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Sonntag, 17. August 1930.
Die nationale Frage.
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aber mußte er bemerken, daß die Massen ausgeblieben waren. Es waren nur 200 bis 300 Arbeiter gelommen, welche sich in dem großen Saal der Produktenbörse verloren. Die Stim mung in der Versammlung war dementsprechend gedrückt. Die planmäßige Uebergehung der deutschen am Bädertage in Karlsbad hervorgetreten, welcher am 3. Mai 1930 abgehalten wurde. Der Stadtrat von Marienbad hat in dieser Sache folgende Eingabe an den Minister Dr. Spina gerichtet:
Gemeinden durch die Zentralſtellen ist wiederum
Tute Macht, hat er die konstitutio- garn zwang. Seine Finanzpolitik ver-[ men, die Oesterreich- Ungarn erschütterten. Es| Schuld des Totengräbers Franz Josephs, nelle, die ihm seit 1867 in beiden Staaten krachte 1859, seine Wirtschaftspolitit lag mehr als einmal in Franz Josephs wenn sich die Entwicklung freilich in vorder Monarchie eingeräumt war, hat er die hinfte der seiner westlichen Nachbarn weit Band, die Entwicklung dieser Nationen zu gesteckten Bahnen, aber doch weit über das reale Macht, die in der Armee, der Büro- nach. Die ersten zwei Jahrzehnte seiner Re- friedlichem, gedeihlichem Nebeneinander im Unvermeidliche hinaus so blutig, so umfratie, der Gefolgschaft des Adels und der gierung schlossen mit einem allseitigen Pas- Rahmen eines großen Staatenbundes zu len- wälzend und Werte zerstörend vollzogen hat. Kirche, in der geistigen Autorität der Krone sivum ab. ken. Es ist nicht das eherne Muß der Ge- Den Erben seines Werkes bleibt nur übrig, bei breiten Massen der Bevölkerung, in der Unter dem Druck großer Boltsbewegun- schichte, sondern zum guten Teil persönliche| aus seinen Fehlern zu lernen! Tradition und konservativen Gesinnung gangen wurde manches Uebel, spät und unzuläng zer Nationen lag, hat er diese zuzeiten an- fich, aber zur Not abgestellt. Der Liberalissehnliche Machtfülle zur Verjüngung, mus erzwang die Auflösung des Konkordats, zur Erneuerung, zur Rettung das Reichsvolksschulgesetz und die allgemeine, In der Diskussion, die gegenwärtig im Desterreichs genügt? unablösliche Wehrpflicht, die Arbeiterschaft Pravo Lidu" über die Programmrevision der Das große österreichische Staatsproblem erkämpfte sich das allgemeine Wahlrecht( in tschechischen Sozialdemokratie durchgeführt wird, in seiner doppelten Gestalt des Nationalitä diefem Sampfe im entscheidenden Moment äußert sich der ehemalige Gesandte und tscheten und des sozialen Problems war 1848, ausnahmsweise die Hilfe der Krone findend). da der junge Erzherzog Franz als Kandidat Aber da Franz Joseph sich mit der magyari- hische Sozialdemokrat Zdenek Fierlinger der reaktionären Generale und der klerikalen schen Gentry wieder versöhnte und nicht auch über die nationale Frage wie folgt: Kamarilla der Erzherzogin Sophie auf den in Ungarn das allgemeine Wahlrecht einThron fam, in seinem ganzen Umfang auf führte, blieb es, obendrein zu spät, erst am gerollt, aber es war damals unzweifelhaft Vorabend europäischer Verwicklungen genoch zu lösen. Die Nationen forderten währt, wieder eine halbe Maßnahme. Denn Selbstverwaltung und fulturelle Entfaltung, inzwischen waren längst schwere Versäumnisse aber mit Ausnahme des magyarischen Adels geschehen. und Bürgertums( und etwa der natürlich Die Verdrängung Desterreichs nicht zu haltenden Italiener) waren sie auf die Erhaltung des Gesamtstaates bedacht, wie Deutschland und Italien wies Desterreich Palackys und des Kremsierer Reichstags Hal- nach dem Orient. Franz Joseph glaubte der tung zur Genüge beweist. Was aber gab ihnen neuen Mission seines Staates durch den Franz Joseph ? Er ducte sie alle unter die Ausgleich mit Ungarn gerecht zu werden. Er gleiche Fuchtel seines neugebadenen Absolu sah nicht, daß gerade die ungarische Gentry tismus, er glaubte, mit einigen dreißig Regi- das Haupthindernis auf dem Wege zum mentern Gendarmerie, mit dem Bach'ichen Orient, zur Gewinnung der Südslawen darPrügelpatent und mit den politischen Steriellte. Er begriff nicht die ungeheure Befern das Nationalitätenproblem gelöst zu haben. Die aufstrebende Bourgeoisie forderte politische und geistige Freiheit, die Arbeiter schaft sozialen Schuß. Was bot ihnen Franz Joseph ? Absolutismus , ohne Parlament und ohne Preßfreiheit, das Konkordat, das die Schule den Pfaffen auslieferte, und blaue Bohnen, wenn wer aufmuckte. Noch Ende der sechziger Jahre putschte er seine liberalen Minister gegen die Arbeiter auf, erklärt er alle Sozialisten für Hochverräter. So wurden die ersten zehn Jahre seiner Regierung zur Basis neuer Ratastrophen.
