengesett. Das Handelsministerium führt zwar eine Aufstellung der Kartelle durch, aber es ist charakteristisch für den Einfluß der Unternehmer in unserer Republik , daß das Ministerium jein Rartellverzeichnis nicht einmal einem Mitgliede der Regierung gibt, wenn dieses im Interesse seines Ressorts es verlangt. Das zeigt, daß durch. den Einfluß des Liberalismus der Unternehmer bei uns gehätschelt und mit einem privilegier en Einfluß ausgestattet wurde, der nicht unähnlich ist dem des feudalen Adels, von welchem er sich nur durch die Form unterscheidet. Wenn die aristokra­tischen Privilegien vom Liberalismus zerbrochen wurden, muß das Unternehmerprivileg vom Sojia. lismus beseitigt werden... Aus sehr wichtigen wirtschaftlichen und sozialen Ursachen muß danach gestrebt werden, die fonzentrierten Unternehmun gen zu kontrollieren."

Dafür hat aber die bereits erwähnte Vorstände. fonferenz vom 3. August beschlossen, die Arbeit zu verzehnfachen und für den 15. August, man hört und staune, in der ganzen SR. 23( zwanzigsteriunt verweigert hat, Einblick in das Karell­Das Ministerium, dem da das Handelsmini­und brei) öffentliche Gewerkschafts- sterium verweigert hat, Einblick in das Karell­bersammlungen einzuberufen. Es heißt in verzeichnis zu nehmen, dürfte das Ernährungs­dem Beschluß: ministerium sein.

Die Fürstin und ihr Bandit. albie Pflicht, daß er mit mir wie mit diplomatiſchen Starriere nüßlich sein könnte die fich ihnen aufdrängen.

Roman von Georg Strelister. 35 Deutsche Rechte Th. Knaur Nachf. Berlag.

Aber mit einem dummen Mädchen in den

nie niemals!!"

Sie brach plötzlich ab.

,, Was gibt 8, Wladimir?" fragte Tatjana auf russisch. Zwei Telegramme, Fürstin eines für Domnule Bracu ,, Und das andere?"