aus
Mit reinem Gewissen gegenüber den deutschen Genossen können wir sagen, daß die Bestrebungen des tschechoslowakischen Volkes nicht gegen die gerechten Forderungen unserer Minderheiten gerich tet waren. Unsere Revolution war nicht nur eine nationale, sondern auch eine soziale Revolution. Allerdings will der Staat, bevor er es wagt in irgend einer bestimmten und endgültigen Form jein Verhältnis zu der Minderheitsbevölkerung zu regeln, auf empirischem Wege die Tragfähigkeit der Kräfte kennen lernen, welche die Minderheit an den Staat fesseln. Je größer diese Sträfte, desto theoretisch genommen größere Rechte wird man den Minderheiten zumessen können.
Schon Macchiavelli hat gesagt, daß jeder, der
Republiken oder irgend einen Staat errichtet und ihm Gieße gibt, voraussetzen muß, daß alle Leute schlecht sind. In dieser Art urteilten auch die ersten gesetzgebenden Körper über die Minderheiten, besonders wenn die Minderheiten in vielen Staat offen einbekannten. Außerdem stand eine Fällen ihre illoyalen Absichten gegenüber dem bemerkenswerte wirtschaftliche Disparität zu Ungunsten der Mehrheitsbevölkerung, der gegenseitigen Einigung im Wege. Dessen ungeachtet- ins besondere nach der Einigung der deutschen und tschechischen sozialdemokratischen Partei tommt der Augenblick. da der Grundfag, den wir eben erwähnt haben, seine Berechtigung verliert und da sich immer klarer und bestimmter die Richtig feiten der Ansichten unseres Präsidenten zeigt, daß
deutung der südslawischen Eini9.ung. Der Erwerb Bosniens war für ihn ein gewöhnlicher Länderschacher. Aber selbst wenn seine Staatsweisheit nicht weiter gewenn seine Staatsweisheit nicht weiter gereicht hätte als bis zu der Erkenntnis von 1914, daß die orientalische Frage mit Blut und Eisen, im Kriege mit Rusland zu lösen sei, selbst dann hat er das Dümmste actan, mas er tun fonnte, indem er von 1877 bis 1908 alle Situationen, in denen er sich noch mit einiger Chance aegen Rukland schlagen fonnte, ungenüßt verstreichen ließ und erst losschlug, als es ein Va Banque Spiel war, Chance hatte. in dem er von allen Beteiligten die kleinste die Lösung des nationalen Problems in erster
Reihe von uns Tschechen und Slowaken, die wir in diesem Staate die Mehrheit haben, abhängt.
Man fann gar nicht daran zweifeln, daß sich in der Tschechoslowakei alle Voraussetzungen zum nationalen Frieden befinden, wozu schon jetzt e'n bedeutender Fortschritt gemacht wurde, denn es leben nebeneinander in den Grenzen des gemein jamen Staates Völker, die annähernd auf derlei
ben Kulturstufe stehen.
Die Ausführungen des tschechischen Genossen feien vorläufig ohne Kommen ar wiedergegeben.
,, Anläßlich des am 3. Mai 1930 in Karlsbad stattgefundenen Bädertages fand unter anderem auch eine Verhandlung über ein Referat des Herrn Dr. Kamill Czivis, Direktorstellvertreter der Böhmischen Hypothekenbant, statt, in welchem die Frage erörtert wurde, auf welche Weise für eine gesunde Entwidlung der Kurorte Stredite gesichert werden könnten. Dieses Referat war dem gefertigten Stadtrat nicht vorgelegen und hatte derselbe auch keine Möglichkeit, sich dazu zu äußern.
Da es sich bei dem vorgenannten Referate um eine umfangreiche Arbeit handelt, welche die Interessen der Kurorte aufs tiefste berührt ,, ist es um so mehr zu verwundern, daß die Weltkurorte Karlsbad , Marienbad , Franzensbad , Teplit Schönau und St. Joachimstal bei der Beteiligung mit dem Referate übergangen wurden, wobei nicht übersehen werden kann, daß die Bedeutung dieser großen Weltkurorte im Verhältnisse zu den übrigen Heilstätten der Republik wohl schwer ins Gewicht fällt.
Aus diesen Gründen hat der Stadtrat in der Sigung vom 29. Juli 1930 beschlossen, gegen die Uebergehung bei Ihnen, hochgeehrter Herr Minister, Vorstellung zu erheben, indem er gleichzeitig die Erwartung ausspricht, daß die nordböhmischen Kurstädte fünftig in allen Fragen gehört werden, welche sie betreffen."
Seine Außenpolitit scheiterte auf allen Feldern: er verlor die Vorherrschaft in Italien und in Deutschland , die Freundschaft Muß noch daran erinnert werden, daß Frankreichs und Rußlands , er versäumte jede Franz Josenh im Kampfe mit seinen Thronletzte Chance- wie z. B. die Möglichkeit, folgern auch in der eigenen Dynastie alle ohne Krieg aus der deutschen Affäre hervor- Möglichkeiten der Erneuerung zunichte machte, Paris , 16. August.„ Excelsior" meldet aus Genf , daß die dem Völkerbundsekretariat einges zugehen und sich die Hegemonie in Süddeutsch- daß er den eigenen Sohn und sväter den Nef= fandte italienische Note dort eine ausgesprochene land zu retten, wozu Bismard noch im Mai fen von jedem Staatsgeschäft ausschaltete, 1866 bereit gewesen wäre. Seine Heeresihre Reformideen bekämpfte! Das lange LeSensation hervorgerufen habe. Das Matt meint, politik versagte, weil er, selbst ein Stom- ben dieses Monarchen wurde von Jahr zu diese Note werde wahrscheinlich Veranlassung zu misknopf von wahrhaft kaiserlichen Dimen- Jahr mehr zum Verhängnis des Reiches und einer Sonderdebatte in der Septembersession der Völkerbundsversammlung geben. Trotzdem der sionen, stets mehr Wert auf die gepußten endlich auch zum Verhängnis der Völker, die Inhalt der Note geheim gehalten wird, erfährt Waffenröcke als auf die Waffen legte und es der 84jährige auf die Schlachtfelder schickte, Wie gering der Einfluß der kommuni- der Berichterstatter des" Excelsior", daß die nie verstand, fähige Mitarbeiter zu finden nicht um einer großen ſtaatsmännischen Idee stischen Partei auf die Massen ist, mag aus fol- Note die Organisation des Internationa oder zu erhalten: so unterlagen seine Armeen willen, nicht zur Verjüngung Desterreichs, gendem ersehen werden: Für Freitag abend hatte en Arbeitsamtes, des Ständigen Ha as 1859 bei Magenta und Solferino, 1866 in sondern in mittelalterlichem Glauben an das Sie kommunistische Partei in die Prager Produk ger Gerichtshofes und des Sekreta Böhmen den besser geführten und besser be- Gottesgericht, an den dynastischen Ehrenhan- tenbörse aus Anlaß des Zusammentritts des riates des Völterbundes kritisiere waffneten Heeren Frankreichs und Preußens. del, der mit Blut bereinigt werden müsse. Kongresses der roten Gewerkschaftsinternationale und deren gründliche Reform fordere. Seine Innenpolitik schwankte zwischen Sieben Staaten( von Italien abgesehen) in Moskau eine Versammlung einberufen, in der Die italienische Regierung sei der Ansicht, daß den Extremen des deutsch - liberalen Zentra- haben heute an den Gebieten Anteil, die zu für die roten Gewerkschaften demonstriert werden der Generalsekretär des Bölkerbundes lismus und des slawisch- konservativen, aber Franz Josephs Monarchie gehörten. Jeder sollte, eine Versammlung, welche zugleich eine Droumond eine viel zu große WachtbeWerbeversammlung für die kommunistischen Befugnis habe. Weiters konstatiere die Note u. unfruchtbaren Länder- Föderalismus, bis ihn einzelne von ihnen leidet unter Krisenerschei werkschaften gedacht war. Der gegenwärtige Füha. daß die höheren Beamten des Völker die Katastrophe von Königgrätz zu einem nungen wirtschaftlicher, sozialer, kultureller rer der fommunistischen Bartei, Abg. Gottwald bundes zu 40 Prozent Engländer und übereilten Abschluß der Verfassungskämpfe, Natur. Jedem einzelnen ist das neue Kleid war in höchst eigener Person dort erschienen, um Franzosen seien, was zum Schaden der zu dem verhängnisvollen Ausgleich mit Un zu eng, jeder ringt für sich mit den Proble- zu den Massen zu sprechen. Zu seinem Schrecken Universalität des Völkerbundes gereiche..