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sam einzusehen, daß es für ihn nichts Höheres sich in ein junges, dummes Ding, das seiner Lebens, wenn sie die Tränen verschleiern wollen, gab allen anderen Menschen nur spielte, daß sein und ich soll dies ruhig ertragen? Sie, sein Ich sah verlegen zur Seite, weil ich es auf­Ehrgeiz stärker war als jede Regung der Leiden- Freund, der nicht weiß, wen er zum Freunde gab, weiter in sie zu bringen. Es wurde ganz schaft, aber diese Einsicht ließ mich nicht resi- hat, muten mir zu, wollen mich überreden, ihn still um uns. Und in dieser Stille hörte ich ein gnieren, sie reiste mich bloß, den Kampf von freizugeben? Sehen Sie denn nicht ein, daß Tor zuschlagen. Da blickten wir beide auf. Die Ruhe, mit der er allen Gefahren troßte, neuem aufzunehmen, den Kampf gegen ein Sie Unmögliches von mir verlangen? Wir standen vor dem Schloß. Wladimir erregte meine Bewunderung. Ich hielt es fur Phantom, das Vaterland hieß. Ich hasse dieses Habe ich darum jahrelang um ihn gekämpft, Panin, der Gutsverwalter, tam uns entgegen. meine Pflicht, für meine Sendung, ihm zur Frankreich , ich hasse es, weil es sein ganzes um ihn schließlich einer Komtesse Ilona abzu- In der Hand hielt er zwei Papiere. Er spähte Seite zu bleiben." Denken und Fühlen in Anspruch nimmt, weil treten, diesem affettierten Püppchen, das ihn in der Runde umher. Seine Miene verriet Als man ihn kurz darauf nach Paris be- nichts vor diesem Truggebilde bestehen kann, durch ihre Naivität zu blenden versteht?! Das Enttäuschung, als wollte er sagen: Wo ist Bas rief, um ihm die Leitung der militärischen weil er keine Rücksicht, kein Erbarmen fennt, nicht einen Funken des Opfermutes besitzt, den laban?" Er hatte wahrscheinlich erwartet, daß Spionagezentrale zu übertragen, folgte ich ihm wenn, wie er sagt, die höheren Gebote des Staa- ich für Armand aufgebracht habe?! wir ihn mitbringen würden. Nun vermißte er dahin. Und hier geschah es, daß er mich all- tes und des Staatswohles auf dem Spiele stehen. Ich wagte es, den Kampf gegen eine Nation ihn. mählich in seine Kreise zog und mein Interesse Ich hasse es und unterstütze es dennoch mit aufzunehmen. Das war meiner würdig! Sein für die Aufgaben seines Berufes zu erregen allen Kräften, weil ich ihn überzeugen will, daß Vaterland oder ich das war eine Losung! verstand. meine Liebe größer ist als der Dank seines Sie erinnern sich, Nicu, nseres Gespräches Baterlandes. Ich bin seinetwegen zur Verbre- Wettbewerb zu treten- nein, lieber Freund in den Salons der Prinzessin Pizzicatino. Ich cherin geworden. Ich habe Atten gestohlen, ich sagte Ihnen damals, daß ich eine Spionin sei. habe meinen Körper preisgegeben, um Diplo War an mich gerichtet, Rukuniga von Ich habe nicht gelogen. Glauben Sie mir! maten zu Unvorsichtigkeiten zu verleiten, ich Warum laffen Sie ihn dann nicht laufen, Ihrem Advokaten in Bularest. Er fragt an, ob Nicht Abenteuerlust, nicht Gier nach Geld laufe täglich Gefahr, ins Zuchthaus zu wan Tete," fragte ich, jetzt, da Sie doch erkennen die Gerüchte von Ihrem plößlichen Berschwin brachte mich dazu. Nur die Liebe zu Armand! dern oder erschossen zu werden- und dies alles müssen, daß er Ihrer Opfer nicht wert war? ben auf Wahrheit beruhen, und bittet um Nach­Ich opferte ihm alles. Sie ahnen nicht, wie tat ich im Interesse und zum Wohle Frankreichs , Warum begraben Sie nicht ein für allemal die richten." tief ich in diesen Jahren gelitten habe. Wie das mir nichts gibt und nichts bietet und nie- Erinnerung an ihn und wenden sich neuen Zie- ,, Das ist alles?" oft ich ihn aus höchster Lebensgefahr rettete, mals etwas bedeutet hat. Alles nur, um Arlen zu? Sie find schön! Sie sind jung! Viele" Nein. Fürstin," sagte Panin, er ersuchte welcher Selbstentwürdigung ich fähig war, nur, mand Dupré in seinen Aufgaben zu unterstützen, würden sich glücklich schätzen... mich noch, alle Hebel in Bewegung zu sehen, um ihm neue Erfolge und Auszeichnungen zu die Kette seiner Erfolge ins Ungemessene zu ermöglichen. steigern. Denn was er bisher erreicht hat, ver- sie sich hineingeredet hatte, war mit einem Male daß Herr Kapitän Armand Dupré sich gestern Sie lächelte müde. Die Erregung, in die um Sie wiederzufinden und Ihnen mitzuteilen, Er nahm dies alles wie eine Selbstverständ- dankt er letzten Endes mir. lichkeit hin. Er scheute sich nicht, mich in mei Sie begreifen das nicht, Nicu? Ich fürchte, getchwunden. Der Glanz ihrer Augen erlosch. mittag in Sinaia mit der Komtesse Ezerverh offiziell verlobt hat." nem Stolz zu demütigen, mir Dinge zuzumuten, Sie werden es nie verstehen! Ich liebe ihn noch immer," sagte sie mit Einen Augenblick sah ihn Tete starr an, als die oft über meine Sträfte gingen. Ich hielt Ich habe ihm meine Ehre, meinen Frieden, einer seltsamen Ruhe, die mit der Leidenschaft- tönnte sie seine Worte nicht fassen. Banin wich mich für seine Geliebte, und ich war doch nur meine Zukunft geopfert, ich hätte Dupende von lichkeit ihres Wesens nicht im Einklang stand, unwillkürlich einen Schritt zurück. Ich trat fein blindes Werkzeug. Blind in meiner Liebe Männern haben fönnen, ich ließ fie laufen aber anders, als Sie denken, Nicu. Ich be- rasch an sie heran, um sie zu stüßen. zu ihm, obwohl ich wußte, daß auch andere Sie wissen es, Nicu-Armand zuliebe, ich, die ginne ihn zu haffen. Und das wird vielleicht Doch sie bedurfte meiner Silfe nicht. Un Frauen in seinem Leben eine Rolle spielten. Fürstin Tatjana Trubakow einem einfachen die schönste Phase meiner Liebe werden..." beweglich wie eine Säule stand sie da. Nichts Sie werden das nicht verstehen, Nicu, und Kapitän der französischen Armee zuliebe. Ich begriff nicht recht, was diese Worte be- in ihrem Antlik verriet, was in ihrer Seele vor ich erkläre Ihnen unumwunden, daß ich in Und jetzt, da er mich nicht mehr braucht, deuten sollten. Denn sie lachte plötzlich auf. Es ging. Wortlos übernahm sie von ihrem Ver­nüchternen Augenblicken selbst von der Zweck mich, die ich für ihn durch dick und dünn ge- war ein Lachen, das erschütterte. Ein Lachen, valter die beiden Depeschen, behielt die geöffnete Tofigkeit, vor der Erbärmlichkeit einer solchen gangen bin und alles aufs Spiel gesetzt habe, das aus einer tief verwundeten Seele fam. surid, ohne sie zu lesen, während sie die andere Opferwilligkeit erschauerte. Ich begann lang- läßt er mich fallen, stößt mich hinweg, vergafft So lachen nur die großen Komödianten des an mich weitergab.

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