lich nicht fehlen.
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Paris ab. Die römische Presse begann einen andersetzung der beiden großen rumänischen daß die Trabianu- Regierung dem durchaus harmlosen Räuberrummel, der dem Sensationsmunkelte, daß die italienfreundliche Hal- In Bessarabien setzte eine Schreckensherr bedürfnisse der reisenden Amerikaner eine ge37 tung unserer früheren Regierung jetzt durch eine schaft ein, wie sie bisher noch nicht erlebt wor- wisse Befriedigung verschaffen sollte, fur; entAnnäherung an Frankreich desavouiert werden den war. Ohne jeden Grund verhaftete man schlossen ein jähes Ende bereiten würde. sollte. Darauf ließ der jähe Stimmungswechsel unsere Parteisekretäre und Wahlkandidaten, so- Die Trabianus hatten überhaupt für den So geht es ja den meisten Männerfreund in der italienischen Presse schließen, die bisher bald sie eine Versammlung abhalten wollten. Fremdenverkehr nichts übrig. Sie waren jeit schaften. Es braucht nur eine Frau dazwischen- unser Land in den höchsten Tönen besungen Unsere Wahlaufrufe wurden unterdrückt, die icher der Meinung, daß Ausländer in unserem zutreten aus ist es! hatte und nun auf einmal grelles Mißtrauen Propagandaplakate unserer Partei herabgerissen. Staate nichts zu suchen hätten. Unsere Partet Allzu rasch verstrich die Zeit unseres Bei- an den Tag legte. Aus dem ganzen Lande regnete es Beschwerden. verfocht einen anderen Standpunkt; sie wollte jammenseins. Meine Pflicht rief. Bukarest be Dies bewies auch die Haltung des engli-, Aber es sollte noch ärger fommen. die Abgeschlossenheit, in der sich unser Land befand sich in höchster Erregung. Der Aemter- schen Vertreters in Bukarest , der die Bemühun- Acht Tage vor der entscheidenden Wahl er fand, beseitigen, ausländisches Kapital für Ru Schacher begann. Die Augen des ganzen Landes gen seines italienischen Kollegen, einen Kurs- reichte mich ein neues Telegramm Mr. Sto- mänien interessieren, dem freien Wettbewerb richteten sich auf die Hauptstadt. Im Café Capsa wechsel zu verhindern, eifrig unterſtüßte, zumal pings, nachdem ich im Rummel der Begeben der Kräfte keine Hindernisse in den Weg stellen, herrschte gewiß Hochbetrieb. Da durfte ich natür- es bekannt war, daß England und Italien eine beiten eine Anzahl seiner Briefe unbeantwortet während die Tarbianus, deren Partei die be gemeinsame Front bildeten, um die französische gelassen hatte. Ich muß gestehen, daß ich im deutendsten Wirtschaftsinstitute des Landes in So verabschiedete ich mich rasch von der Interessensphäre in Rumänien einzuengen. Augenblick an der Fremdenverkehrsaktion ganz den Händen hatte, die Ansicht vertraten, daß Fürstin, bat sie, bald von sich hören zu lassen, Indeffen wuchs die Erregung unter der lich uninteressiert war. Der Regierungswechsel man sich durch eigene Kraft helfen müsse. versicherte sie nochmals meiner unbedingten Er- Landbevölkerung. Die ersten Anzeichen des hatte alle meine Berechnungen glatt über den Jeder Versuch, diese überaus kurzsichtige gebenheit und stürzte in die Redaktion, wo man Wahlfiebers machten sich bemerkbar. Unsers Haufen geworfen. Politik denn unsere eigene Finanzkraft gemich schon mit Sehnsucht erwartete. Partei, die jetzt in die Opposition gedrängt war, Denn solange unsere Partei am Ruder war, nügt wirklich nicht, um die vielen schlummern Es tamen heiße Tage, Tage, die mit Be- besaß in Siebenbürgen und in Bessarabien eine fonnte ich in der immerlin ein wenig heillen den Schätze unseres Landes zu heben durch sprechungen, Interviews, Parteiberatungen und große Anhängerschaft, insbesondere unter den Räuberangelegenheit das stillschweigende Ein- irgendwelche Maßnahmen zu durchkreuzen, langandauernden Redaktionskonferenzen bis zum Bauern, was die gegenwärtige Regierung ver- verständnis der verantwortlichen Minister vor- würde von dem neuen Kabinett im Reime späten Abend angefüllt waren. anlaßte, diesen Gegenden ihr befonderes Augen- aussetzen, das heißt, ich brauchte nicht zu be- erstickt werden. Ein Detret des Regentschaftsrates hatte die merk zuzuwenden. fürchten, daß uns die Polizeibehörden einen Darüber konnte kein Zweifel herrschen. Rammer aufgelöst. Die Neuwahlen sollten so Chef der Regierung war der älteste der drei Strich durch die Rechnung machen würden. Im Was war also zu tun? rasch als möglich durchgeführt werden. Die bis- Brüder Trabianu, die seit Jahrzehnten in der Notfalle hätte der zuständige Innenminister Ich setzte mich hin und schrieb endlich an herigen Präfekten mußten ihre Aemter nieder- Geschichte unseres Landes eine so große Rolle unter Hinweis auf den patriotischen Zweck der Mr. Stoping einen ausführlichen Brief, in dem legen und wurden durch Parteigänger der neuen spielten. Daß er mit der ihm eigenen Rücksichts- ganzen Unternehmung an der Aktion mit einer ich ihm die augenblickliche Sonstellation genan Regierung ersetzt. losigkeit versuchen würde, die Wahlen in einem entsprechenden Provision beteiligt werden schilderte und ihn bat, seine Aktion bis zu dem für seine Partei günstigen Sinne zu beeinflussen, müssen. Ich glaube, daß zwanzigtausend Dollar Beitpunkte zu verschieben, da unsere Partei um sich die Majorität in der Kammer und im genügt haben dürften. wieder zur Herrschaft gelangen würde. Dies Senat zu sichern, hatten wir erwartet. Aber Jetzt aber sah die Situation wesentlich könnte in ein bis zwei Jahren der Fall sein. seine Methoden überschritten das übliche Waß anders aus. Die Beziehungen, die ich zu der Gleichzeitig sandte ich ihm ein Telegramm, des Terrorismus, der erfahrungsgemäß bei den gegenwärtigen Regierung besaß, waren begreif- das in Schlagworten die wesentlichen Punkte freien Wahlen in Rumänien zur Anwendung licherweise recht lose. Auch die Prinzessin Pizzi- meines Briefes andeutete. gelangte. catino, meine hohe Gönnerin, stand sich mit den Ich hatte gerade die Depesche im Gebäude Der britische Gesandte hatte mit dem Nabi- Da die völkischen Minderheiten, die Ma- Brüdern Trabianu nicht gerade glänzend. Selbst der Hauptpost am Südende der Calea Victoriet nettschef mehrere Besprechungen, die lebhaft gyaren, Sachsen , Schwaben und Bulgaren , einen wenn wir nicht Balaban, sondern irgendeinen aufgegeben und wollte um die Ecke in die Strada kommentiert wurden. Der französische Gesandte eigenen Block bildeten und selbständig in den fleineren Banditen als Ersatz in Aftion treten Carol I. einbiegen, als mir der frühere Außenin Bukarest reiste zur Berichterstattung nach Wahlkampf zogen, so mußte sich die Ausein- lassen wollten, so mußten wir gewärtig sein, minister in die Arme lief.